Brauche Hilfe: Verwechslung ADS/Psychose in der Klinik

Hallo zusammen,

ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Ich bin zur Zeit in einer Tagesklinik wegen schwerer Depression.
Dort wurden auch meine bisherigen Diagnosen erfragt, habe also ADS genannt.
Im ersten Therapiegespräch kam ich auch auf meine akustischen Reizfilterungsprobleme zu sprechen, die mir seit einiger Zeit (evtl. durch Stress) vermehrt zusetzen.
Auf die Frage nach Diagnosen in meiner Verwandtschaft, erwähnte ich auch, dass meine Mutter mal Halluzinationen hatte. (Weiss nicht, wie oft und wann.)
Daraus hat die Therapeutin geschlussfolgert, dass sich bei mir eine Psychose anbahnen könne und mir eine Behandlung mit einem Neuroleptikum vorgeschlagen.
Sie scheint mir nicht zu glauben, dass ich vorhandene Geräusche einfach „nur“ stärker wahrnehme, sondern denkt wohl, dass ich sie mir einbilde.
Ich selbst glaube das nicht und hatte auch noch nie eine Psychose. Es wäre laut der Therapeutin auch ungewöhnlich, mit 33 Jahren erstmals eine zu bekommen.
Heute stimmte jedoch auch die Psychiaterin zu, dass das durchaus möglich sei und man nun all meine bisherigen Diagnosen nochmal dahingehend überprüfen müsse.
Habe versucht, ihr zu erklären, wie das bei mir mit der Reizfilterung ist und dass das schon immer schwierig war. Aber sie hat das wohl nicht verstehen wollen, war mein Eindruck. Durch meine Ohrstöpsel, die ich heute getragen habe wegen des Lärms in den Nebenräumen hat sie sich bestätigt gefühlt in ihrer Annahme. Das sei ja ganz typisch für beginnende Psychosen…

Ich fühl mich so kacke, nicht ernstgenommen und von oben herab behandelt. Da geht man in eine Klinik und hofft auf Hilfe, und dann sowas. Mal abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht wegen ads dort bin sondern wegen Depression. (Und ganz zu schweigen von diversen anderweitig diskriminierenden Aussagen dieser beiden Mitarbeiterinnen.)
:frowning:

Meine Frage an euch ist, habt ihr Ideen, wie ich denen begreifbar machen kann, dass ich einfach nur ne Reizfilterschwäche habe? Ich bilde mir keine Geräusche ein, habe auch sonst keine Halluzinationen und Wahnideen wohl eher auch nicht. Oder meint ihr, erklären bringt da eh nichts? Bisher wurde die Psychiaterin immer gereizt, wenn ich es versucht habe und meinte: „vergessen sie nicht, dass ich Neuropsychologin bin.“
Ähm ja, das hab ich nicht vergessen… .__.

Danke schonmal für jeglichen Input, freu mich auf eure Antworten.

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Hallo @schnuppi,

wenn Erklären nichts nützt (klingt danach), erinnere Dich daran, dass letztlich Du entscheidest, welche Medis Du zu nehmen bereit bist.

Alles Gute und viel Kraft!

Cassiopeia

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Danke dir, Cassiopeia. Das Medikament werde ich auf keinen Fall nehmen.
Ich habe allerdings Angst davor, dann als uneinsichtig und widerspenstig abgestempelt zu werden. (Ist so schonmal passiert in einer anderen Klinik aus einem ähnlichen Grund.) War vorher auch schon stationär dort für 1,5 Wochen. Hab den Aufenthalt abgebrochen, weil der Lärm meiner Zimmernachbarin (besonders nachts) unerträglich war. Das hatte schon keinen guten Eindruck hinterlassen bei den Mitarbeitenden, was man mir auch mitgeteilt hatte. Habe das Gefühl, dass die mich schon jetzt in einem eher negativen Licht sehen. Dabei will ich gar keinen Ärger machen, sondern einfach nur mal ernst genommen werden.

edit: „Lustig“ war heute auch nach dem Konzentrations-/Aufmerksamkeitstest die Aussage: „Sie haben doch gar keine Aufmerksamkeitsprobleme, habe ich gerade gemessen.“
Auf meinen Einwand, dass es einen Unterschied macht, ob ich hier eine Taste drücke, wenn ein Symbol auf dem Bildschirm erscheint, oder ob ich zB für die Uni Fachliteratur lesen muss, meinte sie, nein, das sei das Gleiche. -__- Oookaayyy, dann dann bilde ich mir wohl nur ein, dauernd zu vergessen, was ich eben gelesen habe und dein selben Satz dann 10mal lesen zu müssen, bis er im Kopf bleibt. Na klar. Ist wohl nur ne Wahnvorstellung von mir… :stuck_out_tongue:
(Das war der Ironie-Modus.)

