Der beste Tag meines Lebenes (Elvanse Erstberührung Tag 1-5)

Ohje, dann verstehe ich es natürlich und freue mich sehr für dich, dass es erkannt wurde und du heute besser zurechtkommst :slight_smile:

Mit zusätzlichen Medis, die alle irgendwo eingreifen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass da im Körper durch die Ups & Downs ordentlich Party angesagt ist und sich da vielleicht auch Wirkungen gegenseitig behindern, oder verstärken.

Bei dieser Extra Hürde dann die passende Feinjustierung zu finden… puh :pensive:

Schlaf und Ernährung spielen bei mir in der Tat eine enorme Rolle und entscheiden darüber, ob Elvanse gut und ausgeglichen wirkt, oder eben nicht so optimal.

Das habe ich schnell erfahren müssen, aber das Lesen der Erfahrungen anderer hier und auf adxs.org hat mich wahrscheinlich auch frühzeitig aufgeklärt und gewarnt. Es hat mir geholfen achtsamer zu sein, was ich früher absolut nicht war.

Vor allem auch, weil sich, in meinem Fall zumindest, die Schlafdauer und Tiefschlaf-Phasen durch Elvanse verkürzt haben (sagt die Fitness Uhr).

Komme insgesamt meist auf max. 7h Schlaf und muss aber nachts öfter mal kurz aufs Töpfchen. Ich schlafe danach sofort weiter und erinnere mich morgens oft nicht mal daran, aber die Uhr zeigt es mir.

Schlafroutinen waren vor dem Medikament überhaupt nichts für mich und ich lag spät noch locker 2 Stunden mit Gedankenkreisen im Bett.

Ein Teufelskreis, wenn das ein Dauerzustand wird und der nächste Tag schon scheiße beginnt und man irgendwann nur noch dauergeschlaucht ist.

Bis kurz vor der Diagnostik nahm ich dafür Doxepin und bei Panik im Notfall Lorazepam.

Ich glaube, ich hatte Angst mich beim Diagnostik Termin zu sehr zu verstellen, oder zu gut drauf zu sein und habe alles ausgeschlichen und abgesetzt.

Das war vielleicht ein „Spaß“ (hätte bei negativer Diagnose gleich wieder mit diesen oder anderen Medis begonnen). :slight_smile:

Ich war auch etwas beruhigt, weil mir mein Hausarzt und Psychotherapeut schon signalisiert hatte, dass er mich mit der ADHS Diagnose dann medikamentös entsprechend unterstützen würde und ich mich schonmal damit anfreunden kann während ich einen ADHS Spezi zur Weiterbehandlung suche.

Dafür wollte ich wohl „clean“ sein und bei Null starten.

Am nächsten Morgen nach der Diagnose (hatte wenigstens schon mal mündlich die Bestätigung vom Diagnostiker und die hat dem Doc bis zum Vorlegen des Fachgutachtens beim nächsten Termin gereicht) bin ich gleich zum Doc und konnte noch am gleichen Tag mit der Ersteinnahme beginnen.

Es war zunächst fast wie ein 6er im Lotto und der Beginn einer spannenden Reise zu mir selbst.

Das Reflektieren meiner Gedanken und meines Verhaltens machte irgendwie Spaß.

Die Diagnose war noch ganz frisch und leider kamen mit dem Rückblick auf das Leben davor und die verhaltensgestörte Familie plötzlich viele unangenehme Erinnerungen zurück, die bestimmt schon 30 Jahre weit weg verdrängt im Tresor verschlossen waren.

Auch merkte ich schnell, dass ich mit meinen neu gewonnenen Erleuchtungen nicht überall offene Türen einrennen würde.
Da war sie wieder, die große Frustration.

Aber, es veränderte sich auch schon einiges.
Der Innere Kritiker kam immer mehr zur Ruhe und die inneren Dialoge wurden freundlicher.

Akzeptanz machte sich langsam breit und hier hat das Forum eine große Rolle gespielt.
Bin so dankbar für den Austausch hier.
Quasi schon eine Vorab-Gruppentherapie vor der eigentlichen Therapie :slight_smile:

Glücklicherweise hatte ich nicht das Gefühl, zusätzlich noch andere Medikamente nehmen zu müssen und ich bete, dass das so bleibt.

Habe die Einmaldosis gut vertragen.
Nur reichten die 30mg auch nach Eingewöhnung nicht für einen ganzen Arbeitstag. Für den Abend erst recht nicht mehr, aber am Abend wars nicht so schlimm, wenn ich meist eh nichts mehr vorhatte.

Nach vollen 3 Wochen habe ich es auf Wunsch dann mit 50mg probiert, weil ich mir anhand dieser Kurven und Beobachtungen in den ersten Wochen erhofft hatte, dass die Wirkung nach hinten raus länger anhalten und sich der milde Rebound verzögern würde.

Das passte in meinem Fall dann glücklicherweise auch. Zudem bemerkte ich dann, dass ein paar Tage später auch die morgendlichen Depris und Ängste verschwanden und die kamen auch bisher nicht mehr zurück :crossed_fingers:

Die „Familie“ versucht hin und wieder nochmal zu nerven und will es nicht verstehen oder akzeptieren, aber habe nichts anderes erwartet.
Die hatten eben noch keine Erleuchtung und können sich selbst und die familiären Zusammenhänge nicht sehen.

Für alle war ich immer „der liebe Junge“, unproblematisch, zuvorkommend und pflegeleicht und daher ein gern gesehener Gast.

Was in mir unbewusst abging habe ich früher gar nicht verstanden und mich selbst nicht gesehen.
Selbstbewusstsein bzgl. eigener Bedürfnisse und Gefühle waren seit der Kindheit scheinbar auf Urlaub. Alles lief im Autopilot.

Umso weniger verstehen die wahrscheinlich jetzt den krassen Wandel.

Komme damit jetzt nicht mehr klar und es wäre mir aktuell unmöglich, mich da Widerwillen weiterhin anzupassen und runterzuschlucken.

Poah, das würde so knallen :partying_face:

Bin mittlerweile selbstbewusster und kümmere mich um mich. Die Tür bleibt also erstmal dicht, um all diese Trigger auszuschalten.

Mein Vater hats heute Mittag trotzdem telefonisch und anschließend per iMessage versucht…

Ja, es ist Weihnachten, aber ich war damals sehr deutlich und habe ihm schon vieles erklärt. Und „Absolute Ruhe“ bedeutet nunmal genau das und wenn er nicht all die mir zugefügten Traumata aus meiner Kindheit um die Ohren gehauen bekommen will und überhaupt noch eine Chance haben will, dann sollte er sich gefälligst daran halten.

Wobei ich da fast schon sicher bin, dass der einzige Weg zur Genesung ein völliger Ausstieg aus der Familie ist, also auch kein Kontakt mehr nur zu 1-2 Personen, weil das für andere dann immer wieder eine leicht offene Tür sein wird.

Aber mal nichts überstürzen.
Erstmal „gesund“ werden und eine Therapie finden / machen und dann gestärkt eine klare Entscheidung treffen.

Habe sowohl den Anruf, als auch die Nachricht ignoriert und fühle mich endlich mal nicht schlecht dabei und habe keinerlei schlechtes Gewissen.

