ADS und ADHS die Unterschiede, es sind einige

Teilweise würde ich fast behaupten es ist nicht mal die selbe Stör…ähm. Besonderheit. Das ist aber auch nicht ganz richtig. Es unterscheidet sich trotzdem stark.

Meiner Meinung nach ist ADS näher an A-Typischen Autismus dran. Ist aber nur eine Theorie von mir.


Möglich. „Sluggish Cognitive Tempo“ gibts ja auch noch…

Ich glaube zur Zeit der Jäger und Sammler wäre ich glücklicher. Nur ich und die Beute. Ich durfte tatsächlich einmal mit zur Jagd mit meinem Okel. Da bin ich ganz gut drin.

@Addy_Haller
Ich glaube da ist die Forschung noch ganz am Anfang.

Ich find mich jedenfalls in den Beschreibungen zum Autismus-Spektrum auch viel wieder.


Hyperaktivität ist ja fakultativ, also gar kein Diagnosekriterium mehr, sondern nur noch Unaufmerksamkeit und Impulsivität. Enstprechend gibt es drei Subtypen: 1. vorwiegend unaufmerksam, 2. vorwiegend impulsiv, 3. beides.

Letztere dürften deutlich in der Mehrheit sein, dann kommen die vorwiegend unaufmerksamen.

Ob es vorwiegend impulsiv (wenig oder gar nicht unaufmerksam) überhaupt gibt, ist umstritten. Ich glaube ehrlich gesagt nicht dran. Wie gesagt: Ich kenne nur AD(H)Sler, die mehr oder weniger ausgeprägt unaufmerksam sind und die sich eigentlich nur im Kriterium Impulsivität unterscheiden. Die impulsiveren sind meiner Erfahrung nach auch hyperaktiver und extrovertierter, wobei auch viele vorwiegend unaufmerksame eine dezente motorische Unruhe zeigen.

Edit: Fundstück aus dem Netz:
<LINK_TEXT text=„https://www.neuro-depesche.de/nachricht … -wirklich/“>Existieren die ADHS-Subtypen wirklich?</LINK_TEXT>

@Dreamy
Mir wurde schon von Fremden diagnostiziert das ich Autismus habe :sweat_smile:. Von meiner Ex Vermieterin und Nachbarin. Lag an meinem Verhalten :see_no_evil:. Manchmal bin ich extrem emphatisch und manchmal blicke ich nicht durch.

@Addy_Haller

Auf adhspedia ist das mit der „fakultativen Hyperaktivität“ aber ganz anders dokumentiert:

Subtypen – ADHSpedia

Der von dir zitierte Artikel ist aus dem Jahr 2010, die Studie von 2009 und es wird lediglich davon gesprochen, dass die Unterteilung der Subtypen nicht unumstritten ist.

Für dich @ Nordi:
zur ADHS-Konstitution: „…Cultural anthropologist Jay Fikes, Ph.D. , points out that members of traditional Native American hunting tribes normally behave differently from those who have traditionally been farmers. The farmers such as the Hopi and other Pueblo tribes are relatively sedate and risk-averse, he says, whereas the hunters, such as the Navajo, are „constantly scanning their environment and are more immediately sensitive to nuances. They´re also the ultimate risk takers. They and the Apaches were great raiders and warriors.“…“ auf das bin ich heute gestoßen, als ich nach „apaches adhd“ gegoogelt habe, ist aus „ADHD and the Edison Gene“ von Tom Hartmann von 2015. <LINK_TEXT text=„https://books.google.de/books?id=wmAoDw … hd&f=false“>ADHD and the Edison Gene: A Drug-Free Approach to Managing the Unique ... - Thom Hartmann - Google Books</LINK_TEXT> „Apache“ bedeutet meines Wissens „Fremder“, hatte möglicherweise, sofern meine Informationen korrekt, auch mit der Völkerwanderung dieser Ethnie aus Alaska zu tun. Wie sagt schon Prof. Andreas Reif von der Uni-Psychiatrie Frankfurt zu ADHS und Evolution: „…die dann aber auch ein Gebirge überquert haben…“ Ein „Unruhe“ und „Rastlosigkeit“ muss nicht nur rein kulturell bedingt sein bzw. was war zuerst, die Biologie/ Gene oder die Kultur - Henne-Ei-Problem… Speziell zu den Apachen und ADHS habe ich ja nun so manches schon gehört und ich nehme Gift darauf, dass der bis heute nachhallende legendäre Ruf der Apachen im 19. Jahrhundert nicht durch Zufall entstanden ist. Diplomatie war aber leider tendenziell nicht so das Ding bei dieser unangepassten, freiheitsliebenden Ethnie im 19. Jahrhundert und „die“ Apachen (es gibt wie immer solche und solche) standen am Ende des 19. Jahrhunderts kurz vor dem Genozid durch US-Amerika und Mexiko…

Ich selber würde mich am ehesten beschreiben als „situativ hyperaktiv“…

reine Impulsivität ohne zumindest situationsabhängige Unaufmerksamkeit gibt es bei ADHS glaube ich tatsächlich nicht…

@Overthesky
Finde ich gut deine Beschreibung! Da finde ich mich auch wieder.

