Beginn mit Medikamenten (Elvanse)

Das Thema zieht sich durch viele threads und ich hab lange überlegt, ob ich einen neuen öffnen soll oder das Update bei meiner Neuvorstellung dran hängen soll. Hab mich nun für einen neuen thread entschieden.
Ok, los gehts:

Ich habe in meiner Neuvorstellung Ende Oktober letzten Jahres von meinen, gelinde gesagt, gemischten Psychiatererfahrungen berichtet. Habe nun seit einigen Jahren die ADHS-Diagnose (auch das damals eine Oddysee) und wurde da bisher in Psychiatriepraxen nicht wirklich ernst genommen. Eventuell spielts mit rein, dass ich selbst halb vom Fach bin und Deutsche in Österreich, beides kombiniert stößt leicht mal auf Widerstand im professionellen Kontext. Im Oktober hab ichs dann dennoch endlich gewagt einen neuen Psychiater zu suchen.
Letzten Freitag hatte ich meinen zweiten Termin bei diesem neuen (privaten) Psychiater. Dazwischen fiel es einmal aus weil ich in Quarantäne war, dann weil er einen Notfall hatte. Somit waren nun 2,5 Monate Pause und ich bin seither mit dem von ihm verschriebenen Bupropion unterwegs. Bupropion machte mich, wie im Forum erwähnt LINK, eher unrund. Mein Geduldsfaden ist mit Bupropion tatsächlich eher kürzer geworden und ich hibbeliger. Dafür wieder Energie, aber mein geringer Filter (für Reize, Impulse etc.) ist weiter runtergefahren und… Naja, das kann ja dann nicht das wahre sein. :disguised_face:
Habe in einem Review Artikel zudem gelesen, dass Bupropion als NDRI eigentlich noradrenerg und dopaminerg wirken soll, es das aber bei Menschen nur unzureichend tut was Dopamin angeht (LINK ; DAT Belegung ca. 20% im Schnitt, Dopamin im Blut ohne Unterschied). Na jedenfalls, nachdem Wellbutrin zumindest wieder ein wenig Energie gab, wollte der Psychiater mir das erhöhen und gucken was dann passiert ODER, Achtung festhalten, Quetiapin dazu geben, gegen die Gereiztheit. Haben darüber gesprochen und ich sprach mich gegen Quetiapin aus, durch Erfahrungswerte aus der Arbeit; unter anderem fragte ich mich auch, warum ich zwei Medikamente nehmen soll, wenn es eventuell eines geben könnte das ausreicht - wenn dieses dann nicht ausreicht, kann man immer noch weiterschauen. Er war überraschend offen und fragte tatsächlich nach meiner Meinung darüber was ich mir erhoffe, wenn ich ein Stimulans kriegen würde und welches. Nachdem ich ADHS mit nicht unwesentlichem Dysphorieanteil habe (bzw. Depressionen die u.a. aus der ADHS rührten, wie ich vermehrt merke), sprach ich mich für Elvanse aus und zählte die Vorteile auf, als ich merkte, dass er tatsächlich zuhören will und interessiert ist. Ich war echt überrascht, dass er das alles so nehmen konnte und in Betracht zog, habe da einfach wirklich schon GANZ andere Erfahrungen gemacht und mittlerweile gelernt reinzufühlen was ich wie sagen kann oder wo die Tür zugeknallt wird. Haben uns dann tatsächlich noch unterhalten über Symptome, meine Erfahrungen, zwischendurch hab ich nur kurz geweint weil das Thema einfach so nahe geht (ärgert mich leider jedes mal, aber es war immerhin besser als beim vorigen Termin), konnte Sachen ergänzen, wurde quasi… gehört. Auch weil ich ihm genau meine Bedenken und meine Unsicherheiten darlegte / darlegen durfte. Er verstand glaub ich nicht alles perfekt (meinem schnellen Reden und unseren FFP2-Masken verdankt, hab mich eh zu bremsen versucht, aber ihr wisst, versuchen heißt nicht immer gelingen, immerhin nuschelte er auch #greatTeam), aber fragte dann nach und es klappte in Summe recht gut, würd ich sagen. Bin vorsichtig zuversichtlich, dass es anscheinend Psychiater geben kann, bei denen man sich nicht zensieren muss. Wo man auf Augenhöhe fast schon reden kann, es ein Dialog sein darf.
Ja, und nun zum Ergebnis: Ich soll Leber, Niere, Blut untersuchen und ein EKG machen lassen und seh den Psychiater in drei Wochen wieder. Wenn die Werte passen, zieht er Elvanse/Lisdexamfetamin (musste mein Sprechtempo 3 mal anpassen bis er das Wort verstand) in Betracht. :exploding_head: Ich weiß, es kann immer noch passieren dass ich mich dafür nicht eigne (hab einen eher hohen Puls) oder das Medikament nehme und merke, dass es nichts für mich ist. Aber es ist ein Schritt in eine gute Richtung, endlich, nach Jahren. Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn man ein validierendes Gespräch führen kann.

