Dahin Vegetieren

Ich kann verstehen das Du Deine Familie da nicht einweihen willst, klar das Du Angst vor negativen Reaktionen hast.
Und dennoch, manchmal irrt man sich auch.
Mir hat zum Beispiel in einer meiner schlimmsten Zeiten von schwerern Depressionen, sehr überraschend und absolut positiv, liebenswürdig und sehr sehr hilfreich mein Bruder geholfen.
In solchen schweren Situationen fangen wir an uns immer mehr zurück zu ziehen, verkriechen uns in uns selbst und vor der Welt.
Das nächste Problem das ich sehe, vielleicht irre ich mich auch komplett, aber mit Deiner Freundin scheint es auch nicht wirklich so gut zu klappen, oder?.

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Ich habe mir Kontakt mit meiner Mutter über WhatsApp. Ansonsten ist da nicht viel mehr mit Familie… und das Verhältnis ist auch so naja.

Nein meine Freundin ist selber sehr gestresst aktuell und ich fühle mich ihr gegenüber auch echt scheisse weil ich so einen extremen negativen Einfluss auf sie habe. Die Gedanken auch vor ihr zu flüchten sind definitiv präsent. Ich will sie eigentlich nur schützen aber ich weiß das ich sie und mich damit fertig mache…

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Du schreibst das Du keine Medikamente mehr nimmst weil Du sie nicht vertragen hast, inwiefern hast Du die Medis nicht vertragen?, was für Probleme hattest Du damit?.
Denn das Problem mit schweren Depressionen zum Beispiel ist das besonders dann ein Anti-Depressiva wirklich viel bringen kann.
Als ich meinen Burnout hatte wäre ich ohne Venlafaxin und Concerta sowie einer Psychotherapie und die Hilfe meines Bruders damals wahrscheinlich nicht so schnell wieder auf die Beine gekommen wie es dann der Fall war.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es wirklich KEIN Medikament geben sollte das Du nicht verträgst oder Dir helfen kann, da muss doch was möglich sein.
Wie sieht es mit Deinem Arzt aus?, oder hast Du einen Psychiater?, wie ist die Kommunikation zwischen euch?, fühlst Du Dich dort gut aufgehoben?.

Vielleicht wäre es nötig mal den Arzt/Psychiater/Psychologen zu wechseln, da Du anscheinend keine kompetente Verordnung von Medikamenten bekommst und eine Therapie machst die Dir nicht wirklich viel bringt, wenn man das zusammenfassend so sehen kann?.

Deshalb noch mal meine Frage, wie klappt die Kommunikation zwischen Dir und Deinem Arzt/Psychiater/Psychologen, teilst Du ihm mit das Du die Konzepte aus der Therapie nicht real umsetzen kannst, und WARUM Du das nicht kannst?, an was liegt es das Du es nicht umsetzen kannst usw., denn wenn Du nichts sagst kann Dir auch niemand helfen, Du musst also darüber reden.
Wenn Du das machst, der Arzt/Psychiater/Psychologe aber nicht auf Deine Einwände oder Bedürfnisse eingeht, dann suche Dir einen anderen Arzt/Psychiater/Psychologen, denn so wie die Umstände sind kann das ja nicht weitergehen.

Du steckst ja offensichtlich tief in einem Loch fest und Du brauchst unbedingt Hilfe um da wieder raus zu kommen, dass verstehe ich sehr gut, und es tut mir sehr leid das es Dir so schlecht geht.

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@Rob
Möchtest du etwas an dem Zustand, in dem du dich befindest, verändern? Oder benötigst du eher Zuspruch im Sinne von „Verstehe ich, geht mir ähnlich“?
Falls du den Zustand ändern möchtest, wirst du nicht umhin kommen, dich aktiv um Hilfe zu bemühen. Alleine scheinst du es ja eben nicht zu schaffen.

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Vielleicht hilft Dir dieser Thread zur Erledigungsblockade etwas bzw. vor allem die dortigen Links zu spezifischen Ergo-Therapie-Konzepten:

Mir hat schon das Wissen um das „Phänomen“ der Erledigungsblockade geholfen, etwas in Bewegung zu kommen. Gefährdet bleibe ich.

