Alkohol & ADHS Medikamente

Wollte mal fragen wie ihr das so handhabt? Trinkt ihr seit dem ihr die Medikamente für ADHS nehmt keinen Alkohol mehr? Oder wenn ja setzt ihr an dem Tag die Medikamente aus? Was gibt es für Erfahrungen bzgl. den Wechselwirkungen von Atomoxetin, lisdexamfetamin und Ritalin.

Gruß Tonucia

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Guten Abend :slight_smile:
Da dir bis jetzt keiner geantwortet hat, mach ich jetzt einfach mal den ersten schritt :slight_smile:
Als ich noch Atomoxetin bekommen habe, war mir eh regelmäßig übel und schwindelig… In Kombination mit Alkohol, war das ganze dann nicht so toll, aber Ich trinke eh so gut wie nie(nur an speziellen anlässen/sonst ergibt sich mir der Sinn nicht).
Mit Medikinet habe ich die Erfahrung gemacht, dass es keinen wesentlichen Einfluss, auf die Wahrnehmung/Trunkenheit hat.
Also ich kann da nur für mich sprechen, aber ich hatte sogar das Gefühl, dass es das ganze abschwächt und die Toleranz etwas steigt :slight_smile:
Wenn solche Party´s oder Situationen geplant waren, habe ich meine Medikamente normal genommen! Naja, wenn es irgendein Geburtstag oder eine party mit viel Smalltalk/sozialen Interaktionen ist und die z.B. am Abend stattfindet, nehme ich meine Methylphenidat erst um einiges später/ oder ich nehme statt 1x1x0 mal 40 mg eben 1x1x1 mal 40 mg… ist mit meinem psychiater so abgesprochen (ohne das, sind diese"sozialen Anlässe" für mich eine Qual)

:winken

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Hi Freigeist, danke fürs Feedback.

für mich ist das aktuell alles schon eine ziemliche Umstellung. Habe jetzt seit 9 Monaten keine Flasche Wein und co mehr angerührt. Irgendwie gehört das halt auch für mich irgendwie zur Lebensqualität dazu. Gutes Essen guter Rotwein. Eine gesellige Runde. Klar jeden Abend war das nicht so der Brenner auf Dauer für den Körper :thinking: aber nur noch Medikamente nehmen und kein Glas Rotwein mehr genießen macht den Horizont halt auch irgendwie dunkel.

Evtl habe ich aber da auch einfach noch ein Stimulationsproblem irgendwie. Könnte gut sein das sich das mit einer richtigen Einstellung von Elvanse evtl. legt. Das Atomoxetin hat viel gutes bei mir bewirkt aber dieses Bedürfnis nach Party machen :partying_face: hochdrehen einen gesellschaftlichen Abend genießen etc. hat es halt nicht wirklich gelöst.

Habe nur die Bedenken wenn ich nicht umstelle auf Elvanse und keine Medikamentation auf Dauer nehme das es mit dem Alkohol zum runterkommen und aufdrehen also eigentlich halt zum abschalten wieder mehr werden wird.

Gruß

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Aber genau das - die Umstellung auf Elvanse oder Methylphenidat - möchtest du doch?

Offiziell gibt es nichts zu diskutieren. Medikamente und Alkohol gehen nicht zusammen, Frage beantwortet.

Inoffiziell ist es auch kein Vergnügen, jedenfalls für mich. Alkohol ist sehr unangenehm, seit ich Methylphenidat nehme.

Aber der Abschied vom Alkohol fiel mir nicht schwer, da ich dieses Maß an Gelassenheit, das ich habe seit ich Methylphenidat nehme, vorher nicht kannte. Was soll ich da mit Alkohol?

Dachte ich auch mal. Aber es geht gut ohne. Ich trinke gerne alkoholfreies Bier, im Restaurant eigentlich immer, aber auch gerne abends zu Hause.

Alkoholfreien Wein kriegen die Hersteller noch nicht so hin, oder ich habe die richtige Sorte nicht gefunden.

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Das schließe ich mich zu 300% an :slight_smile: komme aus einer drogensucht, nikotinsucht und pc-spielesucht. Ich habe absolut null Verlangen danach wieder mit etwas davon anzufangen :man_shrugging:
Der normalzustand fühlt sich besser an mit methylphenidat :slight_smile:

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Trinke schon lange vor Elvanse keinen Alkohol mehr. Hab das Glück das er mir nicht mehr schmeckt. Wäre allerdings auch vorsichtig bei Medis und Alkohol!!!

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Finde es schwierig hier im offenen Bereich was dazu zu schreiben und eigentlich auch weil der Sachverhalt ja klar ist.

selbst wenn du an dem Tag selbst auf Medikamente verzichtest, kann es sein das der Alkohol am nächsten Tag noch nicht abgebaut ist du am nächsten Tag mit der Medikationseinnahme ein Problem bekommst. !!!

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Klar gut ist das nie Medikamente mit Alkohol zu kombinieren. Aber Fakt ist halt auch das der Alkohol sich halt ziemlich tief in unsere Gesellschaft gegraben hat.

Und verboten ist es ja jetzt auch nicht Medikamente zu nehmen und bei gegebenem Anlass mal ein Gläschen Wein zu trinken.

Aber finde es dann doch sehr interessant das die meisten hier bis jetzt sich Wohl ganz vom Alkohol entfernt haben. :+1:

Denke eine gute Medikamentöse Einstellung bei ADHS lern kann da schon dazu beitragen das es am Ende so funktioniert.

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Ja, es geht hier aber nicht um die Gesellschaft, sondern um jede*n einzelnen von uns. Und übrigens sind ADHS-Medikamente hier keine Ausnahme, es gibt viele Medikamente die sich mit Alkohol nicht vertragen und demzufolge mehrere Millionen Menschen, die keinen Alkohol trinken dürfen, weil sie ein bestimmtes Medikament nehmen.