Zum ersten mal nicht den Zwang des People Pleasing. Ich krisch gerade beim Schreiben eine fantastische Geierpelle, als mir nochmal bewusst wird, was sich seit der Medikation schon alles verändert hat :heart:

Merke auch gerade, dass ich beim Schreiben wieder mal völlig vom Kurs abgekommen bin. Aber jetzt wieder alles zu überfliegen und Absätze zu löschen wäre auch wieder zu anstrengend :joy:

Ich glaube, ich sollte hier vielleicht besser auch ein Tagebuch eröffnen :speak_no_evil:

Wat solls… weiter… sonst schweife ich noch von der Abschweifung ab.

Mein erstes Weihnachten ganz bewusst, in Ruhe und mit ganz viel Reflektieren und auf die eigenen Schultern klopfen :muscle:

*Handbremse gezogen… doch wieder zurück zum Thema:

Allgemein bin ich durch Elvanse gut drauf und vor allem bei der Arbeit motiviert. Ich verstand plötzlich Dinge und blickte durch, wo mein Hirn früher aus ängstlicher Vermeidung blockiert hatte, weil zu viel, zu komplex = Brain Freeze.

Aber, je höher die Dosis, desto wichtiger wurde bei mir die Ernährung und vor allem der regelmäßige Schlaf.

Darauf muss ich besonders gut aufpassen, denn das entscheidet, wie der nächste Tag beginnt und wie das Wirkempfinden verläuft.

Ich muss mich vor allem während der Arbeitszeit zu bewussten Pausen vom Bildschirm und überhaupt allem, was die Augen zu sehr anstrengt, zwingen. Sonst könnte es sich nach mehreren Stunden ohne Pause etwas aufgedreht / kratzig und weniger ausgeglichen anfühlen.

Allein das frühzeitige Bemerken, wenn sich in mir etwas verändert, ist schon so ein riesiger Fortschritt.

Ich habe keine Ahnung, warum ich hier so dem Schreibfluss verfallen bin und es tut mir auch ein bisschen Leid :face_with_hand_over_mouth:

Da ist sooooviel und es muss offensichtlich dringend mal alles raus :joy:

Ich will jetzt sofort ne Therapeutin und die vollquasseln und alles weiter ausbauen und lernen lernen lernen, bevor ich noch den Ehrgeiz verliere, weil es mir „zu gut“ geht.

Nach den Feiertagen wird gleich weiter telefoniert :japanese_ogre:

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Hallo @SneedleDeeDoo,

Danke für deine lange Antwort. Das schöne hier in dem Forum ist, dass man hier Leute findet, die einen wirklich verstehen - auf Grund eines ähnlichen Leidenswegs.

In meiner Familie hat niemand Verständnis für meine ADS Symptome. Mein Vater zweifelt die Diagnose bis heute an. Ein ADHS ohne offensichtliche Hyperaktivität ist für viele unbegreiflich. Vor 7 Jahren hat mich sogar eine Psychiaterin ausgelacht, als ich meine Vermutung äußerte ADS statt einer Depression zu haben.

Vieles was du beschreibst kommt mir bekannt vor. Ich war so wie du auch immer unproblematisch. Dass ich nun widerspreche und eine eigene Meinung an den Tag lege gefällt einigen nicht.
Aber irgendwann hat man so viel in sich hineingefressen, dass es nicht mehr geht.

Ich wünsche dir erholsame Feiertage und viel Erfolg für deinen eingeschlagenen Weg!

Lg, tom

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Bei mir ist es echt NUR EIN PROBLEM :frowning: Die Unsicherheit die durch den Job und etwaige Verpflichtungen resultieren. Diese Angst und Hürde nimmt mir alles. Wenn ich einmal anfange nachzudenken, komm ich zu nichts mehr und bin zu nichts mehr zu gebrauchen. Angst, Resignation, Panik(-attacken), danach Depressionen usw.
Elvanse hilft mir da mega aber, siehe unten, nicht soooo lange wie gewünscht. Jetzt geht es mir um zwei Dinge: diese Gedanken nicht zulassen & durch meine „ruhigere Art“, Gelassenheit, Struktur und vor allem konzentriertes Arbeiten die neue Chance nutzen.

Ich wünsche dir nen geilen Weihnachtstag & genieß die „me-time“. Danke auch für deinen ganzen Austausch.

Das mit der Eindosierung ist einfach etwas doof, da bin ich ehrlich. Ich habe gar kein Problem nach und nach die richtige Dosierung zu finden, kann aber nicht gut 5-Tagen irgendwas durchziehen, vor allem wenn es mir damit schlecht geht. Verstehe aber komplett was du meinst.

Mit 30mg bin ich glaube ich „fokussierter“ und auch etwas „aktiver“ dafür habe ich echt dieses Drücken in der Brust/Lunge.
Einnahme auf 8:00Uhr, Wirkung ab 9:30Uhr und Ende der Wirkung trat ab 15:30-16:00Uhr ein.

Mit 50mg bin ich deutlich „ruhiger“ und fühle mich aber weniger gepusht und auch etwas weniger „motiviert“, wie es unter 30mg ist. Das Drücken in der Brust existiert nicht dafür aber (aktuell noch) Kopfschmerzen.
Einnahme auf 8:00Uhr, Wirkung ab 9:00Uhr und Ende der Wirkung trat ab 18:30Uhr ein.

Nachtrag zu gestern Tag8, ich hatte auf 21:00 nochmal komplettes emotionales Tief und war komplett am Boden. Absolutes Overthinker Chaos und Panik vor den kommenden, irrationalen, Problemen. Das war echt nicht normal, absolut beschissen und die Hölle.
Ich war auch deutlich emotionaler als sonst.

Heute ist der Tag 9 und der lief echt gut.
Elvanse 50mg Einnahme heute wieder ohne Koffein. Aber die Kopfschmerzen waren heute morgen SEHR präsent. Liegt aber wahrscheinlich am Koffein Entzug. Ibu 600er gabs dazu und direkt was zu Essen.
Ich versuche gerade mehr langkettige Kohlenhydrate zu mir zunehmen um die Wirkung nur positiv zu beeinflussen. Ab 16:30 Uhr kam ich in ein erstes tief und merkte wie die Medikation langsam schwächer wurde. Ich war heute das erste mal wieder nervös(er) und knibbelte mir mein Nagelbett blutig. An gleich 4 (!) Fingern.
Die Finger sahen gerade super aus & heute war es das erste mal das ich wieder geknibbelt habe. Was super unbefriedigend ist.
Ich bin vielleicht viel zu nervös und übereifrig, aber ich bin echt nicht zufrieden mit der Dosierung und bin echt nicht sicher woran es liegen kann das die Wirkung so „früh“ auch bei 50mg runter geht und ich Abends im kompletten Kopfchaos bin - bzw. dahin komme.
Wenn ich es jetzt spontan sagen würde, kommt mir gerade eine 50er und Nachmittags 25er Dosis am sinnvollsten vor. Oder doch ne 30er und 5-6 Std später ne weitere 30er. Ich brauche nicht dieses Honeymoon Hoch, aber das mein Kopf mich arbeiten lässt ohne diese ganzen trigger. Ich weiß nicht ob ich zu viel erwarte oder vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig. Ich merke jedenfalls weiterhin wie gut es mir mit ELVANSE geht, wenn die Wirkung da ist :confused:
Aber ich warte morgen mal ab.
Muss mir nur schon was überlegen, da ich ab morgen 2-3 Tage durchgehend unter (vielen) Leuten bin und kein Bock habe dann ab 16:00Uhr in den depressiven Overthinker Modus zu fallen… das wäre die absolute Katastrophe.

