Ich suche nach Eltern die Erfahrung mit Concerta haben.
Nach einem langen Weg mit Medikinet und Ritalin (schlimme Rebounds) sind wir nun bei Concerta 36 mg (Kind 12 Jahre).
Die Schule läuft an sich gut, (war aber noch nie wirklich auffällig da sie maskiert) allerdings merkt sie jeden Nachmittag wenn die Wirkung nachlässt, das sie unruhig wird. Das ist mal mehr mal weniger stark ausgeprägt, manchem habe ich auch das Gefühl das sie sich da richtig reinsteigert. Wir haben schon viel probiert das Ganze zu mildern (rausgehen, Bewegung, kuscheln…) gibt es jemanden bei dem die Kinder zusätzlich noch unretardiertes MPH dazu bekommen? Da diese Unruhe mal früher mal später statt findet kann ich den genauen Zeitpunkt dafür gar nicht so festlegen wann sie etwas nehmen müsste.
Abends ist wieder ein langer Weg bis sie zum schlafen kommt und dementsprechend schwierig ist dann auch der Morgen mit aus dem Bett kommen. Möchten aber nur ungern anfangen jetzt auch noch was zum schlafen zu geben.
Allgemein habe ich das Gefühl das es ihr schulisch (Organisation und Konzentration) schon etwas bringt aber die Nachmittage sind mit Medikation viel schlimmer als ohne. Das bringt mich langsam dazu aufzugeben. Ich habe keine Ahnung wie lange wir das so noch aushalten. Möchte ihr aber natürlich eine gute Schulzeit ermöglichen.
Jeder Tag ist ein Kampf, alles muss begleitet werden und ich hänge gefühlt nur noch an ihr. Egal was man möchte oder wenn Termine sind es wird alles abgelehnt und diskutiert bis wir sie dann soweit haben das sie Dinge macht vergeht eine lange Zeit.
Ich bin ratlos und frustriert. Hatten schon 54 mg ausprobiert das war irgendwie noch schlimmer. Bin am überlegen nochmal 27 mg zu testen. Sie sagt das sie egal bei welcher Dosierung nichts von der Wirkung an sich merkt nur eben wenn das Medikament aus dem Körper rausgeht.
Wer hat Erfahrung und kann mir helfen?
Liebe Grüße
Unser Sohn (10) nimmt schon lange Concerta, allerdings weiss ich trotzdem nicht ob ich dir helfen kann
Wir geben zusätzlich am Morgen mit dem Concerta 2.5 bis 5 mg Medikinet unretardiert, da das Concerta sehr langsam anfängt zu wirken, und es sonst morgens für die Schule nicht ausreicht.
Am Nachmittag gebe ich nichts zusätzlich, weil unser Sohn leider vor dem späten Nachmittag kaum etwas isst, und das will ich auf keinen Fall noch weiter rauszögern… Er ist nachmittags auch oft schlecht gelaunt, ich gehe aber eher davon aus, dass das mit dem Essen zusammenhängt… Wenn ich von 07:30-15:30 nichts essen würde, wäre ich auch schlecht gelaunt Sobald er etwas isst, wird es besser. Es ist aber nicht einfach, da er sich weigert zu essen, wenn er keinen Appetit hat… Am besten funktioniert es, wenn ich einfach kommentarlos ein paar Dinge hinstelle oder ihm kommentarlos einen Kakao in die Hand drücke.
Wenn das mit dem Appetit nicht wäre, würde ich am Nachmittag auch noch etwas nachgeben, es ist für ihn zwischenmenschlich sehr schwierig, am Nachmittag noch draussen zu spielen (RSD lässt grüssen…). Er wird dann sehr schnell wütend und auch aggressiv.
Am Abend hatten wir mit Concerta so grosse Einschlafprobleme (23:00 noch hellwach), dass wir extra nach DE gefahren sind um Melatonin (1mg) zu kaufen (wir wohnen in der CH). Das hat sehr gut geholfen. Nach einigen Wochen/Monaten wollte ers nicht mehr nehmen und seither klappts auch ganz ok ohne.
