Beginn mit Medikamenten (Elvanse)

@allmighty
Ja, ist mir bewusst… ich höre mich auch schon um und strecke meine Fühler aus. Parallel arbeite ich aber auch intensiv daran zu versuchen die „Gesamtsituation“ im Unternehmen zu reparieren. Ja, das ist stressig zur Zeit und auch sehr viel Arbeit. Aber zumindest geht es mir jetzt nicht mehr ganz so nahe und mittlerweile sehe ich auch erste Erfolge und seitdem ich meine Dosis gefunden habe „hasse“ ich den Job auch nicht mehr wie es zuletzt oft war sondern sehe endlich wieder das ich gut darin bin, wodurch ich auch wieder ein besseres Selbstwertgefühl habe. Das es so nicht bleiben darf ist mir bewusst, und ich arbeite daran…

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Nein, Attentin gibt’s hier einfach gar nicht, leider. Ö ist da ein wenig hinterher, Elvanse kam auch später und ist einigen Ärzten gar nicht bekannt. Mal sehen. Sonst vllt Elvanse am Nachmittag nochmal nehmen, in Mini-Dosis, oder eben unret. MPH.
Muss noch überlegen wie ich mit dem Psychiater darüber rede, dass man mit Stimulanzien rumprobieren kann und es teils auch sinnvoll ist.

Ok, also vor (und während) der Periode brauchst du weniger? Ist wirklich kurios, wenn ich da so auf UlBres Tabelle guck. Werds bei mir auch genauer beobachten müssen.
Habs mit den Temp.unterschieden hier ganz ähnlich, Frühling halt. Mir fehlt eher der Regen, egal wie lange ich schon hier wohne, denn hier in der… zweitgrößten Stadt in Ö ist es einfach immer sehr trocken. Da wo ich herkomm, einem bergischen Fleck in NRW, ist es tendenziell doch bald mal regnerisch.

Noch kurz zu gestern… das folgende klingt stimmig, oder?:

  • Kann mir vorstellen, dass ich vllt verpeilter bin, wenn dir Wirkung a) noch nicht da ist oder b) nachlässt und dann eben erst recht im Rebound.
  • Ganz zu Beginn war mehr Klarheit/Fokus und Ruhe. Kann es sein, dass es wirklich nicht mehr oder selten auf diese eindeutige Art daher kommt? Bzw. schwankt die Wirkung ja eh schon mal ein wenig, je nachdem was…

@Hagbard ich hab dir noch zu deiner Arbeit nichts geschrieben, weil sich bei mir alle Alarmglocken aufstellten (ha, schöner Redewendungsmix) und ich dir nicht eine Arbeit schlecht reden wollte, die du nach deiner aktuellen Wahrnehmung zumindest… nicht mehr „hasst“. Ich mein, niedriger Anspruch, aber ich versteh deinen Hintergrund und kann nachvollziehen, dass du nun mit der Elvanse-Wirkung erstmal rekalibrieren willst. Gut aber, dass du deine Fühler ausstreckst. :adxs_anfeuer:

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danke… und ja ist mir schon alles klar… :wink:
ich arbeite dran und nutze jede Möglichkeit die Systemfehler wieder zu korrigieren und den job mittelfristig wieder „erträglicher“ zu bekommen… immerhin funktioniere ich erstmal und kann reinklotzen. Ob ich wechsel oder nicht wird sich noch zeigen… nachher schonmal ein Gespräch mit nem Headhunter… aber eher mal hören was geht als konkrete Pläne aktuell…

Musst dich nicht erklären, ich finds wirklich nachvollziehbar. :grin: Du schreibst eh immer wieder (hier und in anderen threads), was du alles tust, beobachtest, anpasst, was bereits besser wird auf der Arbeit und für dich persönlich - du wirst dein Ding schon machen, schaust ja genau und gut auf dich.
Viel Erfolg mit dem Headhunter!