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@Unrat
Sei vorsichtig mit kurzfristigen Experimenten in Stresssituationen. Hat sich bei mir selten bewährt. Vielleicht hilft es ja wenn du die erste Dosis später nimmst. Dieser Depri Rebound bessert sich nach einiger Zeit, wenn sich der Körper an Elvanse gewöhnt. Ich weiß es ist so schwer aber versuch den Druck rauszunehmen und lass es dir gut gehen. Es ist vieles nicht so tragisch wie du gerade denkst :partying_face:
Lg, tom

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Wegen der Unsicherheit im Job.
Gehst du damit auf der Arbeit offen um, also wissen die davon?

Es geht sicher nicht überall, aber mir hat das sehr geholfen und was ich an positiver Resonanz und Verständnis erfahren durfte, war mir bis dahin völlig neu und das muss ich auch erst noch lernen so richtig anzunehmen.

Was die Feierlichkeiten angeht.
Vielleicht würdest du in Begleitung eher nicht so zum Overthinking neigen und doch maskieren?

Oder vielleicht vorher offen ansprechen, dass du zwischendurch mal rausgehen würdest, weil das Medikament später nachlassen wird und du damit erst noch klarkommen musst.
Im schlimmsten Fall die Party verlassen und zu Hause dokumentieren, wie es verlaufen ist.

Hauptsache nicht durchziehen bis ultimo, nur weil die anderen es ja auch können.

Wer damit ein Problem hat, dass du dich eventuell entfernst, kann dir den Popo küssen :slight_smile:

Jetzt muss ich wieder von mir erzählen und weiß nicht, wie ich es kurzfassen kann :relieved:

Dieses „immer mit meinen Sachen vergleichen und dann davon zu erzählen“ ist mir übrigens schon von jemandem vorgeworfen worden, der sowas wie ein Freund war. Er leidet aber selber schon jahrelang an Depressionen. Kann ihn natürlich verstehen, aber hier wirds hoffentlich nicht als negativ wahrgenommen.

Ich glaube, dass kommt aus dieser Empathie heraus, wenn jemand etwas erzählt, was man intensiv nachfühlen kann und dann wird gleich verglichen und drauflos gebabbelt :man_shrugging:

Ich habe meine Probleme in der heutigen beruflichen Tätigkeit fast 10 Jahre maskiert und durch krankhaften Perfektionismus und viele Überstunden kompensiert.
Der wohlverdiente Burnout kam dann 2017.

Habe mich immer an meinem alten Kollegen orientiert, der dann später auch mein Chef wurde. Er war so eine kleine Arbeitsmaschine und wenn er mir mal etwas erklärte (was nicht oft vorkam), dann sprintete er da nur so durch.

Am Ende gabs dann immer das klassische „ist doch ganz einfach, oder?“.

Das hat mich immer ziemlich „dumm“ fühlen lassen und so habe ich es mir lieber selber angeeignet, statt ihn um Hilfe zu bitten.

Er hatte aber eben auch 5 Jahre mehr Erfahrung und die Systeme alle von Beginn an mit aufgebaut.
Habe mich trotzdem unbewusst immer an ihm gemessen und dadurch noch mehr reingehauen.

Ich brauchte immer schon Strukturen und Regeln und musste immer den Überblick bewahren, sonst wurde ich ängstlich und rappelig.

Er war eher spontan, offen für Neues und chaotisch.

Ich war das Gegenteil.
Musste alles dokumentieren und organisiert haben. Auf Neues und Veränderungen wollte ich vorbereitet werden :smile:

Ich verstand bis zum Verdacht auf ADHS gar nicht, warum und war total im Autopilot unterwegs.

Wenn andere sich nicht (mehr) an diese Regeln hielten, oder in meinen Zuständigkeitsbereichen Chaos verbreiteten, dann wurde ich schnippisch :eyes:

Ich habe mich nie reflektiert und gar nicht darüber nachgedacht, dass mit mir da irgendwas „nicht stimmte“.

Nun, letztes Jahr hat der alte Kollege und Chef die Firma verlassen und auf einmal wurde ich der Guru.

Bin bei der Nachricht darüber sofort in Panik verfallen und habe mir das schlimmste ausgemalt und nur die ganze Verantwortung auf mich zukommen sehen. Dazu hatten wir in den letzten 2 Jahren noch zwei neue Kollegen im Team bekommen, die nie richtig/ ausführlich angelernt wurden. Fühlte mich dann plötzlich für alles verantwortlich und das hat mich ziemlich unruhig gemacht.

Ich hatte Angst, dass ich (Imposter?) mit meiner inneren Unsicherheit dann auffliegen würde, oder eben einfach wieder im Burnout ende und danach vielleicht die Firma verlassen müsste.

Es sollte ein neuer Supervisor kommen.
Er ist neu in der Firma und kennt die Systeme nicht. Ich muss ihn also neu anlernen.

Als er in der engeren Auswahl für diesen Posten war, bat mich das alte Management, mit ihm ein „Interview“ zu führen und ihm ein bisschen zu erklären, was wir da so machen.
Aus einem kurzen Gespräch wurden 3,5 Stunden :face_with_hand_over_mouth: und die haben sich irgendwie ausgezahlt.
Plötzlich war da jemand, der von meinem Wissen begeistert war und er bemerkte auch die Verliebtheit zum Detail.

Im Management gabs gleichzeitig ebenfalls Veränderungen. Es kam eine richtige Managerin, die ich aus früheren Kundenprojekten schon kannte.

Sie tickt wie ich und ist auch geil auf Struktur und Regeln. Die müssen bei uns in der IT und weil wir überwiegend projektbezogen arbeiten, aber auch sein, finde ich. Das Chaos der Teams um uns herum darf uns nicht beeinflussen.

Sie neigt leider zum Micro-Management und ist ein kleiner Kontroll-Freak. Das biss sich ein wenig, wenn sie zu sehr in meinen Bereich eingriff und einfach drauflos managete, statt einfach mal vorher zu fragen „wie habt ihr es die letzten 10 Jahre gemacht?“ :relieved:

Ich war in solchen Situationen schnippisch und hatte Angst, die Kontrolle und den Überblick zu verlieren.

Dann mit dem Verdacht auf ADHS und den ganzen Erleuchtungen änderte sich einiges in mir.

Der Verdacht kam im Urlaub auf.
Habe die beiden aber sofort informiert und um ein Meeting per Teams gebeten.

Das war der Gamechanger.
Ich habe den beiden alles erklärt, was mir im Rückblick auf die letzten 10 Jahre und die aktuelle Situation so alles bewusst geworden ist und wo meine Probleme liegen.

Was ich dann an Verständnis und Lob zurückbekam war für mich damals noch völlig unverständlich und ungewohnt.

