Hey @Bewegungslehrer leider ist das Foto zu dunkel, kann nicht sehen was da alles auf dem Boden und dem grossen weisen Möbel im Hintergrund rum liegt.
Sonst meine Idee um überhaupt mal zu starten, fange erst mal mit dem Abfall an, dann mach Haufen entsprechend z.B. Papierkram, Wäsche, Küche, ect., ect., wenn Du die Haufen gemacht hast nimmst Du Dir einen Haufen nach dem anderen zum aussortiern vor, heisst was brauche ich davon noch, was kommt weg, dann überlege Dir wo Du was haben möchtest, dort räümst Du die Sachen dann ein.
Ich persönlich habe mir angewöhnt das ich solche Regale habe in die man Kisten oder Körbe rein stellen kann, und alles muss immer an seinem Felsenfesten Platz stehen.
Auch die Sachen die meine ewig Baustellen sind, wie zum Beispiel meine Post.
Heisst auch die kommt immer auf die selben Stapel, so kann wenigstens nichts verloren gehen, auch wenn ich je nach dem erst mal wieder suchen muss.
Aber immerhin weiss ich wenigstens das garantiert nichts fehlt, was ja auch irgendwie beruhigend ist.
Wenn es Dir nicht peinlich ist, dann kannst Du ja vielleicht wieder Fotos und Deine Fragen weiterhin hier rein stellen, mal schauen ob wir alle Dir hier nicht mit vereinten Kräften beim aufräumen helfen können.
Was mir noch einfällt, je nach dem kann es auch helfen wenn man die Möbel ein bisschen anders aufstellt oder neue praktische Ordnungshelfer anschafft, und vor allem wenn man Minimalist wird, je weniger Zeug man hat, desto weniger muss man aufräumen und putzen.
Witzig, jetzt wo ich das Bild da grad sehe, habe ich Bock das Zimmer aufzuräumen, weil es nicht meins ist . Du hast da ja auch noch so Praktische Klappboxen, die schreien ja förmlich danach, sich zu füllen und Stapeln.
Ach noch ein kleiner Tipp, bei vielen Schubladen und Schränken, gut lesbare Namen dran machen. z.B. Papierkram, Bastelkram, Elektrokram usw. damit dein Hirn immer weiß wo was hin kommt und getriggert wird, es nicht wieder irgendwo hinzulegen oder falsch einzuräumen nach gebrauch. Umso mehr visuelle Hilfsmittel, umso weniger musst du denken und mit Glück wird es auch mit der Zeit Ordentlicher.
Das geht mir auch so
Räume super gerne mit/für andere auf, bei mir selbst momentan gar nicht -.-
In der letzten Wohnung (größer und sehr viel Stauraum mit Abstellkammer und sehr großer Küche mit vielen Einbauschränken) hatte alles seinen Platz gefunden und es kam selten vor, dass ich etwas suchen musste.
Dann diesen Sommer Umzug in neue Wohnung, neue Stadt und auch Monate später gibt es noch so viele Chaosecken.
Ein teil meiner Küche sieht im Moment eigentlich ziemlich gut aufgeräumt aus, den zeige ich euch.
Ein anderer Teil sieht gerade nicht sooo Super aus, und den zeige ich dann später vielleicht noch.
Aber auch in meinem Wohn/Schlafzimmer wäre es angesagt wieder aufzuräumen, müsste z.B. mal wieder das Bett frisch anziehen und überall Staubsaugen, ausserdem muss was in den Keller runter.
Weil ganz ehrlich, trotz Minimalismus, muss man halt trotzdem immer wieder den inneren Schweinehund überlisten, und mit Adhs hört das niemals auf.
Aber zuerst ein schönes Bild, dass ihr seht das ich „eigentlich“ weiss wie man aufräumt und putzt, nur mache ich es halt nicht besonders gerne.
Schon während ich mich anzog, um loszugehen und die neuen Ordner zu besorgen, meldete sich das Gehirn: Das hätten wir schon zu oft versucht mit dem „Neues Material und dann wird alles neu…“. Das wäre hinterher immer nur bitter. Und überhaupt: Ressourcenschonung.