Das ist ja das hochgradig Gemeine und m.E. durch ADHS Verschärfte: Das „Tagesgeschäft“ an Spülbecken und Sonstigem würde ja gehen, aber es fühlt sich manchmal nicht so an. Und daher schaufeln wir uns durch Prokrastination und Vermeidung unsere eigenen Hochgebirge, Schippe für Schippe. Und es wird immer schwerer, das nüchtern zu betrachten und die Gründe für Vermeidungsverhalten werden immer „einleuchtender“.

Und dann ist der Teufelskreis da. Dass für das Angehen der angehäuften Berge der Mut fehlt in so einer Lage, das können m.E. sehr viele verstehen. Nur nicht, wie es dazu kommt…

Aber viele ADHS-Betroffene werden es verstehen können, denn es gab ja einen Anlass für das Vermeidungsverhalten und das fehlende Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit. Das ist ein saublöder Teufelskreis. Jeden Abend wieder zu denken „Morgen wird es anders. Morgen aber wirklich.“

Es gibt aber „Bergführer“ da draußen, die Dir das Leben hinter den Bergen wieder zugänglich machen können. Und die Neugierde darauf wecken können.

Für jemand anderen könntest Du evtl. so eine Person sein. Und für Dich selbst kannst Du es mit etwas Starthilfe auch wieder werden.

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Würde ich übrigens auch als Erfolg verzeichnen… Genau wie den Umstand, dass Du Dich noch zur Arbeit quälst. Und noch eine Arbeit hast und Dir diese Bastion noch erhalten konntest, obwohl Du diese immensen Gewichtsmanschetten aus Druck und Vermeidungsverhalten und Dagegen-ankämpfen trägst.

Wenn uns ADHS in diese Lage bringt, dann bringt uns ADHS vielleicht auch wieder raus. Wie viele Buchstaben brauchst Du, um aus dem Wort „Vegetieren“ das Wort „Neugier“ zu machen?

Keine. Du machst das V wieder rund zu einem U. Und dann hast Du sogar noch E und E und T übrig. Wie in „(nicht mehr) abwarten und TEE trinken“.

Es geht. Du verdienst ein Leben, das wieder runder läuft.

Anfangen könntest Du mit etwas Selbstvergebung. Es ist verdammt schwer, sich mit weniger Dopamin durch einen Alltag zu schieben, in dem andere nicht von diesem Eigengewicht Richtung Schwerkraft runtergezogen werden. Du leistet Enormes. Immer noch. Und jeder Schritt über den Berg geht einem leichteren Leben entgegen.

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Lieber @Rob unser vollstes Verständnis für Dich ist da, je mehr Du über Deine Situation redest, desto besser können wir Dir vielleicht hilfreiche Tipps geben.
Denn Du bist hier nicht allein mit Deinen Sorgen, und es gibt hier im Forum wirklich sehr viele Leute die über sehr viel Erfahrung, Herz, Verstand und Humor so wie noch vieles mehr verfügen.
Je mehr Du dazu bereit bist über Dich zu sprechen, desto besser können wir Dir helfen , Dir vielleicht sogar wirklich dabei helfen Dich wieder aufzubauen, oder gemeinsam ein Licht am Ende des Tunnels zu erblicken. Deshalb: bitte fühle Dich :heart: umarmt und :heart: Willkommen hier bei uns im Forum. :bouquet:

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Ich habe Elontril ausprobiert, hatte deswegen ständig Migräne und war sehr distanziert und kühl.

Medikinet hat meine Depressionen und Ängste verstärkt genauso wie Elvanse und Ritalin

Kurz nach dem ich Elvanse bekommen habe ist mein Psychiater in Ruhestand gegangen also nein ich habe aktuell keinen Psychiater bzw. Schon seit einigen Monaten.

