Attentin + Elvanse

Dann wird der Hausarzt dir eben weiter Rezepte geben müssen bis du einen Termin hast.

Für ADHS sind Psychiater zuständig und nicht Neurologen.

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Mein Arzt ist Dr. vom Königsmarck, allerdings nimmt er nur Patienten nach Zuweisung von behandelten Psychotherapeuten oder anderen Ätzten auf. Eventuell könnte dein ehemaliger Arzt dorthin anrufen und für dich einen Termin vereinbaren.

Welche ADHS Ambulanz meinst du genau? Wenn es in der UKM ist, wäre mir neu, dass sie eine medikamentöse Behandlung auf Dauer anbieten. Hast du sie danach gefragt?

Vielen Dank für die Info.
Ich dachte Ambulanzen würden auch Dauermedikation anbieten. Naja, jetzt weiß ich zumindest bescheid😄

@Leiandi Wenn du einen guten ADHS-Arzt hast, dann bleib auf jeden Fall bei ihm, so jemand ist Gold wert, und solange du nicht einen ebensoguten in Münster hast, hast du besser einen in 230 km Entfernung.

Mein Psychiater ist 150 km weg, sein Vorgänger der mich von 2003 bis 2019 behandelt hat auch, und ich fahre natürlich nicht alle paar Wochen hin, sondern kriege meine Rezepte, solange sich nichts ändert, vom Hausarzt.

Moin Falschparker,

durch die Arbeit bin ich zeitlich echt eingeschränkt und leider ist mein wirklich guter Psychiater mittlerweile in Rente. Der hat bis 75 gearbeitet und mittlerweile hat er den Ruhestand doch verdient😜
Ich komme ziemlich gut zurecht, brauche eben nur einen Arzt, falls wegen der Dosierung etwas angepasst wird. Naja, aber passt schon. Bin froh das forum gefunden zu haben :slightly_smiling_face:

Sorry, darauf muss ich kurz eingehen. 1. Bitte welche toller Name! :grin: 2. Er hat laut Homepage tatsächlich sogar einen ADHS-Schwerpunkt, dann ist die Seite auch noch so fein gemacht und ADHS im Erwachsenenalter und die Indikationen sind gut beschrieben :open_mouth: . So was hab ich noch nie gesehen. (Ich glaub, ich wohn echt in einer Betreuungswüste.)

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Ja, er ist einfach klasse, sowohl fachlich auch menschlich. Bin echt froh bei ihm gelandet zu sein.

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Schicke jemanden mit einer Vollmacht hin, sie abzuholen.

Das BTM gibt’s doch bei einer beliebigen Apotheke umme Ecke… die Praxis müsste halt nur das entsprechende Rezept verschicken, was grundsätzlich nicht verboten ist! Auf der offiziellen Seite des BfArm steht dazu folgendes:

Außerhalb der Substitutionsbehandlung enthält die BtMVV keine expliziten Regelungen zur Aushändigung bzw. zum Versand von BtM-Verschreibungen an den Patienten. Die letztendliche Entscheidung trifft der behandelnde Arzt dabei in eigener Verantwortung. Vor dem Hintergrund der Sicherheit des BtM-Verkehrs empfehlen wir grundsätzlich, einen möglichst sicheren Versandweg zur Versendung zu gewährleisten.

Bedeutet, der Arzt darf Btm-Rezepte verschicken, sollte dafür aber einen sicheren Versandweg (zB Einschreiben) wählen. Da ein Arzt aber an einem Patienten nichts verdient, den er nicht zu Gesicht bekommt… wird er das wohl nur in Ausnahmefällen und für eine begrenzte Zeit machen. Aber Fragen kostet ja nix…

Liebe Grüße, Andreas hi

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Es ging um Rezepte :wink:

Das beträfe dann aber alle Rezepte. Und da gibts die Probleme nicht.
Die Zuschicksperre kenn ich bei Ärzten nur bei BTM-Rezepten.
Ich denk, da haften die viel mehr, wenn eins wegkommt…

Also ich weiß, dass es Ärzte gibt, die BTM Rezepte per Brief verschicken… aber ich weiß nicht, ob die das generell tun oder unter welchen Voraussetzungen…

Hallöschen!

Ich versuch den Thread mal aus der Versenkung zu holen. :slight_smile:

nachdem ich einige Monate Elvanse nehme, habe ich immer noch das Problem, morgens damit einfach nicht in die Gänge zu kommen & mit Kaffee eben einfach nicht so richtig die optimale Wirkung zu haben. Meine Ärztin hat mir daher zusätzlich zu den 50mg Elvanse noch 5mg Attentin als „Starter“ aufgeschrieben.