Bei uns genauso… Manchmal hilft, wenn er seinen Comic mitnehmen kann oder mit dem Bluetooth-Kopfhörer ein Hörspiel hören kann. Ansonsten heisst es meist „Geht ihr doch alleine, ich bleibe zu Hause!“.
Mit dem Essen klappt es zum Glück inzwischen recht gut, sie isst in der Früh ein wenig und in der Pause holt sie sich was (gebe nur noch Geld mit da sie dann selbst entscheiden kann was ohne Appetit am Besten geht, notfallriegel pack ich immer noch mit rein)
Nach der Schule hat sie öfter direkt noch einen Termin da isst sie auch noch ne Kleinigkeit vom Bäcker und abends essen wir dann gemeinsam.
Ich hab immer das Gefühl das die sich unter Tags sehr anstrengen muss (versucht auch die Hausaufgaben in der Schule zu meistern um sie daheim nicht machen zu müssen) und dann daheim ist die Luft raus plus Abfall vom Medikament dann geht gar nichts mehr und sie explodiert.
Noch etwas zusätzlich zu geben würde von ihr Eigenverantwortung übernehmen bedeuten (und das kann sie noch nicht alleine) und dann wäre der Schlaf ja noch bescheidener wahrscheinlich.
Letzte Woche kam sie jeden Tag zu spät zum Unterricht da sie über eine Stunde zum aufstehen braucht (wecke sie um 6:15, los sollte sie kurz nach 7:30)und dann doch nicht fertig wird, in Stress gerät und dann das absolute Chaos herrscht.
Das jeden Morgen und dann geht es am Nachmittag weiter mit Tränen, Wut, keine Lust wohin zu gehen (im Nachhinein aber ist es immer total „cool“ gewesen) und abends dann keine Lust den Fernseher auszumachen, dann gibt’s noch das falsche Essen, duschen und Zähne putzen nerven sie auch und dann nicht schlafen können.
Ich bin verzweifelt.
Sie hat schon eine volle Woche mit Nachmittagsunterricht, Ergo, Verhaltenstherapie alle 2 Wochen, Nachhilfe und ihre 2 Hobbys (Musik und Sport am Abend. Wenn mal die Gelegenheit da ist trifft sie sich mit einer Freundin noch draußen.
Wir schauen auch das wir mit ihr viel bewegungstechnisch machen (schwimmen, Waveboard fahren, Rad fahren spazieren ect…)
Aber wir kommen täglich an unsere Grenzen und ich kann nicht mithalten, haben beide einen Job der uns auch viel abverlangt und noch eine große Tochter die uns auch braucht.
Die KJP meinte wir sollen es mit Elvanse probieren. Da ich aber gelesen habe das es emotionale Instabilität und Ängste verstärken kann hab ich mich noch nicht ganz dazu entschieden.
Hier könnte vielleicht etwas unretardiertes MPH helfen. Mein Sohn nimmt während der Schulzeit 27mg Concerta + 5 mg Medikinet unret. um ca. 07:00 ein. Ca. eine halbe Stunde später wirkt es, und dann klappt es auch mit anziehen, Zähne putzen und zur Schule gehen. Andernfalls hätten wir hier nur Verweigerung
Noch eine andere Idee: ev. das unretardierte gleich im Bett beim wecken, das Concerta dann vor dem losgehen.
Wollte ich auch grade schreiben …mache ich auch so.
Ich bin auch noch im Feinschliff mit Concerta , probiere noch ne zweite Einnahme , hab nur noch nicht ganz den zweiten Zeitpunkt raus.
Ihr könntet nachmittags oder zum Abend auch nochmal 5mg unretardiert versuchen.
Bei mir reicht 1x Concerta definitiv nicht.
Elvanse zu testen macht schon Sinn wenn das mit Concerta nicht klappt, weil wenn es gut passt wäre es ne gute Hilfe.
…und denk dran , auch wenn sie ggf. noch nicht ihre Menstruation hat, die Hormone sind schon am Werk und es kann sein das ihr später Zyklusbedingt noch anpassen müsst.
