Bedarfsmedikation schädlich? Ohne Medikamente? Was sind eure Gedanken zu Medikamenten?

Hey ihr Lieben,

Mit der Zeit habe ich nun viele Adhsler gesprochen die verschiedene Erfahrungen mit Medis gemacht haben und auch öfter Selbsthilfegruppen besucht haben. (Concerta, Medikenet Adult,Elvanse)

Nun ja… irgendwie scheint niemand von den Medis voll überzeugt zu sein. Viele fühlen sich nicht mehr sie selbst, irgendwie aufgesetzt um zu funktionieren… dazu kommen die ganzen Nebenwirkungen… Und niemand will Antidepressiva dazu nehmen.
Viele nehmen die Medis deshalb nur nach Bedarf.
Ich habe Elvanse probiert, ging nach 5 Tagen in die Hose. Ängstlichkeit, danach den totalen Entzug davon durchgemacht. Extreme Müdigkeit, Dopaminmangel, Hunger. Muskelzucken, Verspannungen…
Nach 4 Tagen Pause Einen Tag Concerta genommen. Man war das ein ****… Im Rebound bin ich total ADHS zappelig geworden. Kopfschmerzen, Traurigkeit.
Das ab und zu Muskelzucken ist noch da :confused: ich hoffe das kommt von meiner HWS Blockade die ich erst nächste Woche behandeln lassen kann!

Oft höre ich Medikenet klappt auch nur gut zum stumpfes lernen.
Bei Elvanse kann ich mir nicht vorstellen das dies keine schäden macht! Habe oft gehört das man dann schon quasi abhängig gemacht wird. Funktioniert man dann überhaupt noch ohne? Es ist halt nun mal ein Amphetamine. Jeder der diese Droge aus Freundeskreisen ect kennt und weiß was sie für ein Schaden anrichten kann… wird sich denke ich diese Gedanken machen…
Ich weiß aufjedenfall nicht wie es weitergeht. Ich möchte mich ich selbst fühlen. Ich muss mein Leben ändern, damit ich ohne Medikamente Glücklich bin.
Irgendwie schaue ich auf die Medikamente und sehe nur ein auf und ab statt Stabilität. (Nebenwirkungen, mal gut, mal schlecht, falsche Dosis, neue Dosis, Arzttermin, Probleme, mal gut mal schlecht.)

Thema Bedarfsmedikation… das ist ja auch ein auf und ab… und man steckt dann jedes Mal wieder im Rebound…

Wie seht ihr das?

2 „Gefällt mir“

Hallo @sonnenschein1,

bevor ich was morgen zu mir schreibe würde ich doch ganz gerne bei deinem Vergleich Amfetaminkonsum im Freundeskreis mal einhaken, denn ich finde, daß man das so nicht in einen Topf schmeißen kann.

Amfetamine werden auf Parties und von Leuten ja missbraucht (sehr hoher undkontrollierter Konsum), dazu nehmen die Leute nicht nur Amfetamine, wenn ich an meine Partyzeit denke und was die Menschen sich dort alle zusätzlich eingepfiffen haben (zusätlich Alkohol, gekifft, Ecstasy, MDMA, Cocs, Meskalin, LSD, Pilze, Micros (Kombination LSD u. Meskalin) und vieles andere mehr, dazu in Mengen, die wir so nicht mal im Monat in gleichbleibender kontrollierter Dosis bekommen.

Ich kann sagen, daß mit der Medikamentation waren binnen 1 Woche die Depressionen (schwere chronische Depressionen) weg.
Es gab schon depressive Verstimmungen am Anfang, teils bei geringerer Dosis, doch wenn ich mit meinen Ende 40 auf meine Noten in den Klausuren seit der Medikamentation schaue, diese um 1,5 bis 2 Noten schlagartig besser geworden sind, diese ganz extreme Einsamkeit, die ich kaum ertragen habe, auch unter meinen Freunden und meiner Familie nicht ertragen habe etc… definitiv weg

Es läuft nicht alles direkt super und brauch viel länger als ich dachte, aber Lebensqualität ist definitiv vervielfacht.

Genaueres geb ich die Tage in Ruhe preis.

