Bitte um Hilfe bei meiner Facharbeit

Hallo,
Mein Name ist Lilly, ich bin 18 Jahre alt und mache zur Zeit mein Abitur an einem Gymnasium in Hameln.
Zur Zeit schreibe ich meine Facharbeit über ADHS in der Schule. Mein Fokus liegt dabei auf der „Missverständnisebene“ zwischen LehrerIn, SchülerIn und den Eltern.
Mir ist aufgefallen, dass bei der Kommunikation oft Probleme entstehen, die häufig auch die Eltern stark belastet, welche versuchen dem Kind zu Hause möglichst viel Unterstützung zu geben, aber für die Zeit während des Unterrichts nichts tun können.
Mein Ziel ist es herauszufinden, wie alle Parteien ein wenig entlastet werden können!

Ein einfaches Beispiel: Die Aufgaben, die während des Unterrichts nicht bearbeitet wurden (meistens ein großer Teil) sollen von dem/der Schüler/In nachgearbeitet werden. Eine verständliche Anweisung. Das Problem ist aber, das zu Hause ebenfalls viel Mühe erbracht werden muss, um diese Aufgaben zu erfüllen. Häufig führt es zu anstrengenden Diskussionen zwischen Eltern und Kind.

Mich würde also interessieren, welche Erfahrungen/Ansichten/Anregungen Ihr/Sie zu diesem Thema habt/haben, egal aus welcher Position.

Ich möchte mich im Voraus schon einmal bei Euch/Ihnen bedanken :slight_smile:
Euer/Ihre Lilly

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Erfahrungen: genau die…

Dazu noch Verweigerung, Streit, Eskalation

Keine Hausaufgaben :grin:

Wenn ich in befreundeten Familien unabhängig zu ADHS mitbekam das Schule zu einem Dauerstreitthema wurde sagte ich oft , sinngemäß.:

„Schule ist nicht dazu da um den Familienfrieden oder die Beziehung untereinander zu stören oder zu belasten“

Lagert das Thema komplett aus , mit Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe oder Schülerhilfe oder sonst was.
Sei es professionell, Freundeskreis, Mitschüler , Studenten etc , Geschwister , Onkel Tanten.

Meist hört man als Schüler eh ungern auf seine Eltern und abgegrenzt von zu Hause sind unliebsame Dinge oft einfacher zu erledigen.

Sachinformation landen zwischen Eltern und Kinder (Schülern) oft auch auf eine Beziehungsebene, dass erschwert es zusätzlich.

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Hey @Lillyz
Cooles Thema!

Bei mir ist’s schon bisserl her, seid ich mein Abi gemacht habe und ich weiss nur, was mir geholfen hätte: sowas wie eine Ganztagsschule, wo neben gemeinsamen Essen, Sport auch Hausaufgaben erledigen auf dem Programm steht.

Zuhause ist mir das schwer gefallen mich richtig hinzusetzen und die Aufgaben bewusst zu erledigen. Ist meist morgens im Bus erst passiert :sweat_smile:

Viel Glück für dein Abi @Lillyz :four_leaf_clover:

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Hi Lillyz

Danke der Nachfrage:
welche Erfahrungen:
Unsere ersten Versuche in einen Dialog zu kommen fanden vor der Diagnose statt. Da kam ausschliesslich eine Unverständnis Reaktion der Lehrpersonen. Diese kam als:
wir merken nichts, das ist in der Grundschule noch ganz normal, machen sie sich keine Sorgen, rüber.
Unser Bestreben damals war herauszufinden wie unsere Tochter sich in der Schule verhält, da sie Zuhause jeden Tag nach der Schule komplett zusammenbrach, manchmal bliebs sie sogar einfach draussen auf der Strasse liegen und schrie wie am Spiess.
Heute wissen wir, sie ist asperger, hat ADHS und ist Hochbegabt.
Selbst nach der Diagnose, wollte man auf Schulischer Seite zwar helfen und verstand unsere Anliegen, doch man fühlte sich nicht in der Verantwortung wirklich Anpassungen zu machen. Da unser Kind sich ja im Unterricht nur wenig Auffällig zeige. Sie hatte mühe lesen zu lernen, schreiben, rechnen… kam mit dem ganzen Konzept nicht zu recht. Phonetisches Schreiben hat ihr als Autistin das Lesen lernen extrem schwer gemacht! Wir kamen oft nicht über das erste Wort in einem Text hinaus. Denn da stand beispielsweise „Von“. Da kam der meltdown! Das schreibt man mit f! Das ist falsch! Warum ist das falsch!!!
Mit der Diganose, sah es für einige Monate so aus als hätten wir es geschafft. Wir beantragten Sonderschulische Massnahmen für sie. Es wurden allerleih Fachpersonen und sogenannte Experten auf dem Feld eingeschaltet und ein Förderplan wurde festgehalten. Dieser wird nicht komplett umgesetzt. Die Kommunikation ist die reinste Hölle.
Ich werde offen als überfürsorgliche Mutter (Helikoptermutter) angeprangert, die ihrem Kind beibringe weinerlich zu sein und sich immer als Opfer zu verhalten. Sie verglich unsere autistische Tochter mit ADHS und Hochbegabung mit ihrem rothaarigen Sohn, der sei auch oft gehänselt worden, aber sie wäre auch nicht jedes Mal wenn er wieder jammend heimgekommen sei auf ihn zugegangen und hätte ihm gesagt wie sehr er ein armer Kerl sei. Ich solle nicht alles ernst nehmen was unsere Tochter daheim erzähle und nicht gleich aufspringen wenn was passiert ist.
Nun wenn ich das täte, dann müsste ich mein Bett in der Schule aufstellen denn „jedes Mal wenn was ist“ ist Täglich der Fall. Wir kämpfe seit der Kitazeit, da war sie 3 Jahre alt. Im Juni 24 wird sie 9. im August 23 bekamen wir endlich den Sonderschulstatus.

/Ansichten: Das klassische System der Beschulung ist nicht auf besondere Bedürfnisse der Kinder ausgelegt. Nicht fähig eine adäquate Unterstützung zu leisten.
Die Lehrpersonen arbeiten in einem Starren überregulierten Konstrukt, mit zu vielen Kindern, zu vielen Eltern, zu vielen Ansprüchen und zu wenig Zeit.
Der Gesetzlich gegebene Anspruch, bzw. das Recht des Kindes auf individuelle Bedürfnis orientierte Förderung kann nicht geleistet werden. Einerseits aus Unvermögen, anderer Seits aus nicht wollen.
Egal was niedergeschrieben wurde, was vereinbart wurde, was gesetzlich gilt und ob das ganze von offizieller Seite für das betreffende Kind erlassen wurde, es wird nicht bedürfnisorientiert für das Kind umgesetzt. Sondern es wird bedürfnisorientiert für die Schule umgesetzt. Man versucht das Kind mit aller Gewallt passend zu machen.
Unserem Kind wird seit Jahren eingehämmert dass es falsch versteht, falsch ist, seiner Wahrnehmung nicht trauen kann, schuld ist, langsam ist, nicht reicht, selber schuld ist.
Wir sind müde. Sehr sehr müde.

So! nun werden hier alle wach. Ich muss los… deine letzte Frage nach Anregungen beantworte ich noch.
Melde mich nochmal.
Lg

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Hab jetzt nicht die eigentlichen Missverständnisse verstanden?

Was wird von wem missverstanden?

Das schwierigste bei uns war, das die Kinder sich die Hausaufgaben gar nicht richtig aufgeschrieben hatten und oft nicht wussten was zu tun ist. Und dazu auch keine Lust hatten.

„Ich hab nix auf“ hörte ich oft.

In Frankreich haben die Kinder (und eltern) eine App wo alles drin steht.

So kann man alles nachlesen und es entsteht zumindest dieses Missverständnis nicht.