Was habt ihr so an Erfahrungen mit diesen (Leber etc.) Untersuchungen?
Wie streng sind Psychiater:innen da?

Danke euch im Voraus für alle Rückmeldungen. :smiling_face:
Bin immer wieder im Forum, meist dann gleich Stunden, schwupps ist die Zeit weg - es ist alles so ungemein interessant zu lesen und schön zu sehen wie man in der community hier füreinander da ist. Habt einen schönen Sonntag!

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ich hab noch keine Erfahrungen sammeln können, aber bei mir gehts im März los und ich finds gut hier Erfahrungsberichte zu lesen. Das hilft mir nicht völlig durchzudrehen bis dahin und nach dem Erstgespräch nicht so wütend zu werden das ich den Löffel schmeisse :smiley: ich geh erstmal schwer davon aus, dass bei ner subjektiven Chance von 70% es sowieso schlecht laufen wird.

Ich hoffe jedenfalls das auch medizinische Diagnostik stattfindet. Ich würde bevor ich ein Medikament bekomme allerdings auch drauf drängen. Bin auch aus dem Bereich und auch wenn ich bei der Einnahme garantiert nicht zimperlich sein werde, will ich einfach Folgeschäden vermeiden, wenn ich kann!

Ich bin sehr auf deine Erfahrungen mit dem Medikament gespannt. Ich finds ärgerlich, dass es bei sovielen sogut zu funktionieren scheint (daher versteh ich auch deinen hype), man sich aber wiedermal erniedrigen und abkämpfen muss um eine adäquate Behandlung zu bekommen!

Jedenfalls viel Erfolg! und ich staytuned :wink:

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Es geht wahrscheinlich um Blutuntersuchung, also Leber- und Nierenwerte? Samt EKG ist eigentlich üblich bevor man die Medikamente verschreibt. Die selben Untersuchungen musste ich auch machen bevor ich nur AD nahm, weiter dann alle 6 Monate. Mit Elvanse/ Attentin bleibt es weiterhin dabei, es steht sogar im Beipackzettel, glaube ich.

Und wenn du Elvanse nicht vertragen solltest, gibt es noch einige Alternativen, u.a. MPH. Und du hast die Vorteile, dass du dich hier bereits gut informiert hast, einerseits was die Dosisfindung angeht, andererseits über mögliche Nebenwirkungen. Und das Forum geht auch nicht weg, hoffe ich zumindest.

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Genau, im Blut sollen Niere, Leber, Elektrolyte, Schilddrüse angeguckt werden, um es mal präziser zu schreiben. Kenn es auch als sonst üblich und mich hat’s gefreut, dass er da so Leitfadenkonform ist (auch über S3-Leitfaden und seine Aktualisierungen haben wir gesprochen). Zu den Blutwertden noch EKG und ich mess nun täglich meinen Blutdruck. Kenn es auch von div. anderen Meds, dass man da immer wieder kontrollieren lässt, genau wie du sagst @allmighty. Das Forum ist in der Tat super und teils besser als so manche Fachliteratur, bin dafür immer noch ewig dankbar.

Ein MPH, Ritalin, nahm ich einmal eine einige Wochen; das gab mir eine entnervte Psychiaterin ohne jegliche mediz. Voruntersuchung und Dosisberatung und als es in die Hose ging (also es trotz leichter Erhöhung nicht zog) meinte sie nur „Ja, sehen Sie, sie bilden sich alles nur ein. Hier, AD-Erhöhung stattdessen, feddich. Wenn sie wollen, können Sie zu nem anderen Psychiater.“ - das hab ich mir nach dieser Behandlung kein zweites Mal sagen lassen :disguised_face:
Wie dem auch sei, wahrscheinlich hat die Irrfahrt nun ein Ende/Kurswechsel zu etwas Besseren, schau ma mal.

Danke auch dir, @Wolfseele! Wünsch dir alles Gute für den März! Manchmal ist halt nicht nur das Erstgespräch schrecklich, manchmal ist es wirklich der/die Psychiater:in/Psycholog:in. Und dann sind wir füreinander da. Will aber eher bunt- statt schwarzmalen und so hoff ich, dass sich bei dir die erfolgreichen 30% durchschlagen werden und du erkannt wirst. Einen Hype fühl ich btw noch nicht ganz, aber halt so vorsichtigen Optimismus, was schon viel wert ist. Wir stayen tuned :handshake:

*edited for typos

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Hallo an Alle,

Ich nehm nun seit Montag 15 mg Elvanse täglich :slight_smile:
Meine Werte waren tatsächlich alle gut genug (yay, @allmighty, mal sehen ob das so bleibt) dass der Psychiater mir 30mg Elvanse verschrieben hab, nachdem ich ihm nochmal aaalle meine Symptome aufzählte. Titrieren solle ich nicht, einfach mal bis zum nächsten Termin in 1,5 Monaten 30mg nehmen und auch Wellbutrin weiter nehmen, zur Sicherheit.
(Der Haken bei ihm als privaten Psychiater; er kann keinen Chefarzt-Segen einholen (ihm technisch nicht möglich, meinte er?). Ich musste also mit einem schnell geschriebenen Befund und dem Rezept zur Apotheke, die faxen das dann zum Chefarzt, der gibt dann ein paar Stunden später sein OK. Das hat diesmal beim ersten mal nun alles gut geklappt, mal gucken wie es die nächsten Male sein wird. Oder ob’s meine Hausärtin evtl. verschreiben kann.)