Er ist sensibilisiert, weil seine Tochter an Depressionen und Angststörung leidet.

Und sie antwortete als erstes mit „und jetzt schau mal, was du trotzdem alles geschafft hast“ und berichtete dann, dass in ihrem Freundeskreis auch kürzlich jemand mit adultem ADHS diagnostiziert wurde :see_no_evil:

Was die alles an mir schätzen und in mir sehen war das komplette Gegenteil von dem, wie ich mich selbst sah und wofür ich mich jahrelang fertiggemacht habe.

Mit Lob konnte ich nie umgehen. Auch stolz auf mich zu sein war nichts, was ich als Kind vermittelt bekommen habe.

Das fällt mir heute immer noch schwer, aber ich versehe mittlerweile, dass es aus meiner Kindheit stammt und kann anders damit umgehen.

Chef und Chefin wissen davon und rechnen mir diese Bescheidenheit sogar hoch an.

Zuletzt wurden dem Senior Management gegenüber die Erfolge diesen Jahres präsentiert und ich musste in dieses Meeting mit meinem Management und dem Vice President.
Solche Ass-Kissing Meetings sind wirklich nichts für mich. Ich mache m.M. nach einfach nur meine Arbeit und die muss wegen des Perfektionismus gut sein (auch hier wird mir eine Therapie hoffentlich helfen). Wobei mir natürlich Fehler erlaubt werden, aber ich erlaube sie mir nicht :roll_eyes:

Auch in diesem Meeting habe ich es einfach offen erwähnt, dass ich lieber im Hintergrund wirke und das wurde ins positive umgedreht.
Mein Chef hat dann auch viele nette Dinge dazu gesagt. Was die alles sehen und anerkennen ist einfach unglaublich. Es macht endlich wieder Spaß zu arbeiten.

Auch wenn ich hier so offen schreiben kann.
Ich bin wirklich lieber im Hintergrund statt im Rampenlicht, aber zu verstehen woher das kommt hilft schon mal. Den Rest dürfte später dann eine Therapie hinbekommen, hoffe ich.

Jedenfalls kann ich seit dem offenen Gespräch ab Verdacht auf ADHS ganz offen damit umgehen und mache mich nicht mehr so sehr selber fertig.

Als ich dann 3 Monate später die offizielle Diagnose bekam, habe ich es dann auch irgendwann den neueren Team Kollegen mitgeteilt.

Auch da war es überhaupt kein Problem und ich bin heute sehr dankbar, die alle zu haben.

Habe denen dabei u.a. erklärt, dass mich z.B. MS Teams Chats ablenken und mich das ganze Geblinke in der Taskleiste stört und ich eben viel Konzentration für meine eigenen Arbeiten aufbringen muss und in kurzer Zeit viel aufholen musste, nachdem der alte Chef uns verließ und dass ich nach Ablenkung durch Aussenreize dann nur sehr schlecht wieder reinkomme und in solchen Momenten innerlich explodieren könnte und eventuell dadurch dann mal etwas zu direkt werden könnte.

Seitdem ist mein Status immer „Als offline anzeigen“. Das Geblinke ist alles aus.

In meinem Status steht mittlerweile, dass ich nur auf Chats aus dem Team und vom Support Team antworte. Alle anderen mögen bitte Email benutzen.

Es gibt einen Team Gruppenchat und die wissen, dass ich für die da bin. Aber es muss möglichst geregelt sein, also nicht für jede Kleinigkeit gleich in den Teams Chat kloppen und mich ständig ablenken.

Alles was ich weiß, teile ich gerne mit dem Team.
Alles was ich bisher für mich dokumentiert habe, habe ich auf unseren Sharepoint geladen.

Wenn es eine Kleinigkeit ist, antworte ich über Teams meist so nach 15-30 Minuten.
Dann bekomme ich eine Email darüber.

Meine Mailbox habe ich immer aufgeräumt und regelmäßig im Blick, falls die Kollegen vom Support mit einem Ticket Hilfe brauchen.
Dann müsste ich meine Tätigkeit in dem Moment sowieso unterbrechen, weil es Priorität hat.

Wenn die Kollegen an einem Kundenprojekt arbeiten, oder generell Funktionalitäten in den Systemen nicht verstehen und meine Hilfe brauchen → einfach eine Videokonferenz in einem freien Slot in meinem Kalender buchen.

So kann ich mich darauf vorbereiten und dann teile ich alles, was ich weiß. Auch die kleinen, aber wichtigen Details, die viele übersehen würden.
Manchmal finde ich in meinen Dokumenten dann auch nochmal Lücken und ergänze die.

Hilft mir so auch kontinuierlich mein Gedächnis aufzufrischen und mit Arbeitsgedächnis haben scheinbar viele von uns zu kämpfen :hear_no_evil:

Überhaupt erstmal zu erkennen, dass für mich selbstverständliche Fähigkeiten eben doch keine Selbstverständlichkeiten sind, das hat viel verändert.

Ich empfinde mich manchmal trotzdem noch als zu schnippisch, oder mache mir Sorgen, dass Emails zu direkt sind und frage dann einfach hin und wieder Kollegen und Chefs, wie die es empfunden haben.

Oft liege ich wohl einfach falsch mit der Selbstwahrnehmung und das meiste passiert nur in meinem Kopf. Immer das schlimmste ausmalen und übervorsichtig sein.

Da ich immer schon so durchs Leben ging - kein Wunder, dass ich total verunsichert und verängstigt wurde, was immer wieder in Depression und Panik und letztlich im Burnout endete.

Dass ich mich nicht mehr verstecken muss, hat mir bereits soooo viel Last von den Schultern genommen.

Probleme offen anzusprechen und sich zu öffnen könnte natürlich aber auch, je nach Gegenüber, nach hinten losgehen. Davor habe ich aber irgendwie keine große Angst mehr und hefte solche Menschen dann als „tun mir nicht gut“ ab und versuche mich auf die zu fokussieren, die mir gut tun.

In meiner Familie brauche ich das leider nicht zu erwarten, aber die sind selber nur Opfer ihrer selbst und sollen dann halt so bleiben, wie sie sind :man_shrugging:

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Vielleicht sollten wir jeweils für den anderen unseren Eltern und anderen Verwandten mal den Kopf waschen? :grinning:
Vielleicht helfen da mal ein paar Erfahrungen von einem Aussenstehenden.

Wobei… wenn die es verstehen wollen würden, dann bräuchten die sich ja bloß mal per Internet einzulesen :smirk:

ADHS wurde in den 90ern bei meinen Brüdern diagnostiziert. Dass meine Mutter es hatte, war auch irgendwie allen klar.

Vor allem meine Mutter war Feuer und Flamme für das Thema. Überall nur noch ADHS und Bücher und Infoveranstaltungen, Elternabende um andere und Lehrer aufzuklären. Damals gabs noch 56k Modem und AOL CDs mit Freiminuten… da wurden Chats besucht und sich Infos aus den USA besorgt, wo das Thema schon länger behandelt wurde. Sogar eine Website für die frühere Heimatstadt wurde erstellt :relieved:

Ich habe mich angepasst und war eben nicht der klassische Zappelphillip und fiel dadurch auch in der Schule nicht auf.

Dass es vererbbar war, das wussten die aber damals schon. Trotzdem wurde ich nicht getestet.