Es könne mir aus dem Stand vier leere Ordner zeigen und eine ganze Kompanie-Ladung von Trennlaschen, Klemmbrettern, etc.
Weiß nicht, ob das Gehirn Recht hat. Aber wir haben mal angefangen mit dem Bügelbrett, der alten IKEA-Gardine und einer Art „Ordnungsbar“. Neue Rückenschilder für vorhandene Ordner. Hauptsache, sie schließen ohne Nerv und Hakelei.
Und was für ein unerwartetes Geschenk, dass ein Account mit Namen „Bewegungslehrer“ mir zu Bewegung und einer Ordnungsbar am noch jungen Morgen vor dem Power-Räum-Wochenende (in kleinen überschaubaren Trainingseinheiten, Gehirn, ja ich weiß…) verhilft.
Hier die Ordnungsbar… Da sammel ich jetzt erstmal noch die Kategorie „Ordnungshelfer“ und hoffe, das geht dann viral in der Wohnung:
PS: Zur Wahrheit gehört auch: Die Tür im Bild… die führt zu der einzigen Toilette der Wohnung. Also so, wie es ist, kann es nicht lange bleiben. Die Ordnungsbar zieht dann erstmal um an unfotogene Standorte. Aber/und „sie bewegt sich doch!“. Danke, @Bewegungslehrer. Verabschiede mich zur Räumung.
Was ich auch wichtig finde: Manchmal kommt die richtige Methode zur falschen Zeit daher. Bloß wenn etwas gerade nicht funktioniert, kann es irgendwann doch passen. Ich hatte eine Listen-App ca. ein Jahr auf meinem Handy. Anfangs lief es ganz gut, dann nicht mehr. Seit nem dreiviertel Jahr hilft die App mir sehr gut. Mein Schlüsselbrett hing noch länger verwaist neben der Wohungstür. Es gibt viele Begleitumstände, die mit Emotionen verbunden sind und diese boykottieren Methoden. Deswegen sind die Methoden nicht per se falsch. Diese Erfahrung hilft mir, gnädiger mit mit umzugehen. Das Ding mit der Ordnung lässt noch auf sich warten, aber ich kriege langsam den Bogen raus, herauszufinden, was mich (innerlich/emotional) am Aufräumen hindert. Bin jetzt immerhin nicht mehr auf dem Trichter, dass das nie mehr was wird …
Vielleicht sollten wir kein gemeinsames Treffen starten ……sondern wir reisen jeder allein, bei einem anderen in die Wohnung ein und mach diese fein und fahren dann wieder Heim.
Mein Partner und ich haben vor 2 oder 3 Jahren angefangen den ganzen Papierkram zu digitalisieren.
Mittlerweile haben wir gemeinsam nur noch 4 Ordner mit Dingen wie wichtige Dokumente die man in Papierform braucht (bspw. weil man sie immer mal irgendwo vorzeigen muss). Die sind zusätzlich digitalisiert falls mal die Bude abbrennt oder so.
Alles was reinkommt und nicht in Papierform aufbewahrt werden muss wird mehr oder weniger Zeitnah digitalisiert und dann weggeworfen. Also es sammelt sich solange ein „scan mich“ Stapel an bie einer von uns nen Rappel kriegt und alles wegscannt
Die Motivation zu dem Ganzen Akt kam nach dem vorletzten Umzug, da wollten wir möglichst viel Zeug loswerden.
Vorher bin ich ständig in die Falle getappt „Neues Ordnungszeug bringt automagisch Ordnung“ und es hat für mich nie nachhaltig funktioniert.
PS: Das heißt nur, dass der Papierkram bei uns nicht mehr zum sichtbaren Chaos beiträgt. Alles andere hat eher mich um Griff als umgekehrt o.O
Wie gesagt: Manche der gefühlten „Chaos-Bilder“ hier sind für andere, die sich gerade noch schlimmer blockieren, schon ziemlich nah an Perfektion oder am Ziel der Wünsche…
Mich fasziniert vor allem der Fußboden, @AbrissBirne ! Da könnte ich in die Kästchen so schön meine Papier-Häufchen reinsortieren! Vielleicht kann ich mir so Linien mit Iso-Band auf das Laminat kleben. So viel Inspiration hier in diesem Thread, toll!