Habe mich nun, mit Blick auf all die threads hier im Forum, für einen geringeren Dosiseinstieg entschieden um mich ran zu tasten. Teile also die Kapsel so gut es geht halb auf, d.h. ich schütte die Hälfte in ein Getränk und hab meine 15 mg. Überlege noch, es alternativ mit einer Spritze aufzuziehen, wie im Elvanse, eure Dosierung? - #174 von Bascho86 - thread immer wieder erwähnt. Lese mich noch durch den thread, es sind ja doch einige Beiträge :disguised_face:
Alle Tipps sind willkommen!

Ich spürte schon ganz sachte einige Wirkungen und vermerke alles in der Dosierungshilfe-excel (danke @UlBre! Die ist goldwert!). Es sind wirklich klitzekleine Veränderungen, aber die waren diese Woche goldwert und ich merk einfach, als wäre da nun etwas möglich/noch mehr auszuschöpfen, was ich bisher NIE gekannt hatte. Bin mir nicht sicher ob ich es mir einbilde, es sind halt nur so winzige Verschiebungen, aber ich bemerk halt einen Unterschied dadurch und das macht mich einfach baff. Was ich bisher als Symptome schwer aus dem Stegreif aufzählen konnte und mich dafür sehr anstrengte, weil dieses Erleben der Eigenheiten meine Normalität war, fällt mir nun klar auf weil ich diese kleine Verschiebungen merke.
Ein wenig mehr Filter für Reize, ein wenig mehr Ruhe, biiisschen leichteres taskswitching (als hätte ich auf einmal mehr Mitbestimmungsrecht darüber was ich tue :woozy_face:), ein wenig mehr Gegenwärtigkeit - die Zeit vergeht irgendwie bewusster? Ich merke, dass ich mit der leicht geänderten Zeitwahrnehmung mein Zeitmanagement auch anpassen müsste. Es ist nämlich weniger so, dass ich 1000 Dinge gleichzeitig mache, mir beim Fertigmachen noch dies und das einfällt und ich dem nachgeh, sondern dass ich stattdessen 1,2 Dinge auf einmal mache und die anscheinend langsamer :face_with_peeking_eye:.
Zum Abend hin geht dann wieder jedweder Mini-Filter flöten und ich vertrödel die Zeit, gammel rum, schiebe vor mich hin, statt wie geplant zu lesen oder zu malen.
Am Wochenende gerade merk ich auch, dass es wieder mehr auseinander fällt, aber ich will derweil noch nicht zu viel hineininterpretieren und es weiter beobachten.
Was meint ihr so?

@Wolfseele , wann ist dein Termin, wenn du dann (offiziell vllt) was verschrieben bekommst? ^^

Danke euch für’s Lesen und danke für allen Support :relieved: :fist:

  • Hab nen Edit gemacht um die bisherigen Kommentatoren einzufügen, weil ich ja doch neugierig auf andere Ideen, Meinungen bin ^^"
    Bin mir unsicher ob ich damit ungewollt Aufmerksamkeit fordere, sagt sonst bescheid, dann lass ichs zukünftigt - will nicht aufdringilch sein, bin nur neugierig :adxs_grins:
    (Bin wieder öfter im Forum und krieg selbst nicht mit wo es was neues gibt, in einem thread in dem man zuvor mitgeschrieben hat, außer es gibt eine direkte Antwort, geliked oder jemand markiert? Kann man das einstellen?)
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(Hm oder wahrscheinlich einfach in anderen elvanse-threads schreiben, wenn ich Schwarmwissen anzapfen möcht, ne? Es gibt einfach täglich so viele neue threads :exploding_head: , dass Moderatoren da überhaupt nachkommen…)

Freut mich sehr, dass du mit Elvanse gut klarkommst.

Nur eine Gedanke meinerseits, warum hast du nicht direkt mit 30 mg. angefangen? Ich meine, da es die offizielle Dosis ist, musste es irgendwie so sein, dass die meisten Personen mit dieser Einstiegsdosis gut gefahren sind. Ich persönlich bin der Meinung, dass man reduzieren sollte und zwar nur wenn man gefühlt überdosiert ist. Eine Überdosierung überlebt man (meistens) und so bekommt man auch das Gefühl, wie es ist. Teste doch am WE 30 mg. und wenn du dich nicht gut fühlst schraube nach unten in 5 mg. Schritte. Also nur meine Empfehlung, muss du natürlich selbst entscheiden.