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Ja meine Psychologin meinte das es sinnvoll wäre einen stationären Aufenthalt zu machen um mich auf Anti Depressiva zu setzten.
Aber ehrlich gesagt will ich auf keinen Fall in eine LWL Klinik, ich kenn die Klinik sehr gut weil Freunde von mir dort gearbeitet haben. Alternative Psychiater der im bestenfall bisschen Ahnung von ADHS hat habe ich bis heute keinen neuen gefunden. Ich gebe zu suche eher passiv… bzw. Ich will einen Termin machen aber stehe mir häufig selber im Weg.

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Hm verstehe, also stehst Du im Moment ziemlich alleine da, dass tut mir leid, denn das ist echt nicht gut. Das Du keinen Bock auf Klinik hast kann ich natürlich nachvollziehen.
Deine Medikamente waren also in Deinem Fall echt die falschen, dennoch würde ich an Deiner Stelle die Möglichkeit, dass Dir Medikamente wirklich helfen können, auf keinen Fall aufgeben.
Du brauchst einfach die richtigen Medikamente, und das erfordert erstens jemand der Erfahrung damit hat, und zweitens Geduld und Ausdauer. Du bräuchtest also im Grunde unbedingt Hilfe von einem erfahrenen Adhs Spezialisten:in, und das so schnell wie möglich.
Dabei kann Dir sicher @UlBre und @Falschparker behilflich sein, zum Beispiel wo ein Spezialist in Deiner Nähe ist, oder auch welche Medikamente in Deinem Fall helfen könnten.
Am besten wenn Du die beiden mal direkt darauf anspricht, vielleicht eine PN an die beiden schickst?.

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Gute Frage…
es fühlt sich eher so an als ob ich es nicht ändern kann. Und ja ich brauche Hilfe aber schaffe es nicht mir Hilfe zu suchen.

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@Rob

Das kann ich und wahrscheinlich die meisten hier leider sehr gut nachvollziehen :frowning_face:

Zuallererst musst du dir selbst eingestehen, dass du Hilfe brauchst und entscheiden, ob du sie wirklich willst - obwohl und trotzdem es unangenehm wird! Du musst die Scham und die innere Abwehr überwinden, einem Menschen schonungslos aufzudecken, wie es um dich steht. Überlege gut, wer es sein soll: Derjenige muss dann seinerseits zuverlässig alles Notwendige in die Wege leiten, sich ggf. informieren, telefonieren, Termine vereinbaren - und du musst es aber auch mitmachen! Du musst dir vorher gut überlegen, ob du aktuell in der Situation bist, irgendwelche Angebote und Vorschläge ablehnen zu können, weil sie dir nicht so recht zusagen: Wer Hilfe wirklich braucht, kann schlecht Ansprüche stellen und mäkeln, denn tausend Möglichkeiten gibt es nicht, und die Regeln machen dann definitiv die anderen. Wenn du das nicht akzeptieren willst oder kannst, wirst du alleine klarkommen müssen.

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Lieber @Rob , wie gesagt, je mehr Du bereit dazu bist über Deine Probleme zu sprechen, desto mehr können wir alle Dir hier letztendlich „vielleicht“ weiter helfen. Natürlich verstehe ich, und wahrscheinlich so ziemlich jede:r hier, wie es @Quitte schon geschrieben hat, dass Du Dich in einer schwierigen Situation befindest aus der Du es alleine möglicherweise nicht raus schaffst, und natürlich versteht auch jede:r das es Dir nicht leicht fällt über Deine Probleme zu sprechen.
Aber genau das ist es was Du wahrscheinlich eigentlich tun müsstest, über Dich und Deine Sorgen, über verschiedene Dinge die Dich momentan stark belasten, zu sprechen.
Natürlich versteht wohl jede:r im Forum, dass Du das nicht alles hier im Forum öffentlich erzählen willst, deshalb wäre es unbedingt empfehlenswert wenn Du fachkompetente Hilfe in Anspruch nimmst.