Gibts dazu von euch Erfahrungswerte? Ich kann bisher sagen, dass die 5mg wohl eher etwas viel sind (gerade noch „ok“) und die 2,5 vielleicht etwas zu wenig. Außerdem finde ich aber fast schon ulkig, dass die Attentin bei mir in etwa genauso lang wirken wie die Elvanse, nur ohne das nervige aufbauen über 1 Stunde. Also halt eher wie ein Kaffee. Trinken und dann Dinge tun :smiley: … beim Elvanse nehme ich nicht 50mg auf einmal, sondern eher 20-15-15 (morgens, mittags, später Nachmittag) - und ich kann ca. 4-5 Stunden nach Elvanse ohne weiteres einschlafen (nachdem ich es eine Weile genommen hatte). Wenn das Attentin kein Selbstzahlermed wäre, würde ich ja fast lieber einfach umsteigen. Weil ich mir sicher bin, dass ich darauf sehr einfach einstellen könnte, so ähnlich wie früher mal mit MPH (nur dass ich davon die ärgsten Depressionen gekriegt habe, das Problem habe ich mit AMP nicht).

Jetzt habe ich mit dem Wechsel auf Elvanse, d.h. mit dem ich nehm Attentin und dann irgendwann Elvanse, und das läuft so ineinander, auch wieder Probleme:
Also ich habs zwei Tage probiert und war jeweils etwas „drüber“, bisher mit 5mg Att. +15mg Elv. nach 2-3 Stunden und mit 2,5mg Attentin und ca. 1-2 Stunden danach 15mg Elv. … also dieses komische Elvanse-Raufkommen. Das ist halt irgendwie immer noch doof / für mich schwer abschätzbar, wo man „grade ist“ und „am Ende landet“. Wenn jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde ich mich freuen, wenn ihr es teilt!

Achso. Mein ursprüngliches Problem, morgens nicht vom Fleck zu kommen ohne Kaffee und nur mit Elvanse: das habe ich mit Attentin nicht. Nehmen und los gehts, kein Bedarf nach Kaffee - also in dem Sinne: TOP!! Und ich nehme die Meds durch / jeden Tag. Da ich sonst so ein schwanken habe, und das nervt mich dann auch. :slight_smile: Frustrationstoleranz ist bei mir so wie Geduld = eine eher spärlich vorhandene Charakter-Ressource :wink:

@Nono - du hast doch ein ähnliches Elvanse-Profil wie ich, mit den vielen kleinen Dosierungen statt einer „großen“. Wie ist es bei dir? Hast du schon mal Attentin vor Elvanse gestellt? Oder nur danach?

LG shlnk

Tatsächlich nehme ich jetzt seit Run paar Wochen morgens manchmal einen kleinen Bröckel Attentin, um zu starten. Genau wie Du beschreibst, geht es mir auch mirt dem Elvanse und tatsächlich würde ich auch gerne ganz zu Attentin wechseln, wenn… ich es nicht selber zahlen müsste… ja wenn…

Kannst du ungefähr sagen, wieviel Attentin du vor Elvanse nimmst, und wie viel (vermutlich etwas mehr?) du ohne Elvanse danach nehmen würdest? Bzw. wie lange du in etwa wartest, bevor du dann das Elvanse nimmst?

Also ohne Elvanse könnte ich vermutlich 2,5-3,75 nehmen (2-3 Viertel einer 5mg) und mit Elvanse… kommts irgendwie ja drauf an, wie lang ich warte, bevor ich die Elvanse nehme. Ob direkt dazu, oder erst später… da gehen dann die Probleme los :smiley: zu viele Stellschrauben, die man mehr oder minder absichtlich dreht. Mir gehts so jedenfalls.

Diese elendige Eindosiererei!! :smiley: Wieso haben Stimulanzien auch so eine ungute potentielle Suchtproblematik im Nacken. Macht einem echt als Patient das Leben schwer, mit diesen Retardierungen.

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Du kommst aus Recklinghausen?
Ich aus Gelsenkirchen.

Bin aber auch in „RE“ bzw Herten in Behandlung. Vielleicht kennst du ja auch den ADHS Oberarzt in der hiesigen Klinik da.

Leider hört er in 8 Monaten auf und geht in Rente :unamused:

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Dabei verringern Stimulanzien das Suchtrisiko…

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Und wenns dann retardiert nicht mal länger wirkt als unretardiert… Naja.

Dennoch, die Retardierungen werden doch v.a. aufgrund des Missbrauchspotentials verschrieben, oder? Und auch deshalb die unretardierten nicht von den Krankenkassen bezahlt…

Unretardiertes MPH wirkt idR 2,5 bis 3 Stunden, Halbtagesretardiertes MPH 5 bis 6 Stunden (Medikinet, Ritalin adult), Ganztagesretardiertes MPH 10 bis 12 Stunden (Concerta).

(Concerta wirkte bei meinem Sohn übrigens nur knapp 8 Stunden …)(Concerta 27)

Unretardiertes MPH wirkt idR 2,5 bis 3 Stunden, Halbtagesretardiertes MPH 5 bis 6 Stunden (Medikinet, Ritalin adult), Ganztagesretardiertes MPH 10 bis 12 Stunden (Concerta).

…war auf Amphetamin bezogen. Ich nehme ja kei MPH :slight_smile:
Bei mir wirken sowohl Attentin als auch Elvanse 4-6 Stunden. Vielleicht wirkt Elvanse etwas länger, aber das ist dann wirklich geringfügig.

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