Bupropion Sofortwirkung?

Wovor genau hast du denn Angst? Vor dem Absetzen, vor Wechselwirkungen oder vor Bupropion selbst?

Ich nehme zur Zeit neben Blutdruckdenker und Asthmaspray nur Bupropion (300 mg) und fühle mich nach wie vor damit sehr gut (außer wenn ich gerade unter PMS leide, aber davon dürftest du ja verschont bleiben :sweat_smile:).

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Vor allem was du geschrieben hast :smiley: :smiley:
Also Absetzen von Venlafaxin, Wechselwirkungen und Bupropion an sich. Zudem zusätzlich Elvanse (da Wirkung ja logischerweise verstärkt wird) und Clonidin (was ich jedoch erstmal weglasse!)

Ab morgen früh geht es los mit 150mg Bupropion. 62,5mg Venlafaxin nehme ich jetzt noch ein paar Tage, dann gehe ich auf 50mg und werde dann mal schauen wie es läuft…

Hi, sollst du denn auch Elvanse reduzieren? Das wäre schön sinnvoll, mir würde geraten, am ersten Tag noch die normale Dosis Elvanse zu nehmen (mit der ich aber sowieso unterdosiert war) und dann nach Gefühl zu reduzieren. Da war allerdings kein weiteres Medikament im Spiel.

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Ich darf mich ja auch mal einklinken.
Zur Zeit nehme ich 150 mg Bupropion ein.
In der ersten Woche war ich sehr aufgedreht und habe viel gemacht. Nach zwei Wochen hat das aber merklich nachgelassen. Ich bin etwas aggressiver und mein Sexualtrieb hat auch sehr davon profitiert. Und ich habe Rückenschmerzen bekommen ich weiß nicht ob es vom Bupropion ist, oder weil ich mehr Sport gemacht habe: Radfahren gehen.
Das Trimipramin was sich zusätzlich zum Schlafen nehme, dämpft auch die aufkommende Angst.

Ab wann wurde euch denn empfohlen von 150 mg auf 300 mg zu steigern? So etwa nach zwei Wochen oder nach vier Wochen?

Ganz lieben Gruß Hypo borea!

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Hi, ich habe mit Elvanse vor Tagen aufgehört. Venlafaxin bin ich gerade bei 50mg, vielleicht gehe ich zu schnell runter (ist so ein ADHS-Ding?!) schlafe seit Tagen viel, Rhythmus total ballaballa, daher werde ich auch nicht mit etwas neuem Hantieren. Das Bupropion liegt hier und ich habe Schiss es zu nehmen. Trotz der Einnahmen von Medikinet/Elvanse ist da diese Angst, dass ich eine Psychose kriege, Depersonalisiere/Derealisiere oder eine Manie kriege, alles so Horrorvorstellungen :frowning: habe ein paar Erfahrungsberichte gelesen und die waren gemischt, ein paar (selten?!) berichteten schon nicht so angenehme Dinge… das ist mein Scheiss Denkapparat: vorher und währenddessen rattert es und ich ich schaue ganz genau hin und übertreibe total. Das in Kombination mit einer Angststörung und Depressionen…

jedenfalls werde ich da noch weiter abwarten, bin auch immer wieder vom Kopf so: hmm vielleicht doch in eine Klinik und in Ruhe das Venlafaxin absetzen (warum mache ich das eigentlich außer, dass ich nicht mehr „abhängig sein will“ und ich gefühlt gedrosselt und zurückgehalten werde?) und schauen was ich nehmen kann.

in ungefähr einem halben Jahr geht es nach Bad Bramstedt in die ADHS-Klinik und ich weiß auch immer noch nicht, ob ich wirklich ADHS habe oder nicht doch irgendwas anderes, Imposter-Syndrom, Unsicherheit, Hypochondrie, Depressionen, Angst… :face_with_peeking_eye:

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Hatte ich auch. Hatte ja noch das Tianeptin und Trimipramin im System.
Aber ich dachte mir, Scheiss drauf! Pille 'rein und mehr als Herzinfarkt oder Balla-Balla in der Geschlossenen wirds nicht. :grin::face_with_hand_over_mouth:
Irgendwann ist der Leidensdruck so gross, da war es mir schon egal.
Jetzt kämpfe ich noch mit den NW, aber das stehe ich durch! Bin sogar gewillt, auf 300 zu gehen.
Meine Angst hat sich verstärkt und ich bin etwas hypomanisch und aggo. Aber! Ich weiss, wovon das kommt, und ich kann reagieren.