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Ja das trifft definitiv zu.
Für mich ist es überhaupt nicht zu bewältigen.
Es ist so oft schief gelaufen das ich erst garnicht versuche anzufangen um mich selber zu schützen nicht in ein Loch zu fallen.
Im Grunde ist es aber Blödsinn weil ich mir so oder so Vorwürfe mache, ob es direkt in den Moment ist weil ich es wieder nicht schaffe anzufangen oder wenn ich merke das ich etwas nicht zu Ende gebracht habe. Zum Beispiel fang ich an Wäsche zu machen und in meinen Kopf zählt nur wenn ich alles erledige was natürlich komplett unrealistisch für mich ist… alles andere zeigt mich nur als Versager.

So war es in meiner Jugendzeit schon!

Mir hilft immer ein Stück weiter, so etwas als eigentlich sinnvolle und funktionale Reaktion zu verstehen. Wie Du selbst sagst: Du schützt Dich so. Warum solltest Du etwas anfangen, wenn Du schon weißt, Du fühlst Dich gleich wieder noch stärker als Versager.

Also bist Du nach Einsteins Definition von Wahnsinn:

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

ja schon mal nicht komplett irre.

Du hast noch einen Job und Du hast sogar noch eine Freundin. Du hast noch ein verstecktes Sofa und ein Dach drüber und der Strom für YouTube und Forum ist auch noch nicht abgestellt. Noch.

Also hast Du noch eine Riesenmenge, um dass es sich zu kämpfen lohnt. Und sogar jemanden, der mit Dir kämpfen könnte.

Vielleicht meldet sich ja ein Tandem-Partner per DM, der Dir hilft und im Gegenzug räumst Du mit bei ihm auf und machst Platz für einen neuen Anfang.

Eine außer Kontrolle geratene Wohnung ist für ADHSler nun wirklich überhaupt kein einzigartiges Problem:

Aber wenn Du es nicht schaffst, Dich zwei Tage krankzumelden, 20 Müllsäcke mit Dreckgeschirr und Schmutzwäsche zu füllen und zur Deponie zu fahren oder abholen zu lassen… Dann geht der Teufelskreis vielleicht weiter, alles wird vielleicht noch schwerer und dann kommt der soziale Dienst und macht es mit Gummihandschuhen und trägt es an Deinen Nachbarn vorbei und stapelt es auf der Straße. Volle Gönnung für alle, die es schon immer gewusst haben.

Vielleicht. Vielleicht schaffst Du es ja auch, den status quo noch bis zur Rente zu retten. Kann außer Dir keiner hier wissen.

Es könnte aber eben alles noch schlimmer kommen. So unbequem muss man sich die noch verbliebene Komfortzone wohl schon machen.

Die Lösung ist in Dir.

Und alle anderen hier, die um die Heftigkeit von Erledigungsblockaden wissen, haben ehrlicherweise zu viel mit ihren eigenen versifften Sauställen zu tun, um hier Tipps rauszuhauen, von denen Du ohnehin nur sagst „Das bringt bei mir nichts. Schaffe ich eh nicht. Ist schon seit meiner Kindheit so. Medikamente bringen nichts und mit Therapie habe ich schlechte Erfahrung.“

Dein verstecktes Sofa ist immer noch etwas, nach dem sich andere, die schon viel tiefer abgestürzt sind, gerade verzweifelt sehnen.

Sorry für die Negativität.

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Ja die Arbeit ist auch so eine Sache…
Es ist der einzige Ort wo ich mir selber Erfolge eingestehen kann… leider sind die Arbeitsbedingungen massiv schlechter geworden die letzten Jahre und eigentlich lass ich mich nur noch ausnutzen… der typische Ja sager…
Daraus stellt sich natürlich die Frage was ich jetzt machen will. Neuer Job, Studium, Ausbildung was auch immer… ich finde seit Jahren Gründe dieses Problem aufzuschieben. Meistens sind es selbstzweifel die mich dazu bringen nichts zu ändern.

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Ich kenn sie beiden doch garnicht.
Will auch nickt so dreist sein sie blöd von der Seite anzuquatschen.

