ADS, ADHS, ASS, Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Oh! Noch jemand der das ähnlich sieht wie ich!!! Ich habe ADS unaufmerksamer Typ diagnostiziert bekommen…ich kann allerdings bei so vielen Asperger/A-Typischen Autismus Symptomen (ich werf das jetzt mal zusammen) einen fetten Haken setzen. So das ich auch vermute, dass es da irgendeinen zusammenhang gibt, bzw die beiden „Störungen“ (nicht abwertend gemeint!) näher beieinander liegen als gedacht. Ich hab da eh noch eine sehr gewagte vermutung diesbzgl.

Bei meiner Diagnostik musste ich auch den EQ (26) und den AQ (43) Fragebogen ausfüllen. Sie meinte dann allerdings, dass es wohl eher in die ADS Richtung geht und das eine Autismusdiagnostik noch viel aufwändiger ist als die für ADXS. Wobei ich für mich das ganze doch irgendwann in angriff nehmen möchte.

Ich werde gerade mit Medikinet Adult eingestellt…und ja, ich habe auch das gefühl, dass es nur bedingt wirkt…bzw. evtl. sogar niedrigere einzeldosen über den Tag verteilt (für mich) besser sind. Momentan nehm ich 15-10-5 und bin damit noch nicht so fein.

Jetzt wirds (könnte es) interessant. Ich bin seit 20 Jahren mit meinem Freund zusammen und er hat eine diagnositzierte ADHS, hyperaktiv und ja, auch implusiv. „Interessante“ und oft auch explosive Mischung bei unserer Konstellation.
Ich hab die ganze Jahre vor den Diagnosen ständig gesagt, wir sind so unterschiedlich und doch so gleich…little did i know :slight_smile:

Bei ihm ist es so, dass sich die innere unruhe und angespanntheit nach aussen kehrt…er muss also immer was tun, rennt die ganze zeit von a nach b, räumt ständig alles um, ist zappelig, quatscht ohne Punkt und Komma und muss extrem viel sport machen…und das zeigt sich als der Hyper-Anteil nach aussen.

Ich als Hypo, habe diese innere Unruhe und Angespanntheit auch, nur spielt sich bei mir alles im Inneren ab, von aussen bin ich die Ruhe selbst. Ich schalte dann komplett auf Stand-By, bin total abwesend, Ich zerlege und analysiere alles gedanklich. Dadurch, dass sich bei mir alles nach innen kehrt, ich habe mich nicht mehr mitgeteilt, alles mit mir selbst ausgemacht, mir eine generalisierte Angststörung und immer wiederkehrende depressive Phasen „zugelegt“. Ich bin auch sehr empathisch, sehe allerdings nicht wie jemand fühlt (kann es nicht durch mimik sehen), sonder fühle es selbst irgendwie. Meine eigenen Gefühle kann ich aber sehr schlecht wahnehmen, benennen und verstehen. Ich kann oft auch nicht unterscheiden ob es ein Gefühl ist, warum ich mich „scheisse“ fühle oder ob es was körperliches ist, z.b., dass ich einfach abartig hunger habe, bzw unterzuckert bin.

Ich kann auch auf der adxs.org seite, die unterschiede bzgl. Stress, Stressverabeitung, Cortisol, bei ADHS und ADS nur bestätigen…
Ich hab den Artikel gelesen und dachte mir nur so…wow, endlich verstehe ich warum mein Freund und ich so unterschiedlich mit Stress umgehen, bzw. darauf reagieren. Und dass es bei Männern und Frauen unterschiedlich ist. Sogar das mit dem zu hohen Cortisolwert bei ADSler kann ich bestätigen! Bei mir wurde mal Hypercortisolismus auf Grund des zu hohen Werts vermutet.

<LINK_TEXT text=„https://www.adxs.org/neurologische-aspe … veraendert“>Cortisol und andere Stresshormone bei ADHS - ADxS.org</LINK_TEXT>
<LINK_TEXT text=„https://www.adxs.org/stress-und-adhs/st … -subytpen/“>Stressschäden durch frühen / langanhaltenden Stress - ADxS.org</LINK_TEXT>

Ich finde das alles mega interessant und sehr aufschlussreich!!! Mir erklärt das so vieles.