Meine Mutter lebt leider schon viele Jahre nicht mehr, aber ich kann ihr mit meinen heutigen Erkenntnissen so nachempfinden, wie sie sich ihr lebenlang gefühlt haben muss.
Auch, wie schlimm es für sie mit ihren Eltern und Brüdern während ihrer Kindheit und Jugend in den 50er bis 70er Jahren gewesen sein muss.

Schade drum.
Wir hätten uns heute viel zu erzählen.
Vor allem könnte ich nun offen über meine Gefühlswelt sprechen, was ich als Kind leider nicht gelernt habe.

Mein Vater ist vom Wesen her wie ich.
Würde sagen, ich bin eine Kopie von ihm und habe dazu dann eben noch die Empathie und Sensibilität meiner Mutter geerbt.

Aber er verstehts nicht, oder kann es nicht fühlen.
Dabei müsste er doch jetzt „nur“ mal mich sehen und realisieren, in welchem Zustand er feststeckt.

Beide Eltern waren damals überfordert.

Sie hatte wegen Missbrauch im Kindesalter eine diagnostizierte Persönlichkeitsstörung und war emotional instabil und impulsiv.

Er hatte ein Problem mit Alkohol und bekam nach der Arbeit immer den Stress obendrauf und war aggressiv dazu. Körperliche Gewalt kam auch vor, aber vor allem die Einschüchterung durch seine Aggressivität und typische militärische Art haben alles noch schlimmer gemacht.

Es war wahrscheinlich eine Ex-Berufs-Krankheit nach 12 Jahren militärischer Ordnung und wegen seines (meiner Meinung nach) narzisstischen Vaters und den Leistungsanforderungen an ihn in seiner Kindheit, dass er ebenfalls so wurde.

In meiner gescheiterten Ehe mit ihren zwei Kindern verlief es für mich leider sehr ähnlich.

Sie mit einer diagnostizierten Persönlichkeitsstörung,
bei ihrem Sohn wurde ADHS diagnostiziert.
Bingo - Jackpot - Alle Neune :upside_down_face:

Er wurde ihr gegenüber aggressiv und gewalttätig, was mich heftig getriggert hat. Ein Glück habe ich ihn nie geschlagen, aber ihn in die Ecke zu drücken und festzuhalten dürfte ihm schon nicht gutgetan haben (ADHS Paralyse und so) und das bereue ich heute, wo ich sein Verhalten und mich selbst besser verstehen kann.

Ich habe irgendwie das Leben meiner Eltern durchlebt, aber konnte das und mich selbst nicht erkennen.

Jetzt, wo ich das alles verstehe, kann ich wiederum nicht verstehen, warum mein Vater es nicht erkennen kann und das hat mich anfangs sehr frustriert.

Ich sehe ihn, er sich aber nicht und ich kann ihn nicht wachrütteln.

Als ich vor der Diagnose durchblicken ließ, dass vieles mit ihm und meiner Kindheit zu tun hat, war seine Reaktion „Mach mal eine Traumatherapie. Die hat mir auch geholfen. Ich hatte das alles schon und muss nie mehr zurück“.

Autsch… ab da wusste ich, dass ich nichts zu erwarten habe.

Er hat lediglich über eine Ex-Militärhilfe kurzzeitig mit einem „Psychologen“ per Online Angebot gesprochen, aber offensichtlich eher oberflächlich und sein Verhalten nie analysiert und therapieren lassen.

Einer der Brüder meiner Mutter rief mal an und fing sofort an, mir alles abzusprechen.
Ich hätte dieses Manische von meiner Mutter geerbt… puh, da habe ich aufgelegt.
Anschließend kam eine Email, ich müsste auch andere Meinungen zulassen und dass es später in der Therapie ein Dialog und kein Monolog wäre.

Als hätte ich nicht selber schon eine Psychotherapie hinter mir gehabt… :man_facepalming:

Einfach mal sein negatives Weltbild auf alle übertragen und alle über einen Kamm scheren…

Vor allem muss er mir was erzählen und „Tipps“ geben. Er mit seinen ganzen gescheiterten Therapien, Mobbingerfahrungen, Horrorkindheit und Langzeitarbeitslosigkeit… aber immer fein auf die Politiker schimpfend.

Als ich ihm versuchte, die Parallelen zwischen unseren Familienzweigen zu erklären, kam auch gleich Ablehnung.

Joa… da kann ich mich auch mit einem Wollpulli unterhalten.

Dann musste ich diese Energiefresser der Reihe nach ausschalten und die Türe zumachen.
Aber natürlich kommt das auch nach klarer Kommunikation nicht bei allen an und zu Geburtstag oder Weihnachten strecken sie wieder ihre Fingerchen aus… um dann von mir ignoriert zu werden. Hoffe, die schnallen es nach diesem Jahr dann doch noch :slight_smile:

Puh, das war wieder viel… aber irgendwie hilfts und ich empfinde der Familie gegenüber kein schlechtes Gewissen mehr :ok_hand:t2:

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Hi,
du und deine Familie ihr habt ja einiges durchgemacht. Das tut mir sehr leid für dich. Bei mir ist es bei weitem nicht so schlimm verlaufen.
Bei mir ist es ja auch familiär bedingt. Meiner Meinung nach ist mein Vater hyperaktiv mit Hochbegabung. Wir hatten in der Familie viel Stress und eine Scheidungskrieg. Die Kinder wanderten alle zum Vater. Probleme wurden verdrängt. Ich sag mal grob, daher haben wir alle in der Familie einen kleinen knacks.

Nach meiner Diagnose habe ich viele ADHS Symptome in verschiedenen Ausprägungen in der Familie (Vater, Bruder) erkannt. Bei uns sind psychische Probleme tabu - es geht ja allen „gut“ - Probleme haben die anderen. Erst durch die Beschäftigung mit dem Thema ADHS sind mir viele ADHS typische Probleme in der Familie bewusst geworden. Aktuell arbeite ich noch sehr viel an mir selber und bin froh, dass meine Kinder nicht betroffen sind.

lg, tom

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@Unrat ich kann dir wirklich nur raten 70mg zu testen. Ich hatte auch Angst, dass es mir zu viel sein könnte und habe deshalb 40/30 aufgeteilt und es lief nie wirklich rund. 70mg decken mich jetzt den ganz Tag ab. Ich achte auch auf regelmäßiges essen.

Du siehst ja auch, das die 50mg länger wirken als die 30mg bei dir.

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Ich finde den Leitfaden tatsächlich eher irreführend und verunsichernd, wenn man noch gar keine Ahnung hat. Aus meiner Erfahrung funktioniert die reguläre Dosierung von Elvanse bei sehr vielen extrem gut. Durch aufteilen usw., hatte ich eine unnötig schwere Zeit. Hier sind oft viele unterwegs, die zusätzlich ADs und andere Medikamente nehmen. Gerade hier sind deutlich mehr Leute mit Problemen unterwegs als tausende Menschen da draußen, bei denen das alles wunderbar ohne Experimente funktioniert.

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Oh yes :slight_smile:

Die Eltern meines Vaters haben sich spät scheiden lassen.