Wenn du oben im schwarz/grünem Feld auf Ad(h)s Forum drückst, kommt ein Fenster, wo oben „aktuell“, „ungelesen“ etc. steht. Dort kannst du rumklicken, ich gehe meistens beim „aktuell“ und wenn ich in einem Thema bin, lande ich automatisch beim letzten von mir gelesenen Beitrag. Vielleicht gib es einen einfacheren Weg, aber ich mache es immer so!

Danke für deinen Input. Hab nicht mit 30mg angefangen, weil ich beim Lesen durch Forum las, dass Viele eher weniger nehmen oder mit weniger starten und für mich klang das irgendwie safer. Werd die Tage dennoch auf 30mg rauf, weil eben der Effekt derzeit geraade so bemerkbar (und eh nice) ist, aber wer weiß, vllt geht da noch was. Sonst wieder runter, genau.
Ich war auch unsicher, weil ich eh schon Wellbutrin nehm. Du nimmst auch noch anderes, oder, neben Elvanse und Attentin? (Falls ich das richtig gelesen hab; war ja mal Escitalopram? Vllt verwechsel ich dich grad…)

Genau, @ grünes Feld und dann rumklicken, so mach ich’s auch. Meinte eher, dass es nicht aufblinkt als Notification, das wäre natürlich noch leichter, aber eventuell auch bald unübersichtlich. Dunno.

Stimmt! Meist ging ich nur auf „neu“ oder „ungelesen“, mach’s nun so wie du, danke! :pinched_fingers:

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Ich nehme Duloxetin zusätzlich. Sich nach oben rantasten macht auf jeden Fall Sinn bis du eine leichte Überdosierung merkst. Es gibt auch User, die bis zu 70 mg. nehmen müssen und sehr gut damit zufrieden sind. Was ist sagen will, dass jeder halt anders reagiert und ist natürlich individuell.

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@AWOL
Mitte März gehts los!
Freut mich zu hören, dass du so gute Erfolg damit hast - ich schau mal wie sich das die Tage und Wochen bei mir entwickelt. In letzter Zeit merke ich für mich, dass sich die Wirkung anders zeigt als ich dachte das es bei mir nötig wäre. Werde ich irgendwann mal genauer beschreiben, aktuell weiß ich nicht so richtig wie wo und was.
Bei dir scheint es ja auch irgendwie nicht so eindeutig zu sein? Einerseits kommst du damit besser von der couch hoch und machst Dinge die dich vorranbringen, trödelst weniger wie du schreibst, auf der anderen Seite bremst es dich aus, wenn du zuviel auf einmal machst, dafür mit allem nicht fertig wirst und schaffst es damit eben nach und nach zu erledigen was nötig ist. Das muss sich nicht gegenseitig ausschließen. Ist vermutlich diese Mischtypsache beim ADXS

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Ja, voll, es ist als würden manche Adxs-Anteile aufgegriffen werden, im Ansatz, und andere weniger. Dinge voran bringen wäre vllt zu optimistisch formuliert… :joy: Ich nehm halt wahr, dass ich teils nicht alles parallel machen muss (teils. Wirklich teils nur xD die Gewohnheit ist dennoch stärker, es ist ein Einpendeln grad…), aber wenn ich das achtsamer bemerken kann, ist das schon viel wert. Exekutiv ist noch nicht viel anders @voran bringen. Ich spür aber weniger Stress dabei, kann die to Do Liste mit weniger schlechtem Gewissen schleifen lassen - mal sehen ob sich das noch rächt :clown_face: (ja, wahrscheinlich rächt es sich noch…)
Bin gespannt wie es sich bei dir entwickelt! Muss mal bei deinen Beiträgen nochmal reinlesen, hast letztens mit Ritalin angefangen, so irgendwie, ne?

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Hallo,
Ich hänge gerade fest. Die Honeymoon-Phase, als ich ganz leicht etwas spürte und mich vorsichtig freute, war im Grunde nach einer Woche vorbei. Bzw. bereits dann, als ich am Wochenende der ersten Woche hier geschrieben hatte, dass ich’s weniger merk. Ich war mir unsicher, ob einfach die erste leise Freude verflogen ist oder wirklich der Effekt, doch mittlerweile bin ich mir sicherer - da ist irgendwie nicht viel. Anfangs übernahm Elvanse noch ein wenig mehr Filterarbeit und verlangsamte mir die Zeit, gab ein wenig Ruhe und Klarheit, nun läuft die Zeit wie immer und ich regel meinen Filter wieder bewusster selbst, soweit möglich, und rutsch ins Kompensieren. Das macht mir gerade ehrlich gesagt ein wenig Angst oder zumindest Sorge. Wahrscheinlich ist das Gefühl gerade aber auch lauter, weil es spät ist und die Elvanse-Wirkung mittlerweile verflogen ist.

Ein Überblick kurz:
Es ist die dritte Woche, erste beiden Wochen nahm ich 15 mg, einmal zwischendurch 30 mg (weil sich die Wirkung verflüchtigt hatte), aber damit lief es nicht gut, ganz wuselig und alarmiert irgendwie. Also am nächsten Tag runter auf 15 mg, aber irgendwie schwand die Wirkung. Nun seit Montag auf 20 mg. Und ich merk wieder kaum was.

