Die Löffeltheorie

Nein, damit meine ich die „Sonja und Tanja“, die ich vor einigen Wochen als Jungpflanze von meiner Mama bekommen hatte… die sind inzwischen nicht mehr so klein :wink: und sie bekommen die ersten Blüten :slight_smile:

Aber das ist hier etwas Off Topic, ich kann gern morgen noch Bildchen im „Balkongarten - Thread“ rein stellen

Kein Gurkeneis für mich also und dann noch Off-Topic… Das ist hart.

:fischglas

Ich arbeite trotzdem weiter an meiner Gurkenlimo-Theorie. Im Stillen. Mit so einem Löffel-Strohhalm vielleicht. (Verzeihung, wollte nur einen Löffel erwähnen, damit ich nicht ganz off topic bin. :wink: )


Ach mensch, das kann ich so nicht stehen lassen. Es gibt Gurkeneis für dich. Und weißt du auch wieso? Weil meine Bodendeckertomate, die nach dem Hagel ratzekahl war, inzwischen sage und schreibe 8 (!) kleine Tomaten hängen hat die noch rot werden müssen. Weil mein Kohlrabi überlebt hat und allmählich größer wird. Weil meine Löwenmäulchen nach dem Hagel genug Platz hatten (nur die starken haben überlebt) um größer zu werden und jetzt die schönsten Blüten haben. Und wenn das noch nicht genügt: in meinem Balkonbeet habe ich jetzt Erbsenpflänzchen, für die ich keinen Platz gehabt hätte wenn die Gurken nicht zerstört worden wären. Und die Physalis zeigen jetzt tatsächlich die ersten Früchte :slight_smile:

:juhuu @Koo, komm schnell aus dem Glas. Es gibt Eis!! Vielen Dank!

@Elementary der Abend ist gerettet, oder?

Und weil ich mich so über meine Erfolge gefreut habe (ganz genau, beim darüber schreiben), habe ich jetzt noch einen Extralöffel. Meine Mama kann also anrufen :wink:

@Daydreamer

Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt wieder melde!

Danke für den Einblick in deinen Löffelverbrauch. Ich kann dir sehr gut nachfühlen.

Für mich klingt die Rechnung realistisch.
Und, hattest du das Telefonat verschoben? Oder doch einen Löffel vom Tag darauf ausgeliehen?

Oh ja, so geht es mir auch!

@Daydreamer

Das ist halt schon ein riesen Problem; Dinge, die dann noch gemacht werden müssen. Bei mir halt oft Dinge wie Kind baden, zu Bett bringen etc. Das kann nicht gestrichen werden. Dann bleibt halt die Küche stehen. Diese kostet dann aber am Tag danach nochmal einen zusätlichen Löffel, und so summiert sich wieder das Ganze. Ich glaube, ich habe ein chronisches Problem mit Löffelschulden an mich selbst. :neiiin Wie zum Teufel zahlt man diese ab, wenn es schon ohne Schulden nicht reicht?!

Ich denke, wir müssen lernen schon früher am Tag zu sparen, wenn etwas am Abend ansteht, dass nicht verschoben werden kann.
Aber wo?! Das finde ich unglaublich schwierig. Immer alles stehen lassen, was tatsächlich nicht eilt? Dann wird die Liste immer länger, und sie geistert mir unterschwellig im Kopf herum.

Manchmal denke ich, man kann sogar einen Löffel zurückgewinnen, wenn man etwas erledigt, was einem schon lange auf dem Magen liegt, aber dann doch nicht oberste Priorität hat. Für mich jedenfalls ist das wichtig. Doch mal Akten einordnen, die im Grunde noch weitere Jahre herumstehen könnten. Nicht dringender als vor einem oder zwei Jahren, aber schlussendlich befriedigend.

Heute rassle ich wieder im Eiltempo auf das Verderben zu :neiiin
Ich merke es, und weiss doch nicht recht, wie ändern.

Mein Mann ist nach einem riesen Streit seit einigen Tagen bei seinen Eltern, und alles, was nicht direkte Kinderbetreuung ist, blieb liegen. Heute ist der Sohnemann bei ihnen, und ich habe natürlich das Gefühl, alles nachholen zu müssen.
Ich nahm mir vor, meine Liste drastisch zu kürzen und machte mir eben einen schönen Plan für den Nachmittag. Nach Zusammenrechnen des Zeitaufwandes komme ich auf über 6 Stunden :ai
Ich habe keine Ahnung, was ich noch kürzen kann.