Meine Eltern ließen sich scheiden, als wir Söhne erwachsen waren. Er war ihr Anker, auch wenn es nicht immer rund lief.
Er wurde aber über die Jahre selber psychisch krank dadurch und deswegen habe ich es ihm nie vorgeworfen. Habe es selber in meiner Ehe erlebt, wenn auch Gott sei Dank kürzer als er.

Er baute irgendwie Kontakt zu einer Jugendliebe auf, die ebenfalls geschieden war und schon erwachsene Söhne hat.
So ging er zurück ins Heimatland.

Jetzt hängt er da… immer noch mit den ursprünglichen Problemen, weil er sich nicht verändert hat. Kann sicherlich auch hier und da mal funktionieren, sich von einer in die nächste Ehe zu „retten“, aber oft leider auch nicht, wenn man mit den gleichen Problemen weiterrennt.

Dazu kommen die Midlife Crisis und körperliche Beschwerden und die Sorgen bzgl. des Rentenalters.

Während die jüngere Frau auf dem Höchstpunkt ihrer Karriere steht und er sich dadurch klein fühlt und es ins Negative zieht. Und ich hab ihm dabei früher auch noch zugestimmt was sie anging. Man hinterfragt das Verhalten seiner Eltern ja eher nicht :roll_eyes:

Das kam erst mit meinem Umdenkprozess.

Wenn ich in den anderen Teil der Familie schaue, ist es wie bei deiner.

Probleme werden totgeschwiegen.
Der eine Onkel ist der People Pleaser und versucht zu vermitteln. Der andere ist seit seiner Jugend auf der Flucht und lebte immer schon weit weg von seiner eher kalten Mutter.

Da laufen so viele Schutzmechanismen ab in beiden Familien. Ein XXL Schaumstoffhammer mit einer riesigen Portion Erkenntnis wäre da angebracht, aber da kommt nix durch.

Du machst es völlig richtig, finde ich und wirst dadurch für deine eigenen Kinder ein anderer Vater sein :+1:t2:

Es braucht wohl einfach irgendwann eine Generation, die den ewigen Kreis durchbrechen will und muss und damit für Veränderung sorgt :muscle:t3:

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Ich bin gar kein Freund von kurzzeitigen Experimenten, bin aber auch kein Freund davon nachher in einer doofen Situation eine Kurzschluss Reaktion zu haben und nachher, wie vor einem halben Jahr, dann auf einer Party heimlich Wodka Vorrat zu plündern… das ist jetzt sicherlich ne schwache Ausrede, aber ich habe halt die schwächste Impulskontrolle der Welt und wenn ich merke der Rebound knallt zu doll oder ich verfalle aufeinmal in dicke Depris, dann schmeiße ich mir an den Riskanten Tagen lieber eine 2te ELVANSE Kapsel als zu was dümmeres zu greifen… Um dem ganzen aber entgegen zu wirken, versuche ich ja einfach, auch durch den Austausch, die beste Dosis zu bekommen und alle Faktoren des Medikaments zu verstehen und optimal zu unterstützen.


Zum Job: Also das ist super SUPER dumm. Ich habe mir durch mein (wie ich dachte) Upgrade, eine enorme Unsicherheit genommen, da ich jetzt eine gewisse Selbstständigkeit habe. Das ganze ist zu komplex als es schnell und einfach zu erklären, aber sagen wir mal so:

  • Ich habe Angestellte
  • Habe alle Vorteile eines Selbstständigen
  • Habe aber auch alle Nachteile eines Selbstständigen
  • Fehlt Geld, merke ich das nicht privat, aber auf dem GK(Geschäftskonto), fehlt zuviel habe ich ein Problem mit den offenen Rechnungen und Auszahlungen
  • Da viele Faktoren dran hängen kann es aus unterschiedlichen Gründen zu einem Minus auf dem GK kommen, welches teilweise normal ist, mir aber enorme Unsicherheit bringt

Zusätzlich ist ein Problem das ich eben keinen Enttäuschen möchte und schon immer das Gefühlt hatte eine Enttäuschung zu sein. Es fällt mir unfassbar schwer dann bei Familie, Freunden usw. (welche diesen Schritt alle mitbekommen haben) zu Erklären warum ich gescheitert bin und ich sehe mich immer direkt in der Privatinsolvenz. Sollte das Karussell im Kopf dann angehen, bin ich relativ schnell auch getrennt auf der Straße weil Umstand X Y dazu kam - also relativ schnell, im worst case! Sobald Elvanse wirkt, sehe ich solche Probleme immer noch als Problem, kann sie aber mit Weitsicht, Überlegenheit und Ruhe angehen und auch teilweise ignorieren wenn sie nicht Präsent sein müssen. Das habe ich sonst nur mit Alkohol geschafft oder es waren so geile Zahlen das ich mir keine Sorgen machen musste, was dann aber auch nur zur Verdrängung geführt hat.

Aber: Bewerbungsgesprächstermin habe ich für Anfang Januar bekommen. Und das habe ich zT nur durch Elvanse geschafft, weil ich ausblenden konnte was wohl die anderen über mich denken.

Durch den Termin sind jetzt aber zu den bestehenden Sorgen eben neue gekommen, was ist wenn ich eine Absage bekomme, was ist wenn das nicht passt, wie mache ich das mit dem Auflösungsvertrag etc… in der Elvanse Wirkung bin ich zuversichtlich, beim Rebound knallt es aber doppelt. Denn dann kommen die neuen Probleme und eben die alten zusammen und das ist gerade nen krankes Karussell,…

Feierlichkeiten habe ich „überstanden“ dazu gibt es gleich den TagebuchPost!


Wie nimmst du die 40/30 also wann welche und wie schnell wirken bei dir die 30mg wenn du diese nachnimmst. Ich befürchte auch das es auf eine 70er Dosis hinauslaufen wird.
Ich merke wie der Wirkungsbereich der 50mg deutlich länger als die 30mg hält, aber auch bei den 50mg ist spästestens ab 19Uhr Schluss und um ehrlich zu sein ist mir das 3-4 Stunden zu früh, denn gerade in der Abendzeit (und dann auch noch Winter :frowning: ) knallen die (Rebound-)Depris doller als sonst und ich hasse es dann mit dem Karussell alleine zu sein :confused:


Tag 10
Ich habe gegen 9:30 Uhr eine 50mg Kapsel genommen und bin dann mit Kind und Kegel los. Ich fühlte mich ruhiger als sonst, war aber sehr entspannt. Leichte Kopfschmerzen waren leider durchgehend vorhanden…
Den Tag habe ich super gut geschafft, viele (auch unangenehme) Gespräche konnte ich aussitzen, ich war gut drauf aber auf 16:30 Uhr kam ein enormens Tief, was ich nicht einordnen konnte.
Ich habe durchgerechnet wann ich meine nächste Dosis am Folgetag nehmen würde und habe dann kurzerhand für mich entschlossen mir 2x10/mg Dosen zurecht zumachen. Eine nahm ich um 16:30 Uhr und die 2te um 20:00 Uhr. Ich war bis 23:30 Uhr bei der Familienfeier dabei, entschloss dann aber ins Bett zu gehen, da ich mich müde fühlte. Es wurde akzeptiert, ich fühlte mich gut und ich konnte ohne Probleme einschlafen und am Folgetag aufstehen.
Negative Symptome hatte ich keine, keine Angst, aber auch keine anderen Wirkungen.