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Hallo und herzlich Willkommen,

hast du auch das Problem, dass dir alles einfach sehr laut vor kommt und du die Geräusche schlicht nicht ausblenden kannst? So ist es bei mir und die ADHS-Medikation hilft dagegen sehr.

Warst du mit deinem ADS gar nicht in Behandlung? Bzw. wie sah die Behandlung deines ADS und der schweren Depression zuvor aus?

Ansonsten stimme ich Cassiopeia zu: du entscheidest ob und welches Medi du nimmst.

(Ich will nicht unerwähnt lassen, dass eines meiner Familienmitglieder mit über 60 erstmals eine Psychose entwickelte. Auch sehr ungewöhnlich. Bei ehemaligen Kriegskindern wird das derzeit allerdings näher erforscht, da es sich im Alter wohl sehr häuft in den letzten Jahren.)

Danke, tosh.
Ja genau, so fühlt sich das an. Kann auch oft nicht orten, welches Geräusch woher kommt, wenn es mehrere gleichzeitig sind.
Die Diagnose hab ich vor ca 2 Jahren bekommen und dann auch Elvanse und Ritalin probiert. Beides hab ich schlecht vertragen, was aber evtl auch an der falschen Dosis gelege haben könnte. Konnte die Behandlung an dem Ort nicht weiterführen, da die sehr lange Anfahrt mit Öffis nicht mehr zu schaffen war für mich. Wo ich wohne, finde ich keinen Behandlungsplatz. Also derzeit bin ich in der Hinsicht unbehandelt. Aber das ist ein anderes Thema.
Danke für die Info bezüglich deines Familienmitglieds. Ich glaube wohl, dass das passieren kann. Und mir ist bewusst, dass man es selbst eher nicht merkt, wenn man eine Psychose hat. Allerdings glaube ich, dass meinem Umfeld etwas auffallen würde. Und das ist bisher zumindest nicht der Fall. Danke auch für die Erwähnung des Forschungsthemas. Kannst du mir sagen, wo man etwas darüber lesen kann? Vielleicht ist das ja etwas aufschlussreich.

Hmmm, ja, in der Familienhälfte scheinen wir alle ein Dopaminproblem zu haben.

Ja, genau, für die Person, die eine Psychose hat, ist das, was sie wahr nimmt real. Bei mir in der Familie ging es los, dass die Person meine Mutter anrief und meinte, die Schwester meiner Mutter und ihr Ehemann seien tot. Da diese gegenüber meiner Mutter wohnen, konnte meine Mutter das sofort nachprüfen. Weiter ging es damit, dass die Person, Gegenstände aus ihrer Wohnung vom Balkon warf und auch bei meinen Eltern damit anfing, das Haus auszuräumen und Gegenstände in den Garten zu werfen, weil sie sich von diesen bedroht fühlte. DAS ist eine Psychose. Plus 0 Krankheitseinsicht.

Geräusche nicht ausblenden zu können, ist hingegen typisch ADxS. Beispiele: man läuft mit jemandem eine stark befahrene Straße auf dem Bürgersteig entlang und hat das Gefühl, den Verkehrslärm überschreien zu müssen während man sich unterhält. Oder im Café, Restaurant: man nimmt auch die Gespräche an den Nachbartischen wahr. Etc. pp.

Fühlst du dich denn sonst gut aufgehoben in der Tagesklinik? Ansonsten: wie bereits gesagt, du entscheidest. Vielleicht kannst du ja noch mal nachfragen, wie genau sie auf eine Psychose kommt? Das Blöde ist immer, wenn man sich selbst gerade schlecht fühlt, vergisst man Nachzufragen und sich alles erklären zu lassen…

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Danke für das Teilen deiner Erfahrung, tosh.

