Dazu gehören in der Gesellschaft

Ich selbst möchte, wenn ich so darüber nachdenke, nicht mit bestimmten Bereichen der Gesellschaft in Verbindung gebracht werden bzw zu denen dazu gehören.

Einfach weil, um es neutral zu halten und ohne näher darauf einzugehen, diese bestimmten Bereiche meinen moralischen und Wertvorstellungen absolut widersprechen.

Im Gegensatz gibt es andere Bereiche bei denen ich stolz darauf / froh darüber bin dazu zu gehören.

Dann gibt es Bereiche zu denen ich mal gerne dazu gehört hätte…

Oder auch immer noch gerne würde (was jetzt eher so die Minderheit ist).

Daher bin ich der Ansicht dass es „die eine“ Gesellschaft gar nicht geben kann.

Einfach allein schon aufgrund der ganzen Unterschiede :wink:

1 „Gefällt mir“

Einen wichtigen Faktor finde ich Rejection Sensitivity.

Es gibt ein ganz gutes Experiment: Cyberball (hier in einem Video ab Minute 37 etwas kurios beschrieben: https://www.youtube.com/watch?v=Yxip9Yv-SY0). Das ist eine Art Ballspielen mit Computer-Spielpartnern. Bei dem Experiment kam raus: Auch wenn ganz stupide im Kreis A zu B wirft und B zu C und C dann wieder zu A usw. fühlen sich Betroffene mit Rejection Sensitivity dabei ausgeschlossen.

Auch dann noch, wenn sie wissen, dass sie computergestützt genau mit der gleichen Quote an Ballkontakt mitspielen… Und es zeigt sich sogar im MRT in der Bildgebung. Man kann integriert sein und sich trotzdem ausgeschlossen fühlen, wenn man - wie viele ADHSler - an Rejection Sensitivity leidet.

Erst wenn Betroffene im Experiment etwa 90 % der Ballkontakte abbekommen, zeigt sich langsam im MRT ein Gefühl von Eingebundensein.

Beschrieben wird da auch ein blöder Teufelskreis: Man fühlt sich nicht eingebunden, und dann verhält man sich so und erst daraufhin - wegen des eigentlich unbegründeten Vorwurfs - wird man ausgeschlossen…

Ich will Dir damit keineswegs einreden, das sei vielleicht nur Dein Gefühl. Dazu hast Du ja nichts geschrieben. (Vorsorglich: Es geht mir auch nicht um Borderline, wie hauptsächlich in dem Video. Aber ADHSler neigen eben auch zu Rejection Sensitivity.)

Wenn man sich des Risikos bewusst ist, dass sich manchmal das Zugehörigkeitsgefühl nicht richtig einstellt, obwohl man voll integriert mitspielt oder mit am Tisch sitzt, kann das m.E. manchmal schon helfen. Dann kann man eher nach Signalen Ausschau halten, dass man doch - wie alle anderen - irgendwie mit an Bord ist.

2 „Gefällt mir“

Das spiegelt nicht meine Ansicht darüber wieder, ob dies zulässig ist oder nicht, sondern die traurige Realität.

ps: Und es ist nun mal auch die Realität, dass es verschiedene Klassen innerhalb unserer Gesellschaft gibt. Zu einer gewissen Klasse werde ich auch nie dazu gehören, aber weder frustet mich das noch fühle ich mich deshalb am Rande der Gesellschaft.

1 „Gefällt mir“

Hallo @Kittylaboom. Also ich habe die Frage so verstanden, dass der Begriff der „Gesellschaft“ in der Ausgangsfrage eher als Oberbegriff verwendet wurde um nicht die einzelnen Teilbereiche definieren zu müssen. Aber wie auch immer, ich finde die Frage sehr interessant und auch die Unterscheidung zwischen Dazugehören und Akzeptanz/Angenommen werden. Letzteres hab ich in meinem Leben bisher einfach immer vorausgesetzt, klar gibt es immer Einzelne, die einen nicht akzeptieren oder annehmen, aber die „Gesellschaft“ im Ganzen ja eigentlich (hoffentlich) schon.

