Hallo und
Willkommen @ChaosGnom 
WĂŒrde bei mir ein Staubsauger Roboter seine Runden drehen, wĂŒrde ich glaube ich durchdrehen, sowas wĂŒrde mich total nervös machen, obwohl die glaube ich sogar relativ leise sind, aber nur schon optisch wĂŒrde es mich nerven, und ĂŒberhaupt ist so ein Ding viel zu klein um z.B. nur schon den Dreck unter meinem Esstisch zu schlucken.
Ansonsten bin ich persönlich absolute Ordnungsfanatikerin, alles, aber wirklich alles, muss immer am gleichen Ort stehen, und auch immer in der gleichen Position.
Also zwar nicht so das ich jetzt alle Etiketten nach vorne drehe, oder alles nach Farbe, Form oder Grösse ordne, sowas mache ich nicht, mir geht es dabei eigentlich vor allem nach Wichtigkeit und ob etwas fĂŒr mich praktisch oder logisch ist.
Jedenfalls habe ich dabei mein eigenes System, dass vermutlich auch nur auf mich persönlich passt, jemand anderes wĂŒrde wahrscheinlich garnicht verstehen warum ich jetzt dieses so und was anderes so hinstelle oder einrĂ€ume, aber es ist halt wie gesagt mein eigenes Ordnungs System.
Ausserdem bin ich Minimalistin, seit ich strikte Minimalistin bin, (Verwandlung vom ehemaligen Messie zur Minimalistin), hat sich mein Leben radikal zum positiven verÀndert.
Diese VerĂ€nderung in meinem Leben, und auch Denken, war wie ein Befreiungsschlag fĂŒr mich.
Seither komme ich persönlich sogar auch ohne Medikamente zurecht, weil meine persönliche Welt inzwischen so klein und ĂŒberschaubar geworden ist, dass ich es schaffe diese Welt zu bewĂ€ltigen.
Was mir vorher nicht gelungen war, dort versank ich noch im totalen tÀglichen Chaos, bis ich je lÀnger je mehr immer depressiver wurde, meine Tage irgendwann fast nur noch wie gelÀhmt verbrachte, im Chaos regelrecht ertrank, keine klaren Gedanken mehr fassen konnte.
Und spĂ€testens als dann meine Ehe zerbrach, und ich schlussendlich im Burnout landete, kam ich an einem Punkt in meinem Leben an, an dem klar war, so kann es nicht mehr weiter gehen, jetzt muss was passieren, und ĂŒbrigens kam ich dann ĂŒber meinen Burnout mit knapp 50 an meine Adhs Diagnose.
Aber ich hole zu weit aus, jedenfalls geht es mir geradezu Super seit ich in einer kleinen Wohnung lebe und Minimalistin bin.
Ich kaufe nur noch das was ich brauche, und das betrifft alle Bereiche, ausserdem habe ich nur noch das was ich brauche, ein 6 teiliges Service ist vollkommen ausreichend, fĂŒr was sollte ich ein zwölfteiliges haben?, und so weiter und sofort, jedenfalls habe ich auch keine vollgestopften KleiderschrĂ€nke oder Kommoden mehr, ich habe nur noch Garderoben StĂ€nder an der meine Kleider fein sĂ€uberlich aufgehĂ€ngt sind, UnterwĂ€sche, T-Shirts und solche Sachen sind in Körben in einem Metall Regal, auch meine Möbel sind leicht, ich habe kein einziges schweres Möbel mehr in meiner Wohnung, dass Bett wĂ€re noch das einzige von allem was man als schwer bezeichnen könnte, obwohl?, wenn dann höchstens die Lattenroste.
Jedenfalls sind meine Möbel vor allem funktional, Schnörkellos und modern, leicht aufzubauen, leicht abzubauen, Platz sparend, leicht, nur in einem Kleinwagen transportierbar, ohne Lastwagen und Umzugsunternehmen, sowas brauche ich nicht.
Ausserdem pflegeleicht, abstauben, abwischen, fertig, und in oder auf den Möbeln, wie gesagt nur das was ich brauche, so habe ich auch kein MĂŒll Problem, zahle weniger Geld fĂŒr meine MĂŒll Entsorgung, verschwede kein Essen, etwas was ich absolut furchtbar finde, wenn gutes Essen in der Tonne landet, habe ich frĂŒher leider auch gemacht.
Ich habe auch nur noch einen WĂ€sche Korb, dort kommt alles rein, Weise WĂ€sche habe ich eigentlich kaum, ĂŒberwiegend schlicht und einfach das was sich BuntwĂ€sche nennt, meistens 20-40 Grad, höhere Temperaturen braucht es nicht, meine Sachen sind ja höchstens verschwitzt, also wirklich âdreckigâ in dem Sinn sind meine Kleider ja nicht, also muss ich auch nicht Energie verschwenden indem ich 60-90 Grad WĂ€sche mache.
Putzen tue ich wennâs nötig ist, da meine Wohnung klein ist bin ich damit relativ schnell fertig, der Staubsauger steht so das er immer Griffbereit ist.
Jedenfalls, je einfacher und minimalistischer man sich sein Leben gestaltet, desto weniger Probleme hat man, in meinem Fall bleiben jedoch trotzdem noch ein paar Sachen ĂŒbrig mit denen ich mich trotz Minimalismus wahrscheinlich fĂŒr immer werde herum schlagen mĂŒssen, und das ist meine Aufschieberitis und das morgendliche frĂŒhe Aufstehen, aber eben, solange es ânur nochâ das ist, und nicht mehr dazu kommt, so wie frĂŒher, komme ich im grossen und ganzen trotzdem gut zurecht.