Tag 11
Ich nahm um 8:30 Uhr meine 50mg Kapsel, hatte aber im Hinterkopf das die Wirkung evtl anders ist als davor, da ich ja vielleicht noch Elvanse im Körper haben könnte…
Keine Kopfschmerzen, kein Drücken, keine Euphorie, keine Angst, einfach ICH. Ich schaffte es bei meine Großtante zu jedem Alkoholangebot nein zu sagen. Habe den Tag gut durchgestanden, aber auch hier merkte ich gegen 16 Uhr wieder ein anrückendes Tief, was ich mega weird fand. Ich hatte ja noch 10mg (da ich ja eine 30mg Kapsel teilte) und entschloss auch diese Kurzerhand einzunehmen wenn die Stimmung noch mehr kippt. Mit der Sicherheit im Nacken ging es mir kurzzeitig wieder gut aber auf 18:00 Uhr war meine Wirkung nicht mehr spürbar dafür kam die Angst mit Overthinking ziemlich schnell zurück. 10mg genommen, kurz gewartet und einen super schönen Abend gehabt. Ich konnte auf 22:30 Uhr ohne Probleme einschlafen, schlief durch und war wirklich glücklich und zufrieden. So wie ich es die ersten Tage mit Elvanse war.
Eventuell spinne ich mir auch was zusammen, aber ich glaube das entweder die 30mg / 30mg Aufteilung oder aber eine 40/30 oder 50/10/10 für mich das beste zu sein scheint.

Heute bleibe ich bei 50mg und maximal 20mg als weitere 10/10 Dosierung, wenn die Stimmung kippt. Aber so wie ich das gerade einschätze ist das die erste Dosierung wo keine negativen Effekte auftreten, der Schlaf gut ist und ich keinen zu starken Rebound erfahre…

Es bleibt spannend…

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Das ist natürlich eine Menge Verantwortung und ein weiterer Druck mit der Selbstständigkeit. Verstehe ich und mein Respekt geht an alle raus, die das händeln müssen/können :ok_hand:t2:

Es beruhigt dich scheinbar schon mal zu wissen, dass du bei 50mg in einem guten Bereich liegst, auf den du aufbauen kannst.

Den Rest bekommst du bestimmt hin.
Hast du ja eigentlich schon :slight_smile:

Mit dem Medikament sind meine Sorgen auch unterdrückt. Ich weiß, sie sind noch da, aber ich kann sie entspannter bewerten / verarbeiten.
Es hilft einfach enorm dabei, achtsamer zu sein und macht Veränderungen erst so richtig möglich.
Negative Stimmungen lassen sich dadurch besser steuern.

Vor einem Vorstellungsgespräch hätte ich auch Sorgen, aber ich bin mir sicher, ich würde mit Medikament organisierter und selbstbewusster an die Sache herangehen und wäre wahrscheinlich insgesamt besser drauf.

In meinem letzten Vorstellungsgespräch war ich introvertiert und habe die Stelle dadurch letztendlich nicht bekommen.
Im Nachhinein wars allerdings auch gut so. Das wäre mir zu trocken geworden.

Ich finde es schade, dass man dir Alkohol weiterhin anbietet, wo du doch gefährdet wärst.
Vielleicht da mal eine klare Ansage machen.

Umso stolzer kannst du heute sein, standhaft geblieben zu sein :partying_face::ok_hand:t2:

Weiter so!

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Die 40mg habe ich immer so gegen 08:30-09:00 Uhr genommen und dann die 30mg immer spätestens 6 Stunden danach, also bevor die Wirkung der 40mg spürbar nachlässt. Ich wusste halt aus dem Urlaub, dass die 40mg so nach 8 Stunden kaum noch wirken. Da 30mg immer so 1,5-2h zum anfluten gebraucht haben, habe ich das so eingetaktet.

Aber die Wirkung jetzt mit 70mg als Einzeldosis morgens ist für mich besser, als die 40/30 Aufteilung.

Ich habe dazu auch eine Theorie. Obwohl 40mg bei mir zwar eine Wirkung haben, war die Wirkung trotzdem nicht stark genug um mich vor den Reizen abzuschirmen. Dadurch bin ich dann schon gut beladen in den Nachmittag gegangen und die 30mg konnten nur noch Schadensbegrenzung begehen.

Mit den 70mg komme ich nicht in dieses Problem und kann dadurch auch Abends, selbst wennn die Wirkung nachlässt, aus quasi vollen Batterien schöpfen. Also ich komme damit aktuell wirklich gut 13-14 Stunden hin.

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Mega gut, das hört sich sehr gut an.

Ich muss das nochmal Fragen, weil ich noch keine Antwort dazu bekommen habe. Haben Körpergröße, Gewicht, KoffeinToleranz (keine Einnahme während der Dosierung), usw einen Einfluss auf die Wirkung?

Aber ja, ich denke auch das ich dann auf Dauer nochmal beim Doc das besprechen werde auf die 70mg zu kommen.
30mg 6-8
50mg 8-10
dann hoffe ich auch das die 70mg eben 10-12 MINIMUM halten und dann können sie gerne langsam nachlassen.

Nein, finde auch beim Hersteller keine Angaben zur Dosierung nach Körpergewicht :slight_smile:

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Tag 12:
(der 27.12 - ich muss das Datum dazu schreiben sonst komm ich echt durcheinander!)
Der Tag fing super an, Dosierung bei 50mg alles verlief Reibungslos. Ich aß meine 3 Mahlzeiten, alle nicht 100% ausgewogen, aber durchaus ausreichend.
Gegen 17 Uhr lies die Wirkung rapide nach und ich habe gemerkt wie ich immer mehr in ein Tief komme, ich habe dann kurzzeitig eine mini Dosis nachgenommen (5-10mg) aber das war zu spät. Ich war schon komplett in der negativen Stimmung und war irgendwie super unzufrieden. Ich habe den „Abend“ zwar überstanden. War aber definitiv kein Gewinn. Somit habe ich mir ganz klar zur Aufgabe gemacht noch besser zu essen und einfach prophylaktisch schon eine weitere Dosis vorbereitet zu haben und ggn 16:30 einzunehmen damit ich keinen starken Rebound bekomme und ich bis Abends durchhalte(n kann).
Tagesdosis 60mg


Tag 13:
(28.12.)
Morgens wieder die gewohnten 50mg mit einem Frühstück. Inzwischen ist mein Koffeinhaushalt auf 0,0% am Tag. Wenn es mal hochkommt, dann trinke ich ein Glas Cola, aber ich trinke fast nur noch Wasser oder Saft wenn ich merke mein Blutzucker sinkt…
Bin bisschen Stolz drauf, von:
2-3 Liter Cola (Light), 2-3 RedBull (das letzte meist so ab 21 Uhr) und mindestens 2 Kaffe
zu jetzt Wasser… Das erklärt definitiv auch meine häufigeren Kopfschmerzen am Anfang ^^
So zurück zum Tag, es war super stressig, ich hatte 4-5 Termine konnte aber alle einhalten und obwohl es mit um 16:30 Uhr noch echt gut ging, habe ich die vorbereiteten 10mg eingenommen und tatsächlich, es kam kein (starkes) Tief. Abends kam natürlich ein kleines Karussell, aber das war verhältnismäßig schwach, aber unfassbar nervig weil manche Gedanken einfach nicht beendet werden konnten was Tagsüber gar keine Problem darstellt.
Alles in allem habe ich das Gefühl das sich das die 50mg eingespielt haben, ABER die Wirkung ist leider nicht so lange wie gewünscht, was eben die bekannte Frage zu der 70er Dosierung aufwirft… ich GLAUBE, ich würde mit 70mg,
oder Morgens 50mg und ggn 16:00 Uhr eine 30mg ganz gut fahren. Wobei ich mich an 80mg noch nicht getraut habe, weil ich keine Ahnung habe wie das dann wirkt und vorallem wie lange es wirkt und ob ich dann am kommenden Tag wieder eine 50er ohne Probleme nehmen kann… Fragen über Fragen…
Tagesdosis 60mg

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Wenn die 50 nicht reichen, vielleicht morgens 60 oder 70 und eine Woche beobachten?