War mein Honeymoon mit der bisschen spürbaren Ruhe und Gelassenheit nur die erste Woche, oder bin ich Non-Responderin?, fragt mich die leise Stimme im Hinterkopf. Nein, weiter langsam probieren, Zeit geben, in baby steps anpassen, ich weiß.
Aber heute war ich abends einfach SO angespannt und hab mich so leicht innerlich geärgert und reingesteigert (hatte ein 2h Webinar mit gewissem sozialen Druck, da Einführungsseminar meiner Fortbildung mit Austausch/Kennenlernen am Ende noch… und mein Kopf war müde und aufgerieben mit Ideen, Assoziationen, Impulse, wann zügeln, wann nicht, dauernd abpassen, versuchen ruhig zu bleiben, aber eher unruhig, unsicher und genervt zu sein), dass ich zweifel. Ich dachte heut abend, nach dem der Laptop erstmal aus war, dass ich platze.

Doch ja, ich werd erstmal weiter 20 mg nehmen (außer jemand schreit gleich „Nein, um Gottes Willen!“ und hat eine bessere Idee), dazu brav was essen in der Früh (das hab ich heut vergessen, wahrscheinlich ist Elvanse also zu schnell verflogen und dann stärkerer Rebound heute Abend?) und für ab Montag überlegen wie ich weitermache. An meinen privaten Psychiater kann ich mich nicht wenden, er wollt ja wie oben erwähnt, nicht mal titrieren und scheint da nicht so bewandert zu sein. Vllt schlägt sich nun durch, dass ich zu viel Noradrenalin hab, mit Elvanse UND Bupropion? Bupropion machte mich ja eh leicht gereizter.
Ich bin wirklich einfach dankbar dieses Forum zu haben und mich reinlesen zu können. So manche Info muss noch sacken und erlebt werden, bevor ich sie wirklich versteh, schätze ich.
Jedwede Tipps, Ideen, gute Zusprüche sind mehr als herzlich willkommen.

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Ich würde dir raten, nach einem sehr üppigen Frühstück wieder 30 mg. zu nehmen. Und im Laufe des Tages sehr drauf zu achten, regelmäßig zu essen und zu trinken.
Menschen wie wir, die nicht sofort mit der Standarddosierung ihr Glück bei Elvanse finden, müssen leider viel rumexperimentieren bis sie zufrieden mit der Wirkung sind. Hier könnte dir das Führen eines Tagesprotokoll sehr helfen, um die Wirkung gut einzuschätzen, äußere Faktoren zu berücksichtigen und die Dauer der Wirkung zu erfassen.

Und ich glaube nicht, dass du ein Non Responder bist, denn sonst würdest du auch keine Nebenwirkungen haben und am Anfang hast du eine gute Wirkung gespürt.

Rebound? Vielleicht besprichst du mit deinem Arzt, für den Nachmittag/Abend Attentin oder umretardiertes MPH zu nehmen?

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Ja, das mit dem üppigen Frühstück werd ich auf jeden Fall beherzigen müssen, das war sicher ein Faktor. Also du meinst tatsächlich nach wie vor, ich soll dennoch gleich auf 30 dann? Ok, werds versuchen. Die Fortbildung ist berufsbegleitend immer wieder wochenends nun, heut ab Nachmittag und morgen ganzen Tag, da kann ich mich gut beobachten.
Ansonsten halte ich Protokoll, nehme das von UlBre und habs noch weiter ausgearbeitet. Versuch da echt es gut zu machen, trink auch viel, mach Sport, doch das Essen hab ich wahrscheinlich übersehen leicht mal. War nie große Frühstückerin (dafür nachher um so mehr), das wird sich wohl ein bisschen ändern müssen.

Hab auch an Rebound gedacht. Mal gucken ob der Psychiater beim Termin am 1. April offen für etwas ergänzendes zum Abend ist. Hab da meine Zweifel, aber will denen mal nicht zu viel Raum geben, den Mund zu halten hilft mir nun auch nicht weiter, wenn ich schon mal endlich so weit bin, nach Jahren. Werd eher schauen wie ich das dann gut verpackt, damit er’s nicht als Aprilscherz versteht. ^^
Hab ja wie gesagt auch Bedenken, dass Wellbutrin bei mir evtl unnötig ist (er hat das glaub ich beibehalten, weil ich zuletzt bei seiner Stimmungs-Skala 5-7 von 10 nannte. Hab später im Befund für Apotheke/Chefarzt gelesen, dass 10 bei ihm nicht gute Stimmung, sondern schlechte Stimmung bedeutete :disguised_face:)
oder sogar ein Erschwernis-Faktor ist und am Ende hab ich noch mehr Meds :melting_face:

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Ich bin vor kurzem von Medikinet 30mg ( noch in der Eindosierung gewesen) auf Elvanse 30mg umgestiegen. Bei 30mg Elvanse hatte ich gefühlt weniger Wirkung als bei 30mg Medikinet(was mir auch zu wenig war). Umgestiegen bin ich, weil ich nicht der Typ bin der morgens um 7:30 immer frühstücken kann.
Gestern bin ich dann auf 40mg Elvanse hoch gegangen. Ich konnte glücklicherweise meinen Arzt überzeugen das ich selber vorsichtig probieren/erhöhen darf, da ich mittlerweile einiges an Wissen aufgebaut habe zu der Gesamtthematik und seit dem ich vom Thema ADHS bei Erwachsenen weiß, extrem viel Zeit damit verbringe alles an Erfahrungsberichten,Fachwissen und Studien zu lesen was ich finden kann.