7 „Gefällt mir“

Also hier sind auch Menschen für die ist die Medikation einfach ein guter Alltags- und Lebenshelfer ohne diese gravierenden Nebenwirkungen von denen du schreibst.

Seid wann hast du denn deine Diagnose und wie war der Eindosierungsplan angedacht und wie soll es laut deinem Arzt weitergehen ?

4 „Gefällt mir“

Deine Aufzählung enthält ja eine Menge irgendwie niemand oder viele oder oft höre ich oder habe oft gehört.

Wenn man glaubt, dass etwas problematisch ist, findet man schnell die Leute, dir dir bestätigen dass es nichts taugt.

Besser ist immer, sich selbst ein Bild zu machen. Hier im Forum liest du überproportional von vielen Leuten die mit ihrer Medikation ein Problem haben - was aber auch klar ist, wer kein Problem hat, schreibt nicht so schnell an ein Forum.

Du liest aber auch von Leuten, wo es sehr gut klappt. Oft muss man mit der Dosis und dem Einnahmeabstand herumprobieren, bis man sein ideales Schema findet.

Medikamente aus Amfetamin, in therapeutischer Dosis eingenommen, haben mit Partydrogen nichts zu tun. Davon wird man selbstverständlich nicht süchtig. Und warum sollte es Schäden machen? Im Gegenteil, die unterbleibende oder zu unregelmäßige Behandlung einer ADHS macht enorme Schäden!

8 „Gefällt mir“

Bitte sprich für dich und nicht für andere. Ich kann Frustration verstehen.

Wer ist „niemand“? Ist das repräsentativ? Wie viele Menschen sollen das sein?

Ich weiß nicht in welchen Kreisen du dich bewegst. Aber in meinem Umfeld und SHG erlebte ich das genaue Gegenteil. Anscheinend sind deine SHG eher problem- statt lösungsorientiert. Klagen werden eher erhört als positive Erfahrungen. Und wenn ein Großteil klagt, schließen sich dem andere an. Klassische Gruppendynamik die gerne in Massenpanik umschlagen kann.

Spannend. Geht also doch?

Wow, wie differenziert. [Sarkasmus]

Du hast in deiner Vergangenheit ein Suchtproblem. Dieses begleitet dich nach wie vor. Du reagierst auf die Medikation mit Affekten.

Dieses Zitat spricht doch Bände? Ich vermute, dass du dich selbst unnötig fertig machst und die Nebenwirkungen nicht in dieser Stärke von den Medikamenten kommen, sondern in deinem Kopf durch Konditionierung und Erwartungshaltung mindestens verstärkt werden. Klassischer Nocebo-Effekt.

Ich zweifle damit nicht an, dass du diese Nebenwirkungen nicht hast. Ich meine nur, dass sie durch deine Gedanken entstehen oder verstärkt werden. Vermutlich bist du ein sehr nachdenklicher Mensch? :smiley:

Wissenschaftlich gibt es dieses Phänomen eben als Nocebo. Es kann durch andere Menschen sogar verstärkt und übernommen werden.

Die Arjenyattah-Epidemie ist ein Beispiel dafür.

Du verstehst das hier ein bisschen…
Und werd mal nicht so passiv aggressiv :sweat_smile:
Meine Mutter hat erst mit Antidepressiva angefangen. Danach mit Elvanse. Und das nicht mit wenig SSI.
Wenn bei mir die ganze Zeit Seretonin ausgeschüttet werden würde, dann würde das wohl auch anders bei mir aussehen

Niemand " von denen die ich gesprochen habe. Du musst da schon den Kontext mit einbeziehen.

7 Freunde, die jeweils in verschiedenen Selbsthilfegruppen waren.
Jetzt überliest du wieder was…
Es wurde immer positiv über Medikenet adult gesprochen. Da es absolut genial zum lernen ist.
Aber viele fühlen sich im Alltag darauf nicht so gut.
Bzw fühlen sich nicht mehr so wie sich selbst, Humor usw.

Auch übersiehst du meinen Satz: bei Elvanse macht man einen Entzug danach durch …
Das lässt mich gut Zweifeln.