[size=85][i](So, aber hier schweif ich bissl ab…eher OT ab jetzt:

Sogar eine (mögliche) Erklärung, bzw. einen Zusammenhang für meine Neurodermits habe ich so gefunden! Die konnte mir keiner der gefühlt 1000 Ärzte die ich in meinem Leben deswegen konstultiert habe erklären…keine Allergien, keine Unverträglichkeiten. Und ich immer auf der Suche nach einer Erklärung, meine letzte Vermutung war, dass ich irgendeine Stoffwechselstörung haben muss…nur welche?!?

Tja, jetzt weiss ich, dass ich tatsächlich eine Stoffwechselstörung hab :wink: Ich hätte zwar nie gedacht, dass es ADS ist…zwar fand nie, dass ich „normal“ war…und das mein ich gar nicht negativ, ich fand mich prinzipiell immer in Ordnung…nur ein großteil vom rest der welt halt leider nicht.
Und ganz ehrlich, fällt einem ja auch nicht so auf, wenn um einen rum viele so sind, oder so ähnlich, wie man selbst…gleich und gleich gesellt sich gern (sagt meint Therapeut immer)…auch wenn man sich seine Familie nicht aussucht. Da blasen nämlich auch alle ins gleiche Horn :wink:
Meine Güte, wie gut das tut, nach 42 Jahre endlich zu wissen was mit einem Los ist!!! Warum ich so bin wie ich bin. JUHU!
Und das ich endlich weiss, woran ich arbeiten kann und warum, wieso, weshalb alles so war und ist wie war…ich glaube erst jetzt kann meine Verhaltenstherapie fruchten!)
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Ah und Hallo zusammen :slight_smile: …ich bin relativ neu hier und bisher nur stille Mitleserin!
Ich bin sehr froh, dieses Forum und die adxs.org Seite gefunden zu haben!
Danke dafür!
Nadine

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mich würde an dieser Stelle mal interessieren, was euch, die ihr aus der ADS-Ecke kommt und mit Methylphenidat nicht zufrieden seid, was euch daran stört?
Ich wusste nicht, dass es für viele ADSler*innen nicht passt. Ich vermute mich selbst ja schwer in dieser Ecke und meine Selbstmedikation mit MPH erlaubt mir sehr angenehme Pausen aus meinem stressigen Erleben. Allerdings habe ich das sooo oft jetzt auch noch nicht gemacht… Merci!

PS: Welcome, @Nanina :wink:

hhhmm? dieses Aussage verstehe ich nicht.

Selbstemedikation ? und Was hast du noch nicht so oft gemacht ?

Neurodermitis bei ADS und zugleich überhöhte Cortisolwerte ?
Da muss ich mal nachhaken…

Meinst Du wirklich die Cortisolstressantwort, die ich als Unterscheidung zwischen ADHS (niedrige Cortisolstressreaktin) und ADS (hohe Cortisolstressreaktion) sehe ?
Oder die basalen Cortisolwerte (die man über den Tag im Blut misst), die bei typischerweise bei ADHS und ADS verringert sind, weil durch die chronische Aktivierung der Stressachse die Tagescortisolwerte zuammenbrechen ?

Cortisol als letzes Hormon der HPA-Achse schaltet nicht nur die HPA-Achse wieder ab, sondern schaltet auch das Immunsystem um: von hohen auf niedrige Entzündungen und von niedriger Fremdkörperbekämpfung auf hohe.
Deshalb ist bei ADS, das typisch mit einer hohen Cortisolstressantwirt einhergeht, eher eine erhöhte Bekämpfung von Fremdkörpern der Fall, also eher Allergien.

Da muss es noch was geben, was das zentral beeinflusst, denn Neurodermitis haben einige, die typischer ADS als ADHS sind. (Starke) Allergien bei ADHSlern habe ich dagegen ganz selten gehört, also dass jemand sehr viele Allergien hat.
Oder gibts das bei Euch ?

Viele Grüße

UlBre

Hallo Nanina,

herzlich willkommen! Ich schlage vor, dass wir ab deinem Beitrag trennen und einen neuen Thread beginnen, darf ich?