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So, muss eben brain dumpen. Mal gucken ob ich das morgen bereue, dieses… wie würde schriftliches Logorrhö heißen? :clown_face:
Ok, here go hell come, habe am Freitag meinen Psychiaterkontrolltermin, der seltene und teure. Bin unsicher wie ich tun soll. Hab, kurz gesagt, nicht wirklich das Gefühl, dass ich mit den 30 mg Elvanse angekommen bin, nehme Elvanse aber auch erst seit Mitte Februar. Überlege mir mehr geben zu lassen, dann kann ich zumindest besser aufteilen und mich rantasten. Muss am Freitag da gefestigter in meinen Wünschen sein (/mir ihrer klarer werden), sonst wird das nichts und ich lass mich abspeisen und dafür ist mir der Psychiater zu teuer.
Außerdem ist das Rezeptholen eine leicht lästige Angelegenheit; Psychiater gibt nur welche bei den seltenen Terminen, diese müssen mit Befund sein, denn dann wirds erstmal zum Chefarzt geschickt, dieser gibt nach paar Stunden seinen Segen bei der Apotheke und dann hats irgendwann die Apotheke. Gleiches bei Hausärztin zuletzt (ich mit seinem Befund zu ihr, sie das zum Chefarzt gefaxt…). Würde ich also mehr mg haben, müsste ich das seltener durchlaufen. Ist das in D auch immer so mit den Rezepten?
Was bleibt ist die ungute Stimmung in der Früh („Soll ich jetzt schon nehmen, reicht es dann bis abends?“, das sich zum Frühstücken überwinden und dann nicht zu Potte kommen bis a. genug Zeitdruck da ist oder b. Wirkung anfängt) und der Rebound abends. Bezweifle ein wenig, dass ich für abends Meds dazu bekäme, evtl müsste ich da also eine weitere Mini-Dosis Elvanse nachmittags nehmen, wie ich es hier vereinzelt gelesen hatte.
Sofern eben Elvanse überhaupt meins ist, aber da soll man sich ja mehr Zeit lassen, also tu ich das auch.
Ok, the end.
Gute Nacht und danke für den Fisch.

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Zum Glück nicht, mein Psychiater hat eigene Praxis und hat kein Chefarzt um die Ohren.

Du gehst zum Termin und sagst: 1) mit 30 mg. fühlst du dich unterdosiert bzw. hast das Gefühl, diese sind nicht ausreichend und 2) Elvanse wirkt bei dir nur 8 Stunden und du brauchst etwas, um den Rest des Tages zu überbrücken. Und eine zweite kleine Dosis Elvanse könnte, müsste aber nicht, zu Schlafstörungen führen.

Nur ein Gedanke meinerseits: Du zahlst deinen Arzt selbst, d.h. die Krankenkasse ist da eh raus? Wenn du irgendwie an der Grenze zu DE lebst, wobei Österreich so winzig ist, dass halt jeder Ort an der Grenze liegt, könntest du nach DE zu einem Arzt fahren, der nicht so ein Riesen Ding vom ganzen macht und dir nur das Rezept in Österreich lösen lässt. Ob es so geht, weiß ich leider nicht. Aber zumindest Attentin oder unretardiertes MPH kannst du dir so aus DE holen.
Ich kann mich an jemanden hier aus dem Forum erinnern, der/die es so gemacht hat, leider weiß ich nicht mehr, wer es war und wo genau er/sie lebt, glaube in der Schweiz.

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Als Privatarzt braucht er den Chefarztsegen, die Kassenpsychiater, soweit ich weiß, nicht. Nur, die zwei Kassenpsychiater, die ich davor hatte, geben keine Meds für ADHS (der letzte gar nicht und stolz drauf, der davor eben zur Probe MPH, aber das sollte nur überbrückungsweise sein und dann wurde ich weg geschickt :ok_hand:) und die anderen paar Kassenpsychiater:innen hier sind voll und nehmen niemanden. Drum nun also Privatpsychiater. Die Krankenkasse zahlt ein wenig davon zurück, wenn ich die Rechnung einreiche. Das ist gut.
Da wo ich wohn ist DE leider nicht um die Ecke, das fällt leider weg. Am Ende zahl ich gleich viel für Zugtickets hin und zurück wie für den Psychiater und zahl den dann auch nochmal. Aber der war gut :joy: @ :

Gut, dass es so wenig Österreicher:innen im Forum gibt und ich eh Deutsche bin, beim „winzig“ wären sonst manche auf den Barrikaden :joy:. Ich lass die Option mit DE mal im Hinterkopf. Bin drei mal im Jahr in NRW, vllt würde da sonst was gehen.
Eher würde ich aber wahrscheinlich noch nach Wien fahren (immer noch 2,5 h, aber machbarer), das wäre näher und es gibt eher mal gute Psychiater, da größerer Pool, schätz ich. (Das könnte mal n thread sein; Erfahrungsaustausch für Ö)

Danke für Tipps 1 und 2! Werd ich glaub ich so machen. Habe sonst überlegt, statt Wellbutrin eher was zum Schlafen zu nehmen, all-time-classic Trazodon z.B., das kriegt man (zumindest in Ö), bald mal hinterher geschmissen und ist recht safe, hatte es auch schon mal. Ist eigentlich ein AD, aber in geringer Dosis auch für den Schlaf hilfreich.

