Hallo,
durch eher zufällig in die Hände bekommene Literatur ahne ich seit meinem 20. Lebensjahr, dass ich ADHS habe, mit Ende 20 habe ich gezielt wegen verschiedener Schwierigkeiten eine KJP aufgesucht, weil sonst in Deutschland niemand an ADHS bei Erwachsenen glaubte. Die Sitzungen wurden als Coaching deklariert, was ich selbst gezahlt habe und die Diagnose damit dann auch nur inoffiziell, aber fachlich fundiert bekommen.
Danach habe ich in vielen Lebensbereichen über Jahrzehnte prima funktioniert, die nicht guten Bereiche haben meine Lebensqualität nur wenig beeinträchtigt. Nun bin ich in den Wechseljahren und alles ist anders. In der Pandemie bekam ich recht einfach einen Online-Termin am anderen Ende Deutschlands für eine Diagnose. Doch nun suche ich seit über 2 Jahren nach einer Praxis (Neurologie? Psychiatrie?), die mich behandeln würde. Keine Chance. Ich bekomme niemanden ans Telefon oder man sagt, es gäbe nicht mal eine Warteliste oder ich bin zu alt oder habe keinen Wohnsitz in der Region.
Auch die 116117 kann ich nicht anfragen, weil ich in einer PKV bin. Auch da konnte man mir bisher keine Praxis nennen.
Nun habe ich eine Überweisung von meiner Hausärztin, was die Situation kein bisschen verändert.
Habt Ihr Tipps, wie man vorgehen kann?
Es ist mir egal, wo ich in Deutschland behandelt werde. Ich gehe überall hin, aber wie gesagt, diese Bereitschaft scheitert meist daran, dass sowieso nur „Locals“ behandelt werden.
Oder hat jemand Ideen fürs Ausland? Ich gehe auch ins an Deutschland angrenzende Ausland.
Ich freue mich über Antworten! Mir geht’s vor allem darum, WIE der Weg ist, um einen Termin zu bekommen.
Danke