Mag deine Tochter Smartphone und Apps? Vielleicht solltet ihr schon ein Symptomtagebuch führen um die Schwankungen herauszufinden. Alternative tust du es für sie.
Ja zusätzlich in der Früh etwas unretardiertes zu geben klingt auf jedenfall nach einem Versuch, ich stell mir nur die Praxis vor wie sie das Teil schlaftrunken nehmen muss. Das wird dann wieder eine Katastrophe ist schon mit der einen Tablette am Morgen immer eine Diskussion.
Hatte auch überlegt nochmal 27 mg zu geben, vielleicht sind 36 mg auch Zuviel.
Ihre Periode hat sie schon und in der Woche davor ist meist Weltuntergang angesagt.
Gibt es spezielle Apps zum führen eines solchen Tagebuchs? Was ist da zu empfehlen? Handy und co mag sie natürlich gern (ist auf 2 Stunden täglich begrenzt aber eingestellt) und nächstes Schuljahr kommt noch schultechnisch ein Tablet dazu
Mit anpassen ist dann die Dosis gemeint, wobei wir da mit 36 mg ja nur noch einen Schritt nach oben haben.
In der Woche vor der Periode erhöhen viele die Dosis, ihr könntet zB auch 18+27 = 45 mg geben, ich verstehe eh nicht ganz warum Concerta von 36 direkt auf 54 geht…
Meine Hoffnung wäre das sie weniger Rebound verspürt wenn sie weniger nimmt und es abends evtl. Mit dem schlafen besser wird. Wird es denn mit einer kontinuierlichen Einnahme über längere Zeit besser abends zur Ruhe zu kommen? Und ist das jetzt evtl. Nur am Anfang so?
Sie selbst sagt sie merkt keinen Unterschied während Concerta wirkt. Sie kann nicht genau sagen ob jetzt 27, 36, oder 54 besser ist. Sie merkt nur wenn es nachlässt. Meinte dann auch mal zu ihr das sie ja dann eine Wirkung haben muss wenn sie merkt wenn es nicht wirkt.
Aber scheinbar wirkt Concerta ja ein wenig mehr im Hintergrund hab ich gelesen. Ist das dann nicht ganz so spürbar wie bei medikinet?
Da hatte sie im Frühjahr 20-30 mg medikinet getestet. Aber der Rebound war nach der Schule so schlimm und etwas nachnehmen wäre in die Schulzeit gefallen das funktionierte bei uns irgendwie nicht. Sie isst zwar ein wenig in der Früh aber für das Medikament dann doch zu wenig.
Ritalin 30 mg wurde dann mal versucht, da hat sie nach 2 Stunde extreme Weinanfälle und kalte Extremitäten bekommen. Habe da auch keinen weiteren Versuch unternommen runterzugehen, da ich es als grausam empfunden habe sie so zu sehen.
Bei uns war es tatsächlich so, allerdings kann ich nicht sagen wie lange es gedauert hat, da unser Sohn in der Übergangszeit für mehrere Monate Melatonin genommen hat. Das kann ich tatsächlich empfehlen. Ich bin zwar auch kein Fan davon, die Kinder an Schlafmittel zu gewöhnen, allerdings hat Schlafmangel einen grossen Einfluss auf die ganze Problematik, und Melatonin hatte bei uns null Nebenwirkungen und es war auch absolut unproblematisch, es wieder abzusetzen.
Merkst du denn keinen Unterschied? Bei uns war es ziemlich offensichtlich, aber der Sohn hat auch ADH(!)S Mit 18 mg war er noch zappeliger und aufgedrehter und alberner als sonst, mit 36 dann irgendwie sehr kaltherzig und abweisend… Also von aussen sehr offensichtlich, obwohl er nach eigener Aussage nichts vom Medi merkt (abgesehen davon, dass er keinen Appetit hat).
Was man auch mal noch ausprobieren könnte als erste Massnahme ist Zucker. Traubenzucker, Süssgetränk, Gummibärchen… irgend etwas, das schnell im Hirn ankommt. Hilft einigen.
