Aufräumen und ausmisten

Sowas hängt bereits länger am Gefrierschrank :adxs_tanz: ich war es irgendwann leid…natürlich auch der begrenzte Platz eine Herausforderung :face_in_clouds:

Immer, wenn ich dachte, habe ich noch, nix da :adxs_zunge: genau so auch anders herum, plötzlich doppelt oder dreifach da :adxs_grins:

Muss aber eben auch jeder mitmachen, wenn bloß einer nur raus nimmt, ohne abzustreichen :adxs_crazy:

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Das ist echt eine aufwändige, aber auch super Idee! Ich denke auch @Silberlocke dass es dir/ euch vielleicht helfen könnte mal eine Inventur eurer kompletten Lebensmittelbestände zu machen. Und dann auch mal zu gucken, wer isst was und wie oft. Für mich ist das relativ leicht, da ich eigentlich nur die selben 5 Gerichte in Rotation esse, aber meine Familie hat einen diverseren Geschmack kulinarisch. Wenn du merkst, dass du von einem Lebensmittel unglaublich viel auf Vorrat gekauft hast, frag dich mal, warum du genau dieses Lebensmittel so oft kaufst, obwohl du davon noch Vorräte hast. Und als vielleicht zu radikalen Schritt würde ich die Lebensmittel, die du auf Vorrat da hast und die du nicht in nächster Zeit aufbrauchen kannst aussortieren und an die Tafel spenden. Einmal Tabula rasa. Vielleicht kannst du mit deinen Haushaltsmitgliedern mal zusammen eine Liste mit Lebensmitteln erstellen, die ihr gerne esst. Und gucken, was esst ihr in einer Woche so. Wie oft geht ihr einkaufen. Einkaufslisten sind ein muss für mich und meine Familie. Da ich oft in Supermärkten völlig reizüberflutet bin, schicke ich meinen Mann mit einer detaillierten Einkaufsliste los, auf der die Lebensmittel in der Reihenfolge stehen, in der er sie im Supermarkt findet. Den Überblick verliere ich allerdings auch, vor allem mit Handwaschmittel und Schwarzwaschmittel, davon habe ich auch 3 Back ups und kaufe dauern nach. Allerdings hat mein Mann diese Backups in einen Schrank über der Badtür verstaut, für den ich erst eine Trittleiter brauche und ganz ehrlich, das ist mir einfach zu aufwendig. Alles, was ich nicht sehe, existiert nicht und wenn zu viel rumliegt seh ich gar nix mehr.

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Hi @Mamazita
:adxs_lach: das mit der Trittleiter, klasse…

Tja einkaufen…ich bin mir ziemlich sicher, das sind immer noch Nachwehen aus schlechten Zeiten :adxs_jamma: als ich so gar nix hatte, wirklich lange nix und als es dann langsam bergauf ging, habe ich mir irgendwie geschworen Nie wieder

Mit dem gerne essen ist das ja auch so eine Sache :adxs_tuete: da gibt es dann auch irgendwann zu viel…

Wir sind ja hier alles und auch viel Fresser, eine WG der neunköpfigen Raupen :adxs_crazy: sozusagen. In der Kühlung wird auch nix wirklich alt oder vergessen, nur alles andere türmt sich.

Einkauf ist 1x die Woche, mit Zettel und App, trotzdem schwierig :adxs_rot: meine Schwäche für Lebensmittel.

Inzwischen helfen aber wohl bereit die zwei Gebote meines Sohnes zu @KatharinaRebecca :adxs_wink: denn er kontrolliert und meinte, es gäbe tatsächlich bereits mehr Bewegungsfreiheit in der Küche :adxs_pferd:

Es ist auch dieses Gefühl, auf alle Eventualitäten vorbereitet sein zu müssen, was Quatsch ist, aber es ist da. Werd schon bekloppt, wenn einer fragt und ich muss sagen, tut mir leid habe ich gerade nicht da :adxs_tuete:

Aber auch daran arbeite ich :adxs_read: Dank meines strengen Beobachters

Das mit der Inventarliste ist vielleicht eher was für Haushalte, deren Vorräte schon recht aufgeräumt sind. Für Lebensmittel Hoarder wie mich wäre das sehr aufwändig und es funktionieren vermutlich eher die zwei heiligen Gebote von @Silberlocke s Sohn.
Aber ich überlege schon, diese heiligen Gebote für uns aufzuweichen :joy:. Ich meine wenn man keinen ketchup oder Senf mehr hat, das kann einen schon in eine tiefe Krise stürzen :sweat_smile:.
Vielleicht maximal eine Sache pro Woche pro Person für den Vorratsschrank, das ist ein Kompromiss mit dem wir leben könnten :grinning:.
Bei mir ist das Problem vielleicht eher, dass ich plötzlich die Idee habe, ich möchte jetzt sehr vollwertig kochen und backen. Dann kaufe ich Mehle und Körner aller Art. Ein paar Wochen später bemerke ich, wie sehr ich Bohnen liebe und die sind ja auch soooo gesund. Also verschiedene Sorten getrocknete Bohnen bestellt. Und dann bemerke ich wie toll es doch ist asiatisch zu kochen. Also schnell ein paar Soßen und andere Zutaten kaufen. Und dann sehe ich noch ein paar Schnäppchen, meistens online. Mal schnell 50 Asia Suppen bestellt die mein Mann so liebt, die halten doch ewig…
Und so weiter und so fort. Also keine Bestellungen mehr und nur noch maximal ein Teil pro Woche pro Person. Hoffe das halte ich durch :grinning:.

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Aufgeräumt war das echt nicht, aber durch 1-Personen-Haushalt trotzdem nicht völlig überbordend. Ich war zum Anfang der Coronazeit, als alle mal in ihre Schränke geguckt haben um zu sehen, ob man bei zweiwöchiger Quarantäne verhungert oder nicht, trotzdem ziemlich geschockt, dass zwei Wochen lang satt werden hier überhaupt kein Problem gewesen wäre. Ich hab die Menge der Lebensmittel, die ich im Haus hatte, sehr unterschätzt.

Die Großinventur habe ich dann mal gemacht, als ich krank, aber nicht bettlägerig und seeehr gelangweilt zu Hause war, Hyperfokus an und los. :slight_smile:

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Auf jeden Fall keine Ketchup Krise riskieren @KatharinaRebecca die Auswirkungen wären nicht auszudenken :adxs_noooin:

Auf Nachfrage wurde mir bestätigt, daß wäre kein Regelverstoß, ich würde auch zum Tier, wenn ich keine Kewpie hätte :adxs_zwinker:

Ich habe ja diese Hoffnung, wenn wir hier mal „Platz gegessen“ haben, buchstäblich, muß ich alles mal neu überdenken.

Gerade habe ich kurz gedacht @KatharinaRebecca du hast :crystal_ball: in meine Küche gesehen…

Das kommt zu den doppelten Sachen dazu, die Specials :adxs_tanz: die lauern hinter jeder Ecke…

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Dafür gibt es sogar Apps, hatten wir hier mal eine Zeit lang in Betrieb

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Sowas gibt es wirklich :adxs_ai: ich wäre ja so analog unterwegs wie @Jytski das beschreibt, aber wieso hast du @Minzli die App nicht mehr im Gebrauch :adxs_gruebel: ich Dussel, du brauchst sie einfach nicht mehr :adxs_daumen:

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Genau, weil ich jetzt geheilt bin und immer genau weiß, was ich da im Vorratsschrank habe
:innocent:

Nein, ganz im Gegenteil: es war uns viel zu aufwändig, das weiterzuführen :joy:
Außerdem handelt es sich bei unserem Vorratsschrank streng genommen nur um zwei große Schubladen, die sollte man eigentlich auch ohne App oder Listen einigermaßen unter Kontrolle behalten können hüstel

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Och @Minzli du stiegst gerade auf, als hellster Stern an meinem Lebensmittel Firmament :adxs_respekt:

Danke :adxs_friends: somit bist du doch nicht Extraterrestrial :alien: geworden und weiter bei mir freu

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Und irgendwie macht’s auch mehr Spaß, aus den merkwürdigsten Sachen, irgendwas zusammen zu brutzeln :joy:

Ich beneide ja auch die Leute, die ihre Tupperdosen vor dem einfrieren beschriften

Bei uns gibt’s dann öfter mal „ Keine Ahnung, was da drin ist“ mit „Die Dose dahinten sieht schön bunt aus, Ist bestimmt was gesundes“
Und im Zweifel wird es dann mit Käse überbacken, damit schmeckt alles :innocent:

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Hallo Liebe @KatharinaRebecca , Sorry wenn ich geradeheraus sage was ich denke, aber ich bin niemand wo gerne lange um den heissen Brei herum redet wenn es um solche wichtigen Themen wie hier geht.

Jedenfalls wenn Du ein Problem mit dem Horten von Sachen hast, dann leidest Du möglicherweise a) unter einer Sammelsucht, und b) möglicherweise unter einer Kaufsucht.

Was in Verbindung mit ADHS beides unter Umständen zu einem totalen Chaos führen kann.