Der Tag gestern war der erste Tag an dem ich wirklich „funktioniert“ habe seit vielen Jahren ( Jahrzehnten?)
OK, es war der erste Tage einer Dosis Erhöhung und wird sich heute wahrscheinlich etwas relativieren, aber es hat mir wirklich Hoffnung gemacht. :sun_behind_small_cloud:
Ich habe leider seit ca. Juni letzten Jahres wegen verschiedenen Veränderungen bei meinem Arbeitgeber einen sehr stressigen Job. Seit November hat sich auch mein Arbeitspensum vervielfacht und das unter sehr viel schwierigeren Bedingungen. Teils war ich sehr frustriert und habe die Arbeit schon regelrecht „gehasst“.
Gestern war das anders. Ich hatte wie immer viele schwierige Problem und festgefahrene Situationen aufzulösen. Das gehört bei mir dazu. Aber ich habe es alles hinbekommen, gemerkt das ich gut bin in dem was ich tue und endlich wieder mal ein gutes Selbstwertgefühl gehabt.
Meine Vermutung ist, das dadurch das das der erste Tag mit der höheren Dosis war, diese schon fast zu stark gewirkt hat, da ich fast schon eine Art „Euphorie“ hatte . Konnte selbst halt nicht glauben das ich mich so gut gefühlt hatte und ich den Job an dem Tag nicht wirklich „gehasst“ habe wie sonst.
Es war auch seit sehr langer Zeit der erste Tag wo ich mich nicht unterschwellig depressiv gefühlt habe.

Es hat mir sehr gut getan. Ich glaube aber nicht das es immer so positiv bleiben wird. Aber wenn ich es schaffe ein bisschen davon zu behalten und nicht mehr alles so negativ zu sehen, meine Stärken auch mal wieder wahrnehmen zu können dann wäre das ein Riesen Gewinn an Lebensqualität für mich.
Klar, die Medikamente sollten im Alltag nicht „extrem“ wirken. Im Idealfall sollte man sich „normal“ fühlen danach. Aber Normal ist halt nicht wie wir uns fühlen wenn ADHS uns im Leben behindert. Das „war“ normal. Das Ziel ist das „normal“ neu zu definieren können und an den vielen Problemen arbeiten zu können. Euphorie oder nicht, Überdosierung oder nicht, ich habe wieder Hoffnung geschöpft durch den gestrigen Tag.

Also bleib dran!
Die Medis brauchen Zeit und Geduld bei der Eingewöhnung. Besonders wichtig ist es zu lernen sich selber zu reflektieren um auch die subtilen nicht direkt sichtbaren Änderungen an sich selber zu erkennen. Auch keine Angst haben die Dosis nochmal zu erhöhen um herauszufinden ob es evtl dann zu viel ist oder evtl besser wirkt. Wer sich selber gut analysieren lernt hat dadurch eine großen Vorteil bei der Eindosierung. Die Ärzte können ja auch nur an unseren Berichten erkennen wie gut die Wirkung ist und ob eine Dosis richtig ist.

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Ich bleib auf jeden Fall dran. Hab mich heut noch nicht an die 30 mg ran getraut, wollt nicht im Webinar, wenn alle ihre Cams anhaben, auf einmal merken müssen, dass die Dosis doch zu hoch ist. Morgen dann in Ruhe.
Hab auf jeden Fall schon die letzten Tage nun gemerkt, dass das sich zum Frühstücken zwingen ein wichtiger Punkt oder Basis ist, damit Elvanse seinen Job macht ^^

Hoffnung schöpfen ist ein guter Punkt, so hatte ich das zu Beginn auch. Ich bemerke Änderungen eh sehr schnell, bin da recht interozeptiv und halt gern Bilanz, das läuft quasi immer automatisch mit.
Durch den krassen Kontrast in dieser kleinen Erleichterung, kann es sich dann wahrscheinlich fast euphorisch anfühlen, so wie du erzählst. Ich habs ja auch mit dem unterschwellig Depressiven - das ist eigentlich größtenteils weg seit letztem Herbst mit Wellbutrin, weil Wellbutrin einfach Antrieb brachte (… und leider auch spürbarere Genervtheit, Unruhe, die ich weniger maskieren konnte).
Was an Elvanse so angenehm ist (bzw. hoffentlich wieder spürbar wird wenn ich meine Dosis find), ist, dass man sich weniger emotional reaktiv fühlt irgendwie? Dinge gehen mir weniger nah, bin weniger empfindlich, ich kann so Unangenehmes schneller bearbeiten und abhaken. Das allein ist eine riesige Erleichterung, wenn sich nur das ändert, wär ich schon glücklich. Und dann kann ich ruhig so verpeilt sein wie ich will (das merk ich nun auch mehr, da half Elvanse auch eher nicht :joy: , war aber nicht schlimm). Dieses mehr bei sich bleiben können, achtsamer, entspannter - das ist schon angenehm. Aber das war wie gesagt mehr in der ersten Woche so, Impulse kommen nun vermehrt wieder und ich muss es nun einfach wagen und weiter erhöhen.