Liess’ mal die Erfahrungen im englischsprachigen Raum. Da sind sie alle begeistert.
(Wobei man nie sicher ist, ob das alles echt ist. Die Schreibweise ist schon …naja…)
Aber das hat mir als Motivation sehr geholfen:

Gruss Hypo.

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Ich nehme halt noch Venlafaxin und Elvanse habe ich erstmal ganz weggelassen und das bleibt auch so. Merke auch wie ich mich reinsteigere, Angst und Zwangsgedanken sind auf jeden Fall immer wieder, aktuell die Angstk, dass ich gar nicht ADHS oder so habe, sondern „einfach nur schizophren“ bin bzw. kurz davor… :frowning:

Herzinfarkt oder Klapse?! :frowning: :smiley: das ist schon… und Angst verstärk, aggressiv, hypomanisch hört sich gar nicht gut an, das habe ich auch schon einige male gehört.

Solche Rezensionen im Internet sind immer so eine Sache, aber ich verstehe nicht wie du von „Da sind sie alle begeistert.“ reden kannst :smiley: nur mal so ein kleiner Ausflug ohne großes Suchen bei Anxiety/ADHD (ist es beides von allen Kategorien am schlechtesten bewertet):

„I never, and I mean never, listen to bad review on drugs because I know everyone reacts differently. But please, for the love of God, listen to this bad review. I have mild to moderate anxiety and started taking bupropion 75mg, once a day, 3 days ago. It has been a living nightmare. 30 minutes after I take it I have massive panic attacks, feel like I can’t breathe and I’m losing my mind. I feel paranoid and “sketched” out about everything. I shake, feel dizzy and my thoughts are absolutely insane. If you’ve ever smoked too much marijuana and have an anxiety attack, thats just what Wellbutrin feels like. I’ve ended up just staying in bed. When I was driving on day 2 I had a massive sudden panic attack where I had to pull over. I didn’t even have that severe of anxiety before Wellbutrin.“

oder

„Bupropion is not intended for the treatment of anxiety disorders. Unlike sertraline or fluoxetine, bupropion acts on dopamine. Dopamine is not indicated in anxiety disorder. My doctor prescribed this medication off label for anxiety and my experience was very negative. Not only did bupropion not relieve symptoms of anxiety, it also caused severe nervousness and paranoia, high blood pressure, fast beating heart, constipation, difficulty concentrating, increased anxiety, not feeling alert, having trouble speaking, tremors, shaking, headaches, among other unpleasant side effects. Even though there are claims on the internet that bupropion is effective treatment for anxiety, it should never be given to individuals with anxiety. Bupropion is an antidepressant medication that blocks the reuptake of the neurotransmitter dopamine. Dopamine is not implicated in anxiety disorder such as panic disorder. Bupropion is intended for the treatment of depression, not anxiety.“

Wellbutrin (bupropion) „Wellbutrin was the first anti-depressant prescribed after a long bout of depression and some anxiety at 31 years old. I was fearful of taking medicine for depression and unfortunately Wellbutrin added to that fear. My mood plummeted, suicidal thoughts intruded, and I felt crazy. I stayed on it for 3 weeks hoping I would ride out the side affects and things would even out, but when there wasn’t a change, I couldn’t risk staying on it longer.“

Wellbutrin (bupropion) „Do not take this Medication!!! Caused severe anxiety, panic attacks, bad dreams, racing thoughts . Should be illegal to prescribe this drug.“

„nur“ 5.9 von 10 Punkten im Schnitt für Angststörung, für ADHS ist es nur leicht besser mit 6.3
Alle begeistert stimmt also so nicht.