Und sehr wohl kenne ich Personen die nur Amphetamine konsumieren und keine anderen Drogen dazu.
Jeden Tag Amphetamine auch wenn es wenig ist, führt dann irgendwann zu einen Entzug.

Kannst du deinen letzten Satz nochmal erklären? Was meinst du mit unbehandelt macht schäden?

Wieso macht die bedarfsmedikamention schäden?

Du bist der erste in diesem Forum den ich jetzt gelesen habe, der einfach nur unfreundlich ist :sweat_smile: schreibst du immer so? Ist da ein Forum das richtige für dich? :sweat_smile:

2 „Gefällt mir“

Ich finde eigentlich nicht das @BrainBuzz passiv aggressiv ist. Ich lese seit Tagen deinerseits nur zweifelnde und kritische Post. Die haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung, ohne Frage. Aber wie schon geschrieben wurde: wenn man möchte,findet man immer Probleme.

Ich denke nicht,dass Stimulanzien für Adhsler verschrieben werden, wenn sie tatsächlich eine Sucht auslösen können. Einige hier schreiben sogar,dass die Psychiater genau unter die Lupe nehmen, wenn eine Drogenerfahrung vorliegt. Ich denke, jeder guter Psychiater hat seine Schäfchen im Blick. Ich bekomme meine Rezepte immer so, dass sie bis zum nächsten Termin reichen. Und das ohne Drogenvergangenheit.

Ich nehme selbst Elvanse ohne Nebenwirkungen, trinke meinen Kaffee dazu,weil ich es scheinbar vertrage. Das ich abhängig werde, glaube ich nicht. Denn dafür vergesse ich hin und wieder die Einnahme und habe keine Entzugserscheinungen. Wenn ich dann dran denke, ist es zu spät und ich habe eher Angst vor Schlafstörungen und ich lasse es lieber sein.

Ich stelle jetzt mal eine steile these auf: ich glaube, deine Angstsstörung spielt hier stark mit mit. Ich schrieb ja schon in einem anderen Post von dir, dass man vielleicht in dieser Richtung noch mal behandeln sollte.

Wer keine Medikamente möchte aus Angst ,muss sie nicht nehmen. Dann bieten sich andere Therapieformen an. Die aber vielleicht nichtballe Symptome behandeln können.

Ich denke @Falschparker meint, wenn ein unbehandeltes Adhs besteht und nur nach Bedraf Medikamente genommen werde , können andere Komorbitäten entstehen bzw verstärkt werden. ( Depressionen etc. ) und diese kann nun mal auch Schäden hervorrufen.

4 „Gefällt mir“

Damit meine ich auch nicht die sucht davon mehr zu nehmen als geplant, sondern der Entzug , wenn man sie absetzten mag. Und dies soll man ja irgendwie nach einem Jahr tun… laut hier dem Arzt.

Ja Elvanse braucht auch paar Tage bis es raus ist. Nach dem 1. Tag fehlende Einnahme merkt man auch noch nicht viel außer Müdigkeit.

Wieso können Depressionen dabei entstehen? :thinking:
Ich Frage halt weil , das so meine Freunde tun, total nach Bedarf. Aber niemand konnte mir da eine Verschlechterung aufzeigen.
Ich denke aber das das auf und ab schon schädlich sein kann oder :thinking:

Naja so eine Antwort wie deine, bringt einen mehr weiter als jemand der ein bisschen unfreundlich wirkt mit seinen Aussagen :sweat_smile:
Ich möchte normal über das Thema diskutieren und da bringt mir so ein Beitrag von B. Nichts

Naja, ich sage mal so… Die meisten Menschen, die Amphetamine missbräuchlich verwenden, werden davon eine andere Wirkung haben als Menschen mit ADHS.
Also ich fühle mich jetzt nicht berauscht und hab auch keinen Drang, mir mein Medikinet absichtlich zum Party machen reinzuhauen. Im Gegenteil, ich hätte eher das Bedürfnis, es zum Party machen wegzulassen. :wink:

Ich profitiere unheimlich von der Medikation und kann überhaupt keine negativen Auswirkungen erkennen. Sicherlich habe ich auch Glück, dass ich direkt das passende Medikament bekommen habe.

