Super Idee, aber ich schiebe seit 15 Jahren eine Renovierung vor mir her, nein die Bude ist auch ohne Renovierung ok, aber ich will mal andere Tapeten haben, und den Holzboden abschleifen…und …und…und… Ja und weil ich alles sehe und alles machen will - mach ich gar nix!
Wusste nicht, dass es Aufräumvideos gibt! Geil, guck ich mir an… Danke!
Ich behelfe mir mit einer Haushaltshilfe. Noch nicht regelmäßig aber die Hilfe tut mir gut. Ansonsten mache ich den Haushalt in kleinen Schritten. Alles andere wird zuviel . Ich werde einen Antrag stellen damit ich die Haushaltshilfe bezahlt bekomme
„Wie Alexander von Humboldt als Naturforscher auf Expeditionsreise bei der Vermessung der inneren Landschaft, auf der Suche nach possierlichen Prokrastinationsraupen, die zum Erledigungsschmetterling werden.“
Und konnte wahrscheinlich auch nix wegwerfen. Wer weiss, ob man das nicht noch gebrauchen kann….
Bloss keine harten Entscheidungen treffen, besser nochmal schiiiiiieeeeebbennn……
Ich habe angefangen mit der Ein Hand Regel. Es funktioniert!
Und plötzlich stieg ein dumpfes Drücken aus der Magengegend hoch. Irgendetwas bekam Angst vor Ordnung und der Ein-Hand-Regel. Es war so schön und jetzt bedrohlich. Spielt mein ADS mir auch hier einen bösen Streich . Mein ADS hat plötzlich Verlustängste. Hielt ich vielleicht an derUnordnung sogar fest, um keine Klarheit aufkommen zu lassen……?
Superwichtige Frage, finde ich. Ich kenne das in 2 Facetten:
a) als Selbstvorwurf, warum es jetzt geht… Habe ich mich dann vorher doch nicht genug bemüht oder war der Apfel am Baum noch nicht reif?
b) zukunftsgerichtet: Wenn die Blockade aus dem Weg ist, was kommt dann danach und wie schnell wird alles wieder…?
Bin gespannt, was für Antworten Du findest. Viel Erfolg weiter mit der 1-Hand-Regel.
Fast kommt mir vor, eine aufgeräumte Bude ist eine Gefahr für mein ADHS. Weil ich dann ja verantwortlich bin, auch Ordnung zu HALTEN. Und ich weiss nicht wie das gehen könnte….
Ich hätte da jetzt eine ganz einfache Antwort d´rauf. Gewohnheit → Angst vor Veränderung bemerkt, zuweilen unangenehm → sich schnell dran gewöhnen → neue Gewohnheit versuchen beizubehalten. Ein Rückfall in alte Muster macht´s dann noch schlimmer, daher wenn das passiert, erst zurückschauen ( wie man aufgeräumt hat und wie gut das geklappt hat) dann nach vorne schauen ( war eigentlich recht einfach die Ordnung herzustellen, das halten ist das Problem ). Mir selber helfen dabei einfache Routinen, wie zum Beispiel Geschirr nach gebrauch sofort spülen und so ein Kram.
Das muss ich mal bei mir reflektieren. Das könnte gut sein.
Das Blöde ist ja, dass ich ein Problem habe mit dem zurückschauen, dass soll wohl eins der vielen Problem bei ADxS sein, laut Barkley. Man vergisst´s schlichtweg. NT´s machen das wohl automatisch, vergangene Erfahrungen ständig abzugleichen, im Moment wo´s nötig ist.
Quelle: Seite 89, Das große Handbuch für Erwachsene mit ADHS von R. A. Barkley
Kein Selbstvertrauen? Angst zu scheitern? Perfektionismus? Durch das mangelnde Selbstvertrauen, das über allem steht, scheitert man schon beim Anfangen von, eigentlich, einfachsten Aufgaben aus Angst davor Fehler ( Dreckige Wohnung, ich kann doch nicht mal Ordnung halten, was kann ich schon aber sie muss Perfekt sauber sein ) zu machen. Dieser Kreislauf verschlimmert sich zu nehmend wenn man prokrastiniert, die Unrealistischen Erwartungen an sich selbst, töten das Selbstvertrauen schlussendlich. ( sie muss Perfekt sauber sein, Ich kann doch überhaupt nichts, hat eh kein zweck )?
Selbstvertrauen kann man nur aufbauen indem man aus vergangenen, Positiven Erfahrungen lernt und diese abrufen kann.
Lösung wäre einfach nur ein gewisses, immer haltbares Mindestmaß an Ordnung. „Soll sich doch der Besuch das Maul zerreißen, ich find´s hier ok so, Hauptsache ich find mein kram und es stinkt nicht.“
Selbstbewusstsein für „ich bin halt unordentlich, gibt wichtigeres also was solls“ Entwickeln.