Die Wahrnehmung der Konzentrationswirkung als unlenkbar und ungerichtet ist, glaube ich, nicht so ungewöhnlich. Ganz gut beschrieben fand ich das in dieser Kolumne: <LINK_TEXT text=„https://www.republik.ch/2020/03/12/der- … e-4-drogen“>https://www.republik.ch/2020/03/12/der-der-du-niemals-sein-wirst-folge-4-drogen</LINK_TEXT>
(Auszug:)
[i]"Mein Blick katapultierte sich in eine neue Dimension – er war … klebrig, als trüge er einen Saugnapf an der Spitze. Egal, was ich ansah, meine Augen liessen sich nur mit voller Kraft wieder entfernen. Die nachmittägliche Tramfahrt ins Kino war spektakulär. Ein Plakat für eine Uhrenmesse. Ich zog den Blick mit einem angestrengten Plopp! wieder ab. Der geriffelte Boden. Plopp! Der Hintern einer Teenagerin in Jeans. Plopp! Die Ampel vor dem Fenster. Plopp!
Doch das war es bereits mit Ritalin. Am Montag ging ich wie ein gedopter Boxer ins Büro. Ich war sicher, die Zauberpille für laserscharfe Konzentration in meiner Jacke dabeizuhaben. Nur stellte sich heraus: Meine Konzentration war zwar laserscharf, nur leider nicht lenkbar. Ich spielte fehlerfrei drei Tage auf dem Handy Tetris – und bekam sofort Ärger in der Firma."[/i]
Dachte, das hilft vielleicht. Warum es bei Dir erst neuerdings so ist, kann ich natürlich nicht sagen. Wenn es keine Medi-Wechselwirkung ist: Vielleicht ist die Wirkung eigentlich sogar noch besser eingespielt inzwischen und die Scheuklappen, mit denen sich der konzentriert anhaftende Blick nur auf gewünschte Ziele richten kann, muss man sich leider selbst bauen?
Der Autor der Kolumne kam mit Elvanse wohl besser klar.
Viel Erfolg und gedrückte Daumen bei der Ursachenforschung.