Dein Job klingt übrigens hart; Pensum vervielfacht, ebenso Stress? Puh. Ich schätz… der Job macht dir aber noch irgendwo Spaß, wenn du das alles mitmachst. Wobei, wenn du den Job gehasst hast, sind da vielleicht doch Umstände die berechtigerweise ungut sind und nicht durch das Medikament weichgezeichnet werden „müssen“? Sorry, die Jobbeschreibung blieb mir nun einfach im Kopf hängen. Vielleicht ist es eh etwas was du beobachtest, abwägst und anpasst soweit möglich. Oder dich einfach damit arrangiert hast.

ich hab kein Abi (schule abgebrochen und abgehauen von zu hause)
kein Studium, keine berufsausbildung.
heute weiss ich recht genau warum. obwohl ich vermutlich eher richtung Hochbegabt ticke. ( hatte mit 16 eine Firma aufggemacht SW Entwicklung und gut geld verdient für damalige verhältnisse).
Grundschule war schon recht langweilig. hab nie gelernt oder hausaufgaben richtig gemacht aber nur einsen und zweien auf dem Zeugnis ( ausser ne 4 in schrift)
bin jetzt seit 30 Jahre in der Firma. Gab da Positionen (bspw Teamleiter SW Entwicklung) die perfekt für mich waren die aber abgeschafft wurden weil in Indien die SW billiger entwickelt wird. bin jetzt in einer mittleren Management Position dort. aber der Job hat halt fast keine positiven Rückmeldungen. sehr viel Stress… im Oktober letzten Jahres wurden dann 50 % der Mitarbeiter rausgeschmissen… leider haben sie mich schon wieder nicht loswerden wollen… (hatte ehrlich gesagt drauf gehofft) jetzt hab ich quasi den Job von 4 anderen unter erschwerten Bedingungen weil mir viele Leute fehlen die ich benötigen würde um Aufgaben zu deligieren.
Ddaher eine enorme Arbeitslast und wenig positive Erlebnisse.
Da wurden von internationaler Seite sehr viele Fehlentscheidung gemacht die wir nicht verhindern konnten. das haben sie auch mittlerweile eingesehen aber die leute sind halt erstmal weg.
Ich arbeite dran die kaputten prozesse zu reparieren und Lösungen zu finden das wieder richtig hinzubekommen

Na klar eigentlich sollte ich kündigen und mir was anderes suchen. Das jahrelange antrainierte schlechte Selbstwertgefühl und die Ängste wegen fehlender Ausbildung etc. nagen da aber an mir.
Wobei wie gesagt der Tag gestern war gut. Ich hab gemerkt das ich gut bin in dem was ich mache. mein Selbstwertgefühl war besser. und ich habe den job seit langem mal nicht gehasst. Ich kann das gut. Ich bin in der Lage viele der Probleme zu lösen die andere nicht lösen können und auch das System in der Firma aktiv zu verbessern um die Fehler der anderen auszubügeln.
Ob ich da bleiben werde muss ich in den nächsten Monaten entscheiden. aber aktuell will ich erstmal das Thema ADHS bearbeiten und damit klar kommen. hab die Diagnose ja erst seit Februar. Eins nach dem anderen.

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noch mal ein paar infos wie ich mich selber eindosiere…
ich war schon mit Medikinet auf 30mg hab bemerkt das es zu wenig ist, dann aber wegen meinen Problemen so früh zu frühstücken Elvanse bekommen bevor ich nochmal erhöht habe.
mit 30mg elvanse angefangen… der erste tag war etwas „kopfschmerzlastig“ und gefühlt hab ich weniger Wirkung gehabt als mit 30mg Elvanse.
Ich konnte meinen Psychiater dazu bringen mir soweit zu vertrauen das ich eigenständig vorsichtig erhöhe. Das gibt mir zum Glück etwas „Spielraum“
Nach ca 4 tagen hab ich dann selber erhöht auf 40mg und das war der erste wirklich gute Tag seit Beginn Medikamente. aber wie ich oben geschrieben hab schon fast ein bisschen Richtung Euphorie, also eher „Kick“ als sanfte Wirkung. Vermutlich also „überdosiert“ von der Wirkung her. Aber erstmal egal. meine Erfahrung bisher hat ergeben das der erste Tag immer anders ist als die danach. heute ist der 2. Tag mit 40mg und ich habe die Euphorie auch nicht, also werde ich erstmal bei 40 bleiben.
Wenn es wieder wie gestern gewesen wäre ( was eigentlich ja super war) würde ich vermutlich in einigen tagen auf 35mg gehen da ich weiß das der Kick zwar schön ist aber auf eine Überdosierung hindeutet. Und wer den „Kick“ sucht muss eh immer wieder erhöhen. Das kann nicht gehen ohne die Tageshöchstdosis zu erreichen und dann evtl. auch drüber zu gehen… ( kenne das aus meiner Drogenzeit)
Im Zweifel würde ich raten so lange langsam höher zu gehen bis eine Überdosierung spürbar ist und dann wieder leicht runter. Überdosierung wäre für mich Herzrasen, Unruhe, Euphorie,kick etc.)
Voraussetzung ist natürlich das man die Symptome und Wirkungen an sich gut „erspüren“ kann. Ich suche nach der für mich besten Dosierung die nicht zu hoch ist wo ich aber nicht in Gefahr laufe auf weitere positive Wirkung zu verzichten.