Ich kann nur sagen, dass ich mich weder von jemandem bedroht noch verfolgt fühle. Ich habe keine ausgeprägten Gefühle von Schuld oder Angst davor, zu verarmen. Das sollen wohl typische Gedanken bei Psychose bzw. Wahn sein.
Ich fühle mich zB sehr einsam, obwohl ich objektiv betrachtet nicht einsam bin. Das ist ein großes Problem. Aber ich halte das nicht für einen Wahngedanken, da ich unterscheiden kann zwischen meinem Gefühl und der „Realität“. (in Klammer, da Realität eigentlich subjektiv ist)
Auch weiss ich, dass meine Angst vorm Verlassenwerden irgendwie unangebracht stark ist. Aber das ist es ja eben: eigentlich weiss ich das, es will nur nicht „richtig bei mir ankommen“. Bei einer Psychose würde ich diesen Unterschied doch nicht bemerken, oder? Wäre ich dann nicht überzeugt davon, dass mein Eindruck/Gefühl auch den Tatsachen bzw. der Aussensicht entspricht?

Geräuschempfindlichkeit ist anscheinend tatsächlich ein Symptom, dass bei Psychosen auftreten kann. Hab das nachgelesen.

Ob ich mich dort aufgehoben fühle, kann ich nicht nicht richtig sagen. Bin erst seit zwei Tagen dort. Bisher eigentlich nicht, da sowohl Therapeutin als auch Psychiaterin wenig wertschätzend, sondern teilweise herablassend und sogar verbal übergriffig waren (intime Fragen zu meinem Körper, die nichts zur Sache tun). Aber dann plötzlich wieder so freundlich, als wenn nichts gewesen wäre. Total verwirrend. Ich weiss nicht, ob ich noch Vertrauen zu ihnen aufbauen kann, aber versuche es. Gibt ja keinen anderen Ort, an den ich gehen kann und es geht mir definitiv gerade schlecht.

Ad hoc, kann ich dir leider nicht sagen, wo man was darüber lesen kann. Ist schon eine Weile her, dass ich mich mit dem Thema „Psychose im Alter“ beschäftigt habe. Aber über google müsstest du dazu was finden können. Soweit ich das in Erinnerung habe, treten Psychosen eher dann auf, wenn es in der frühesten Kindheit an der Befriedigung von ganz elemantaren Grundbedürfnissen, wie z.B. Essen, gefehlt hat. Z.B. wenn Kleinkinder mit ihren Eltern im 2. WK auf der Flucht waren. Kommen dann später weitere „krasse“ Lebensereignisse hinzu, kann das zu einer Psychose führen.

Wie sieht es denn aus in deinem Umfeld? Hast du Freunde, mit denen du über deine Erfahrungen mit der Ärztin in der Tagesklinik offen reden kannst? Vielleicht kann dich ja mal jemand zu einem Termin mit der Ärztin begleiten?

Schade, dass es bei dir vor Ort so verzwickt ist und du keine Alternativen hast, um dir z.B. eine 2. ärztliche Meinung einzuholen.

Eine Unterscheidung aus einem Artikel zur Abgrenzung (zwischen Bipolarität und ADHS) fand ich mal ganz hilfreich, wenn auch holzschnittartig: Bei ADxS wird man mit dieser Reizoffenheit geboren. Bei Psychosen oder anderen im Lauf des Lebens entwickelten Problemen erwirbt man diese Offenheit/Empfindlichkeit eben erst später.

Kannst Du es vielleicht so platt nochmal versuchen? Dass Deine „Geräuschempfindlichkeit“ / Reizoffenheit eben „schon immer“ besteht und ja vermutlich auch im Zuge der Diagnose bei anderen Ärzten schon dokumentiert wurde? Oder, wie @tosh schon sagte, eine vertraute Person begleitet Dich und bekräftigt auch, dass das eben kein neues Phänomen ist, das als Frühwarnsystem von z.B. Psychosen dienen könnte? (Selbst wenn es Dich vielleicht derzeit „mehr nervt“ als früher…) Dass deshalb zur Unterscheidung dringend nötig ist, Deine früheren Erfahrungen einzubeziehen und nicht nur den status quo, der in der Tat in beiden Fällen „Geräuschempfindlichkeit“ lauten mag?

Ich fürchte, wer selbst eine neurotypisch-durchschnittliche Sinneswahrnehmung hat, wird sich gegen abweichende Wahrnehmungen gern und oft eine gewisse Abwehr im Sinne von „kann nicht sein“ leisten… Sonst müsste er ja an den eigenen Sinnen zweifeln?