ADHS und As… ist schwer voneinander zu trennen, und man muss es auch nicht zwingend, weil beides mit Stimulanzien behandelt wird. Helga Simchen hat dazu mal einen aufschlussreichen Artikel geschrieben.

Und Neurodermitis und ADHS tritt sehr häufig zusammen auf, bei Kindern sowieso, bei Erwachsenen soweit ich weiß aber auch. Mein großer Sohn (inzwischen 24) hatte als Kind auch Neurodermitis, das war aber gut beeinflussbar durch Weglassen von Milchprodukten.

Was deine Partnerschaft betrifft, ja, ihr seid verschieden und habt doch etwas gemeinsam, und das hat euch vermutlich auch so lange zusammengehalten.

Viele Grüße
Falschparker

[/quote]

Erst einmal danke für die vielen Antworten!

Hallo UIBre.

Ich meinte erstmal ich die Cortisolstressantwort, allgemein als unterschied, wie mein Freund ADHS und ich ADS mit Stress umgehen. Er ist in akuten Stress-Situationen, eher der ruhige und gechillte…ich dagegen die totale Paniktante :slight_smile: Ist die este Panik verflogen, verfalle ich in einen Hyperfokus-Lösungs-Modus.
Ich glaube bei mir (deswegen möchte ich tatsächlich Cortisol noch mal testen lassen), ist es so, dass ich schon immer einen andauernden hohen Wert habe, dass kommt natürlich auch durch die äusseren Einflüsse die mich immer stressen. Ich bin sehr empfindlich äusseren Reizen (Geräusche, Licht, Gerüche, Geschmack, Berührungen, Temperatur…das volle Program) gegenüber und reagiere da auch oft stark körperlich drauf.

Die connection bzgl. der Neuro bin ich noch nicht wirklich auf die Schliche gekommen…aber irgendwas muss da sein.
Kontra wäre allerdings auch, das bei Neuro, empfohlen wird, durch z.b. kalte Dusche am Morgen, den Cortisolwert hochzutreiben, da es ja ein körpereigenes Steroid ist. Äusserlich nutz man bei Neuro deswegen ja auch Kortisonsalben etc., bzw. benutze ich ein Immusupressiva (Protopic), was die Reaktion den Immunsystems unterbindet.
Interessant dazu ist allgemein auch das Thema Psycho-Neuroimmun-Endokrinologie. Ich hab mich da nur ganz kurz eingelesen…ist aber ein sehr interessantes Feld!!! Wie Psyche, grob gesagt, das limbische System, immunzellen beeinflusst, verändern kann und umgekehrt.

Mein Freund hat bezüglich Allergien, Unverträglichkeiten (eventuell nur Milch, da kriegt er Flitzekacke…wenn ich das hier so sagen darf), Hautausschlägen keine Probleme.

Explizit bei meiner Neuro ist halt, dass sie kommt und geht wie sie will…habe ich krasse Stressphasen also hoher Cortisol, ist sie mal weg, mal da. Bin ich enstpannt, ruhig und geerdet…ist sie manchmal da, manchmal nicht. Deswegen hab ich in all den Jahren nie einen Auslöser gefunden (ich habe keine Allergien und Unverträglichkeiten). Ausser bis jetzt, dass das was mit ADS zu tun haben könnte. Wobei ich schon oft dachte, dass sie Hormoninduziert ist.
Ich hatte als Baby zwar krass Milchschorf, aber ausgebrochen ist die Neuro erst richtig mit 12, als ich in die Pupertät kam. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich, meiner Meinung nach auch von eher Hyper zu Hypo entwickelt…ich habe mich immer gefragt, warum ich zu dem Zeitpunkt einen 180 Grad wechsel in der Persönlichkeit durchgemacht habe. Können natürlich auch äussere Einflüsse dabei gewesen sein…In dieser Zeit bin ich krass gemobbt worden, Schule gewechselt, meine Schwester ist zu Studium weggezogen, mein Papa beruflich unter der Woche auch weg. Zwei meiner engsten Bezugspersonen weg…