Wir sind definitiv damit sozialisiert worden und ich bin auch eine die nach wie vor gerne ein Bier mag. Bei mir entweder Alkoholfrei oder ohne Medikation , da muss ich mich dann entscheiden.


Verboten ist es nicht , du kannst es machen wie du meinst, musst halt ggf, mit den Konsequenzen leben.

Bei mir, wie schon gesagt , wenn man Abends an einem medikamentfreien Tag ein zwei Bierchen trinkt, kann das am nächsten Tag dann seine Folgen haben und sich auf die Medikation und dem Befinden auswirken und das ist es dann nicht wert, oder man nimmt dann morgens auch keine Medikation hat aber dann das Problem das einem die Medikation fehlt.


Das geschieht ganz von alleine, weil das Bedürfniss bei vielen zurückgeht . Ich habe im Urlaub einen Auslassversuch gemacht und mein Hype auf ein Feierabendbierchen war schnell wieder da , aber mein Hype auf Kaffee auch.

Man hört und ließt es immer wieder .

Seitdem ich gut eingestellt bin, trinke ich schon hin und wieder das ein oder andere Bier, oder auch mal ein Glas Wein. Wenn das aus gegebenem Anlass und bei passender Gesellschaft mal vorkommt, sehe ich da nicht das große Problem… (auch wenn solche Anlässe coronabedingt zur Zeit nicht vorkommen :roll: ) …es sollte dann aber auch bei einzwei Bier und vor allem , bei Ausnahmefällen bleiben. Harten Alkohol trinke ich gar nicht…

:winken

Wow, da gibt es also noch Hoffnung für mich als Neuling :beten , es wäre ein Traum, wenn ein Medikament es schafft, das Verlangen nach Alk und Süßem zu unterdrücken. Beim Nikotin hat es seinerzeit gepasst. Fange nächste Woche mit MPH an, bin gespannt. :smiley:

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Hallo Enka und herzlich willkommen, :juhuu

naja, nicht unbedingt automatisch. Bei den Meisten von uns, die das oben geschrieben haben, war das ja eher ein netter Bonus, den sie nachträglich festgestellt hatten, dass die Lust auf Alkohol oder Anderes nachließ.

Aber niemand kann dir leider versprechen, dass es bei dir so sein wird.

Was meinst du mit


?

Du hast doch Methylphenidat noch vor dir, dachte ich? Oder willst du sagen, Nikotin hat dir geholfen, weniger von anderen Suchtstoffen zu konsumieren (was ja nicht unbedingt ein guter Tausch wäre)?

Ich wünsche dir jedenfalls, dass Methylphenidat bei dir eine gute Wirkung haben wird und auch was die oben genannten Probleme betrifft hilft.

Wenn du mehr über dich schreiben möchtest, eröffne gerne einen Vorstellungsthread! :anfeuer

@ UlBre: aufpassen! Bei ADHS Chaoten flog immer sofort aus dem Forum, wer Alkohol und Medikamente auch nur in einem minimalen Zusammenhang genannt hat. Offenbar hatte das gute Gründe, da, so habe ich es verstanden, der Forenbetreiber am Ende mithaftet, wenn Leser auf dem Forum lesen, Alkohol plus Medikamente, kein Problem (es ist ein Problem!), ein Leser dann an Herzrhythmusstörungen wegen QT-Verlängerung im EKG stirbt, weil er die tödlichen „Ratschläge“ im Forum befolgt hat. So habe ich das noch in Erinnerung hinsichtlich der Rechtslage und der Handhabung mit Alkohol auf ADHS Chaoten und UlBre sollte das unbedingt wissen!

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@UlBre ich habe das auch ähnlich in Erinnerung wie oVer

Hallo @Overthesky und @Nelumba_Nucifera

Danke für den Hinweis (ich kann schon länger nicht mehr alles lesen, was im Forum auftaucht.)
Ich denke, Falschparker hat das ganz treffend beantwortet:

Alkohol und Stimulanzien verstärken sich (teilweise). Daher ist das auch sinnvoll, das sauber zu trennen.

Viele Grüße

UlBre

Im Beipackzettel von Elvanse finde ich keine Informationen zur gleichzeitigen Alkoholeinnahme.

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Ich habe beides zusammen paar Mal genommen. Es hat mich schneller umgehauen, am nächsten Tag war ich zum nix zu gebrauchen. Der Kater war enorm schlimm.

Seit ca. 10 Wochen habe ich 0 Lust auf Alkohol, wirklich 0. Ich hätte nie gedacht, dass es mir je passieren könnte. Und ja, ich glaube es liegt am Elvanse.

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Meine Erfahrung:

Alkohol wird deutlich später gemerkt. Jedenfalls würde ich darauf nicht so viel Rücksicht nehmen.
Seit zwei Jahren war ich aber kein einziges mal betrunken und der „Antrieb“ sich zu sagen „mehr, mehr, mehr“ ist nicht mehr da. Vielleicht hat das auch was mit dem Erwachsen werden zu tun… oder der Abneigung der körperlichen folgen am nächsten Tag → Körperliche folgen wie Erschöpfung, Kopfschmerzen, Übelkeit = 0,0000000% Medikamentenwirkung. Scheinbar ist der Wunsch nach Wirkung (für mich also RUHE) höher als nach einem Alkoholrausch.

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Ich trinke sowieso nicht viel und auf harte Sachen wie z.B. Rum, Whisky etc. verzichte ich sowieso schon länger.

Aber wenn ich mal Wein oder Sekt trinke, spüre ich keinen Unterschied.
Aber dennoch überlege ich, ganz auf Alkohol zu verzichten.

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