Bei mir grade ähnlich, ich habe ( rebound sollte nun wegsein), siehe oben- regelrecht Weindurst. So richtig Lust einen zu schlotzen…
Bin darüber grade sehr irritiert und down…
@Donia
Ich kann dir sagen, dass habe ich leider in den eigenen Familie erlebt, obwohl ich von der Alkoholkrankheit meines Vaters jedenfalls bewusst bis ins alte Teenageraltee nie was mitbekommen habe , es bei Suchtkranken selbst klick machen muss.
Meine Mutter hat es alles mitgetragen und ich denke es hat sie krank gemacht. Immer die Fassung zu bewahren m etc.
Sie sind noch heute relativ glücklich und irgendwie so verwoben miteinander zusammen, aber es hat sie Ihre Gesundheit gekostet.
Es gab nie Krawall, oder Agression…
durch das „ vertuschen „ und tragen meiner Mutter und dadurch, dass mein Vater weder Pegeltrinker noch Schwerstalkoholiker war, hat er Karriere machen können… das Ende dann aber, etwas früher als geplant war für uns alle traumatisch und eigentlich nicht im gebührend, denn das Komzern wurde auch durch ihn im Vorstand zu dem was es dann war, man hat ihn dann nach einem Rückfall auf einer Tagung in sehr hohem Alter, kurz vor der Pension entsorgt.
Ich hatte dadurch , dass meine Mutter alles eben so gedeckelt hat und mein Vater nur immer mal kurz richtig abgestürzt ist, dazu immer therapeutisch begleitet(!) und ich einfach nichts mitbekommen habe- im Gegensatz zu meinem Bruder….trotz allem eigentlich eine sehr geborgene und großzügig, liebevolle Kindheit.
Wenn mein Vater trank, lag er einfach schlafend/ depressiv und „ krank“ im Bett. Mama sagte, Papa ist krank, sie hat nichts erzählt…
Ich habe nicht weiter geforscht.
Im Rückblick ist es trotzdem unwahrscheinlich belastend und irgendwie ein ganz ganz schwarzer Fleck in meiner und unserer Familienhistorie.
Die Erkenntnis und das Enttarnt werden der Wahrheit war belastende , von Trauee geprägt, kein richtiger Schock, eher eine Bestätigung dass es da was gab, was immer schwelte, vielleicht habe ich es doch geahnt alles zuvor…
Ich denke mein Vater ist dadurch auch heute noch trotz trocken sein, ziemlich gebrochen, das Ende seiner Arbeit so war demütigend… danach hat er nochmal Entzug gemacht , teilweise SHG geleitet und bis heute alk frei.
Ich wollte die das jetzt als Erwachsene mal aus der Rückschau erzählen, da mich dein Beitrag sehr betroffen macht.
Du kannst alle Flaschen einsammeln… ich sag dir , meine Mutter hat sie aus dem Klospülkasten, Gartenteich etc gefischt,
Und noch viel mehr.
Du wirst ihn damit nicht therapieren können, Vermutlich könntest du das Haus anzünden, ein Alkoholiker in Sucht, dem ist alles egal!
Mit Trennung drohen … hm., ich würde ihm ein Ultimatum stellen, ihm sagen dass du gerne ihn unterstützt , sich am besten stationär Hilfe zu suchen.
Wenn er das nicht macht, dann kannst du so nicht auf Dauer bei ihm bleiben, Man wird dadurch krank.
Was sagt denn der Psychiater der ihm die Medikamente aufschreibt? Weiss es von der Sucht? Er ist doch auch der Facharzt wenn es um Suchttherapie, vermitteln Entzug geht, usw
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!