Der Teppich verwirrt mich, das liegt jetzt aber glaube ich an der Perspektive des Bilds. Warum steht der Toaster auf einem Karton von einem Mixer und was zum Geier ist dieses Rosa, aufblasbare ding hinter dem Tisch
So Kaffee getrunken, jetzt noch schnell was einkaufen gehen was ich gestern vergessen hatte, und dann wird aufgeräumt.
Staubsaugen darf dann mein Schatz, der macht das wirklich Super, und heute Abend mache ich dann Hackbraten mit Kartoffeln.
Wenn ich meine Unordnung von Zeit zu Zeit Posten würde, würden sich die meisten von euch schämen für ihre Ordnung. Bei mir liegen oftmals Holzspäne vom Schnitzen in der ganzen Wohnung verteilt, sogar im Bett. Mein Schreibtisch ist die reinste Katastrophe aber das ist Ok. Ach ich fang gar nicht erst an wie es oft hier bei mir aussieht.
Ist aber Ok, jeder macht wie er kann. Ordnung ist auch ein Spektrum
@schlingelprinz in dem pink farbigen Plastik Sack ist mein Häkel Zeug mit meiner angefangen Häkelfigur drin, dass soll die Gundula werden, leider habe ich die irgendwie total vergessen.
Aber Hey das Wochenende kommt ja erst noch, heisst ich könnte endlich mal wieder weiter häkeln.
Ich wohne ja jetzt seit etwas über einem halben Jahr in einer kleinen und bescheiden Wohnung, Nein nicht falsch verstehen, ich beklage mich nicht, die Wohnung ist sehr schön, und vor allem liegt sie auch gut in meinem bezahlbaren Rahmen, von daher alles gut.
Wie man sieht habe ich meine Gegenständen des täglichen Lebens wirklich stark ausgedünnt, mein Koch Geschirr ist zum Vergleich zu früher wirklich auf das beschränkt was für mich längstens langt.
Trotzdem bin ich mit meiner Ordnung hier noch nicht ganz zu 100% zufrieden, muss unbedingt noch mehr Ordnung in meine Küche kriegen.
Muss wohl noch mal zu Ikea fahren, aber jetzt noch vor Weihnachten?, Nö lieber nicht, wenn ich an die Menschenmengen dort denke wird mir gerade schlecht, dann vielleicht doch lieber in den Baumarkt.
Hey @Bewegungslehrer wenn Du magst dann melde Dich wieder, wenn wir können, dann motivieren wir hier Dich wirklich gerne bei Deiner Aufräum Aktion, aber mache Dir keinen Stress, immer eins ums andere, jedenfalls helfen wir Dir hier wirklich gerne, und mich selbst hat Dein Thema auch motiviert wieder mehr Ordnung in mein Chaos zu bringen, und dafür danke ich Dir, ich wünsche Dir noch einen schönen Tag.
Die hab ich immer gerne genutzt um das aufräumen zu prokrastinieren
Ich finde @Elementary hat das soooo gut beschrieben: Dieses „Jetzt muss es aber klappen“-Gefühl und ich kenne die Enttäuschung danach, wenn Methode 287339 auch nicht dauerhaft oder nur für 5min. funktioniert. Oder man sie gar nicht erst anfängt.
Ich dachte mir, das müsste ja jetzt klappen, weil ich doch quasi „repariert“ bin und das ja jetzt von mir auch erwarten kann.
Ich hatte diese Erwartungen sowieso schon mein ganzes Leben an mich, auch ohne ADHS-Diagnose und ohne Medikament. Dass die Dinge jetzt einfach mal zu funktionieren haben, dass ich jetzt einfach mal zu funktionieren habe.
Also was ändert die Diagnose, was ändert die Medikation?
Sie macht mein ADHS nicht weg, sie macht ein paar Dinge besser händelbar und räumt für mich Platz frei für mehr Handlungsspielraum.
Aber vor allem lerne ich, wie mein ADHS funktioniert, wie mein Hirn funktioniert und dass ich mich da irgendwie (bestenfalls) liebevoll unterstützen muss, nicht so verdammt hart zu mir zu sein. Damit okay zu werden, dass sich manche Dinge niemals ändern werden!