Aber da käme wieder das Thema „Psycho-Neuroimmun-Endokrinologie“ ins Spiel
…und es hört bei mir „Hormontechnisch“ da nicht auf, jetzt könnt ich auch noch bei meiner Schilddrüsennterfunktion weiter machen…
Die bei mir natürlich auch wieder nicht ganz normal ablaufen kann…grrrrr. T3 und T4 normal, THS bei 8, Schilddrüsen"größe" 6ml.
Hausärtzin sagt, alles OK, Frauenärtzin TSH viel zu hoch, Endokrinologe sagt verdacht auf atrophische, nicht immunogene Thyreoiditis (Hasimoto weil Schilddrüse zu klein).
Dann ginge es noch weiter, bei DHEA-S, SHBG und Testosteron usw…(Vielleicht hätt ich doch Ärztin werden sollen…haha…mit mir als Versuchsobjetkt Nummer 1)

Never ending story…

Ich glaub, dass das alles eine riesengroße Hormongeschichte ist. Und die ist bei jedem wahrscheinlich anders „verteilt“…je nachdem welche Hirnregion wie entwickelt, unterentwickelt, überaktiv, gehemmt etc. ist.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende schon mal!

Hallo Falschparker,

klar darfst du.

Auf der Seite von Helga Simchen hatte ich mich auch schon mal eingelesen…dank ADS, kann ich das gleich noch mal machen :wink: Danke für den Reminder an die Homepage. Ich denke eh, dass wir da alle in einem großen Neurodiversitätspool/Freizeitbad abhängen…der eine halt eher im ADHS Rustschenparadies, die anderen im ASS-Hottub. Wobei ich halt ab und an auch gern mal rutschen gehe, obwohl ich sonst lieber im Whirlpool abhänge. :smiley:

Bei der Ernährung, da bin ich eh auch bissl spezieller. Ich verzichte auch seit Jahren auf Industierzucker, Weizen und Kuhmilchprodukte. Quasi auf die großen Entzündungsförderer. Wobei ich auch da keine konkreten zusammenhänge bei der Neuro feststellen konnte. Ein Hautarzt hat auch zu mir gesagt,dass man mittlerweile annimmt, dass Ernährung keinen so großen Einfluss auf die Neuro hat. Ob er das mit der Verbindung zu ADHS wusste???

"Was deine Partnerschaft betrifft, ja, ihr seid verschieden und habt doch etwas gemeinsam, und das hat euch vermutlich auch so lange zusammengehalten. "
Ja so ist es…20 Jahre sind lang und ja es ist auch manchmal sehr holprig. Wir können nicht mit und nicht ohne einander. So unterschiedlich und doch so gleich. Der eine Buchtitel „Lass mich, aber verlass mich nicht“ triffts ganz gut. Vielleicht les ich es ja doch mal :slight_smile:

Viele Grüße zurück!

Hallo Blauschwarz,

ich hab das Gefühl, dass es nicht wirkt bei mir, vor allem bzgl. Aufmerksamkeit/Ablenkbarkeit. Das ich eine höhere Dosis brauche. Oder ich checks halt einfach noch nicht, dass es wirkt.
Dann wiederrum hab ich manchmal das Gefühl überdosiert zu sein…oder sind das nur Nebenwirkungen oder Rebound?

Keinen Plan :smiley: Alles noch Neuland für mich.

Ich nehme Medinet Adlult erst seit sechs Wochen und werde noch eingestellt. Das dauert wohl alles ein bisschen.
Ansonsten habe ich mit Stimulanzien allgemein keinerlei Erfahrung…

Viele Grüße.

Und danke für die Sternchen und das herzliche Willkommen hier!!! (Muss mich im Vorstellungs Thread noch vorstellen)

Schön, dass es dieses Forum gibt.
Ein grosses Dankeschön an den/die Betreiber!

Hallo :slight_smile:

Magst du mal bescheid geben, wenn sich da wast tut?

Ich bin da ja noch ganz am Anfang und probiere noch mit Medikinet Adult in verschiedenen Dosiereungen rum und möchte dem ganzen trotzdem noch bissl Zeit geben.
Falls sich bei mir doch ein Wechsel abzeichnet, je nachdem was meine Psychaterin/Neurologin dazu meint, würde ich da im Bilde halten.