In meinem intuitiven Verständnis hat „Dazugehören“ dagegen eine stärkere subjektive Komponente, hängt also stärker vom Betrachter ab als Akzeptanz. Vielleicht lässt es sich ganz gut am Beispiel der Homosexualität erklären. Denn die war (erschreckender Weise) noch vor wenigen Jahrzehnten gesellschaftlich „nicht akzeptiert“. Heute hat sich das zum Glück geändert, ob man sich dadurch aber auch gleich als zugehörig zur Gesellschaft empfindet ist glaube ich individuell sehr unterschiedlich.
Eventuell läuft das was ich meine auch auf die Frage hinaus, ob man sich (das wäre meine Vermutung) akzeptiert aber nicht zugehörig fühlen kann aber es eben viel seltener ist, sich zugehörig aber nicht akzeptiert von der Gesellschaft zu fühlen. Das meine ich mit subjektiver Komponente. Aber wie gesagt, wäre nur mein intuitives Verständnis. :see_no_evil:

Dieses „sich anders fühlen“ kenne ich jedenfalls sehr gut und ich glaube die Verbindung zur RS und damit zum ADHS ist auf jeden Fall da. Leider haben mir die Medikamente diesbezüglich nicht geholfen. Ich kann zwar klarer kommunizieren und habe meine Emotionen deutlich besser unter Kontrolle aber irgendwie verstärkt die Medikation dieses Gefühl des „sich nicht zugehörig Fühlens“ eher noch. Vllt liegt es daran, dass ich mich nun besser auf das Gesagte konzentrieren und es einordnen kann und so stärker die Unterschiede im Denken bemerke?

Allerdings empfinde ich kein Bedauern sondern habe mit der ADHS Diagnose akzeptiert, dass mein Gehirn da einfach anders funktioniert und sich das bei mir persönlich darin zeigt, dass ich offensichtlich nicht so ein starkes Zugehörigkeitsempfinden habe. Vielleicht so in die Richtung von deinem Freund. Ich empfinde Gruppenzugehörigkeit auch schnell als unangenehm bzw. dieses positive Gefühl stellt sich bei mir halt nicht ein. Auf die ganze Gesellschaft bezogen würde ich daher sagen, ich gehöre natürlich zur Gesellschaft dazu, aber wirklich zugehörig fühle ich mich meistens nur zu Mikro-Teilen der Gesellschaft wie meiner Familie und engen Freunden. :slightly_smiling_face:

1 „Gefällt mir“

Ich finde, du hast es auf den Punkt gebracht!

Grundsätzlich ist die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von deren Akzeptanz abhängig. Ohne Akzeptanz kann es keine wahre Zugehörigkeit geben.

Daher ist die Differenzierung von Zugehörigkeit und Akzeptanz rein subjektiv und läuft genauso ab, wie du es beschriben hast.

Um MIssverständnisse auszuschließen: Ich spreche hier nur von Gruppen, denn zu einer Gesellschaft gehöre ich qua Geburt. Für deren Zugehörigkeit bedarf es keiner Akzeptanz.

Selbstverständlich gibt es gesellschaftliche Gruppen, die andere Gruppen oder Individuen nicht akzeptieren, aber keiner kann diesen die grundsätzliche Zugehörigkeit absprechen. Die fehlende Zugehörigkeit kann dann immer nur ein subjektives Gefühl sein, es sei denn, es würde einem die Staatsangehörigkeit entzogen und das ist in Deutschland per Grundgesetzt verboten.

Ach was? Das ist ja spannend.
Da habe ich doch gleich mal wieder ein kleine Umfrage aufgelegt :slight_smile:
Es wäre schön, wenn möglichst viele teilnehmen würden, die AD(H)S mit Rejection Sensitivity haben und AD(H)S-Medikamente nahmen oder nehmen,

1 „Gefällt mir“

Da würde mich mal die Meinung einers Soziologen*In interessieren. Surft hier zufälligerweise eine(r) rum?

Ich kann doch qua objektiver Kriterien zu einer Gruppe gehören (Mitglied in einem Verein, einer Fußballmannschaft, einer Schulklasse) und total abgelehnt werden?