Ich selbst habe zum Beispiel überhaupt keine Sensibilität für Elektrosmog, Strahlung, etc. Ehrlicherweise mache ich mich erst in den letzten Jahren nicht mehr über Menschen lustig (auch nicht im Stillen), die zB auf Handyausschaltung, WLAN-Abschaltung etc. bestehen. Dass es Menschen gibt, die „mehr wahrnehmen“ als ich, musste ich mir aber erst künstlich/über den Verstand einbläuen, indem ich mich immer an meine eigene Reizoffenheit in anderen Bereichen erinnere. Der eine sieht eben schärfer, der andere hört mehr Frequenzen und der Dritte fühlt mehr.

Ich finde Deinen Pragmatismus („gerade vielleicht keinen besseren Ort“) sehr bewundernswert, und Deine Beiträge haben eine große Klarheit, gerade da, wo Du verwirrende und schwere Außenbedingungen beschreibst. Wenn Du das so beibehalten kannst im Gespräch mit den Damen… (was sicherlich eine Kunst ist), dann muss man Dich m.E. verstehen. Auch wenn es traurig ist, dass Du noch so viel „Vorleistung“ mitbringen musst, finde ich.

Man wird jeden Menschen auf die Palme bringen können, wenn man zum Beispiel in einer aufregenden Situation zu penetrant sagt, er(sie solle sich „doch mal beruhigen“. Und wenn das rationale Anzweifeln einer Diagnose schon als zusätzlicher Beleg für eben diese Diagnose genommen wird… Uff.

Hallo Schnuppi

Das ist ja echt blöd, dass sie deine ADxS Diagnose bestreiten. Kann es sein, dass sie in der Klinik keine/ nicht viel Ahnung von ADxS haben? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann ADxS Symptome schnell umgedeutet werden. Bei mir meinte eine Psychotherapeutin, es seih kein ADxS, sondern eine Depression und zwei Persönlichkeitsstörungen.

Kannst du mit dem Arzt, der dich diagnostiziert hat, Kontakt aufnehmen? Vielleicht kann er deine Diagnose und/oder Akte an die Klinik schicken.

Oder du könntest der Klinikärztin aufzählen welche Geräusche du hörst, dann kann sie sich selbst davon überzeugen dass die wirklich da sind. Den Lärm aus den Nebenräumen kann sie schließlich auch hören, auch wenn sie ihn nicht als zu laut und belastend empfindet.

Die Geräuschempfindlichkeit kenne ich von mir selbst. Irgendwann vermischen sich alle Geräusche, z.B. Musik, Unterhaltungen, schreiendes Kind, poltern, das Piepsen der Kasse… in einem Geschäft, zu einem Geräuschbrei. Dann ist es für mich auch sehr schwer zu sagen, von wo ein bestimmtes Geräusch kommt. Und wenn mich dann jemand anspricht, bekomme ich es nicht mit oder verstehe irgendeinen Nonsens.

Liebe Grüße und fühl dich gedrückt :knuddel
Nymphaea

Zum Thema Geräuschempfindlichkeit noch ergänzend: mein Cousin hatte als er in den 1990ern noch bei seinen Eltern wohnte, einen Fernseher in seinem Zimmer, der stets auf stand-by stand, also nicht komplett ausgeschaltet war. Ich hörte permanent ein Piepsgeräusch von dem Fernseher. Niemand außer mir hörte das… Das Geräusch war aber z.B. weg, wenn ich das Zimmer verließ.

Ebenfalls spüre ich eine gewisse Elektrizität in der Luft bei Gewittern… Hunde werden ja z.B. schon unruhig, wenn ein Gewitter noch recht weit entfernt ist. Hat wohl vor allem wohl was mit dem Luftdruck zu tun, der sich bei Gewittern verändert.

Das mit dem Piepsen kenn ich auch. Wenn ich bei der TV Box zu nahe dran bin, muss ich sie ausschalten, sonst macht mich das wahnsinnig. Bisher konnte niemand anderes das Piepsen hören.
Bei mir ist der Geruchssinn sehr stark ausgeprägt. Oft zweifeln die Leute, ob ich nicht einfach etwas „erfinde“.
Psychosen habe ich jedenfalls keine.

