Der Humor-Thread: Du hast ADHS, wenn

Genau das :face_holding_back_tears: :heart:

Wenn du dich beim Um-die-Ecke-Gehen (nicht Um-die-Ecke-Bringen :no_mouth: :laughing:) mal wieder an der gleichen Wand stößt und denkst:
“Ach wie süß, da hat mich die Wand mal wieder umarmt. Wie liiiieeeb :smiling_face_with_three_hearts: :heart_eyes: :kissing_heart:

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Das ist aber echt so ein ADHS Ding - gibt auf Instagram haufenweise Memes davon :rofl: ich wusste nicht, dass das andere Menschen auch so machen / haben, bis ich auf diese Memes gestoßen bin. So schnell um eine Ecke, schnell um den Tisch, etc, und sich in mindestens der Hälfte der Fälle natürlich irgendwo anstoßen :roll_eyes: als Kind wurde ich von meinen Eltern deswegen schon ständig ermahnt ich soll doch nOrMaL gehen und nicht immer um alle Ecken schießen. Bzw nicht immer die vermeintliche abkürzung nehmen :sweat_smile:

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Wenn Du inzwischen gelernt hast, dass es keinen Zweck hat, Dich selbst unter Druck zu setzen, wenn Du blockiert bist, daher bewusst das prokrastinierst, was Du eigentlich erledigen solltest und statt dessen :zap: :woman_superhero:: Wäsche vorbehandelst, wäschst und aufhängst, Rosenkohl und Möhrchen putzt und zubereitest, belegte Brote für morgen schmierst, eine Extrarunde spazieren gehst und das Tempo anziehst, um Emotionen abzubauen, sämtliche Akkus, die Dir unter die Nase kommen, lädsts, Staub saugst, das Bad putzt, Geschirr spülst, abgelaufene Lebensmittel entsorgst, den Wocheneinkauf erledigst und zwei e–mails versendest, die Du ebenfalls prokrastiniert hattest, die aber im Lichte dessen, was Du eigentlich tun solltest, doch irgendwie machbar erscheinen.

Ich denke, die Strategie wende ich jetzt öfters an :adxs_gruebel:.

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War 'n produktiver Tag, gratuliere :-)))

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Besser als meine „Tag war viel zu voll und morgen muss ich früh aufstehen, deshalb weigere ich mich früh ins Bett zu gehen, ätsch“-Strategie…

Hoffentlich schaffst du die eine Sache dann bald und lesen wir es beim „ich bin stolz auf mich weil…“ :four_leaf_clover:

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Das klingt aber nicht schlecht. Vielleicht sollte ich den ansatz auch mal versuchen … weil wenn ich merke ich prokrastinere etwas, dann stresst mich das total und ich werde ganz hektisch, vielleicht sollte ich die energie statt in die Hektik eben in andere dinge stecken… :thinking:

Ratet mal wer sich gerade schön am Schreibtisch einen riesigen blauen fleck geholt hat …* flucht * :adxs_motz2:

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@Hobbyhopper
Ahh mein Blaue-Flecken-Club :joy::people_hugging:
Ich bin auch ständig verbeult. Bisher hat leider noch keiner Möbel aus Gummi erfunden. Echt schade :adxs_jamma:

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Ich vermisse da noch Flusenentfernung aus der Tastatur. Geht gut mit Post-Its.

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Mein Kopf so:

„Flusen können doch gar nicht lesen?“

Gefolgt von Bildern einer Tastatur, auf der überall Post-Its kleben, wie z.B.:

„Komm raus, Flusi. Du bist umzingelt!“
„Bring die Krümel mit, wenn du rauskommst!“
„Warte bis der Rüssel kommt!“

Der Kasper ist wieder los, dabei sollte der sich jetzt mal flott weiter auf die Therapiestunde vorbereiten.

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DAS hab ich heute auch. Ich nehm seit 3 Tagen ADHS-Medis, und heute hatte ich die Kapsel auf dem Tisch liegen, bis ich mein Brötchen aufgegessen habe… und dann lag sie nicht mehr da, aber ich kann mich partout nicht erinnern, ob ich sie genommen hab!?
Nachdem ich jetzt mehrfach die Bude auf links gedreht habe, komme ich zu dem Schluß, dass ich sie wohl eingenommen haben muss.

