Autismusverdacht abklären lassen?

Hallo :raising_hand_woman:t3:
wie alt ist sie denn? Ich kenne diese verstärkten Symptome von hormonellen Veränderungen. Der Dopaminstoffwechsel steht z.B. in Relation mit dem Östrogenstoffwechsel. Unter anderem, es ist natürlich alles wesentlich komplexer.
Mein Sohn hatte jahrelang keine Veränderung und kam ohne Medikamente auch in der Schule klar. Dann mit Beginn der Pubertät haben sich die Symptome drastisch verschlimmert. Innerhalb von wenigen Wochen.

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Sie ist 7.

Also ich kann dir aus persönlicher Erfahrung versichern, dass gerade ADHS+Ass = AuDHD eine sehr „interessante“ Mischung ist, die sowohl autistische, als auch ADHS Teile in unterschiedlichenr Ausprägung zeigt.
Es gibt AuDHDer, die gehen gerne in soziale Situationen. Ich z.B. kann das sehr gut (adhs bedingt). Danach bin ich aber recht erschöpft und brauche Routinen und Alleinzeit (ass hasst soziale Interaktion!)

AuDHDler erleben einen Mix aus beidem und einen ständigen inneren Konflikt aus Angst vor bestimmten Situationen aber doch das impulsive Bedürfnis, neue Situationen zu erleben… Das führt zu einer sehr steilen Lernkurve z.B. im sozialen (getriggert vom ADHS) und so fällt das autistische oft nicht so auf bzw. wird vom Fachpersonal in 2h Diagnostik nicht erkannt.

Du willst gar nicht wissen, wie chaotisch mein Alltag manchmal ist. Ironie verstehe ich auch meistens.

Mit meinem Sohn war ich letztens in der Charité Berlin. Den Termin hatte ich nach 4 Wochen Wartezeit bekommen. Er verlief aber negativ. Ich glaube, vielen Ärzten ist die Kombination aus beidem noch ein Rätsel. Da gibt es noch viel Nachholbedarf. Aber egal, ich weiß, wie ich mit dem Kind ungehen muss und kann ihm die ganzen Dinge viel besser erklären, da ich in der gleichen Welt unterwegs bin.

Alles Gute wünsche ich euch!

Nachtrag: Mir persönlich hätte es viele viele viele Probleme erspart, wenn ich früher vom Ass gewusst hätte. Das ich zappelig bin wussten alle seit der Kita, aber die Erkenntnis, dass man in der autistischen Welt unterwegs ist, ist schon sehr wichtig für die eigene Identitätsfindung. Daher würde ich persönlich immer zu einer frühen Diagnose raten, auch wenn sie nagativ ausfällt. Aber selbst da kann man nicht sicher sein, dass nix ist. Ich kenne mein Kind seit 10 Jahren und ich sehe die Problematiken doch jeden Tag. Und ich kenne die von mir. Also Augen auf, wenn zu diagnostiziertem ADHS noch Ass vorliegen könnte…

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Schnuffiges Video damit man adhs + autismus etwas illustrieren kann.

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Es ist einfach so nachvollziehbar :sweat_smile:. Ich kenne so viel davon. Das mit den Augen, dass die sich komisch anfühlen kenne ich auch und tatsächlich sieht das, was ich dann mache, so aus als ob ich die Augen verdrehe :sweat_smile: wirklich unangenehm. Wusste nicht, dass das außer mir noch andere kennen.

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Entschuldige, ich hatte deine Nachricht damals gelesen und wollte antworten, wenn ich Zeit und Nerven habe und habe es dann total vergessen :see_no_evil:.

Vielen Dank für deine Schilderungen, ich muss mich endlich mal aufrappeln, um nach einer Stelle zu suchen, ich tu mich gerade sehr schwer damit, das anzugehen.

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Ich wundere mich, dass das nicht normal ist… ich dachte, das wäre normal. Was?! :grimacing:

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sag jetzt nicht, daß ich dich auch noch als autistin diagnostizieren muß.

weil, ich darf das nicht dauernd machen, ich kriege ständig flak, weil ich überall um mich herum autisten vermute. und das verunsichert die leute, bitte stress mich nicht so. ich mache mich voll unbeliebt

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:adxs_pferd: aber doch nur, wenn du mit dem großen Hammer um die Ecke kommst :adxs_zwinker: und zarte Seelen erschreckst :adxs_scary:

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Mir immer Bescheid sagen Silberflocke!

Vorgestern zum beispiel war ich zu tief drin, habe es aber nicht merken können, erst als ich darauf hingewiesen wurde.

ich denke immer wieder wieder und wieder, daß alle so sind wie ich. und dann verstehe ich nicht, warum ich anecke.

ich muss mich richtig mit logik zwingen, daß andere menschen einen ganz anderen blickwinkel haben.

das gefühl sagt "die verstehen alle ganz genau was ich meine, ist doch so einfach!

die logik sagt: „nein, das kann nicht richtig sein, du musst dich zwingen auf andere menschen zu hören.“

und das gefühl gewinnt fast immer, wenn ich alleine bin.

erst wenn eine andere person was sagt, gewinnt die logik.

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Alles gut :adxs_friends: erwischt ja auch eher die frischen Seelen, die dich und deine Hyperfoküsschen :adxs_wink: zu @Elementary, noch nicht kennen, alle anderen Mitbewohner hier bremsen dich ja aus :adxs_aufsmaul: wenn es nötig ist :adxs_woo: denn wir wollen ja schließlich niemanden verschrecken :adxs_peace:

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@ppaul im Prinzip kann man meiner Meinung nach fast alles schreiben, ausgenommen sind Beleidigungen oder andere irgendwie sehr Lebewesenverachtende Äußerungen, wenn man nur darauf achtet klar zu machen, dass es die subjektive Meinung oder Annahme über einen Sachverhalt ist. Außer es ist etwas was sicher belegbar ist (hier kann man dann weg vom subjektiven empfinden gehen) dann kann man sich zumindest bei Nachfrage auf Quellen beruhen.

Und natürlich kann es hin und wieder dennoch passieren, dass jmd so überzeugt ist von der eigenen Wahrnehmung, dass er vergisst darauf hinzuweisen, dass es subjektiv ist. Dann kann es halt sein, man bekommt mal einen Hinweis, es richtig zu stellen. Ist denke ich dann auch verzeilich und kann wahrscheinlich fast jedem in der Euphorie passieren😉.

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Womöglich gibt es viel mehr Autisten unter den ADHSlern als man denkt, nur oft in geringer Ausprägung. Wer weiß.

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20 %- 50 % haben zusätzlich autismus, ohne es zu wissen.

also, geringe Schätzung 20, hohe Schätzung 50.

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Ich würde es für mich so formulieren: Manche Traits überlagern sich im Autismus und ADHS, wie z.B. Hyperfokus und Hypersensibilität.
Das schreibt man dann der einen Sache zu (bei mir kam die Autismusdiagnose zuerst).
Anderes clashed so sehr, dass es sich - nach außen hin - in der Mitte einpegelt und als „nicht so ausgeprägt“ rüberkommt. Ordnung brauchen aber nicht wirklich Ordung halten können wirkt sich dann bei mir als „geordetes Chaos“ aus.
Ich glaube, dass dieses „sich ausgleichen“ auch öfters dazu führt, dass der Verdacht auf Autismus/ADHS nicht ernstgenommen wird.