Vielleicht ist es sogar besser, wenn ich das Venlafaxin nicht weiter reduziere, da es ja angstmindernd ist (wobei bei der niedrigen Dosis die ich nehme nur noch wenig).

Nervt alles, Scheiße :frowning: :frowning:

Ich traue Rezensionen schon mal gar nicht. Bissel Paranoia lässt grüssen. Zu viele Lohnschreiber unterwegs, you know?
Aber ich habe mich trotzdem nur auf die Positiven Rezessionen fokussiert, um meinen Negativen Tunnelblick auszutrixxen.
Und als Mantra gegen alle Skepsis.

Und: Bupropion verstärkt wirklich erst mal Angst. Ist ja wie bei 2 Liter Kaffe, aber langfristig lindern sich die Symptome, auch weil ich mehr gebacken bekomme, Selbstbewusster werde, Aggressivität endlich auch mal da anbringen kann, wo angebracht, statt sie bei Depressionen gegen sich zu richten.
Und man kommt ins handeln!

Rein gegen Angst ist Bupropion wirklich nix. Aber dagegen nehme ich ja noch Pregabalin. Die Kombi hat einen guten synergistischen Effekt.
Zum Schlafen Trimipramin.

Da wie bei allen Medizin-Bewertungen meist nur Leute voten, die total mit dem Medikament unzufrieden sind, (und alle möglichen Nebenwirkungen, ob eingebildet oder nicht) ist die Anzahl der Positiven Berichte doch deutlich sichtbar.

Du, und In der Klapse bin ich noch nicht!
Ja, es ist erst mal hart.
Aber, wenn du immer öfter so Momente erlebst, dass das Leben doch machbar und schön sein kann, ist es alle Mal ein Grund dem Medi eine Chance zu geben.
Ich habe nichts mehr zu verlieren, aber alles zu gewinnen.

Und, bevor ich nach Warteliste und Gutachten vielleicht in 4Jahren, wenn überaupt, Elvanse bekomme, ist Bupropion besser als nixxx.
Vielleicht der Startschuss, um endlich mal die Disgnostik hinzubekommen und den Allerwertesten hoch von der Couch.

Lieben Gruß Hypo…

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kann ich bei dir auch gut verstehen, also ohne Diagnose und demnacht ohne Zugang zu Stimulanzien. Ich habe heute wieder mit Elvanse (50mg) angefangen und muss nochmal wegen des Bupropions überlegen, fühle mich aktuell nicht so stabil, dass ich NW einfach so wegstecken könnte…

vielleicht nehme ich dann bald mal über einige Wochen das Bupropion und schaue mal wie es wirkt!

Das berichten viele, dass man Bupropion wirklich durch die ersten Klippen hindurch steuern muss, um in seichtere Gewässer zu fahren. Und sie berichten, es lohnt sich.

Ich bin leider Unterpriviligiert. Komme aus der Sozialen Unterschicht. Jetzt EU-Rentner. Da gibt man sich von Seiten der Ärzte nicht mehr sooo viel Mühe. Satt, Sauber, Sediert lautet ein Spruch im Pflegedienst…:grin: So meine Verbitterten Gedanken.
(Habe grade mein Morgentief)

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Hallöchen…ich bin noch leider nicht diagnostiziert…aber ich vermute es das ich es habe …jedenfalls habe ich angefangen mit 150mg mir ging’s gut nur irgendwann nach 2wochen Selbstmord Gedanken seid märz habe ich 300 mg …ich nehme zu …und bekommen einen fetten Bauch …ich weiß auch nicht …fühle mich unwohl …aber wenn ich es absetze…kommt wieder panikattacken und Angst und Depressionen das ist doch scheiße …

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Fühle ich. Scheiße :frowning: 300mg habe ich mich (noch) nicht getraut zu nehmen, sollte aber eigentlich eher ins Gegenteil gehen mit dem Fettansetzen (anders als andere AD). Bist du von 300mg direkt auf 0 runter oder was meinst du mit absetzen kommen Panikattacken und Angst und Depris?