Und ausserdem auch sogar gefährlich werden kann, spätestens dann wenn man sich wegen seines unkontrollierten Verhaltens finanziell verschuldet.

Denn wenn man z.B. bereits auf Pump lebt, heisst eventuell Kredite aufnehmen muss um sein verschwendungssüchtiges Hobby des Sammeln und Hortens von Gegenständen, egal welcher Art, überhaupt noch bezahlen zu können, spätestens dann hat man definitiv ein wirklich grosses Problem in seinem Leben.

Was aber selbstverständlich auch noch mehr getoppt werden kann, denn mehr geht ja immer, und man dann irgendwann vielleicht bereits so hohe Schulden angehäuft hat, dass man die dann irgendwann vielleicht überhaupt nicht mehr bezahlen kann.

Was dann zu einer Betreibung führen kann, heisst man dann irgendwann, vielleicht sogar im aller schlimmsten Fall, sein Auto, Wohn Eigentum, oder jedenfalls alles was irgendwie von Wert ist abgeben muss um seine Schulden überhaupt noch bezahlen zu können.

Und wenn man erst mal soweit ist das man so dermassen über seine realen finanziellen Verhältnisse gelebt hat, dass man den Überblick schon lange über sein Leben anscheinend total verloren hat, dann ist so ein Thema wie hier nicht mehr unterhaltsam, geschweige denn für solche Menschen die in solche Situationen geraten sind, irgendwie lustig.

Ich persönlich kann jedenfalls immer und immer wieder einfach nur das selbe predigen, und eigentlich generell jedem Menschen nur dazu raten, sich mal ernsthafte Gedanken über sein Konsumverhalten zu machen.

Und dann, sich mal gründlich mit dem Lebensmodell des Minimalismus zu befassen.

Und wenn man dann das Lebensmodell des minimalistischen Lebensstils mal richtig kapiert hat, und z.B. gelernt hat nicht immer sofort seinen Impulsen und Gelüsten sofort immer nachzugeben, dann wird man sich durch den Minimalismus je länger je mehr man nach diesem Prinzip lebt, sich so frei in seinem Leben fühlen wie niemals zuvor.

Bücher, Filme ect. zum Thema Minimalismus gibt es wahrscheinlich viele, ich persönlich habe die Bücher aus der Reihe Simplify your Life gelesen, welche mir persönlich wirklich sehr geholfen haben.

Ausserdem hilft man mit einem minimalistischen Lebensstil mit weniger Müll zu produzieren, oder auch furchtbares Foodwaste zu betreiben.

Denn jedes Tier wo umsonst sterben musste, wegen unserem respektlosen Verhalten gegenüber seinem Leben, heisst nur damit sein Fleisch dann nachher in der Mülltonne landet, weil wir unser Verhalten nicht im Griff haben, ist ein Tier zuviel das wegen uns gierigen und selbstsüchtigen Menschen sinnlos sterben musste.

Genau das selbe gilt aber auch für alle Pflanzlichen Produkte, denn auch hier ist es schlichtweg eine Schande, wenn man Pflanzen die extra gesät und angebaut wurden, später sinnlos und respektlos in die Mülltonnen geschmissen werden, nur weil man ständig zuviel von allem kauft, und die Lebensmittel dann zuhause in den Schränken vergammeln.

@Silberlocke ohne Ketschup geht bei mir auch gar nix, da habe ich immer ein Backup!

Wir haben einfach nicht viel Platz für Vorräte in der Küche und leben in einer Stadt wo man im Notfall auch Samstagabends 21.30 Uhr nochmal schnell aufs Rad springen kann um Ketschup zu kaufen. Wenn der Ketschi dann doch mal alle ist, dann ist das echt ätzend, doch eigentlich wartet man ja maximal 2 Tage auf Nachschub. Es ist vielleicht wie mit allem eine Einstellungssache. Was sind deine Prioritäten? Möchtest du alles worauf du oder deine raupigen Mitbewohnenden Appetit habt stets sofort parat haben oder möchtest du die Vorräte soweit verringern, dass du den Überblick hast, auch wenn du dabei Gefahr läuftst mal auf das ein oder andere Schmankerl verzichten zu müssen oder schnell zum Einkaufsladen zu fahren. Meine Familie hat auch die Tendenz Dinge zu horten. Früher dachte ich, es liegt an den Verhältnissen in der DDR, dass man da nicht immer alles bekommen konnte und meine Eltern nach der Wende wie verrückt gesammelt haben. Aber das erklärt nicht warum meine Mutter mehr als 200 Paar Schuhe hat und mein Vater wahrscheinlich genausoviele Hemden. Es gibt wohl bei uns ADHSlern die Tendenz zur Kaufsucht, nicht dass ich sage, dass du das hast. Meine kleine Küche mit wenig Stauraum und offenen Regalen hilft mir auf jeden Fall, den Überblick zu behalten, was wir da haben und was wir brauchen. Wenn wir Lebensmittelvorräte in einer Kammer hätten, dann könnte es mir leichter passieren, dass ich mehr kaufe als ich brauche, siehe Waschmittel. Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dass man sich bewusst macht, was man möchte und was nicht, welche Prioritäten man setzt und dann Lösungswege zu suchen. Und wenn deine oberste Priorität ist, dass du stets alles da hast, dann ist es vielleicht nur eine Frage der Organisation der Vorräte um den Überblick zu behalten. Vielleicht reicht es schon zu sagen, dass Ketschup immer da sein sollte und dafür andere Dinge nicht so wichtig sind.