2 „Gefällt mir“

Da stellt sich aber dann die Frage, ob Mitgliedschaft = Zugehörigkeit ist?

Meiner Meinung nach: Nein!
Wenn ich in einem Verein zwar formal Mitglied bin, aber von den übrigen Mitgliedern nicht akzeptiert werde, gehöre ich wohl kaum dazu bzw. kann mich auch nicht zugehörig fühlen.

Bordellbesitzer, die sich von „Prinz“ von Anhalt adoptieren lassen, tragen ja auch zwar formal einen Adelstitel, werden vom Alten Adel aber ganz gewiss nicht akzeptiert.

Ich beobachte da zwei Faktoren - erstens kann ich mich, seit ich Medikamente nehme, besser an gesellschaftliche Gruppen anpassen. Und zweitens möchte ich mich, je älter ich werde, um so weniger an bestimmte gesellschaftliche Gruppen anpassen.

Als Kind oder Jugendlicher ist man ja in seiner Wahl stark eingeschränkt. Man gehört zu einer bestimmten Kindergartengruppe oder Schulklasse dazu, ob man möchte oder nicht. Wer nicht einsam sein möchte, muss einen Weg finden, irgendwie dazu zu gehören.

Mit über 30 kann man sich „seine“ gesellschaftlichen Gruppen mehr oder weniger aussuchen, jedenfalls in der Freizeit. Zusätzlich kann ich, seit ich Methylphenidat nehme, besser die sozialen Codes lesen und mich auch weniger angegriffen fühlen bzw. besser zurückziehen, falls das Angegriffensein nicht nur Gefühl ist.

3 „Gefällt mir“

Nein, da sind wir uns einig.
Wir sind wohl noch beim Vokabeln klären.

Ich würde sagen:
„Zugehörig sein“: objektive äußere Kriterien
„Zugehörig fühlen“: subjektive eigene Kriterien
„Akzeptiert sein / angenommen sein“: subjektive Kriterien der anderen.

Aber vielleicht nennt die Soziologie das Erste auch Mitgliedschaft.
Noch verwirrender: Was meint soziale Zugehörigkeit? | SpringerLink

Betriebszugehörigkeit bedeutet ja auch nicht, dass der Mitarbeiter sich angenommen fühlt.

Und „akzeptiert/sich angenommen fühlen“?
ist ja dann objektiv, wenn es den Tatsachen entpricht und subjektiv, wenn sich die betreffende Person zwar angenommen fühlt, es aber gar nicht ist. :wink:

Auch hier sollte wieder zwischen Zugehörigkeit zu einer Gesellschaft (qua Geburt) und Zugehörigkeit zu einer Gruppe (oft auch zeitlich begrenzt) unterschieden werden.

!Offtopic! (sorry wusste nicht wo ich es sonst schreiben soll, wollte es nicht unter die Umfrage schreiben um niemanden zu beeinflussen): Hab teilgenommen. Allerdings hatte ich das vllt in meinem Post nicht klar genug gemacht: die RS wird bei mir durch die Medis deutlich besser, das „nicht dazu gehören“ Gefühl allerdings eher stärker (kann aber natürlich auch am Alter liegen, wurde ja jetzt auch schon öfter erwähnt hier). Und obwohl ich mir vorstellen kann, dass dieses Gefühl früher oft durch RS ausgelöst wurde ist das damit heute wohl folglich nicht mehr der Grund. Nur damit jetzt für die Umfrage keine Verwirrung entsteht. :wink:

2 „Gefällt mir“

Hallo,
Also ich kann das Grundgefühl von @Kittylaboom gut nachvollziehen. Ich für mich habe es immer eher Gruppenzugehörigkeit genannt. Ich habe es oft erlebt, dass ich in Gruppen nicht richtig dazu gehörte. Urgefühl: Einige aus der damaligen Jugendgruppe haben sich am WE getroffen und ich habe überhaupt kein Bescheid bekommen.
Ich sehe manchmal „im Augenwinkel“ wie andere den Kopf über mich schütteln wenn ich wieder ungeschickt bin, wenn ich unüberlegt etwas sage, wenn ich etwas vergessen habe.
Auch heute komme ich in gewisse Kreise nicht rein (z. B. Lions oder Rotarier) obwohl ich gesellschaftlich alle Kriterien erfülle. Manche Kunden wollen klar von den Mitarbeitern besucht werden und nicht von mir.
Wenn man nicht normal ist, dann haben die Normalos dafür ein feines Näschen. Und wer nicht normal ist wird ausgegrenzt. Die wollen sich schützen. Ich glaube das sind menschlich-gesellschaftliche Urinstinkte.
Und da haben es wohl Ausländer, Frauen bei der Feierwehr, Homosexuelle usw. gleich.
Für mich ist mittlerweile klar, dass sich das wohl nicht ändern wird. Ich versuche eigene Gruppen zu gründen und bin sehr dankbar für mein Familie, die mich akzeptiert wie ich bin.

2 „Gefällt mir“

Ich war als Kind und zum Teil auch noch als Jugendliche ebenfalls eine Außenseiterin und habe anfänglich auch darunter gelitten. Aber irgendwann habe ich für mich erkannt, dass sich die Ablehnung umso mehr verstärkte, je mehr ich mich bemühte dazuzugehören. Später habe ich selbst dann bei anderen gemerkt, dass man in einer solchen Situation noch unentspannter wirkt als man eh schon ist.

Das kommt ganz auf die jeweiligen Clubs an. Es gab bei den Lions schon vor über 25 Jahren sehr entspannte und coole Clubs, die sich deutlich von den alten und sehr traditionellen Clubs unterschieden.

Auch das muss nicht unbedingt etwas mit Normalo versus Nichtnormalo zu tun haben, sondern vielleicht hilft dir der Gedanke, dass auch du nicht mit jedem Menschen kannst und wenn du die Wahl hast, auch vielleicht jemand anderen gegenüber dem Hauptansprechpartner vorziehst.

Das ist auch bei uns so. Als wir noch zu viert in der Personalabteilung waren, hatten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so ihre Wunschansprechpartnerinnen bei uns. Da kam es häufig vor, dass dann lieber abgewartet wurde, wenn die entsprechende Kollegin gerade nicht verfügbar war. Und mit unserer Personalleiterin sprechen mittlerweile fast nur noch die die Führungskräfte.

Ich will deine Empfindungen nicht relativieren, aber vielleicht gelingt es dir, nicht immer alles auf dich zu beziehen und es nicht so persönlich zu nehmen.

3 „Gefällt mir“

Danke @Andromache

Ich stimme dir voll zu. Je mehr man unbedingt dazugehören will um so krampfhafter wird alles. Daher hilft oft nur Akzeptanz der Gegebenheiten. Und in Wahrheit gibt es ja auch immer wieder Gruppen, wo man sich sofort angenommen fühlt. Wenn ich mir dann noch die o. g. Studie zu Herzen nehme, dann ist man vielfach vielleicht auch mittendrin.

2 „Gefällt mir“

Ja, wollte ich, sofern man eine Schulklasse als „Gesellschaft“ definieren würde. Es wurde sogar eine zeitlang versucht, mich zu integrieren, hab ich leider selbst immer wieder kaputt gemacht, weil ich dauernd Termine vergessen, Freundebücher verlegt habe und jetzt auch nicht sonderlich kommunikativ war. Schwierig sich dafür zu entschuldigen, wenn man selbst die Gründe nicht kennt. Irgendwann hat’s den anderen dann gereicht.

Es ist aber nicht so, dass ich grundsätzlich überall dazugehören möchte. Ein paar gute Freunde sind mir dann doch lieber als allseits beliebt zu sein. Dafür sind mir meine Ruhephasen dann doch zu wichtig.

4 „Gefällt mir“

Ich fühle mich mittlerweile mehreren selbstgewählten kleinen Gruppen zugehörig, das brauche ich auch.
Können halt nur Gruppen sein, die entweder damit zurecht kommen, dass ich nicht immer kommunizieren und mich treffen will oder Gruppen, wo das Treffen zwangsläufig stattfindet (Arbeit).