@Schnuppi: Für mich kommst du sehr reflektiert rüber.
Viel Glück dir!

Hihi, nebenbei: das kann auch am Alter liegen. Meine Cousins kamen im Alter von 10 Jahren zu Besuch und hörten den Fernseher piepsen, wir hörten nichts.
Ab 40 Jahren hört man Frequenzen über 14…16kHz nicht mehr, die geben die Ohren einfach nicht mehr weiter ans Gehirn.
Deswegen haben ganz schlaue Schüler manchmal Handyklingeltöne über 14kHz…

Ansonsten habe ich auch Schwierigkeiten, Geräusche auszufiltern, vor allem auf Partys und bei der Arbeit, und schlimmer, je müder ich bin.
Nennt sich offiziell „Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung“, ist im ICD-10 (Katalog der Krankheiten) unter F80.20 gelistet.

Wikipedia hat Einiges dazu; vielleicht hilft das, um Dir darüber mehr Klarheit und Argumente zu verschaffen?
<LINK_TEXT text=„https://de.wikipedia.org/wiki/Auditive_ … sstörungen“>Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen – Wikipedia</LINK_TEXT>

BG und viel Erfolg!

Ja, das stimmt. Ich selber bin aber auch schon 37, und die anderen teilweise jünger:grin:

Ich möchte dir nicht den Mut rauben, aber ich bin mir sicher die nehmen keine Ratschläge von Usern eines Ads Forums an.

Wenn Du Ads & eine Depression hast, und sie glauben nicht an Ads, könnten aber die Depri behandeln, hättest Du wenigstens einen Profit von der Sache. Wobei, dann glauben Sie Hyperaktivität ist eine „manische Phase“.

Meine Ads Diagnose hat eine sehr bekannte ADS Ärztin bestätigt .Die sagte mir allg. im Zusammenhang mit stationären Aufnahmen. Eines kann ich Ihnen gleich sagen, obwohl ich in Kliniken Ads Vorträge halte, die stellen trotzdem ihre eigene Diagnosen. Meist : Narziss, Persönlichkeitsstörung…

Was sagen die Mehrzahl der Psychiater über Persönlichkeitsstörungen :" Reine Alibidiagnose ,wenn man nichts anderes findet ist es immer …

Wenn die jetzt mit Psychose & Neuroleptika kommen…da erspare ich mir weitere Worte.

Zum Thema Verwechslung.
Entweder sie kann auch ADS behandeln, dann ist sie sich ihrer Meinung sicher und ändert diese nicht. Oder sie hat von ADS keine Ahnung.
In beiden Fällen hast schlechte Karten. Uniklinik ?

Trotzdem wünsche ich Dir das Beste.

Hat Deine Klinik eine Beratungsstelle für Patienten?

Ansonsten:
hilft Dir vielleicht der Verband Psychiatrie-Erfahrener weiter: <LINK_TEXT text=„Google … +erfahrene“>psychiatrie erfahrene - Google Suche</LINK_TEXT>, je nach Bundesgebiet…

auf der jeweiligen Seite dann nach externer Beratung oder Beratung schauen, z.B.
<LINK_TEXT text=„Beratung Archive - BPE Online … _beratung/“>Externe Beratung Archive - BPE Online</LINK_TEXT>.

Du solltest da mit jemandem sprechen, der Deine Interessen vertritt. Das ist Dein Recht.
Wenn die eine andere Diagnose haben als Deine behandelnde Ärztin, dann müssen die mit ihr Rücksprache halten (würde ich annehmen).

@tosh: Danke ich suche mal danach. Ja, ich habe zum Glücke ein paar Freund_innen, mit denen ich gut reden kann. Allerdings möchte ich sie auch nicht zu sehr belasten mit meinen Problemen, daher habe ich auch hier nach Hilfe gefragt. Leider werden die mich nicht begleiten können, da sie alle Vollzeit Arbeiten und die Termine morgens/mittags sind.