Und jetzt schreibe ich hier im Forum, was auch schon einige Tage uf meiner Liste steht, aber eben NICHT auf der Liste von heute. Und die ganze Befriedigung, dass ich es versucht hatte vernünftig anzugehen ist schon wieder dahin. Ohne überhaupt mit etwas angefangen zu haben :neiiin

Nun bin ich frustriert und werde wohl noch eine Weile am Handy rumsitzen, damit sich das Ärgern dann so richtig lohnt.

STOP

Ich rede immer davon, wie sehr ich an mir arbeite: Ich werde das Handy jetzt weglegen und bei Punkt 1 der Liste anfangen. Und ich werde soweit kommen, wie es geht und versuchen, mich nicht unter Druck zu setzen. Ich muss in der Praxis noch lernen, dass es besser ist, eine halbe Liste abzuarbeiten, als das Handtuch ganz zu schmeissen und gar nichts produktives zu tun.
Und jetzt gehe ich wirklich! :rotwerd

Wieso musst nur du an dir arbeiten?

Üblicherweise arbeitet man gemeinsam an partnerschaftlichen bzw. familiären Problemen. Und selbst, wenn du diejenige bist, die die ADHS hat, ist das ein gemeinsames Problem, und auch er muss zu Lösungen beitragen.

Dass du so erfolgreich an dir arbeitest, dass du zu seiner Zufriedenheit funktionierst, halte ich weder für realistisch noch für angemessen in einer Partnerschaft.

Abgesehen davon: Etliche Leute machen Paartherapie. Es ist schließlich nicht trivial, die Perspektive eines anderen auf die Welt einzunehmen und gemeinsame Probleme einmal anders zu sehen. Erst recht nicht, wenn ADHS im Spiel ist.

@Addy_Haller

Da gebe ich dir vollkommen recht!
Erschwerend kommt halt hinzu, dass ich bei meinem Partner auch eine ADHS vermute, was er aber nicht hören will. Die Kommunikation mit ihm ist sehr schwierig, da er sich dauernd in sein Schneckenhaus zurückzieht und nicht daran interessiert ist, auch an sich zu arbeiten. An der Ehe schon, aber in der Praxis verdrängt er es dann wieder.

Nunja, bei meiner Aussage ging es mir eigentlich gar nicht darum. Ich will in erster Linie meinetwegen an mir arbeiten, nicht, um nach seiner Zufriedenheit zu funktionieren. Was den Haushalt angeht, ist er da sehr locker drauf. Er greift mich halt als Person an, und ich kann nicht mehr damit umgehen, dass er mit Scheuklappen durch die Welt läuft und alles kleinredet. Ich wünsche mir so, dass er sich mit sich auseinandersetzten würde und offen für eine allfällige Diagnose wäre. Das wäre eine ganz andere Basis für uns.

Was meint du damit, dass er dich als Person angreift?

Eine Diagnose kannst du ihm leider nicht „verordnen“, da muss er schon selbst dazu bereit sein. :wink:

Könntet ihr denn gemeinsame Vereinbarungen treffen, an die sich beide versuchen zu halten, oder sind die Fronten so verhärtet, dass eine dritte Person als Mediator nötig wäre?

Nee, ich habe es verschoben - war tatsächlich viel zu müde.
Und heute bin ich auch total erledigt und kann nicht einmal sagen wieso.

Wir haben heute morgen den Wocheneinkauf erledigt, dann gemütlich gegessen und fern gesehen. Danach noch das Ergometer aufgebaut (hat 2h gedauert) und den Raum aufgeräumt, damit das Ergometer Platz hat. Und zusammen gekocht und gegessen. Anschließend die Spülmaschine gemeinsam aus- und wieder eingeräumt.
Also insgesamt eigentlich nicht sooo viel. Trotzdem fühle ich mich wie vom LKW überrollt…

Okay, Kopfschmerzen hatte ich heute auch den ganzen Tag, aber sonst … ?