1 „Gefällt mir“

Ich habe nie unter Gruppenzwang gestanden, hatte nie Bock drauf mich allzu lange mit den selben Leuten abzugeben.
Vor allem wenn Leute dabei waren die zuviel quatschen, sich klugscheissermässig und besserwisserisch über jeden Scheiss ereifern müssen, oder denken sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen was sie dem Rest der Welt unbedingt ständig wichtigtuerisch mitteilen müssen.
Jedenfalls gehen mir Leute relativ schnell auf den Wecker, nein da bleibe ich dann lieber alleine.
Habe auch schon in der Schule Gruppenarbeiten gehasst, man war das mühsam, entweder hat dann keiner ausser mir das Maul aufgemacht, die „Ideen“ waren meistens irgendwie bescheuert, dann wollte niemand die Schreibarbeit machen, ständig hatte irgend jemand was vergessen, von wegen pünktlich und zuverlässig etwas abliefern, und irgendwie wurde der ganze Schrott dann immer erst auf den letzten Drücker fertig.
Und natürlich wollte dann auch keiner vor die Klasse stehen und den ganzen Mist präsentieren, meistens musste ich dann die Hauptarbeit bei den sogenannten „Gruppenarbeiten“ übernehmen.
Sonst wäre wahrscheinlich nichts passiert, oder totaler Schwachsinn dabei herraus gekommen.
So ziemlich das dümmste was sich Lehrer jemals ausgedacht haben sind Gruppenarbeiten, ich begreife einfach nicht warum Generationen von Lehrern weiterhin daran festhalten und Schüler damit plagen, obwohl es weder zu mehr zusammenhalt noch sonst was führt, wie sie immer behaupten, nein im Gegenteil, es fördert weiterhin Mobbing, denn wer kennt nicht das eine arme Kind das niemand in seiner Gruppe haben will, Mobbing pur, Sau brutal und echt zum kotzen, und trotzdem fördern Lehrer das nach wie vor, ganz schön bescheuert, wie ich finde.

Zuallererst einmal möchte ich Rückmelden, dass ich die Diskussion an sich sehr interessant und spannend finde. Danke für den Impuls!

Aus eigener Sicht möchte ich dazu folgendes sagen: Meine ADS - Diagnose habe ich mit 28 Jahren gestellt bekommen. Bis dato hatte ich massive Schwierigkeiten im Umgang mit Anderen / in Beziehungen. Ich habe jahrelang nahezu obsessiv versucht, irgendwo dazu zu gehören. Allerdings ging das in der Regel schief, da ich a) überhaupt kein Interesse an Smalltalk habe und b) auch schnell das Interesse an der jeweiligen Gruppe verloren habe, da ich schnell gemerkt habe, dass die Grunddynamiken nahezu die selben waren und ich dann schnell das Interesse verloren habe bzw. wurde mir das dann langweilig. Ich habe dann für mich selbst entschieden, dass ich mich auf einzelne Gruppen und Umfelder (in meinem Fall Subkulturen) festlegen und stattdessen denn einzelnen Menschen wahrnehmen sollte, der mir gerade begegnet und ansonsten es auch sehr gut genießen kann, mit mir selbst zu sein und alleine Zeit zu verbringen.

Damit fahre ich seit einigen Jahren sehr gut, denke ich.

3 „Gefällt mir“

Da muss ich dir widersprechen, liebe @AbrissBirne.
So sehr ich deine schlechten Erfahrungen, die du mit schulischer Gruppenarbeit gemacht hast, auch bedaure, aber schulische Gruppenarbeit ist - objektiv und soziologisch betrachtet - enorm wichtig.

Im Beruf muss man auch häufig im Team arbeiten und Teamfähigkeit stellt für Arbeitgeber eine der wichtigsten Softskills in der Bewerberauswahl dar.
Und im Hinblick auf das Berufleben wird dies eben auch schon in der Schule geübt. Und das ist sehr wichtig.

Das dies natürlich für neurodiverse Kinder manchmal eine Qual darstellt, ist zwar bedauerlich, aber dennoch ist es gut, dass man sich diesbezüglich an den neurotypischen Anforderungen orientiert.

2 „Gefällt mir“