Wir hatten eine Weile die unretardierte Dosis morgens weggelassen, aber ich hatte dann irgendwann das Gefühl, dass er am Nachmittag viel erschöpfter war als sonst. Schau mal das Video in diesem verlinkten Beitrag, ich erkläre es mir jetzt so, dass er sich morgens einfach viel mehr anstrengen musste und so am Nachmittag weniger Energie übrig war:
Danke für das Video ja das klingt gut und wäre evtl. Eine Möglichkeit das sie vielleicht nachmittags mehr Energie übrig hat.
Heute war oder ist es wieder das selbe, sie hatte ergo und wir fuhren nach Hause dann begann es wieder das sie meinte sie wäre unruhig, sie wird weinerlich und weiß nichts mit sich anzufangen. Alle Angebote lehnt sie ab.
Dadurch das sie die Tabletten am Wochenende nicht nimmt (da schläft sie teilweise bis 10 Uhr und dann ist schon echt spät für die Einnahme) seh ich sie nicht wirklich während der Wirkung. Die Noten in der Schule hingegen haben sich seit medikation stark gebessert.
Nachdem ich sie nun dazu bringen konnte etwas rauszugehen ist gleich wieder alles im Eimer, denn sie hat sich den Zeh an der Türschwelle gestoßen und es ist wieder alles ein Drama.
Das ganze geht jetzt wieder seit 1 1/2 Stunden. Auch wenn man ihr freundlich sagt das man selbst nicht mehr kann und sie sich kurz eine Auszeit im Zimmer nehmen soll ist es ihr egal. Sie klebt an mir und jammert nur vor sich hin. Wenn ich frage was sie braucht kann sie mir keine Antwort geben.
Ich weiß nicht mehr weiter.
weniger geben, um den Rebound zu mildern, ist nach meiner Meinung keine gute Lösung, wenn sie die 36 mg eigentlich braucht. Ich denke, nachmittags rechtzeitig etwas unretardiertes MPH ist viel besser, den Rebound anzufangen. Eventuell noch vor dem Schlafen eine kleine Dosis (2,5 mg könnten reichen), damit sie besser einschläft.
Und am Wochenende aussetzen finde ich auch nicht die beste Idee. Da die Kapsel ohnehin nicht den ganzen Tag wirkt, wäre es eigentlich nicht tragisch, dass alles drei Stunden später stattfindet, also auch das Nachlassen? Ihr solltet auf alle Fälle selbst mitbekommen, wie das Medikament wirkt. Und je jugendlicher man/frau wird, desto wichtiger ist eine Wirkung in der Freizeit. Dummheiten machen Pubertierende auch ohne ADHS genug.
Aber ist es üblich zu den langwirksamen was dazu zu geben. Ich weiß nicht ob wir das so bei der KJP durchbekommen. Und da sie es selbstständig nehmen muss wird das ein Ding der Unmöglichkeit befürchte ich.
Die KJP möchte uns Elvanse noch ans Herz legen.
Ggf. schaue ich auch gerade nach einer Reha dort könnte man sie auch passend einstellen hieß es heute bei einem Telefonat.
Sie war heute so durcheinander mit Ihren Gefühlen. Kaum hatten wir sie wieder gut gestimmt kam das nächste und zog sie wieder runter. Sie zum turnen zu bekommen war eher eine Qual. (Sie hat sich in der Kleidung auf einmal nicht mehr wohl gefühlt) davor war alles kurz gut und wir haben gelacht.
Diese extremen Schwankungen und Verstimmungen sind ja auf Dauer auch nicht förderlich für ihre Entwicklung.
Ich habe langsam den Eindruck das es ihr mit den Tabletten emotional schlechter geht als ohne. Und eigentlich hatten wir uns ja eine Verbesserung von allem erhofft aber davon tritt nichts ein.
üblich und auch notwendig, denn die Kapsel wirkt doch nicht den ganzen Tag. Was meinst du mit Selbstständig nehmen? Ist sie am Nachmittag noch nicht zu Hause oder du nicht da? Könnte sie eventuell von einer Wecker-App im Telefon erinnert werden?