Als Elternteil da hinterherzulaufen das die Sachen erledigt werden ist trotzdem ätzend und klappt nicht gut.

Hausaufgaben in der Schule oder im Hort haben viel besser funktioniert. Zuhause mit den Eltern eher nicht.

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Hallo, danke für die Antwort!

Die Missverständnisse entstehen dadurch, dass das ADHS-Gehirn offensichtlich anders funktioniert.
Das Beispiel mit den nicht aufgeschriebenen Hausaufgaben finde ich sehr passend:
Die Lehrer verstehen nicht, warum die Hausaufgaben nicht gemacht wurden, obwohl sie diese klar und deutlich gesagt haben. Ist der Schüler aber in diesem Moment unaufmerksam und/oder einfach in seiner Gedankenblase fällt es schon einmal schwer diese Aufgaben abzuschreiben.

Die Kinder verstehen nicht, warum sie Ärger bekommen, weil sie eh nichts davon mitbekommen haben.

Im Endeffekt müssen wie Sie bereits gesagt haben die Eltern da hinterherlaufen, die Aufgaben zu finden und dafür zu sorgen, dass sie überhaupt aufgeschrieben werden, um das Kind zu Unterstützen, können aber in der Schule nichts dafür machen.
Missverstanden wird also eigentlich die ganze Verhaltensweise des Schülers. (Ich hoffe, dass ich das gut erklärt habe :sweat_smile:)

Diese App scheint eine gute Lösung zu sein, ist zwar anfangs mehr Aufwand für den Lehrer, aber letztendlich bestimmt entspannender für alle Parteien.

Vielen Dank!

Dito!

Allerdings haben wir eine app!
Doch es ist verlangt das die kinder ihren kalender im aufgabenheft selber pflegen!
Mir adhs - Höchststrafe

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Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen.

Meine Schulzeit ist ja schon ziemlich lange her, zum Glück hat sich meine Mutter da komplett rausgehalten
allerdings war ich auch relativ gut in der Schule, hatte immer wieder Lehrer, die mich motivieren konnten und konnte dadurch Erfolgserlebnisse verbuchen, die mich durch die unliebsamen Fächer getragen haben und die schlechten Noten ausgleichen konnten.

Ich glaube, das war es am Ende auch:
Menschen, die mein Potenzial gesehen haben und nicht nur die Fehler.
Das waren wie gesagt einige Lehrer , aber auch im privaten Bereich (Eltern von Freunden) , die einfach an mich glaubten.

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Hallo, danke für die Antwort!

Die Missverständnisse entstehen dadurch, dass das ADHS-Gehirn offensichtlich anders funktioniert.
Das Beispiel mit den nicht aufgeschriebenen Hausaufgaben finde ich sehr passend:
Die Lehrer verstehen nicht, warum die Hausaufgaben nicht gemacht wurden, obwohl sie diese klar und deutlich gesagt haben. Ist der Schüler aber in diesem Moment unaufmerksam und/oder einfach in seiner Gedankenblase fällt es schon einmal schwer diese Aufgaben abzuschreiben.

Die Kinder verstehen nicht, warum sie Ärger bekommen, weil sie eh nichts davon mitbekommen haben.

Im Endeffekt müssen wie Sie bereits gesagt haben die Eltern da hinterherlaufen, die Aufgaben zu finden und dafür zu sorgen, dass sie überhaupt aufgeschrieben werden, um das Kind zu Unterstützen, können aber in der Schule nichts dafür machen.
Missverstanden wird also eigentlich die ganze Verhaltensweise des Schülers. (Ich hoffe, dass ich das gut erklärt habe :sweat_smile:)

Diese App scheint eine gute Lösung zu sein, ist zwar anfangs mehr Aufwand für den Lehrer, aber letztendlich bestimmt entspannender für alle Parteien.

Vielen Dank!

Vielen Dank für diese lange Nachricht!