Die Nebenwirkungen in diesen Beipackzetteln… Naja, also meine Ärztin sagt immer: „Sowas kann ich dir auch zu ner Kartoffel schreiben“. Und das stimmt schon irgendwie.

6 „Gefällt mir“

Kartoffel :joy:
Ja bei Ibuprofen sind die Nebenwirkungen auch ähnlich.

Aber ich lese trotzdem sehr oft hier das die Medis tics ausgelöst haben :sob:

Wie schön und vollkommen unerwartet [Ironie] dass mein Beitrag nur „unfreundlich“ und „passiv-aggressiv“ ist und dir sonst inhaltlich nichts bietet, auch keinen anderen Blickwinkel. Damit muss ich nun leben. Glaubst du ich mach mir die Mühe etwas zu schreiben ohne Hintergedanken?

Ich sehe du hast Probleme und bot dir paar Gedankengänge an, die gar nicht so abwegig sind. Aber wenn du direkt wieder alles so wie üblich siehst, kann dein Urteil nur negativ sein.

Wahrscheinlich willst du dich nur auskotzen und willst Mitgefühl von anderen, sozusagen die Bestätigung für deine Aussagen dass du richtig liegst. Dann störe ich natürlich.

Ich bin ein starker Beobachter, ich lasse (leider zu oft) Emotionen weg und rationalisiere stattdessen. Dies hat dennoch seine Vorteile. Dieses Weglassen von Emotionen unterscheidet mich vielfach von anderen, bspw. auch von dir. Dass ich damit anecke bin ich gewohnt. Meistens geht es in der Menschheit nicht um Rationalität, sondern um Emotionen. Dabei ist beides wichtig.

Ich durfte die Erfahrung machen, dass meine Beurteilungsfähigkeit gut ausgeprägt ist und dass ich am Ende selten falsch gelegen habe, während viele an meinen Feststellungen zweifelten. Nun, meine Beiträge dürfen gerne als kalt betrachtet werden. Nichts neues für mich. Muss nicht jedem passen.

Du bist seit 1.9 hier registriert.

  • Deine Beiträge strotzen vor Zweifeln und Kritik.
  • Alles ist schlecht. Geladen mit Negativität.
  • Du weißt schon alles besser und was passieren wird, orientiert an der Negativität.
  • Du startest ein neues Thema, antwortest teilweise nicht auf die Antworten dort und startest prompt ein neues Thema.
  • Du lässt dich durch Negativerfahrungen anderer beeinflussen.

Deine Gedanken und Emotionen sind wichtig. Die Frage ist aber wie du mit ihnen umgehst. In der Psychologie beeinflussen Gedanken, Gefühle/Emotionen, Handlungen und Ergebnisse gegenseitig. Das müsstest du, aus meiner Sicht, auf die Reihe bekommen. Du schriebst selbst dass du durchaus Trauma erlebt hast.

Du wirst hier im Forum mMn keine Lösungen oder Antworten auf deine Probleme finden. Die Schwierigkeit liegt nicht in der Eigenschaft der Medikamente, sondern in deiner persönlichen Überzeugung/Haltung/Einstellung die das Resultat von Gefühlen und Gedanken ist.

Der Weg wäre der Umgang mit deinen Gefühlen und Gedanken. Da ist von der Vergangenheit einiges unverarbeitet. Ein erster Schritt wäre es nicht so viel zu lesen.

Würde ich auf dem Gipfel der Zugspitze leben und dauernd Berichte über Hochwasser lesen (weil ich in der Vergangenheit Hochwasser erlebt habe), würde ich auch irgendwann denken dass mein Haus bald unter Wasser steht.

5 „Gefällt mir“

Dann haben wir aber sehr gegensätzliche Vorstellungen von Diskussionen.

Eine Diskussion ist ein Austausch von Meinungen, Perspektiven und Beobachtungen unterschiedlicher Personen zu einem Problem oder Thema, teilweise mit dem Ziel eine Lösung zu finden.