Elvanse könnte man probieren, vielleicht ist das gut. Aber du sagst ja, das Methylphenidat wirkt gut, nur die Wirkdauer und der Rebound sind kritisch?
Das Problem bei einer Reha ist, ihr habt da keine Alltagsbedingungen. Von daher ist die ambulante Einstellung immer besser, wobei ihr natürlich Ferien gut nutzen könntet (oder sind die bei euch schon wieder vorbei?)
Jedenfalls erkundige dich ganz genau nach der jeweiligen Reha, es gibt öfters Berichte, wo vorher alles Mögliche zugesagt wurde und dann vor Ort gar niemand mit Kompetenz da war.
Ja genau sie hat 2 mal die Woche einen langen Tag da kommt sie erst um 16:00 heim und ich hab einen Tag Spätdienst da ist sie auch bis 16:00 alleine bis mein Mann kommt.
Das mit dem Wecker funktioniert bestimmt nur ist die Einnahme von ihrer Seite nicht so gewünscht da sie es nicht für notwendig hält und lieber gar nichts nehmen würde.
Die Erkenntnis was es ihr bringt ist noch nicht so vorhanden. Sie sieht zu sehr die negativen Seiten. (Rebound) versteht auch nicht das es ihr helfen könnte um das Ganze abzufedern. Sie fragt dann wieso sie es nehmen soll ihr geht’s gut und ne Stunde später ist wieder Weltuntergang.
Ja mit diesem Argument kam mein Mann gestern auch. Da sie schon 12 ist dürfte ich auch nicht mitfahren und sie müsste allein hin, was auch heißt das man es nicht so kontrollieren und mitwirken kann wie es dann für einen zu Hause passen würde.
Die Dame in der Reha Beratung hat mir nur etwas Angst gemacht. Sie meinte nachdem ich ihr unsere Situation geschildert habe. „Passen sie gut auf ihr Kind auf, denn wenn sie sich draußen so gut verhält und angepasst ist dann kann da mal schnell ne ganz schwere Depression im Jugendalter werde“. Das macht mir wieder einen wahnsinnigen Druck und die Sorge mich falsch zu entscheiden. Was wenn es ihr helfen würde….
Ja, das wollte ich auch noch fragen. Stehen noch Ferien bevor? Das wäre ein guter Zeitpunkt um etwas neues auszuprobieren, sei das nun eine Ergänzung zum Concerta oder auch das Elvanse. Dann kann sie sich daran gewöhnen, und vielleicht klappts dann im besten Fall nach den Ferien mit der zweiten Einnahme auch alleine bzw. in Anwesenheit einer Lehrperson o.ä.
Falls ihr Elvanse versucht, würdest du davon berichten? Ich denke auch ab und zu darüber nach, aber habe mich bisher noch nicht getraut Mein Mann hat Elvanse mal an zwei Tagen getestet (er hat sonst auch Concerta), einmal 15mg und einmal 30, und er hat gesagt er habe sich an beiden Tagen soooo komisch gefühlt, das wolle er nicht nochmal erleben Deshalb zögere ich beim Sohn noch, da er bestimmt auch nicht mehr Geduld hat bei der Eindosierung als mein Mann…
Ist von euch Eltern eigentlich auch jemand betroffen?
Ja wir haben jetzt dann Ferien, uns allerdings entschlossen in der Zeit in der wir weg sind (fahren knapp 4 Wochen mit dem Wohnwagen herum und sind viel draußen) nichts zu geben.
Ich weiß man könnte jetzt mit den Augen rollen und sagen das das ja der beste Zeitpunkt wäre es zu testen und sie dabei besser zu erleben und evtl. Stimmt das auch aber wir haben beide gerade nach einem halben Jahr Rumdosieren keine Kraft auch noch im Urlaub mit den täglichen Rebounds zu kämpfen. Sie selbst will in den Ferien auch nicht. Sie sagt da kann sie ja sein wie sie ist, hat keine Schule und muss sich nicht so konzentrieren.
An Pfingsten hat sie auch nichts genommen und das war seit langem mal wieder eine entspannte Zeit.