Es hat mich echt berührt durch welche Umstände Ihre Familie gehen musste/muss.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter das allerbeste, viel Kraft und mehr Verständnis.
Ihre Erfahrungen sind für mich ein wertvoller Hinweis. Diese Punkte werde Ich auf jeden Fall in meiner Facharbeit aufgreifen und schätze sie sehr wert.

LG Lilly

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Das habe ich versucht, auf meine Tochter zu übertragen
Zum Teil notgedrungen, da ich Alleinerziehende und voll berufstätig war, war sie bis zur 7. klasse in ganztags Betreuung und hat dort auch Hausaufgaben gemacht, gemeinsam mit Mitschülern.
Es war schon auffällig, wieviel schwerer ihr das dann alleine fiel.
Und in der Corona Zeit der sogenannte Distanz Unterricht gab ihr den Rest, da verlor sie die Motivation.
Muss dazu sagen, dass sie keine adhs Diagnose hat, sie ist ihrer Meinung nach nicht betroffen
(Hab meine selbst erst seit 6 Monaten)
Da sie inzwischen 20 ist, kann ich das nur akzeptieren
Tatsächlich war sie auch nie irgendwie „auffällig“, möglicherweise ist der Kelch ja wirklich an ihr vorbeigegangen

Worauf ich insgesamt hinaus will, ist das Thema Motivation.
Ich halte es für wichtig, nicht immer nur defizitorientiert zu arbeiten
Jeder Mensch hat Talente und Kompetenzen, die gilt es, herauszufinden und zu fördern.

Ich überlege mir mal ein passendes Beispiel

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Wobei , was ich mich im Rückblick auf meine Schulzeit frage ???

  1. Ich habe aufgeschriebene klar definierte Hausaufgaben trotzdem nicht gemacht :see_no_evil: oder aufgeschoben oder trotzdem vergessen zu machen , oder gemachte Hausaufgaben zu Hause vergessen, die falsche Tasche mitgenommen, den falschen Tag eingepackt, trotz klarer Aufgabenstellung die falschen Aufgaben gemacht , zu viel gemacht zu wenig gemacht …… etc…,

  2. ich hätte und habe immer einen Mitschüler anrufen können oder Mittags wenn wir uns trafen nach den Hausaufgaben fragen können .

  3. verstehe ich nicht, dass man heutzutage im Zeitalter von WahtsApp und co. Und Gruppenchats nicht noch schneller an die Infos kommt was es auf gab bzw. sich gegenseitig unterstützt ?

Nur bin ich mir leider ziemlich sicher , dass ich auch dann nicht mehr Hausaufgaben gemacht hätte :see_no_evil:

Ich hatte aber nie Probleme wenn ich Nachhilfe bekam oder in Rahmen von Förderunterricht meine Hausaufgaben machte oder woanders.

Ein netter Erwachsener eine nette Gruppe , dann war es kein Problem.

Die Lehrer hatten das Thema Hausaufgaben bei mir aufgegeben, wenigsten lieferte ich immer wieder die tollsten ausreden oder sagte Stumpf „keine Lust“ ich tat auf cool weil ich immer wieder drum herum gekommen bin aber eigentlich war es mir voll peinlich dass nicht hinzubekommen und ich war tief traurig darüber das was „alle“ einfach können nicht zu können :flushed::cry:

Ich kannte eine Familie , da haben alle Kinder bis ins höhere Alter, weil alle es wollten zusammen am Küchentisch Hausaufgaben gemacht , Inc die Mutter als Lehrerin ihre Aufgaben.
Vermutlich hätte ich dann auch mehr hinbekommen :sweat_smile:

Als Grundschulkind bin ich manchmal zu älteren Nachbarn rübergegangen und habe da meine Hausaufgaben gemacht , weil es da ruhig war und die das toll fanden wenn ich damit rüberkam.

Ich glaube man muss differenzieren zwischen den beiden Punkten.