Bitte was steht alles auf deiner Liste??? 6h sind viiieeel zu viel Pflichtprogramm…

Ich kann sehr gut sagen, was ich brauche, und wie ich mich fühle. Er weiss eigentlich, dass meine Wutanfälle im Stress oder aus grosser Angst heraus kommen. Und er weiss, welche drei Dinge alles schlimmer machen. Und genau diese tut er fast jedes Mal; mich auslachen, mich völlig behindert nennen und den Kopf schütteln, und mir sagen, dass ihm klar ist, warum mich keiner will und niemand gern hat, nichtmal meine eigenen Eltern. Was übrigens so nicht stimmt, jedenfalls das mit den Eltern nicht. Er mag übeefordert sein, aber er entschuldigt sich auch nicht dafür im Nachinein.

Ja, das ist leider so. Dabei wäre es kaum Aufwand; seine Psychologin wurde erst kürzlich selber mit ADHS diagnostiziert.

Das Vereinbaren ging selten gut, da er bei sich keinen Handlungsbedarf sieht, und mein Balast ihn nicht sonderlich zu interessieren scheint. Jedenfalls kommt es so rüber bei mir.

Für mich ist die Ehe vorbei. Es gab da noch andere Dinge, die auch eine ADHS nicht „entschuldigen“ würde.

Wir waren zwei Mal bei einem Paartherapeuten, leider sind wir an den Falschen geraten und ich hatte wieder einen meiner Wutanfälle in der Sitzung.

Ich könnte da noch munter weiter schreiben, aber das alles passt ja nicht nehr ganz zum Thread :wink:

Super, dann hast du also auf deinen Körper gehört!

Also mich persönlich ziehen schon leichte Kopfschmerzen total runter. Ich fühle mich dann völlig kraftlos.

Die Pausen sind da auch miteingerechnet, und Zeit für ein wenig Unvorhergesehenes.

Trotz schlechter Vorahnung war der Nachmittag ein Erfolg! Ich habe einiges geschafft. Und es ist sogar ok für mich, dass es nicht ganz alles war. Und ich fühlte mich recht gut dabei und danach.

Hoffentlich fühlst du dich morgen wieder besser!
Für mich ist allein der Wocheneinkauf genug Anstrengung, um mich überollt zu fühlen.
Findest du denn, dass der Tag erfolgreich und befriedigend war?
Musste gerade Ergometer googeln. Ich dachte, es sei irgend so ein Messgerät, welches man beruflich oder fürs Heimwerken oder so braucht :nothere :smiley:

Arschloch!

Adxs oder nicht, so ein Benehmen darf nicht toleriert werden. Ich hoffe, er tut dies nicht vor den Kindern. Super Vorbildlich, nicht!

Zu jeder Beziehung gehören zwei Personen, egal ob sie gut oder schlecht läuft…und wenn man dann noch verstanden hat, das man nur sich selbst ändern kann, nicht aber andere, gibt es in solchen Fällen nur eine Lösung…und Tschüss.
Ich hoffe er ist zu den Kindern besser?

Ich muss aber auch zugeben, bin ja immer sehr ehrlich, das ich meine psychisch kranke Exfrau auch immer psychisch fertig gemacht habe, wenn sie mich, ohne Grund, verbal Angegriffen hat…das konnte ich gar nicht verhindern, bzw. nur, wenn die Kinder dabei waren, dann konnte ich mich zurückhalten.

Arschloch ist leicht gesagt, die frage ist, wird er in manchen Situationen zum Arschloch oder ist er IMMER ein Arschloch?
Da keiner dabei ist, ist das schwer zu beurteilen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du die Hoffnung aufgegeben, dass sich etwas zum Positiven ändert.

Sein Verhalten ist natürlich nicht tolerierbar, eventuell aber durch eine ADHS mit erklärbar und entsprechend könnte sich bei einer Behandlung etwas in Sachen Impulskontrolle zum Besseren entwickeln. Aber er sieht ja keinen Handlungsbedarf, also scheint ihr euch in einer Sackgasse zu befinden.

So weit, so schlecht.

Nur: Wie geht es jetzt weiter?

Vielen Dank euch, für eure Posts!

Leidee passt das Ganze nicht mehr zum Thema, ich will nicht, dass deswegen jetzt die Löffeltheorie in de Hintergrund rückt. Die finde ich nämlich echt super!