Wenn wir wieder zurück sind haben wir noch 2 Wochen bevor die Schule losgeht, dann werden wir Elvanse testen um zu schauen ob es ihr besser geht damit. Ich berichte dann gern davon.
Sollte es nichts helfen, tja keine Ahnung, dann gehen wir wieder zu Concerta zurück.
Oder evtl. hilft ja auch Kinecteen besser bei ihr. Ich trau mich schon gar nicht bei der KJP nachzufragen ob man das nicht auch probieren könnte… beim letzten Mal meinte die schon das man nach 2 missglückten Versuchen mit mph zu Elvanse wechselt.
Wobei ich ja von den Noten her merke das es was hilft nur eben nicht bei uns zu Hause. Irgendwie zweifelt man da schon an sich selbst, hab das Gefühl es läge vielleicht einfach nur an mir das ich es nicht schaffe mit ihr. Aber mir fällt auch nichts mehr ein was ich sonst noch machen kann.
Heute Morgen kam sie zumindest schon mal prima aus dem Bett. Es kann eine Sache gut laufen und dann kommen wieder 3 Sachen in denen gar nichts klappt. Ihre Reaktionen sind auch so unvorhersehbar. Man hat schon immer so eine gewisse Grundspannung den ganzen Tag über.
Von uns ist niemand offiziell betroffen. Ich hatte eine unauffällige Kindheit und Jugend. Bin zwar schon eher der kopflastige Typ aber gut organisiert und erkenne mich nicht in ihr.
Mein Mann, wäre eher der auf den das zutreffen könnte. Einige Erzählungen aus der Kindheit würden schon passen und er erkennt sich manchmal auch in ihr wieder. Bisher ist er gut überall durchgekommen, hat studiert einen guten Job, Hobbys, Freunde… alles an sich gut. Jetzt kommen wir einfach gerade durch sie sehr an unsere Grenzen. Er hat sich für den Herbst einen Termin geholt und lässt es aber testen. Wobei er sich aber auch mit den Tests auskennt und Sorge hat er könnte dadurch kein optimales Ergebnis haben. Für ihn persönlich würde es an sich auch keinen Mehrwert bringen meint er, er hätte auch nicht vor Medikamente zu nehmen. Will es einfach für unsere Tochter machen damit sie sieht das wenn es so wäre sie nicht alleine ist.
Gestern hat sie die Einnahme komplett verweigert, hatte dann mit der KJP telefoniert und über das abfedern des Rebounds und einer Gabe unretardiertes MPH am nachmittag geredet.
Sie ist einverstanden und lässt mich probieren. Zeitpunkt wäre 14:00 nachmittags da es meist gegen 14:30 zum wirkende kommt und da schon die Unruhe im Anmarsch ist.
Leider hat sie auch heute Morgen die Kapsel verweigert und ich sitze hier mit meiner Packung unretardiertem MPH und bin frustriert.
Hatte auch kurzfristig die Überlegung noch mal von vorne anzufangen und die tatsächliche Wirkungsdauer und Dosis genauer zu bestimmen. Jetzt ist das Wissen um die ganze Medikation ja schon etwas gestiegen als noch ganz am Anfang vor einem halben Jahr.
Meint ihr das macht Sinn?
Aber Rebound ist ja dann auch beim unretardiertem MPH vorprogrammiert oder?
Also nochmal mit unretardiertem von vorne beginnen würde ich in deinem Fall eher nicht, der Rebound ist mit unretardiertem mit hoher Wahrscheinlichkeit um einiges ausgeprägter als mit Concerta.
Eher würde ich bei Concerta nochmals 27 / 36 und 45mg jeweils ein paar Tage testen, idealerweise natürlich wenn ihr dabei seid.
Allerdings, wenn ihr euch ohnehin schon entschieden habt, nach den Ferien Elvanse zu testen - wie lange ists denn noch bis zu den Ferien? Wäre es eine Variante, jetzt per sofort keine Medis mehr zu geben und dann nach den Ferien direkt mit Elvanse zu starten?