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@Overthesky
Kennst du das eigentlich auch? Ich bin da wie gesagt eher etwas ruhiger, aber wenn mich Jemand absichtlich nervt und ärgert und nicht aufhört. Ich bin nach außen völlig ruhig bis ich spontan explodiere, dann aber über den panischen Gesichtsausdruck meines Gegenübers lachen muss. So von extrem Wütend zu Lachen in zwei Sekunden


OK. Anders ausgedrückt:

Entscheidend für eine ADHS-Diagnose sind Unaufmerksamkeit und Impulsivität. Hyperaktivität KANN dazukommen, muss aber nicht. Dass diese ausgeprägter beim vorwiegend impulsiven Typen ist, habe ich ja geschrieben, aber auch, dass dezente Hyperaktivität auch beim unaufmerksamen Typen beobachtet werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass Hyperaktivität im Erwachsenenalter zurückgeht…

Klar, die Quelle ist 10 Jahre alt. Ich habe sie trotzdem zitiert, weil dort Prozentzahlen genannt werden, die Hinweise zur Verteilung der einzelnen Subtypen geben:

  1. Mischtyp → 73%
  2. vorwiegend unaufmerksamer Typ → 27%
  3. vorwiegend impuisiv-hyperaktiver Typ → 0%

Falls du aktuellere Zahlen hast: immer gerne her damit! :slight_smile:

Der Vorwiegend unaufmerksame Typ wird ja auch viel seltener erkannt. Wie soll man den in Zahlen erfassen wenn er nicht gesehen wird. Die Leute bekommen dann Burnout, Sucht usw. und lassen sich deswegen behandeln und wundern sich warum es nicht besser wird.

Die Hälfte aller Alkoholiker hat wohl ADHS, da gibst auch studien zu. https://www.adhspedia.de

Ich war wegen etwas anderen in Suchtkliniken, keine hat auf ADHS getestet und alle haben mir Medikinet verweigert. Die aller meisten Erwachsenen mit ADHS sind nicht erkannt. Frauen bekommen auch schnell den Stempel Borderline

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Sagen wir mal so, es wurde früher seltener erkannt. Mittlerweile ist es ja bekannt, das die Träumerle (in hohem Maße übrigens weiblich) ADSler sind. Daher wird seit jüngster Zeit ADS endlich auch häufiger diagnostiziert.

Ich bin mir fast sicher das es 50%-50% ist, was man nicht sieht, kann man nicht diagnostiziert. Die Betroffenen selbst wissen es nicht und machen Therapien (bekommen einen Haufen Diagnosen) gegen alles mögliche, nur eben nicht gegen ADHS. Von ADHS betroffene Frauen bekommen oft den Stempel Borderline, spätestens wenn Selbstverletzung mit ins Spiel kommt. Selbsthass ist ja ein großes Thema bei AD(H)S ganz besonders beim unaufmerksamen Typ.

Ich habe schon so viele unsinnige Diagnosen bekommen bis endlich Jemand heraus gefunden hat was ich habe, nämlich ADS. Ich habe so viele Antidepressiva gefressen, nichts hat geholfen.

Sagen wir einfach wir sind uns uneinig bei den Thema.

Das hat nichts mit unserer Meinung zu tun, sondern damit, dass die Forschung weiter voranschreitet und sich damit auch die Diagnostik weiterentwickelt. Und da mittlerweile sicher ist, dass AD(H)S auch genetisch bedingt wird, nimmt auch die Einbeziehung der Eltern in die Diagnostik zu und da stehen dann beide Elternteile und nicht nur eines im Fokus.

Hier der Link auf die Materialsammlung dazu bei ADxS.org:

<LINK_TEXT text=„https://www.adxs.org/diagnostik-von-adh … missbrauch“>https://www.adxs.org/diagnostik-von-adhs/komorbiditaet/#317_substanzmissbrauch</LINK_TEXT>

Die Angaben schwanken von 5 % bis 50 % AD(H)S bei Substanzmissbrauch
Achtung, Sucht ist ein Unterfall von Substanzmissbrauch (Abhängigkeit).

Ich habe vor kurzem einen Artikel gelesen, allerdings ist der schon von 2001, der vorschlägt, ADS und ADHS als eigenständig zu betrachten und zu definieren. Die Erklärung ist, dass Kernsymptome sich überschneiden, aber wesentliche Unterschiede auf - zumindest definitorisch - eigenständige „disorders“ hinweisen.

Nun wurde bisher der unaufmerksame Typ immer aus der Sicht einer möglichen ADHS Diagnose betrachtet. Eine eigenständige Diagnose könnte (uns) unaufmerksamen helfen, besser therapiert und eindosiert zu werden.
Ich habe selber auch das Gefühl, wie einige andere hier auch, dass Methylphenidat nicht die beste Lösung für mich ist.

<LINK_TEXT text=„https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs … sy.8.4.463“>https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1093/clipsy.8.4.463</LINK_TEXT>