Ich habe die letzten Wochen leider auch öfter sehr unschöne Momente/Gedanken, um es mal vorsichtig zu formulieren… :frowning: Angst ist einigermaßen im Griff, aber antidepressiv? Antrieb? Zuversicht? Hmmm… es ist leider alles total schlimm und wieder mal die Gedanken, ich habe gar kein ADHS und vor allem: Ich hätte mich nicht letzten März/April auf die ADHS-Diagnostik Reise begeben sollen… so viel Hoffnung und unterm Strich sehe ich aktuell viele negative Dinge bspw. einen dauerhaften Tinnitus (nicht extremen, aber je nach dem störenden, gerade wenn es ruhiger ist) und einige Angewohnheiten und Lebensweisen, die ich die letzten Monate so manifestiert habe (unbewusst), die nicht gesund und zuträglich sind, darunter sehr lange aufbleiben, bis zur Erschöpfung Dinge machen… ich könnte heulen :confused:

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Hey Raphael,
jetzt fällst Du mir schon zum zweiten Mal auf weil du einfach in einer sehr ähnlichen Situation zu sein scheinst wie ich. Weiß nicht wie weit Du auf dem Diagnose Weg bist und ob es mit Deinem Psychiater klappt. Aber ich habe auch schon viele viele Selbstzweifel bezüglich meines „Verdachts“ durchgelitten die auch nicht gerade durch meinen Diagnostiker gemildert wurden, um es mal vorsichtig auszudrücken. Bei mir zieht sich das nun schon seit einem Jahr und ich verliere langsam die Geduld. Jedenfalls kann ich Deinen Stress nachvollziehen. Mir geht´s ja jetzt auch nicht schlechter nur weil ich ahne was mit mir los ist aber die Unsicherheit und die Warterei und das Missverstanden werden haben mich in eine Depression getrieben. Ich mein, gut gings mir vorher auch nicht gerade aber durch das ganze Hirnen wurds halt schlimmer.
Passt jetzt auch zum Thread, da ich dann Bupropion genommen habe. Das hat auch gut geholfen beim Antrieb und nicht mehr so viel Hirnen. Und auch irgendwie gegen Reizüberflutung, aber seit ein paar Wochen hats mich zunehmend genervt weil ich das Gefühl für mich selbst verloren habe. Fühlte mich zunehmend fremd in mir. Konnte außerdem keine Nacht mehr länger als 4 Stunden am Stück schlafen.
Jetzt wirds langsam wieder besser nach ca. 10 Tagen abgesetzt.
Derweil behandle ich mich selbst gegen ASHS weil ich einfach die Geduld verloren habe.
War dann noch in der Psychosomatischen Ambulanz und habe dort endlich einen Therapeuten gehabt, bei dem ich frei sprechen konnte und als ich so von meinen Problemen gesprochen habe hat das alles wieder irgendwie sehr gut ins ADHS Muster gepasst.
Vielleicht auch einfach ein ADHS Symptom, dass man seine Gedanken so schlecht sortiert bekommt dass es schwierig ist, sich über sich selbst Klarheit zu verschaffen.
In zwei Wochen habe ich dann einen Zweitmeinungstermin zur Diagnose.

Hoffe, Du kannst Dir irgendwie Hilfe holen und bekommen. Jedenfalls wenn Du ADHS hast dann ist die Behandlung gegen Depression kein Mittel um die Ursache Deines Leids zu beseitigen.
Kann vielleicht kurzfristig helfen, so wie bei mir, aber da musst Du noch weiter suchen.
Glaube eh nicht, dass Antidepressiva langfristig einfach wie von Zauberhand alles verbessern können. Die können Impulse geben, dass man sein Leben wieder auf die Reihe kriegt aber dann muss es halt irgendwann wieder ohne gehen. Außer es passt irgendwie zufällig so gut zur eigenen Hirnchemie, dass es das Wundermittel ist. Aber das stimmt glaube ich eher für ADHS Medikamente wenn man richtig eingestellt ist.