  • aber dauernd sehe ich noch Ecken, wo das vermaledeite Teil doch hingerollt sein könnte… nerv
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Wochen-Medikamentebox ist meine Rettung.

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Im Grunde war das Gesamtergebnis viel besser, als wenn ich meinen Plan durchgezogen und die eine Aufgabe erledigt hätte. Manchmal müssen Dinge gleich abgehakt werden, dann kommt man nicht herum, sich ihnen zu stellen, aber manchmal dreht sich die Welt auch vorerst trotzdem weiter, wenn man prokrastiniert.

In dem Zusammenhang hatte ich den Gedanken

der mich immer noch beschäftigt hatte, weiter gesponnen: Wenn die Wohnung geputzt werden muss, ist es eine Last, aber wenn eine Prüfung ansteht, für die man lernen sollte, wird das Putzen plötzlich zur attraktiven Alternative. Ein und dieselbe Aufgabe lässt sich mit viel weniger emotionaler Energie bewältigen, wenn man den Zeitpunkt und Kontext strategisch wählt.

Gleichzeitig bekomme ich persönlich Dopamin–Kicks, wenn ich Aufgaben erledigt habe, was mir vielleicht helfen könnte, im Nachgang motivierter zu sein, die ursprünglich geplante Aufgabe dann doch anzugehen. Heute hatte ich dazu keine Zeit, aber ich habe tatsächlich den Eindruck, dass es mir jetzt weniger schwer fallen würde, mich dranzusetzen. Morgen steht das wieder auf der Agenda :adxs_read:.

Fazit: Ich opfere eine Aufgabe, kann dafür mühelos zahlreiche andere Aufgaben erledigen, verhindere dadurch, das Letztere selbst irgendwann zum Problem werden oder kann sogar Aktivitäten abhaken, die normalerweise schwer fallen würden, fühle mich produktiv, bin glücklich und kann im Idealfall auch noch die eine prokrastinierte Aufgabe im Nachgang leichter bewältigen, als wenn ich mich im Vornherein dazu gezwungen hätte.

Für mich war das ein gelungenes Experiment, das ich auf jeden Fall wiederholen werde, wenn sich eine geeignete Gelegenheit ergibt.

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Dafür gibt es aufblasbare Möbel aus Plastik – zum Teil sogar mit Velours–Überzug :adxs_grins:.

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Aber wie ? Ich habe gerade genau das - ich muss auf eine Prüfung lernen auf die ich gaaaar keinen Bock habe, ich lerne fröhlich alles andere aber nicht diese eine Sache - und die Prüfung ist in 2 Wochen !! Ist sollte mal anfangen :face_with_symbols_over_mouth:

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Und Du fängst jetzt schon an zu lernen :adxs_ai:?!

Hilft dir jetzt nicht weiter, da eine Nachahmung nicht empfehlenswert wäre, aber ich habe nie mehr als ein paar Tage vor einer Prüfung angefangen zu lernen (mit Ausnahme meiner Uni–Abschlussprüfungen, aber auch da war ich :adxs_gruebel:….“nicht allzu früh dran“….). Das war dann zugegeben geistiger Hochleistungssport, hatte aber auch den Vorteil, dass alle Infos in der Prüfung noch frisch und verfügbar waren :adxs_grins:.

Ich habe nie eine funktionierende Strategie gefunden, das anders zu handhaben, und wenn ich doch mal versucht habe, früh genug anzufangen, bin ich unfassbar ineffizient gewesen und habe viel zu viel Zeit mit Details verschwendet. Damals wusste ich allerdings auch nicht, dass ich AD(H)S habe.

Vielleicht hilft Dir ja der Gedanke „wenn Du jetzt anfängst, hast Du einen Vorsprung gegenüber dem Szenario, wenn Du erst einmal prokrastinierst“. Also die „ich muss„– und „ich bin spät dran“–Gedanken umzuformulieren und den aktuellen Status aus einer anderen Perspektive zu betrachten, nämlich einer, in der Du die Chance hast, Dir einen Vorsprung zu verschaffen. Ich mache das manchmal und anfangen ist dann immer noch sauschwer, aber trotzdem so etwa 5% einfacher, als davor und die 5% können schon einen Unterschied machen, denn wenn ich erst einmal angefangen habe, wird es für mich in der Regel auch kontinuierlich leichter, weiterzuarbeiten. Ich bemerke da immer wieder so eine Art geistigen Ketchup–Flaschen–Effekt.

Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit, die Buddy–Gruppen hier zu nutzen oder in den Thread, den ich hier noch suchen muss, zu schreiben, wann und wie lange Du was machen wirst. Das schafft eine Art soziale Verpflichtung und hat mir schon das ein oder andere Mal dabei geholfen, den Hintern hochzukriegen.

Für Deine Prüfung drücke ich Dir schon einmal ganz fest die Daumen! :four_leaf_clover:

Hier ist er, der Thread: https://adhs-forum.adxs.org/t/buddy-partner-gesucht-zur-gegenseitigen-motivation-nur-schriftlich-im-forum/16139?u=fliederieke
Wenn ein Buddy verfügbar ist – prima, da aber auch ohne Buddy reinzuschreiben, was ich tun werde hilft mir bereits beim Anpacken.

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Lustig, mein einer Kommilitone der auch ADHS hat (aktuell keine Medikamente) hat genauso reagiert :rofl: er meinte, er fängt auch maximal 3 Tage vorher an. Und seine noten sind auch noch unverschämt gut :face_with_raised_eyebrow: 1,7 ist sein schnitt gerade…

Same same. Ich hab meine diagnose auch erst seit 4 Monaten. Und nach wie vor keine wirkliche strategie und ich glaube auch ernsthaft nicht daran, da noch eine zu finden :upside_down_face: alles mögliche schon gemacht, schon seit der schulzeit. War auch bei extra Lerncoaches, die die Uni hat… hilft alles nix.

Meine noten sind maximal durchschnittlich, aktueller Schnitt 2,4 ich wäre aber gerne besser (va für den Master !) :cry:

Ja, genauso war es jetzt heute mittag ! Ich habe nun zwar „nur“ 2 Stunden das scheis Modul gelernt ABER ICH HABE ANGEFANGEN !!! Und plötzlich war ich so im fokus dass ich regelrecht den ehrgeizig hatte, das zu verstehen :rofl: hoffentlich hält das bis morgen an. Hab heute jetzt keine zeit mehr zum lernen.

Ich habe auch überlegt ob meine strategie vielleicht sein sollte „nur wenige tage vor der Klausur lernen“. Denn wenn ich ehrlich bin, wochenlang vorher anfangen stresst mich nur, irgendwie macht das niemand sonst (auch keine NTler), es geht übel in die Zeit und ich komm dann richtig in stress mit lernen, arbeit und Vorlesungen, und irgednwie besser merken tu ich es mir auch nicht wenn ich 3 monate lang daselbe lese :sweat_smile: im Gegenteil, hab manchmal das gefühl je öfter ich etwas lese desto eher verlässt es mein Sieb hirn und ich sitze dann in der Klausur da und denke mir"Ja, das hab ich schon mal gelesen, aber wie zum teufel ging der genaue wortlaut??"

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Ist doch ganz einfach: du brauchst etwas vor dem du dich noch mehr fürchtest oder noch weniger magst und dann lernst ganz freiwillig :skull:

Ne Spaß bei Seite. Ich hab bisher auch nur kurz vorher gelernt. Zum einen weil es mich auxh ultra gestresste hat, wenn ich viel zeitiger mit dem lernen angefangen und zum anderen bin ich notenmäßig fast immer gut bis sehr gut durchgekommen und weil ich das wusste, hab ich das immer wieder so gemacht.

Vielleicht ist es das Risiko wert, dass du erst kurz vorher mit dem lernen anfängst? Wenn du das mit dir vereinbaren kannst, hast du weniger Tage, an denen du dich rein stresst, nur um dann doch nichts zu lernen.

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Das kenn ich auch. Anfangen ist bei mir der Schlüssel, wenn ich das geschafft hab, bin ich oft ganz konzentriert drin, egal wie ätzend ich die Vorstellung vorher fand.

Das waren bestimmt alles Strategien für NTs, aber mit sowas müssen wir uns ja zum Glück nicht mehr belasten. :grin:
Das ist für mich fast der größte Nutzen der Diagnose, dass ich seitdem viel zielgerichteter mit ADHS-freundlichen Strategien arbeiten kann.

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…dich direkt nach der Videokonferenz die Kollegin anruft: „Kannst du das jetzt alles nochmal LANGSAM für mich sagen?!“ :laughing:

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