Naja, wenn man nur hin und wieder mal was gegen die Adhs Symptome einnimmt, arbeitet man ja eher an der Oberfläche. Dann sind vielleicht die Symptome wie Konzentrationsfähigkeit, Fokussierung und innere Ruhe erst mal für den Moment ausgeknipst aber langfristig wird man damit keinen Erfolg haben. Das kann im umkehrschluss vermehrt zu Erschöpfung, Frust oder Misserfolgen führen. Und sowas löst unter anderen Depressionen aus. Dann muss man nämlich plötzlich zwei Themen bearbeiten. Nur als Beispiel. Es gibt sicher noch andere Begleiterkrankungen, die von sowas betroffen sind.

Ich gehe jetzt mal nur von mir aus:
Ich habe schon ziemliches Adhs, vor der Behandlung eine Erschöpfungsdepression. Bin Mutter von zwei Kindern , arbeite Vollzeit. Ich würde meinen Umgang mit den Medikamenten als sehr verantwortungsvoll beschreiben. Ich habe mich ,nach vorheriger Skepsis , mit dem Thema beschäftigt und dem einfach eine Chance gegeben. Es ist für mich nicht in Stein gemeißelt, dass ich sie für immer nehmen möchte. Aber im Moment helfen sie mir in Kombination mit einer Verhaltenstherapie ( finde ich persönlich die beste Mischung zum Erfolg).

Ich habe den Eindruck, du schaust sehr nach links und rechts bist aber wenig bei dir selber. Was andere mit ihren Medikamenten machen, ist ne ganz andere Nummer. Die Rahmenbedingungen und Umweltfaktoren spielen ne riesen Rolle . Wenn deine Freunde nur ein paar struggles im Alltag haben und die Medis reichen drei mal die Woche, ist das fein. Dann spielen vielleicht andere Bedingungen keine Rolle. Wenn du aber mehr Hürden nehmen musst,weil bei dir eine Angstsstörung, Depression oder was anderes deine ADHS Symptome befeuern ,hilft es nicht ab und zu mal was dagegen zu nehmen. Das braucht schon eine konstante Einnahme, eine gute psychologische und psychiatrische Betreuung, Geduld und ne Portion Vertrauen damit du Erfolge verbuchen kannst.
Nebenwirkungen, Rebound etc. können auftreten ,ja. Müssen aber nicht.

Ich wünsche dir wirklich von ganzen Herzen, dass du einen Weg für dich findest mit deinen Symptomen der Adhs, Nebenwirkungen und Ängste in Einklang zu kommen.

4 „Gefällt mir“

Hey @sonnenschein1 , ich gehe jetzt bewusst nicht auf alles ein, nur zum Thema Bedarfsmedikation:

Wenn du nicht durchgehend Medis nehmen möchtest, wäre eher MPH geeignet für dich (Concerta, Ritalin, Medikinet etc).

Elvanse eignet sich eher zum durchgehend nehmen, da es ca. 3-5 Tage braucht bis die ganze Wirkung da ist und wieder ca. 3-5 Tage bis es „raus“ ist.

Wenn du bei Concerta den Rebound zu krass erlebst, würde ich mal eine kleinere Dosis nehmen. Bei meinem Mann & Sohn hilft Concerta super, obwohl sie „Rebound-anfällig“ sind.

Generell würde ich nach meiner Erfahrung empfehlen, lieber eine kleinere Dosis durchgehend zu nehmen. Ich merke bei meinem Sohn immer, wie der Körper und das Gehirn ein paar Tage brauchen, um umzustellen (von Medi auf keine Medi oder auch umgekehrt).

1 „Gefällt mir“

Also bei Medikinet kann ich problemlos 1x im Jahr pausieren und wieder einsteigen. Es kommen dann halt einfach die ADHS Symptome zurück .
Ich kann auch mal so ein zwei Tage pausieren und spüre dadurch keine zusätzlichen Probleme.

Ich könnte wenn ich wollte auch nur auf Bedarf nehmen , aber ich profitiere mehr von der durchgehenden Einnahme.

Elvanse hatte ich zu Beginn auch echt Schwierigkeiten und mit jedem Eindosierungsversuch wurde es besser.
Ich gehörte zu den wenigen die alle paar Tage eine Pause von Elvanse gemacht haben.