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@allmighty
Zuallererst: danke für den Support. Der Austausch im Forum ist echt immer goldwert.

Du hast gefragt : Wie lange nimmst du die 30er schon und wie war es mit 20?

30er nun die dritte Woche mit heute. 20er davor ne Woche. Merk leider nicht arg viel Unterschied, wie gesagt. Am Anfang wars ganz klar und nun eher vage (wird vllt einfach „normaler“), dabei betreib ich viel Introspektion :melting_face:
Wie gesagt, Kaffee trink ich nicht mehr (daran musste sich zu Beginn… meine Verdauung erst wieder gewöhnen. Doch ich vermisse es nun nicht mehr), dafür frühstücke ich nun wirklich jeden Morgen.
Kann mir vorstellen, dass ich vllt verpeilter bin, wenn dir Wirkung a) noch nicht da ist oder b) nachlässt und dann eben erst recht im Rebound.
Am 1.4. dann den Kontrolltermin mit meinem Psychiater. Er kennt sich nicht so ganz aus mit ADHS, kommt mir vor (aber mehr als meine vorigen Ps.), meinte ich müsse an der Dosis nichts feinjustieren, als ich nachfragte. Vielleicht wäre wirklich unretadiertes MPH ne Möglichkeit (Attentin gibt’s in Österreich nicht), wobei ich mit MPH vor Jahren mal einen kurzen Versuch hatte und die damalige Psychiaterin mir das gleich wieder ersatzlos strich als ich meinte, es machte mich nervös (ich hatte halt keine Ahnung vom titrieren und Geduld und allem und sie war eh gegen Stimulanzien).

Ganz zu Beginn war mehr Klarheit/Fokus und Ruhe. Kann es sein, dass es wirklich nicht mehr oder selten auf diese eindeutige Art daher kommt? Bzw. schwankt die Wirkung ja eh schon mal ein wenig, je nachdem was an dem Tag noch alles mitreinspielt (ja, Periode verfolge ich auch mit), hast es glaub ich eh ein paar mal anderswo erwähnt und andere auch.

Hoffte eigentlich auch, dass die typischen mg-Größen normalerweise passen müssten. Vllt sind manche von uns empfindlicher, wenn man schon einige Medikamentenerfahrungen hat (bei mir eben mit ADs) und aktuell auch noch n AD nimmt? Weiß nicht, nur ein Gedanke. Henne Ei Frage wahrscheinlich.

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Gibt es wirklich nicht oder ist es für Erwachsene nicht zugelassen, wie hier in DE? Ich muss es selbst zahlen, aber mir ist es das Geld wert.

Ich finde die ganze Eindosierung auch nicht mehr lustig. Ich bin momentan in der PMS Phase und habe das Gefühl, dass ich plötzlich anstatt mehr doch weniger Elvanse brauche. Vor einem Monat war es genau umgekehrt. Mit der üblichen PMS Dosis bin ich jetzt sehr gereizt, wenn ich erhöhe, dann werde ich extrem müde und apathisch. Heute gehe ich wider auf 15 mg. morgens und hoffe, es wirkt dann besser. Wobei ich mir überlege, ob die extreme Müdigkeit auch vom Wetter kommen könnte, hier sind es Temperaturunterschiede von ca. 12-15 Grad morgens/nachts und ab heute sollte es auch deutlich kühler werden.
Ich wünsche es mir so sehr, irgendwann eine konstante Dosis zu finden und für ewig dabei zu bleiben, mal sehen.

@Hagbard
Bitte pass auf dich auf und egal mit oder ohne Medikamente ist die Gefahr in ein Burnout zu rutschen doch gegeben. Ich verstehe deine Ängste, aber deine Gesundheit sollte immer an erster Stelle kommen und keiner wird was davon haben, wenn du eines Tages zusammenbrichst. Und ist vielleicht genau jetzt der Moment nach einer neuen Arbeit zu suchen, solange du noch im Elvanse Honeymoon bist. Aber bitte keine überstürzte Entscheidungen treffen und sich von der Euphorie leiten lassen.