Viele Grüße!

@Nanina

Deine Unsicherheiten im Bezug zu Rebound/Überdosierung/Wirkung/nichtwirkung/Nebenwirkung halte ich in dieser kurzen Zeit von 6 Wochen für relativ normal.
Es dauert schon bis man seine Dosis findet, und jede Aufdosierung macht ja was mit einem.

Ich vermute wenn Elvanse eindosiert wird könnte es ähnlich sein, aber das weiß ich nicht !!!

Ob nun Medikinet oder Elvandśe für einen was ist, erfährt man eh erst wenn man richtig jeweils eindosiert wäre.

dazu kommt das selbst bei den MPH Medikamente Leute zwischen Ritalin und Medikinet Unterschiede verspüren.

Ich habe mal Ritalin getestet , weil viel gute Erfahrung damit hatten.
Mein Arzt sagte er glaubt das Ritalin nicht so gut für mich passt. er ließ es mich testen und hatte recht.

Gib dir noch ein wenig Zeit und behalte Dabei die Alternative Elvanse mit im Blick .

Wie lautet denn dein Eindosierungsplan?

Eigentlich wollte ich nur so eine Frage am Rande stellen, aber jetzt ist das hier leider ein größeres Offtopic geworden. Aber vermutlich auch gleich wieder vorbei.

@Nelumba_Nucifera
Das war nur so eine Anspielung darauf, dass anscheinend viele AD(H)Sler*innen vor ihrer Diagnose „Selbstmedikation“ vornehmen, d.h. in irgendeiner Form versuchen mit Kaffee oder Medikamenten ihre Wahrnehmung zu beeinflussen, um ihren Alltag zu meistern. Ich habe das schon mehrfach gelesen, dass das wohl häufig vorkommt, hab aber grad keine Quelle parat.

Ich mache das (auch) – in Form von Espresso, Ephedrin und neuerdings mit MPH. Aber ich warte noch auf meine Diagnose, die Pandemie verschiebt eben so einiges… MPH habe ich aber noch nicht oft genommen.

Bei mir wirkt es im Großen und Ganzen ganz gut (nehme ganz wenig, 5-10 mg retardiert): Ich bin zwar verpeilter, aber endlich mal entspannter. Meine „tausend Antennen, die ich auf meine Umgebung ausgerichtet habe, machen mal Pause“. Ich kann mich auf eine Sache einlassen und mache mich nicht selbst kaputt, weil ich ganz viel parallel mache. Mein Selbstbewusstsein steigt (in einen gesunden Bereich), ich werde optimistischer, nicht so fahrig. Könnte vermutlich noch mehr schreiben, aber das reicht mal…

@Nanina
Danke für deine Antwort :slight_smile:
Bin mal gespannt, wie das bei dir weitergeht und hoffe, dass du dein Medikament findest.

Hallo zurück,

ich denke auch, dass das einfach dauert. Wenn ich dran denke, dass es fast neun Monate bei meiner Schildddrüseneinstellung gedautert hat.
Da kommt leider meine Ungeduld wieder hoch :wink:

Elvanse war eigentlich von meinem Psychotherapeuten vorgeschlagen, weil er bei seinen Patienten so gute Ergebnisse beobachten konnte.
Die Neurologin hätte es mir auch verschrieben, hatte aber kurz davor einen roten Brief von der KK bekommen, dass es bei im Erwachsenenalter diagnostizierten nicht mehr gezahlt wird und sie es nicht mehr abrechnen darf.
Hätte es als Selbstzahler auf Rezept bekommen, mir waren dann aber 120€ im Monat, erst mal zu viel und ich wollte Medikinet Adult einfach eine Chance geben.

Anfansdosis waren 15-10-0, jetzt bin ich bei 15-10-5 (Zweite Gabe nach 5 Stunden und nach 2 Stunden die letzte). Die dritte Dosis nehm ich noch mal so um 16 Uhr, ich muss bis 18 Uhr arbeiten und dann noch mit dem Auto heimfahren, da bin ich sonst zu verplant ohne! Ich hab eh eine relativ kurze Wirkdauer, bei mir sinds so 4-5 Stunden.