  1. Wie gelingt es immer zu wissen was man auf hat .
    Die Beschaffungsmaßnahme war schon damals mit Telefon und Wählscheibe kein Probleme und müsste heutzutage noch einfacher sein.
    Ich muss die Option „nur“ nutzen.
    Der Lehrer, der Aufgaben nicht notiert und nur in den Raum wirft ist natürlich suboptimal, aber nicht Kern des Problems.

  2. das größere Problem ist die Motivation und Fähigkeit trotz aller passenden Informationen und Angaben überhaupt zu starten bzw. wenn man es schafft zu beginnen die Aufgabenstellung durchführen zu können.

Ich struggle noch heute trotz Medikation und meinem Wissen über ADHS mit so was wie eine Art von Hausaufgaben hinzubekommen.

  1. mir z.b zu notieren dass ich das Protokoll der Dienstbesprechung schreiben muss
  2. es trotz einer vorhanden Notiz zu erledigen

Würde mich ein Kollege direkt im Anschluss bitten es direkt vor Ort noch zu schreiben weil er die Infos benötigt , kein Problem.

Bekomme ich Stress von Chef und eine konkrete Abgabefrist , kein Problem.

…aber ich habe es auch schon geschafft so wie früher ohne Konsequenz drum herum zu kommen .:see_no_evil:

Aus meiner Sicht ist der Rahmen, das Umfeld und die motivierende Unterstützung und Begleitung viel wichtiger damit notierte oder nicht notierte Hausaufgaben überhaupt gelingen können.

Es gibt Erwachsen hier die nutzen z.b für ein Studium oder alltägliches Boudydoubling.

Gib das mal in der Suche ein

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Jep, das sehe ich auch so.
Entweder Druck im Sinne von negativen Konsequenzen, wobei das auf Dauer eher kontraproduktiv ist oder eben
Positive Motivation, Aussicht auf Erfolgserlebnisse und damit meine ich nicht die Benotung.

Bei mir zog immer Verantwortung für andere.
Zum Beispiel Gruppenarbeit, wo jede/r ein Teilgebiet eines Themas bearbeiten und dann den anderen Gruppen Mitgliedern vermitteln soll, das hätte mich motiviert
Möglichst niedrigschwellig und in Kleingruppe, maximal 5 Teilnehmende
Frontalunterricht war für mich immer quälend

Und überhaupt bin ich für flächendeckende Ganztagsschulen mit kostenlosem Essen und Hausaufgaben Betreuung sowie Sport- und kreativ angeboten am Nachmittag
Und was meiner Meinung nach auch viel zu kurz kommt, ist die Förderung von Gemeinschaftssinn

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Jau.
Lehrer, die es ADHS-Kindern nich erlauben, die an der Tafel stehenden Hausaufgaben abzufotografieren.
Ergebnis am Ende: Schulabbruch.
Liest man die Selbstbeschreibubg dieser Privatschule, fühlen sich die Eltern komplett verarscht.
Und zu was? Zu recht!

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„Hausaufgaben“ sind sowieso der grösste Bullshit den ich kenne, ich habe früher als ich selbst noch Schülerin war schon nicht verstanden warum ich nach der Schule stumpfsinnige Aufgaben wie das Abschreiben von Texten aus Büchern machen soll.

Oder dann Texte aus Büchern oder Heften auswendig lernen soll damit ich eine bessere Chance bekomme um die Prüfungen zu bestehen, wobei es meistens darum ging das wiederzugeben was der Lehrer:in gesagt hatte, eigene Gedanken oder Interpretationen waren bei den Lehrern:innen damals nicht erwünscht.

Hausaufgaben habe ich selbst gemacht, meine Mutter war ab und zu nur in der Nähe um zu überwachen ob ich sitzen bleibe und auch wirklich alles mache.

Was aber auch sinnlos war, denn wir sollten in der Schule immer ein Aufgaben Heft führen in dem wir unsere Hausaufgaben aufschreiben sollten.

Dabei war nur das Problem das ich davon was der Lehrer:in als Hausaufgaben diktierte meistens nie vollständig mitbekam, entweder weil der Lehrer:in zu schnell oder undeutlich sprach, oder beides zusammen, oder weil mich jemand von meinen Klassenkameraden:innen wegen irgendwas ablenkten.

