ADxS Diagnosestelle finden

Hey liebes Forum,
Ich bin seit gestern hier angemeldet, war aber schon öfters auf dieser Plattform um mir Infos zu holen.

Etwas zur meiner Story:

Ich bin seit ca. 2 Monaten in erneuter Psychotherapie. Eigentlich wegen Depressionen. Allerdings habe ich im Laufe dessen jetzt gemerkt , dass da noch etwas anderes Großes vorliegen könnte. Diese habe ich natürlich wieder jeder andere bestimmt das Internet durchforstet und etwas darüber recherchiert was die Problematik sein könnte. Da ich etwas mehr gelernt habe mich und mein Verhalten zu beobachten und ein Beobachtungsprotokoll zuschreiben, habe ich realisiert das es eventuell ADxS haben könnte. 2016 war ich schon auf einer geschlossene Psychiatrie, die haben mir ohne richtige Untersuchen gesagt ich hätte einfach Borderline und ne PTBS. Der Aufenthalt dort hat mir kaum bis null geholfen. Vor allem weil ich ein Konsumproblem hatte. Ja ich habe SVV betrieben, weil ich auch schwere traumatische Erlebnisse hatte und diese nicht anders verarbeiten konnte, aber ich denke das viele von dieser Erlebnissen auch passiert weil ich denke das ich anders war als alle anderen Kinder oder Jugendlichen.

Mittlerweile stehe ich seit ca. 2 Jahren unter so starken Stress und Unruhe was diese Problematik sein könnte und manchmal denke ich sogar ob ich mir das nicht nur alles einbilde oder einfach irgendwelche Angststörungen oder Zwänge habe. Ist etwas lang jetzt alle meine Symptome von einer möglichen ADxS aufzuschreiben aber ich habe sehr schlimme Konzentrations- und Motivationsprobleme, bin ständig unter Strom und Stress und vor allem auch typische Sachen wie Desorganisation, nicht zuhören können oder auch viel zu viel von der Umgebung wahrzunehmen bis garnicht. Diese Sachen sind auch in der Kindheit schon aufgetreten und ich habe deshalb meine Mutter auch nach meinen Zeugnissen gefragt.

Seit dem ich Sachen gelesen habe das dies es sein könnte war ich natürlich bei einem Psychiater und Hausarzt. Bei dem Psychiater kostet es allerdings bis zu 600 Euro, was ich mir leider nicht einfach so leisten kann. Vor einigen Tagen dann war ich bei meinem Hausarzt der sehr viel Verständnis gezeigt hatte und mir ohne Probleme ne Überweisung geben konnte. Allerdings hab ich jetzt Probleme ne Stelle zu finden wo ich diese Diagnose machen könnte. Ich wohne auch noch in Köln wo alles besetzt ist und die Spezialambulanz dafür keine neuen Plätze annimmt. Ich stehe jetzt etwas auf dem Schlauch. Ich habe viele Mails und Anrufe getätigt aber leider noch keine Rückmeldung von irgendwas bekommen. Was könnte ich jetzt solange machen oder was sollte ich machen? Ich hasse es zu warten und ich wüsste nicht wie ich mich solange beschäftigen soll, da ich jetzt auch ne Umschulung anfange habe ich natürlich Angst das sich dann wieder keine Motivation habe und wieder so strake Depressionen bekomme…

Btw ich bin 27 deshalb „Erwachsen“ deswegen sind Kinder- und Jugendpsychiater ausgeschlossen.
Ich hab auch auf dieser mehreren und dieser Seite einen Test gemacht. Und der Symptomtest von dieser Seite ergaben Hinweise auf 39 von 43 möglichen Symptomen.

Hallo thaigiri,

erstmal Herzlich Willkommen im Forum. :smiley:
Ich hoffe du findest hier ein paar Antworten zu deinen Fragen.

Ich habe mir jetzt deinen Text durchgelesen und verstehe deine Vermutungen, vor allem wenn sich psychische Beschwerden wie z.B Angststörungen oder Depression immer wiederkehrend im Leben auftreten und man immer von einer zu nächsten Problematik hüpft.
Hier steckt in den meisten Fällen ein Wirt dahinter.
Das kann unter anderem eine AD(H)S, Borderline oder Autismus und vieles mehr begünstigen.

Ich bin immer wieder erstaunt und erschrocken, dass hier viele schreiben für eine ausführliche Diagnose Geld zahlen zu müssen. Bitte lasst euch nicht drauf ein, dass ist nur eine Geldmasche, denn AD(H)S wird in der Gesellschaft als Modeerkrankung bezeichnet, deshalb ist der Hype um Diagnosen größer den je. Das machen sich gewissen Ärzte zum profitablen Geschäft. :slight_smile:

Es gibt so viele gute Kassen-Psychiater/innen die sich darauf spezialisiert haben, man muss ein wenig suchen, sich in Selbsthilfegruppen, meistens Ortsansässig erkundigen, hier findet man oft Insider Tipps zur Region bzgl. Ärzte Diagnosen und etc.
Ich weiß wie dringlich und ungeduldig man sein kann, wenn man sich so hilflos fühlt, aber die Geduld und Zeit die man reininvestiert zahlt sich aus.
Mein ganzer Prozess hatte damals 2 Jahre gedauert von der Diagnose zu richtigen Medikamenten und Therapie. Bin aber jetzt mehr zufrieden den je. :ok_hand:

In dem Forum wirst du wsh. eher weniger genaue Namen und Adressen für Ärzte erhalten.
Erkundige dich in der nächsten Großstadt in deiner Umgebung um so genannte ADHS Communitys mit präsenten Selbsthilfegruppen Termine. Da kann man sich direkt einige gute Informationen holen.

Und auch bei der Arztwahl ist wichtig mit Erfahrungen zu arbeiten. Denn ADHS Diagnosen werden oft schnell und unprofessionell gestellt. Lieber habe ich eine richtige Diagnose oder richtige Gegendiagnose als in einer falschen Realität zu leben.

VG
Christoph

Hallo und herzlich willkommen!

Hier habe ich mal Tipps zum Thema „Erste Schritte zur ADHS Diagnose“ aufgeschrieben (auch wie du an Adressen kommst): Erste Schritte zur ADHS Diagnose)