Ach ja, einen Tinitus habe ich vom Bupropion auch bekommen. Nach einem Technofestival war der kurzzeitig noch schlimmer aber ist dann irgendwann ganz weg gegangen. Generell funktioniert möglichst stille Umgebung bei mir am besten gegen Tinitus auch wenn´s dann natürlich erst mal nerviger ist. Aber Oropax beim Schlafen (falls man Rauschen im Hinterund hat) wärn Versuch wert. Und möglichst viel Entspannung. Haha, wahrscheinlich nicht so einfach…

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Bin jetzt kein Psychiater aber habe viel über Bupropion gelesen da ich es selber genommen habe. Würde aber mal behaupten, dass Stimulanzien (Bupropion) nicht so das beste Mittel gegen Panikattacken sind.
Will Dein Psychiater Dir nicht direkt was dagegen verschreiben?
Wenn Du so doofe Nebenwirkungen hast würde ich jedenfalls mal überlegen, was anderes zu probieren.
Abgesehen davon, warum nicht einfach absetzen und kucken was passiert? Zur Not kannst es ja wieder nehmen.
Ich bin mir bei Bupropion eh nicht so sicher ob die Langzeitwirkung so toll ist. Hatte eher am Anfang von dem Medi profitiert und als dann die Langzeitwirkung einsetzte, die angeblich antidepressiv sein soll hat mich das eher runter gezogen.
weiß nicht, wie lange Du das jetzt einnimmst aber eine antidepressive Wirkung sollte eigentlich erst nach ca. 6 Wochen starten. Davor, so zumindest aus eigener Erfahrung wirkt es einfach motivierend und anregend wegen dem Noradrenalin.

Ich hatte jedenfalls auch die Hoffnung, dass Bupropion so als Ersatzmedikament gegen ADHS dienen könnte solange man keine Diagnose hat, aber diese Hoffnung hat sich kaum erfüllt. Also bisschen besser war´s schon.
Konnte mich etwas besser konzentrieren und auch ohne Stress mit Kiffen aufhören aber die Verpeiltheit ging z.B. nicht weg.

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Hallo,

also die Sofortwirkung ist schon da. Eine Antriebssteigerung. Aber Antidepressiv hat es bei mir auch nach Wochen nicht gewirkt. Als Zusatzmedikament und zur Unterstützung nehme ich derzeit noch Tianeptin. Beides zusammen geht so einigermaßen okay.
Also tianeptin für eine bessere Stimmung und Bupropion für mehr Antrieb.
Nachts nehme ich Trimipramin zum Schlafen.
Ach ja auch noch blutdrucksenker und das leidige Lyrica gegen aufkommendes Angst.

In amerikanischen Foren sind die Leute ja total Happy bei Bupropion. Ich weiß leider nicht ob das alles nicht gefaket ist. Hat mein Leben gerettet und so.
Bupropion finde ich außerdem ziemlich hart in der Wirkung. Es macht emotional ziemlich kühl und etwas Aggressiv. Und ich schwitze wie eine Sau bei Bupropion. Habt ihr das auch?
Einen Tinnitus habe ich noch nie dabei gehabt. Nur ein erhöhten Ruhepuls und das leidige Thema Einschlafen.
Aber besser als nichts da ich sowieso kein BTM bekomme. Viele berichten ja dass die Wirkung mit der Zeit nachlässt, ist das wirklich so?

Gruss und Kopf hoch euch, Hypo. :v:

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Ja.

Bei mir hat die Wirkung nach ein paar Jahren aufgehört. Zwischendurch konnte ich durch Dosiswechsel die Wirkung immer nochmal verbessern. Also weniger nehmen in guten Phasen und mehr in schlechten.