Hallo Nanina,

wann war das denn? Elvanse wurde im Lauf des Jahres 2019 für Erwachsene offiziell zugelassen, vorher gab es so eine Regelung, dass es nur die kriegen, die es schon vor dem 18. Geburtstag verschrieben bekommen haben.

Und weil es ja sein kann dass es sich zu deiner Ärztin noch nicht herumgesprochen hatte, war sie vielleicht noch auf dem alten Stand?

Und kommst du mit der Wirkung und den Mahlzeiten zurecht? Ich meine damit, dass Medikinet Adult mit einer Mahlzeit eingenommen werden muss, und das gilt auch für die Folgeeinnahmen.

Für abends ist vielleicht auch unretardiertes MPH ausreichend?

Ja ja die UNgeduld :wink:

Na das ist ja blöd, wenn derjenige der mit dir Arbeitet was empfiehlt und die Neurologin das nicht verschreiben kann. Elvanse ist doch wie Falschparker schon sagt für Erwachsene zugelassen ?? , sonst frag doch auch noch mal bei der Krankenkasse nach ob da nicht ein Fehler unterlaufen ist.

Dann bist du aber auch schon „hoch“ angefangen, bei mir ging es in 5 er Schritten los.
4-5h Wirkdauer ist jetzt auch nicht so ganz unüblich.
Wenn deine KK wirklich nicht Elvanse übernimmt ???, wäre vielleicht noch Ritalin eine Möglichkeit.
Bei mir läuft der spürbare Wirkverlauf von Ritalin und MEdikinet relativ stimmig zur folgenden Darstellung. Ritalin gibt nach hinten hin noch mal mehr ab.

<LINK_TEXT text=„https://www.adhspedia.de/images/8/8c/Me … erlauf.jpg“>https://www.adhspedia.de/images/8/8c/Methylphenidat-Spiegelverlauf.jpg</LINK_TEXT>

Na da brauchst du keine Quelle :wink: seit dem ich MPH nehme , bzw. wenn ich MPH nehme ist mein Kaffeekonsum deutlich reduziert, ebenso wenn ich Abends noch in der Wirkung stehe meine Bedürfniss auf ein Abendbierchen.
Das Kaffee der Selbstmedikation diente , weiß ich ja auch erst seit der Diagnose. Nehme ich mal weniger oder kein MPH ist das Bedürfniss nach Kaffee schnell wieder da.

Ich hatte das mit deiner Selbstmedikation so aufgefasst das du irgendwie an MPH gekommen bist und dich damit selbstmedikamentierts. Das hat mich „stutzig“ gemacht. Du schreibst das mit der Selbstmedikation im Zuge von Espressop, Ephederin auch mit MPH.
Das verwirrt etwas wenn du MPH mit Selbstmediaktion geleichsetzst.

Wie viel nimmst du denn am Tag?
Aber so wie du die Wirkung beschreibst klingt das schon sehr stimmig auch das das Selbstbewusstsein sich verbessert ist eben die hilfreiche Wirkung durch MPH.

Verbreitete Selbstmedikation bei AD(H)S sind neben koffeinhaltigen Getränken Tabak, Cannabis und Alkohol.

Im weiteren Sinne auch riskantes Verhalten, Streiten, schnelles Autofahren und exzessiver Sport.

Ich habe das auch so verstanden.

Pause im vollen, wiggeligen Pausenraum mit zig Kollegen :wink:

Hallo Falschparker,

dass war im März 2020. Zugelassen ist es ja. z.b., mein Freund hat es noch verschreiben und es wurde von der KK übernommen bekommen.
Er wurde dann auch auch Medikinet Adult umgestellt, ausser er hätte selbst gezahlt, dann hätte sie ihm auch Elvanse weiterverschrieben. Die 120€/mtl. muss man sich aber halt auch leisten können.

Zu den Mahlzeiten, ich esse immer vorher was. Bei jeder Einnahme. Vielleicht muss ich mehr essen…ich kann nur auf einmal nicht so viel essen. Musste mir jetzt auch Frühstücken angewöhnen :wink:

Wegen dem unretardiertem MPH kann ich sie ja mal ansprechen.