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Hallo @AbrissBirne ,
danke für dein Feedback, aber ich glaube, du triggerst gerade meine Rejection Sensitivity :wink:

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@KatharinaRebecca Oh Nein das tut mir leid, manchmal bin ich wahrscheinlich einfach zu hart mit meinen Worten, was mir im Nachhinein übrigens hier bei Dir selbst aufgefallen ist. :sweat:

Jedenfalls tut es mir ehrlich extrem leid wenn mein Text Dich getriggert hat, denn das wollte ich natürlich nicht mit meinem Text erreichen.

Sondern im Gegenteil, eigentlich will ich Dir und anderen bei solchen Problemen wirklich helfen.

Weisst Du, in meinem Fall, als ich damals fast in Gerümpel, massenhaft Kleidern, Schuhen, Möbeln, einfach allen möglichen Sachen die man in seinem Leben anhäufen kann praktisch fast ersoffen bin, da hatte mir mein älterer Bruder damals so extrem den Kopf gewaschen, heisst mich wirklich extrem zusammen geschissen, dass ich weinen musste, aber auch erst dann begriffen hatte das ich zum Messi geworden war und dringend Hilfe von Aussen benötigte, denn allein konnte ich es nicht mehr, da mir die Kontrolle schon lange entglitten war.

Mein Bruder hatte mich dann aber nicht nur einfach zusammen geschissen, sondern hatte mir auch tatkräftig dabei geholfen mein Leben wieder auszumisten und wieder auf die Reihe zu kriegen.

Und dafür werde ich meinem Bruder für ewig dankbar sein, denn mit seiner Hilfe habe ich gelernt mein Verhalten zu ändern. 🩷

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Hallo @AbrissBirne ,
Danke für die liebe Nachricht. Ich verstehe deinen Punkt. Wenn eine Kaufsucht entsteht, ist das tatsächlich keine schöne Sache. Ich möchte schon an meinem Einkaufsverhalten bei Lebensmitteln arbeiten, denke aber das mein verhalten zurzeit weder zu Lebensmittelverschwendung - von einigen kleinen ausnahmen abgesehen, diese Woche hatte ich gründlich ausgemistet, und altes Kratzeis zum einfrieren und ein Pfund Hafer entsorgt, das war es dann - führt, noch unsere finanzielle Sicherheit gefährdet.
Die allermeisten Vorräte, die wir in größeren Mengen haben sind Konserven und die halten sich ja sehr lange. Für die kommenden Monate habe ich meine Bohnen und die Tiefkühlfächer ins Visier genommen, und dann hoffe ich, dadurch wieder Geld in die Haushaltskasse zurück zu führen und Platz zu schaffen. Mein Mann und ich haben uns vor ein paar Tagen gegenseitig in die Pflicht genommen, dass wir jetzt erstmal aufbrauchen :grinning:- das wird schon klappen!

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Super :+1: @KatharinaRebecca das tönt doch wirklich schon mal sehr positiv, denn ein Bewusstsein dafür das Du etwas zum positiven in Angriff nehmen willst hast Du ja schon mal entwickelt, und das ist wirklich Super und ein grosser Fortschritt, denn mit der Erkenntnis das man etwas in seinem Leben verändern muss beginnt ja erst ein Wandel im Verhalten eines Menschen, wenn er/sie das wirklich will.