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Sooo… Kontrolltermin hinter mir.

Kurz gesagt: Bin grad ein wenig desillusioniert. Das Gespräch lief nicht schlecht, aber im Grunde hat sich nichts geändert. 30mg Elvanse bleiben, Buprop. auch. Keine Erhöhung, kein Titrieren, keine Ergänzung oder Änderung. Das Interessante nun ist sein… Framing.
Aussagen vom Psychiater wirken evtl. härter als sie waren, denn er hat eine ruhige Art und ist mir im Grunde recht freundlich begegnet. Doch die Inhalte sind potenziell fragwürdig und es wirkt weiterhin leider so, als wären ADHS/Stimulanzien nicht ganz so seins.

Also genauer:

  • Erhöhung von Elvanse auf 50 mg stand eigentlich im Raum, am Ende dann nicht mehr, 30 mg bleiben. (Zusammenfassend: Dass ich weniger emotional reaktiv bin, n ticken mehr Ruhe hab und mehr Antrieb hab, ist super. Dass durch das Entspannte Aufmerksamkeit und Konzentration nicht unbedingt besser wurden, sei laut ihm vllt mein wahres ich. Und dass ich weiterhin zeitblind bin und trödel, sei halt vllt einfach meine Persönlichkeit.)
  • Etwas für ab frühen Abend, wenn ich merk dass Elvanse nachlässt und ziemlich kämpfe, bekomm ich nicht. Ich soll schauen, ob ich mich nicht besser eingewöhnen kann. Das abends muss ja kein Rebound sein, sondern ist vllt ganz normal oder geht von mir aus. (Denn Elvanse wirke über 12 Stunden und sei akkumulativ, da wich er nicht von ab. Da hab ich dann doch eingehakt, weil die Dauer individuell ist (und der Tag lang ist) und Stimulanzien wie Elvanse eben eigentlich keinen Spiegel aufbaut. Was er verjeinte und meinte, dass es abends eben nicht ausm System ist, sondern schon noch wirke und das über die Zeit immer mehr und darum sollte es abends eigentlich gehen. (WHAT))
  • Burpopion bleibt auch. Das wollte er gar eher erhöhen wegen meinem berichteten Loch frühs (nur leicht) und v.a. abends. Statt überbrückend was anderes zu geben oder E. zu erhöhen.
  • Titilieren ist auch weiterhin nicht drin. (Er wusste nicht, dass Elvanse in einer Kapsel ist. Er ist dagegen Kapseln aufzuteilen.)

Am Ende war die Zeit um (sogar darüber hinaus), ich zahlte noch schnell und wir haben vergessen einen neuen Termin auszumachen, wie mir gerade auffällt, hmmm… :drum: :clown_face:

*edit zwecks Kürzung/Lesbarkeit

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Hallo @AWOL

Mach es doch einfach mit dem Elvanse, du hast das Medikament doch.
Es ist ja anscheinend, nur weil er es nicht weiß muss es dir ja nicht zum Nachteil gereicht werden.

Ja, habs bisher so gemacht, bis ich auf die 30 mg kam - davon weiß er nichts, weil er beim ersten Verschreiben bereits meinte, man müsse nicht feindosieren.
Weiter (also über 30 mg hinaus) gehts nun halt nicht mehr.

Achso, kannst du nicht einfach eine 2. 30mg Pille anbrechen?
Klar, die sind dann schneller leer, aber so kannst du es probieren.

Allerdings ist es dann blöd, wenn es genau das ist und du dann mehr davon brauchst.

Meine Einschätzung ist, dass du bei einem anderen Arzt, der sich besser oder überhaupt auskennt, besser aufgehoben wärst. Aber das weiß du bereits. Es ist natürlich blöd, dass bei dir in der Nähe keine solche Ärzte sind, aber dann solltest du halt längere Fahrtstrecken in Kauf nehmen. Die Idee nach Wien zu fahren ist nicht schlecht und wenn du Glück hast, findest du jemand, der auf Kasse arbeitet, sodass du das Geld, was du einsparst für Zugtickets und eventuell Attentin ausgeben könntest.

Jein, oder eher ja. Es könnte zwar eine Restwirkung bleiben, das merke ich bei mir jeden Morgen, aber die ist eben wirklich sehr schwach.

Du hast jetzt die 30er Kapsel? Vielleicht könntest du probieren, vormittags 20-25 mg. davon zu nehmen und der Rest am (späten) Nachmittag? Es ist für den Nachmittag zwar nicht viel, aber besser als nichts.