Seid ich meine Ernährung umgestellt habe ist mein ADHS etwas ruhiger in den Spitzen und ich vertrage beide Medikamente besser .

Ausreichend Schlaf und halbwegs geregelter Tagesrhythmus haben auch sehr viel Einfluss auf die Wirkung.

In den Phasen wo ich mit der Medikation Schwierigkeiten hatte war parallel immer noch eine andere Problematik am Werk.
Das heißt Komorbitäten spielen auch immer eine große Rolle.

Zur ADHS Diagnose gehört nicht nur die Medikation sondern auch ggf Therapie.

Medikation funktioniert nicht immer einfach so , man muss auch sein Leben etwas darauf anpassen.

Ob auf Bedarf bei dir geht oder nicht muss man eigentlich mit dem Arzt ausarbeiten.

Magst du denn noch was zu meinen Fragen von oben sagen, dann kann man sich besser ein Bild machen

1 „Gefällt mir“

Hallo Nelumba, danke für deine Nachricht :sunflower:
Das fühle ich Grade auch so…
Ich habe Grade derzeit einige Aufgaben… Job finden… Hormonchaos… Schlafmangel aufgrund der Hormone…

Der Arzt meinte, Trotzdem mit Medis anfangen und mich einstellen.

Naja ich denke auch das , wenn man Grade solche Probleme hat, wie Schlafmangel und allgemein nicht so gut drauf… Und unregelmäßiger Tagesablauf …Das eine Eindosierung echt schwer wird :confused:
Das die negativen Gefühle dabei vielleicht verstärkt werden. Vor allem im Rebound.
Die Diagnose ca seid 4 Wochen. Aber ich weiß seid Anfang des Jahres davon.

Der Arzt wollte halt direkt eindosieren und hat mir die freie Wahl gelassen was wir zuerst anfangen

Weil ADHS eine riskante Störung ist, die ohne Behandlung statistisch das Leben um 9 Jahre verkürzt.

Allein wenn du das Risiko betrachtest, durch Unachtsamkeit einen Unfall zu verursachen. Wenn ich mein Medikament nehme fahre ich sicherer Fahrrad oder stehe weniger in der Gefahr herunterzufallen, wenn ich bspw. auf eine Leiter steige. Diesen Schutz habe ich aber logischerweise nur, wenn ich das Medikament genommen habe.

Und das ist nur ein Risiko der ADHS. Depressionen, Scheidungen, Arbeitslosigkeit oder Suchtkrankheiten sind bei ADHS-Betroffenen viel häufiger als in der nicht betroffenen Bevölkerung, und auch davor schützt die Behandlung nur, solange sie angewandt wird.

1 „Gefällt mir“

Ist natürlich ungünstig wenn ein Arzt die freie Wahl lässt was man nehmen will. Eigentlich sollte der Arzt der Experte sein.

Mein Arzt hatte damals klare Gründe und einen Plan warum er wie mit welchem Medikament und mit welcher Dosis eindosiert hat.

Elvanse hat er z. B. lange mit gewartet , bevor ich es testen konnte .

Ich hat damals auch ein totales Chaos an zusätzlichen Baustellen was die Eindosierung erschwerte. Ich war aber die ganze Zeit darüber informiert und wurde vom Psychiater und Psychotherapeuten gut begleitet und nicht damit alleine gelassen.
Also grade was das Depressive etc im Rebound betraf,

Ein Forum damals hatte mir auch sehr geholfen.

Bei dir kommt vieles zusammen was zum einen vielleicht mehr Nebenwirkungen empfinden lässt oder auslöst und zugleich aber auch Lebensweisen die Einfluss auf die Wirkung haben.

Du musst mit viel Geduld auf dich schauen was am besten für dich wirkt . Das dauert aber leider.

Wir sind hier alle sehr individuell in der Dosierung und dein Bekanntenkreis wiederum auch .

Du musst deinen Weg finden . Es kann auch gut sein, dass die Medikation im Moment noch nichts ist oder eben einfach nur mehr Nebenwirkungen zu Beginn.

Bei mir war es auch nicht ein einfach einnehmen und gut ist …