@Prokrastine: Ich höre auch fast jedes Gerät in meiner Wohnung laut piepsen, summen, brummen,… diese Lärmbelästigung kann ich leider nicht zur Anzeige bringen. XD

@Elementary: Ja stimmt, ich habe versucht, denen zu erklären, dass ich diese Schwierigkeit schon lange habe. Ich hatte das Diagnoseschreiben beim „Einchecken“ in der Klinik auch schriftlich mitgebracht, neben anderen Dokumenten, die mir wichtig erschienen. Haben das auch alles kopiert und in meine Akte gepackt.
Dein Beispiel mit der Wahrnehmung von Elektrosmog und Strahlungen finde ich hilfreich, vielleicht kann ich es im Gespräch einbringen.
Pragmatismus… naja. Ist halt eher keine wirkliche Wahl haben. (Ausser, es halt zu beenden.) Danke jedenfalls dafür, dass du meine Beiträge als „klar“ wahrnimmst, das ist schonmal beruhigend. :wink:
Diese Vorleistungen musste ich leider schon oft erbringen, auch bei anderen Themen. Es ist so anstrengend.

@Nymphaea Alba: Ne, sie haben wenig Ahnung, das sage die Therapeutin mir. Tut mir leid, dass das bei dir auch so blöd gelaufen ist. Darf ich fragen, wie du mit dieser Therapeutin umgegangen bist? Konntet ihr es klären? Das mit dem Geräusche aufzählen und abgleichen klingt nach einem guten Plan.

@fehn: Das wusste ich noch nicht, danke. Sollte ich mich nun darauf freuen 40 zu werden? … Hm…
Bin nicht sicher, ob ich sie auf diese Diagnose aufmerksam machen sollte, da es sich ja auch aus der ads-Diagnose erklärt. Da möchte ich nicht noch einen weiteren Begriff hinzubemühen, wer weiss, was sie dann daraus wieder machen. :stuck_out_tongue:
Da fällt mir ein, dass ich erwähnen könnte, dass Verwandte von mir das mit der Reizfilterung auch haben.

@GEISTERFAHRER: So meine ich es nicht, ich habe um Rat für mich selbst gefragt. Ich habe nicht vor, denen zu sagen, „im Forum hat XY das gesagt, nun machen sie das doch mal so“. Und ich bin dort auch nicht wegen ads, sondern wegen der Depression. Das habe ich denen auch deutlich gesagt. Sie haben aber angefangen, auf diesem Geräusche-Ding „herumzureiten“. -__- Wäre mir lieber, sie würden mehr darauf achten, was mich tatsächlich belastet.
Ich war in Münster in der Uniklinik für die ads-Diagnostik. Die können mich aber nicht weiter behandeln, hab da heute nochmal nachgefragt.


Sie wollte mich partout nicht wegen ADxS behandeln, sondern wegen den von ihr gestellten (falschen!) Diagnosen.
Als sie auch noch meinte, Psychotherapie habe bei ADxS sowieso nicht viel sinn, bin ich nicht mehr hin gegangen.
Ich hatte aber mittlerweile ein Vorgespräch bei einer anderen Therapeutin, von der habe ich mich sofort verstanden gefühlt.

Ich drücke dir die Daumen, dass es in deiner Klinik besser wird.

Liebe Grüße
Nymphaea

Wieviel Schaden kann die Inkompetenz und das Ego eines Arztes mit sich bringen? Du bist da, um etwas gesund raus zu kommen und nicht noch mehr unsicher und verzweifelter.

Ich kann mir denken in welcher Klinik du bist, falls in Münster.
Wie sieht es mit der EOS Klinik aus, die sind u.a. auch auf Adxs spezialisiert. Habe meine Diagnose da gemacht.

Sonst kannst du mit deiner jetzigen Klinik über einen Therapeuten Wechsel sprechen, da einfach die Chemie nicht stimmt. Ein Recht dazu muss du doch haben?

Rede dir keine Schizophrenie ein, würdest du sie haben, würdest du dir diese Fragen definitiv nicht stellen.

Wünsche dir alles Gute, lass dich nicht runterziehen und kämpfe für dich!

@allmighty : Danke für deinen Zuspruch. Ne, ich bin nicht in Münster, sondern am Niederrhein. Ich hab mir jetzt vorgenommen, die nächste Woche noch abzuwarten, da die Therapeutin gestern etwas versöhnlicher klang. Und vielleicht kann ich mit den hier gemachten Vorschlägen etwas bewirken. Ich glaube nicht, dass ein Wechsel innerhalb der Klinik so einfach möglich ist, da sie Ausfälle wegen Krankheit haben… würde aber nachfragen, wenn es überhaupt nicht funktioniert mit der momentanen Therapeutin.