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einfach schauen ob du am Wochenende evtl 1 oder 2 tage aussetzen kannst und die Kapsel(n) dann in der Woche aufteilen kannst.

Danke euch allen.
Und sorry, wieder viel Text, trotz rumkürzen. :melting_face:

Ich frage mich halt, ob ich zu hohe Erwartungen hab und nun einfach weiter gutes Geld zahlen soll und dankbar sein, dass ich mittlerweile immerhin ÜBERHAUPT ein Stimulans bekomme. Es wird in mir die alte angepasste Stimme laut, dass ich keinen Raum nehmen darf, da ich sonst lästig bin. (Was Blödsinn ist… meistens. Denn dann nerv ich halt, hab ja lang genug brav mitgemacht und davon wurde es nicht besser, im Gegenteil. Und lästig ist es bei ihm, dass ich wgn Terminen und Rezept hinterherlaufe.) Ich wäge noch ab, obs eben die alte Stimme ist, ich mich also bewusst darüber hinwegsetzen darf und berechtigt profundere Behandlung erwarten soll oder ob ich da doch einfach zu hohe Erwartungen habe. Tu ich mir (und anderen Klient:innen) was Gutes, wenn ich bei ihm bleib, zahle, mir den Aufwand mach mit Rezept und bei ihm Psychoedukation betreibe? Und wenn ich in meinem Beruf mal beratend und behandelnd mit Klientel mit ADxS arbeite, schieß ich mir dann ins Bein, wenn mich ein paar Psychiater kennen als „ex non-compliant Klientin“, oder ist es ein Vorteil, wenn ich einfach weiß, wohin ich weiterverweisen kann? Eigentlich letzteres eeeher, klar, aber Networking und Ruf sind halt auch wichtig.
Ja, ich werds nun mal sacken lassen erstmal. Mir rollen sich halt schon die Zehennägel auf, wenn ich daran denk, dass ich bei einem Wechsel dann schon wieder einen neuen Psychiater hätt, alles neu aufrollen kann (und dabei überlegen was ich aufrolle; „So so, Sie sind also Ärztehopperin!“) und hoffen, dass der neue Psychiater was drauf hat. Hoff, das geht mit der Versicherung überhaupt gut, werd mich erkunden. Kann man blacklisted werden? Vllt tatsächlich n thread aufmachen für Erfahrungen in Österreich. Es kann ja irgendwie nicht sein, dass in meinem Bundesland kein Psychiater ist, der sich mit ADHS für Erwachsene und der Medikation auskennt?

Ok @ Restwirkung, das kann also vorkommen. Er betonte aber das kumulative, über Tage hinweg aufbauend, und das sich das noch einstellt bei mir. :disguised_face: Die Regel ist schon eher, dass die Wirkung nachlässt und dann weg ist, bzw. halt keinen Spiegel aufbaut, oder?
Online find ich dazu einen kleinen „cumulative effect“ bei additudemag („benefits dissipate quickly, usually in a matter of hours rather than days“, im guide dann konkreter 10h bis 24h, aber eben individuell und nicht wirklich cumulative, wenn man es ja erst wieder nach 24 h nimmt), einen Assessment Report der keinen akumulativen Effekt nachsagt, und Gleiches bei ner Cochrane LDX-Review von 2018.

Werd deinen Tipp mal ausprobieren mit den 25mg und nachmittags 5mg, @allmighty :muscle:
Und, fiel mir grad ein, hab ansonsten eh noch ein wenig übriges Elvanse in der Hinterhand, von meiner Anfangszeit, als ich nur die 15 mg etc genommen hab (muss also gar nicht mal neue aufbrechen, yay @Irrlicht). Kann also auf das sonst noch zurückgreifen derweil, denn wochenends ohne auszukommen (@Hagbard) wird bei mir nicht gehen. Hatte mal aus Versehen einen Tag ohne… war nicht gut.

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In Deutschland gibt es die freie Ärztewahl, wie es in Österreich ist kann ich dir leider nicht sagen. Und dazu kommt noch Datenschutz, d.h. es wäre sehr unwahrscheinlich, dass du als als

von wem auch immer betitelt oder wahrgenommen wirst.

Von wem, dein jetziger Arzt arbeitet doch gar nicht auf Kasse, oder?

Meine Meinung zu deiner jetzigen Situation ist, dass du eine Erhöhung der Dosis und einen zusätzlichen Medikament bekommen solltest, weil und wenn du es brauchst. Ich stelle es mir sehr belastend vor, wenn man eigentlich weiß, was einem wirklich helfen könnte, muss aber darum betteln oder mit den vorhandenen Medikamenten in der Dosis rumexperimentiert oder wie in deinem Fall runterkommen sollte, um irgendwie klarzukommen.