Wenn der Lehrer:in die Aufgaben an die Tafel schrieben war ich nie schnell genug im Abschreiben, heisst ich war noch am schreiben als es schon lange geläutet hatte und wir das Klassenzimmer verlassen mussten.

Handys gab es in meiner Schulzeit ja noch nicht von wegen Whatsapp Gruppen usw., jedenfalls fehlten mir dann sowieso immer irgendwelche Aufgaben, und als ich in der Mittelstufe war machte ich dann sowieso nur noch höchst selten Hausaufgaben, irgendwann waren mir die dann Scheissegal dachte mir dann nur noch „F… Off“, wenn der:die Lehrer:in fragte habe ich nur noch gesagt „habe ich vergessen“ und dabei mit den Augen gerollt.

Meine Noten wurden dann immer schlechter weil man mich ja bestrafen musste, was also dann nicht den Stand meiner tatsächlichen Intelligenz wiederspiegelte, sondern eben nur die Bestrafung gegen meine Auflehnung in Zahlen im Zeugnis zum Ausdruck gebracht.

Die besten Schüler:innen sind ja bis heute die die am fleissigsten Hausaufgaben machen und Texte auswendig lernen können.

Deshalb habe ich ja in sämtlichen Schulklassen beobachtet das dort die meisten der Schüler:innen meistens nicht aufmerksam aufpassen, weil sie genau wissen das sie zuhause alles auswendig lernen können und dann dadurch Top Noten bekommen.

Ich selbst habe z.B. auch nie Nachhilfe Stunden bekommen, Eltern die ihren Kindern Nachhilfe Stunden aufbrummen habe ich ehrlich gesagt nie verstanden.

Warum können manche Eltern einfach nicht akzeptieren wenn es ihr Kind halt vielleicht nicht ins Gymi schafft sondern auch ein Sek. Abschluss in Ordnung ist?.

Ich selbst habe meinen Kindern nie Druck gemacht wegen Hausaufgaben, meine Kinder waren schon sehr früh selbständig in der Schule, ich musste ihnen eigentlich kaum bei etwas helfen, nur ganz selten, vielleicht z.B. mal bei einem Aufsatz oder so.

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Eine Möglichkeit wäre ja auch bei ADHS Schülern das Hausaufgaben Heft wenn noch so verlangt eben zu kontrollieren und gegenzuzueichnen auch wenn in dem Fach keine Aufgaben auf sind.

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Anregungen:

  • Bitte bitte Weiterbilden, nicht einmal sondern immer wieder.

Macht man dass „nur“ einmal und das vor 10 Jahren, dann kann man auch nicht sagen:
Ich bin hier die die sich damit auskennt!
Denn es gibt immer wieder Neue Erkenntnisse, neue Herangehensweisen, neue Informationen zum Umgang im schulischen Umfeld.
Aussagen wie:
Ich hatte schon viele Kinder wie ihres. Kinder mit Autismus und auch solche mit ADHS.
Zurzeit habe ich auch 2 autistische Jungs in der Oberstufe. Die sind aber dann viel schlimmer autistisch als ihre Tochter. Da fehlt es schon am Blickkontakt.
Schon die Umschreibung „schlimmer“ und „fehlt am Blickkontakt“ disqualifiziert.

  • Den unsichtbarem Behinderungen einen Platz geben:

Autismus ADHS oder auch anderes in den Unterricht aufnehmen, z.B. im Fach NMG- Natur-Mensch-Gesellschaft: Was ist Neurodiversität, was sind die Talente , wo gibt es Schwierigkeiten im Alltag. Wie funktioniert das Gehirn eines solchen Mensches.
Oder wenn es Probleme mit z.B. Mobbing, oder den sozialen Situationen in denen so ein Kind unerwartet unangepasst reagiert, Platzgeben, erklären. Natürlich vorbehalten dem Wunsch/Einverständnis der Eltern und dem betroffenen Kind. Strategien mitgeben, allen! Verständnis schaffen.