Ich habe schon einige Wege probiert einen neuen Psychiater zu finden.
ZB über Einrichtungen wie Vitos oder nachgefragt beim Hausarzt, Krankenkasse oder KV aber immer die selbe Antwort das sie mir keine Spezialisten raussuchen können sondern nur eine Liste mit Psychiater die in meiner Nähe sind, bei denen kriege ich entweder die Antwort wir behandeln nur Kinder und Jugendliche oder wie behandeln garkeine ADHS.
Auch über den Kontakt zentrales ADHS Netzwerk wurde mir nur geraten Mich an Selbsthilfegruppen zu wenden. Irgendwann habe ich dann aufgegeben mich ständig für ein Telefonat zu überwinden mit dem Ergebnis das mir nicht geholfen werden kann.
Die 2. Option war ein Reha Aufenthalt in der Schön Klinik. Doch die wollen einige Unterlagen von mir haben natürlich von einem Facharzt… und 9-12 Monate Warteliste. Also eine Hürde die für mich unmöglich erscheint wenn ich daran denke das ich nicht mal einen Termin bei einem Facharzt bekomme.

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Das ich Hilfe brauche ist mir schon lange bewusst aber ich das will? Ob ich es verdient habe? Oder ob es überhaupt möglich ist weiß ich alles nicht.

Wer soll diese Person sein? Ich habe niemanden.
In der Verhaltenstherapie erzähle ich ja auch alles aber das ist nochmal was anderes als jemanden mit meinen Problemen zu belasten.

Ich habe mich immer auf Therapie Maßnahmen eingelassen. Das Problem ist das ich nie Erfolg darin hatte. Meistens fühle ich mich nicht verstanden… und häufig sind die Therapeuten und Ärzte auch skeptisch gegenüber adhs.
Meine Therapeutin hat zumindest sowas angedeutet das es adhs nicht gibt.
Solche Aussagen kommen auch von meiner Mutter. Die letzte Theorie von ihr war ich hätte eine Quecksilber Vergiftung und sie hat mir direkt eine Nummer gegeben von einem Arzt der das Queksilber ausschleichen lassen kann/will.
In der Therapie davor hat der Therapeut die Behandlung abgebrochen: „nicht therapierbar“hat er gesagt weil ich die Übungen zuhause nicht umsetzen konnte und auch der wollte mir kinetische Energie Steine und irgend ein Wasser andrehen für Sau viel Kohle :sleepy:

Wie gesagt: Klingt für mich alles zu sehr nach ADHS-Folgen, als dass hier irgendjemand die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde… wegen schmutzigem Geschirr und Wäsche, die tagelang in der Maschine bleibt.

Solange die Maschine noch läuft, mach sie eben nochmal an. Du bist erwachsen und niemandem Rechenschaft schuldig über die Nutzung Deiner Waschmaschine. Nervig wird es erst, wenn sie kaputt ist und Du kein Geld oder keine Kraft, eine neue zu organisieren und die alte abholen zu lassen.

Kommt auch vor. Lässt sich mit Zeitblindheit und „Jetzt ist immer“-Grundgefühl aber schlecht antizipieren und daher auch schlecht dafür Vorsorge treffen. Das ist eben dem Störungsbild immanent.

In einem ungeöffneten Briefkasten finden sich daher auch vielleicht irgendwann gelbe Umschläge ein, und dann wird es teurer und peinlicher und nerviger.

Scheint mir aber alles so typisch wie eine Arztodyssee, bei der ADHS an sich angezweifelt wird.

Danke, dass Du das hier alles teilst. Der Wiedererkennungseffekt dürfte bei vielen sehr hoch sein. Ich fasse mich jedenfalls heute aus Solidarität nochmal stärker an die Nase meiner eigenen Blockaden. Am Ende kann man sich immer nur selbst retten. Und sei es, indem man sich Hilfe holt. Vielleicht ist die ja sogar in Reichweite.

Ein Satz wie „Ich habe niemanden“ von jemandem, der mit seiner Freundin zusammen wohnt … Erinnert mich irgendwie an Streets of London.. Finde ich jedenfalls auch nicht fair Deiner Freundin gegenüber.

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