Also mich hat es schon aus meinem Loch geholt. Aber ich war auch vor allem antriebslos und mega schlapp. Meine Stimmung ist mir nicht so wichtig. Die ist eh schon immer abhängig davon ob ich was mache was mir Spaß macht und wie viel Energie ich habe. Aber bei mir war’s schon auch ähnlich. Ziemlich gleichgültig allem gegenüber. Auch mir selbst.
Und die Aggressionen kommen vielleicht einfach von zu viel Noradrenalin oder zu hohem Blutdruck.
Nimmst du Koffein zu dir? Das hat bei mir zu massivem Blutdruck geführt. Ohne war er im Rahmen.
Kriegst Du keine Diagnose?

Bei mir schon, also zumindest die antriebssteigernde Wirkung. Kann aber auch damit zu tun haben dass ich zu wenig und zu flach geschlafen habe.

Hallo allerseits,
bei mir war es tatsächlich so, dass Bupropion mein Leben schlagartig verbessert hat. Ich habe mich ziemlich schnell wieder wie ich selbst gefühlt, nachdem ich einige Jahre SSRI und dann Venlafaxin genommen hatte. Sertralin hatte bei mir diesen Effekt, dass ich sehr wurschtig wurde. Am Anfang tat es sehr gut, dass meine Stimmung sehr gleichmäßig war, aber irgendwann fiel mir auf, dass es zwar keine Tiefen mehr gab, aber auch keine Höhen. Und ich hatte immer Hunger. Dann die Umstellung auf Venlafaxin. Am Anfang wieder gut gegen die Depression und dann immer weniger Wirkung, stattdessen Nebenwirkungen, wieder verstärkt müde und teilweise starke Stimmungsschwankungen. Geschwitzt habe ich wie verrückt und meine Reaktionen waren stark verlangsamt.
Einer Freundin mit ADHS (viel H) hilft es ausgezeichnet. Ich habe ADS, für mich war es wohl nicht das richtige.

Mit 300 mg Bupropion komme ich gut klar, dass es irgendwann nicht mehr wirken könnte, macht mir jetzt etwas Sorgen.

Ich nehme jetzt nicht mehr Kinecteen, wegen dem Lieferengpass, sondern Methylphenidatchlorid Neuraxpharm, Concerta steht zwar auf dem Rezept, aber die TK zahlt anscheinend nur das Generikum. Aber ich bin sehr zufrieden damit!

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Das ist ja die Krux mit den Medikamenten.
Pregabalin, Tianeptin, selbst Trimipramin verloren ihre Wirkung nach den Anfangswochen.
Ich glaube, das Gehirn regelt da nach, und versucht sich anzupassen.

Meine Bupropion Sofortwirkung war etwa 4 Stunden nach Einnahme. Ein Sirren in den Ohren und die Trägheit verschwand.
Leider auch das angenehme Tagträumen, der Stand-By-Modus, das entspannende vor sich hinstarren.
Im Gehirn wirkt es wohl nicht direkt Antidepressiv. Nur indirekt in der darauf folgender Motivation, Dinge anzugehen, so dass das Selbstwertgefühl gesteigert wird (ich kann doch was!). Aber die Impulskontrolle… Ich mache mehr. Aber auch viel unnützes Zeug und verliere mich in Kleinkam.

Vergehen denn auch die Angstgefühle?
Ich merke immer so eine gewisse Paranoia (alle sind gegen mich, wollen mir was, und ich muss ständig kämpfen!)

Das ist wohl bei allen Uppern der Fall.

Noch eine letzte Frage:
Wäre es möglich, Bupropion alle 2 Tage zu nehmen? Denn ich merke die lange HWZ. Das wäre dann vielleicht so, wie 75mg als 150mg im System. Muss ich mal probieren. Denn manchmal ist mir die Wirkung zu hart. Leider gibt es ja hier keine 75er.

Ach, so.
Nebenwirkungen habe ich körperlich keine ausser Schwitzen bei kleinster Anstrengung.

Gruss Hypo!! :+1:

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