Aber vielleicht dann besser nicht so springen zwischen den Dosen, wegen der Restwirkung vom Vortag.

Kann wieder nur sagen, wie es sich bei mir auswirkt und das ist nicht besonders gut :slight_smile:

Als ich die 70mg einmal morgens für 9 Tage getestet hatte, war ich nach 3 Tagen definitiv drüber. Anfangs noch besser drauf als bei 50mg, aber dann hat es zu beruhigend gewirkt und für weniger Antrieb gesorgt.

Der Wechsel zurück auf 50mg brauchte 2-3 Tage, um sich wieder einzupendeln bis wieder die ausgeglichene Wirkung da war und ich nicht mehr so müde/entspannt rumdödelte.

Erst dann kam ich wieder besser in die Gänge und habe wieder mehr im Haushalt geschafft und Lust darauf gehabt, was mir bei 70mg nach den ersten 3 Tagen irgendwie völlig abhanden gekommen war :smile: zuuuu entspannt halt.

Das lag wohl an der Restwirkung der 70mg und dass es wohl bei veränderter Dosis wieder bis zu 3 Tage dauern kann, den Steady State zu erreichen.
Also der Zustand, wo die Aufnahme und der Abbau des Medikaments im Gleichgewicht sind.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt dieser Zustand jedesmal aus dem Gleichgewicht, wenn man die Dosis anpasst.

Nun, als ich schon wieder bei 50mg und ausgeglichen war (hatte noch paar 50er da), musste ich dann die 70er Kapseln auflösen und habe einen Morgen versehentlich die restlichen 20ml vom Vortag + nochmal 50ml vom neuen Mix getrunken.

Das lief an diesem Tag dann zwar gut (wie früher in den ersten 3 Tagen auf 70mg halt), aber ich kam wieder erst weit nach Mitternacht in die Kiste.

Und jetzt, warum ich mich über den kürzlichen Beitrag an anderer Stelle im Forum zum Thema Halbwertszeiten und Steady State sehr gefreut habe. Denn das erklärt mir den Tagesverlauf der ersten beiden Tage nach dem versehentlichen Ausrutscher nochmal zu 70mg…

Am nächsten Morgen nahm ich zwar dann passend nur 50ml zu mir, fühlte mich aber schon wieder drüber und wollte wieder lieber stundenlang rumdümpeln und nichts tun, außer am Handy zu lesen.

Ich war wieder zu entspannt und am Nachmittag plötzlich hundemüde. Bin dann auf der Couch eingeknackt und kam aber auch den Rest des Tages nicht mehr in die Gänge.

Fühlte mich okay, aber weit weg von den gewohnten 50mg. Da ich diese Woche Urlaub habe, wars nicht so schlimm.

Wegen der Restwirkung und dem Aufsummieren nahm ich am nächsten Morgen dann bewusst nur 40mg… tadaaaa… alles wieder in Ordnung. Die alte Tagesform war zurück und der Haushalt lief wieder.

Danach nahm ich wieder 50mg und es blieb dann wieder so wie gewohnt.

Das nur als Hinweis, dass sich dieses Springen zwischen den Dosen eventuell auch bei dir auswirken könnte und du dir damit am Ende vielleicht eher unangenehme Tage verschaffen KÖNNTEST :slight_smile:

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Ich hasse das mit dem „Springen“ auch total, aber gerade bin ich fast 2 Wochen dabei und ich hatte ca 50% nen richtig beschissenen Rebound und nen krasses tief weil die Dosis;

  • zu wenig war
  • ich noch nicht eingestellt war

Und ich merke ja tatsächlich das ich an den Tagen wo ich „höher“ dosiert habe, es deutlich besser, angenehmer und entspannter lief. Dadurch das ich keine 20mg Retard Kapseln habe, fällt das Dosieren natürlich deutlich schwerer da es ja (soweit ich das verstanden habe) schneller wirkt als Pulverform im Wasser, oder?

Naja also aktuell ist mein Plan an Silvester (da ich da auch länger wach sein werde) gegen 16:30 Uhr eine 30mg Kapsel zu schlucken zu den eh schon 50mg am morgen!
Das so zu dokumentieren und beim nächsten Doc-Termin den Wunsch nach 70mg klar formulieren da ich mir ZIEMLICH sicher bin, dass das die richtige Dosis zu seien scheint.

Kleiner Funfact noch: ich finde es krass wie stark die Wirkung tagsüber wieder wird, nachdem man gegessen hat. Jedesmal wieder erstaunlich :smiley:

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Bin schon gespannt auf deine 70er Erfahrungen nach der ersten Woche :+1:t2::smile:

Und ja, mit Nahrungsaufnahme und vielleicht auch mal einem Kaffee am frühen Nachmittag kann ich es tatsächlich auch sehr gut steuern.

Für morgens haben sich bei mir irgendwie eine Dose Baked Beans, zwei Spiegeleier und eine Scheibe Brot bewährt. Das reicht mir bis zum Mittag. Dann gibts leichtere Kost und zwischendurch mal eine Banane.

Früher als Nichtfrühstücker hätte ich mir solche Portionen nie reingepfiffen (ausser im England Urlaub bei Verwandten, da ging ein Full English Breakfast schon öfter mal rein).

Ich möchte darüber noch mehr fachliches lesen, aber auf Reddit, in einer amerikanischen Gruppe zu ADHS und Elvanse, habe ich nun schon öfter gelesen, dass sich ein proteinreiches Frühstück bei diesem Medikament positiv auswirken soll.
Scheint bei mir zu klappen mit den Baked Beans und den Eiern :smile:

Elvanse saugt wahrscheinlich im Hintergrund unglaublich Energie und braucht diese vielleicht einfach dann auch wieder, um am besten funktionieren zu können?

Da habe ich wieder ein neues Thema für einen Hyperfokus gefunden :joy:

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Nein, gibt es nicht. Selbst der Plasmaspiegel um Blut sagt nichts darüber aus wie gut das Medikament bereits wirkt. Die Dosis ist tatsächlich rein individuell abhängig davon wie stark dein Stoffwechsel im Gehirn aus dem Gleichgewicht ist. Es hilft also nur auszuprobieren.

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