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Danke für deine klaren Worte. :orange_heart:
Ja, in Ö gibt’s auch freie Ärztewahl. Ich bin nur paranoid, weil die Auswahl an Ärzten hier so begrenzt ist wie die Ahnung von ADHS und ich Angst habe, dass sich trotz Datenschutz was rumspricht. Es ist eigentlich irrelevant, ich weiß.

Der jetzige Psychiater arbeitet nicht auf Kasse, genau, aber ich kriege die Kosten teilrefundiert von der Kasse. Wenn ich in diesem Quartal zu einem anderen wechsel, zahle ich ganz selber. Hab mir nun noch drei Psychiater:innen rausgesucht (Wahlpsychiater:innen wieder, die paar wenigern von der Kasse sind seit Corona voll) und will erstmal erfragen wie deren Expertise zur ADHS bei Erwachsenen ist, bevor ich weiter Geld rauswerfe.

So, letztes Auskotzen: Jap, es ist einfach zäh, bin seit 2019 auf Suche nach guter ADHS-Behandlung und hab drei Psychiater:innen durch… das zermürbt, macht mal beschämt und mal wütend. Nachdem ich nun immerhin ein bisschen was hab von Elvanse, seh ich das aber auch klarer.
Drum nach dem Auskotzen in der Kurve (ieh), noch die Kurve nun bekommen: Ich arbeite ja selbst in dem Feld und kämpf für meine Klient:innen für gute Behandlung, ohne wenn und aber (ja, etwas für Andere zu machen ist immer leichter). So was macht mich also zwar wütend, aber zugleich ehrgeiziger für meine berufliche Zukunft, da ich es besser machen will.

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Das kann ich sehr gut verstehen, aber der halbe Weg ist bereits hinter dir. Und du kannst wirklich nichts dafür, dass es keine Adxs „fähige“ Ärzte in deiner Nähe gibt, trotzdem aber hast du das Recht, gut betreut zu sein. Ich hoffe wirklich, dass deine Suche bald endet und du jemanden findest, der dich ernst nimmt und dir wirklich helfen kann.

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Hast du es schonmal mit einem Online-Coaching bzw Therapie versucht?

Ja, beides.
Coaching (die hatte teils leider sehr komische, unwissenschaftliche/esoterische Ansichten) eine zeitlang gehabt, länger aber schon Therapie/ Selbsterfahrung und mache das auch weiter.
Mit der Therapeutin läufts gut, auch wenn sie sich mit ADHS nicht urgut auskennt und weniger anleitend ist. Aber sie ist offen, arbeitet recht validierend und arbeitet die anderen Themen gut durch mit mir.

*edit wgn Ergänzung: Nachdem ich für meine Fortbildung eh noch einige Selbsterfahrungsstunden brauche, werde ich noch versch. Therapeut:innen ausprobieren können :ok_hand:

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Ja voll @ alles @Daydreamer. Danke für deine Worte.
Ich schieb den comment mal in einen anderen thread, um nicht von Nickname123 abzulenken. Will dich nicht reinziehen grad - ich weiß, du hast genug zu tun gerade, lese in deinem thread immer mit und hab großen Respekt vor dem, was du durchstehst. Hab ein bisschen Schuldgefühle dir deine Zeit zu klauen. Drum nur kurz zum Klarifizieren ein paar Worte:

Hab dem Psychiater auch das individuelle Verstoffwechseln erklärt und als er dann das meinte mit dem Spiegel/Akkumulativen, hat es mich innerlich ausgehängt. Und auch beim „mich dran gewöhnen“ - auch ein super Rat von nem Psychiater, der Leuten eigentlich helfen soll bei Sachen an die man sich nicht gewöhnen sollen müsste, statt zu relativieren. Also, sagt er das Leuten mit Depressionen auch? Wird das auch besser vom dran gewöhnen? (Erst recht wenn er weiß, dass ich u.a. wegen dem Abkämpfen an ADHS Depris bekommen hatte)
*

da ist es sonst zusammengefasst.

Nach dem letzten Termin gab mir allmighty eh den Rat wen neues zu suchen, ich muss mich dafür erstmal wieder sammeln.
Attentin wäre auch klasse, bei mir zumindest für ab abends - gibt’s nur hierzulande leider nicht.

Also, noch ein wenig Kraft sammeln und dann ein paar andere Psychiater durchtelefonieren (hab ein paar vermerkt, leider auch wieder privat) und gleich fragen wie es um deren ADHS-Expertise steht,… irgendwie.

*edit wgn typos

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