  • Zuhören
    und das Erleben/die Wahrnehmung des Kindes akzeptieren, und Lösungen suchen, Strategien entwickeln. NICHT NEGIEREN!
    Die Wahrnehmung der Eltern nicht abtun. Oft ist das Kind ein angepasstes in der Schule und daheim in seinem sicheren Raum bricht alles heraus.

Das schlimme ist die eigene Perspektive der Lehrer, Heilpäd. dem Kind aufdrücken zu wollen. Es als „normal“ Erleben und daher keinen Perspektiven Wechsel zulassen wollen.
WENN so ein Kind schon in der Lage ist zu verbalisieren wie es ihm geht, es z.B. Angst, Ausschluss, Alleine sein, Dumm sein angibt,…. Dann wird mein Kind vor 3 Wochen, von der Heilpäd. im Standortgespräch unterbrochen.
Mit dem Satz: Also XX! Du verstehst das alles falsch! Du bist gut integriert! Du wirst nicht ausgeschlossen! Ich sehe dich doch spielen mit den anderen Kindern! Nur weil eine Gruppe in der Linken Ecke des Pausenplatzes steht und du Abseits, heisst das nicht das du Ausgeschlossen wirst! Also XX, ich glaube du verstehst das einfach nicht!
Ausserdem bist du nicht dumm! Du hast ja gute Noten! Ausserdem bist du mir ja als Hochbegabt mitgeteilt worden. Da müssen wir einfach mich mehr sehen. Du zeigst das im Unterricht nicht.

…. Diese Sonderpädagogisch ausgebildete Person, hat gerade meinem Kind, in meiner Anwesenheit gesagt, dass ihre Realität falsch ist, das sie ihrer Wahrnehmung nicht trauen kann, das ihre Gefühle falsch sind. So wird die selbstwahrnehmung/selbstwert/selbstvertrauen/
Selbstwirksamkeit eines Kindes nachhaltig geprägt! Das ist verhehrerisch!
Ausserdem ist man nicht nur dann Hochbegabt wenn man schulische Höchstleistungen erbringt!!!

  • wenn sonderpädagogische Massnahmen bewilligt /verordnet worden sind, sagen wir mal 4h die Woche.
    Dann sollen diese auch geleistet werden und nicht mit der verbalen Information „ wenn ich zum integrierten Unterricht ins Klassenzimmer komme und sie gerade konzentriert und gut arbeitet, dann braucht es mich gerade nicht. Dann kann ich ja anderen helfen.
    :dizzy_face::astonished:🫨 NEIN VERDAMMT! 4h sind verordnet! NUTZT DIE ZEIT! Dann nutzt sie halt um euch vorzubereiten, um selbst etwas zum Thema zu lesen! (Bei verstärkten Massnahmen, werden Stundenweise explizit für ein Kind, Heilpäds. Zugeteilt).

  • nicht versuchen das Kind passend für die Bedürfnisse/Anforderungen der Schule zu prügeln. Sonden bedürfnisorientiert individuell auf das Kind in seinen stärken und schwächen zu fördern. NICHT NUR DEFIZIT ORIENTIERT.
    Heilpäds. Arbeiten offenbar Bedürfnisorientiert für den Arbeitgeber. So wie HR nicht für den Mittarbeiter gedacht ist, sondern als Interessenvertreter des Arbeitgebers.

Wenn das nicht geleistet werden kann, weil man zu viele Kinder betreuen muss, freigeben für einen Schulwechsel. Sonderschulen und oder Privatschulen.

Der Staat ist verpflichtet für jedes Kind mit bewilligten verstärkten massnahmen, ausgebildetes Personal zu stellen.
Da kann es den Eltern scheiss Egal sein ob die Schule eine angestellt hat oder ob die von Extern kommt.
Aber NEIN! Mann nimmt lieber alle an und hat dann keine Zeit!

:kissing_heart: respectfully of course.

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