Die Sache wegen der Finanzen war übrigens nicht an Dich persönlich geschrieben, sondern eigentlich sprach ich da über meine eigenen Erfahrungen, und wollte das dann Quasi als „Warnung“ für andere unbedingt erwähnen, aber anscheinend ist es nicht so rüber gekommen wie ich es eigentlich gerne sagen wollte. :wink:

Wie auch immer, bitte fühle Dich virtuell gedrückt :busts_in_silhouette:, und falls Du noch Fragen an mich hast dann bin ich gerne bereit dazu zu versuchen Dir vielleicht irgendwie weiter helfen zu können, denn wie gesagt, ich lebe heute minimalistisch, und seit ich das mache geht es mir psychisch sowas von bedeutend besser, dass ich persönlich nie mehr so leben möchte wie ich das früher leider eine Zeit lang in meinem Leben tat. :heart:

Liebe @AbrissBirne,
Vielen Dank und fühle dich auch gedrückt :people_hugging:. Tatsächlich sehe ich das in der Familie auch, dass Kaufsucht zu finanziellen Problemen führt. Vermutlich gibt es aber oft tiefere Probleme, die dazu führen, es ist dann wahrscheinlich am Ende auch noch ein Teufelskreis. Wenig Geld, zugestellte Wohnung, Frust, Frustshoppen.
Also insgesamt kaufe ich im vergleich zu meinen Freunden und Kollegen sehr wenig ein, was Kleidung, Möbel und solche Sachen angeht. Ich miste auch eher nach und nach aus, allerdings eher langsam, weil es mir schwer fällt, mich von Dingen zu trennen. Menschen die mich längere Zeit nicht besucht haben, bemerken aber oft dass ich weniger Zeug habe. Und nun bin ich in den letzten Monaten etwas rückfällig geworden, indem ich so viele Lebensmittel gekauft habe. Das soll jetzt aber aufhören, denn ich möchte meinen freien Platz zurück haben :grinning:.
Ich vermute mal, das der Weg zum Minimalismus für dich auch nicht so einfach war. Wie lange hast du denn dafür gebraucht, und wie lange bist du schon Minimalist oder Minimalistin?

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@KatharinaRebecca kennst du die App „Bring!“?

Damit könnten alle, die auch einkaufen, die gleiche Einkaufsliste bearbeiten. Wer irgendwo vorbeikommt, kauft ein.
Bei mir klappt das mit den haltbaren Sachen so:

Von allen Produkten, die ich regelmäßig verwende, gibt es immer eins im Gebrauch und 2 in Reserve. Wird davon eins verwendet, kommt das auf die Einkaufsliste.
Alles, was ich nur ab und zu benötige, ist dann eh auf der Liste, weil ich Mahlzeiten für mehrere Tage oder auch eine ganze Woche plane und die fehlenden Zutaten dann gleich aufschreibe.
Meine Liste entstresst den Supermarkt Einkauf ganz erheblich :adxs_daumen:
Und seit wir 50m die Straße runter einen „Tante M“ haben, kann ich im Notfall in der Zeit von 5 - 23:00 Uhr alles besorgen :adxs_tanz: das macht Mut zur Lücke.

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Die Bring-App nutzen wir hier zu Hause auch. Und dennoch passieren immer wieder Impulskäufe. Auch bei Non-Food-Artikeln, wenn ich online etwas sehe, usw. Der Impuls, es sofort haben zu müssen ist immens, auch wenn ich ahne, dass es mich später, wenn ich es habe, dann doch nicht mehr interessiert oder ich es nicht sofort gebrauchen kann.
Wie z.B. Wolle/Garne. Ich häkle unheimlich gern, sehe überall Inspirationen, fange ständig neue Projekte an, die aber nicht zu Ende geführt werden. Um mich herum sammeln sich Beutel, Säcke, Kisten, etc. mit Garn an, wofür ich wahrscheinlich mindestens ein Jahr benötige, um es zu verarbeiten. Aber für das neuste Projekt ist natürlich NIE das richtige Material da. :roll_eyes:

Geld ausgeben, Impulskäufe, Sammeln, etc. ist echt so ne Sache. Das ist auch typisch für ADHS: Süchte aller Art. Immer auf der Suche nach dem nächsten Dopaminkick. Und sich danach schuldig und schlecht fühlen - zumindest geht es mir so.

Ich brauche jedenfalls für den Lebensmitteleinkauf oder für die Drogerie definitiv einen Einkaufszettel oder die Einkaufs-App, weil ich sonst komplett vergessen habe, was ich einkaufen wollte, sobald ich das Geschäft betrete (Reizüberflutung). Dann kaufe ich auch irgendwas und habe die Hoffnung, dass auch etwas dabei ist, was ich ohnehin besorgen wollte. Am schlechtesten geht es dabei dem Kontostand.

Was das Ausmisten betrifft: ein sehr sensibles Thema gerade.

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