Diskussion Kinder und ADHS-Medikamente (aus einem anderen Thema)

Komorbitäten, unterschiedliches Verständnis, unterschiedliche Erfahrungen, Rejection Sensitivity, unterschiedliche Interpretation von Wörtern und Sätzen. Kommunikation besteht aus viel mehr als nur Sätzen, das macht es im Forum oft schwieriger zu verstehen, dass man nicht immer vom Selben spricht auch wenn man vllt die Selben Wörter benutzt.

Weitere Beiträge in denen man streitet hilft weder der einen noch der andere Seite. Außer vllt dass Du Dich kurzfristig aufregen kannst, aber einen Mehrwert hast Du im Endeffekt davon auch nicht.
Vllt findet ja jemand mal die Zeit und Muse das Thema leicht verständlich aufzubereiten (dann aber bitten in dem Anderen Thread)

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Ist das auf mich bezogen @DivergentThinker ?

Mir ist das natürlich bewusst. Ich möchte ja auch die Diskussion oder dass ich darauf eingegangen bin überhaupt nicht verteidigen.
Ich hab ja sogar 1-2 Mal geschrieben, dass ich raus bin aber das klappt dann manchmal nur so semi-gut wegen der tollen Impulsivität :partying_face:

Dass es sinnlos ist, habe ich ja mittlerweile auch eingesehen.

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Also jetzt bitte nicht als persönliche Kritik sehen, weil das soll es nicht sein, sondern nur bezogen auf den Diskussionsstil.
Die Kritik, dass es in der Studie nur um zwei Jahre ging, war finde ich durchaus berechtigt. Hätte ich die Einstellung, dass die Medikamente schädlich sind (was ja leider weit verbreitet ist) hätte mich das vermutlich auch nicht überzeugt.

Das schweift jetzt vielleicht ein bisschen weit aus, aber ich denke, wenn man mit wissenschaftskritischen Leuten diskutiert, sollte man besonders Wert darauf legen, wissenschaftlich zu kommunizieren. Das bedeutet dann, jede Aussage exakt belegen zu können. Sich auf „die Forschung“ allgemein zu berufen, bekräftigt nur das Vorurteil, dass die Wissenschaft eine Autorität ist, der blind geglaubt wird.

Anyways, das waren nur ein paar Gedanken von meiner Seite, die ich noch loswerden wollte.
Ich kann deinen Ärger gleichzeitig total nachvollziehen, ich habe selbst so eine Angewohnheit mich in sinnlose Diskussionen zu werfen die viel zu viel Zeit und Nerven kosten.

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Das fass ich nicht böse auf, du hast ja Recht damit.
Ich glaube, ich habe einfach vorausgesetzt, dass diese „auf die Schnelle“ herausgesuchte Studie ein Ausgangspunkt für die Person sein könnte. Darauf bezogen habe ich noch eine Meta-Analyse verlinkt aber die wurde komplett ignoriert.

An sich hätte ich mir das mit meinen Erfahrungen aber selbst beantworten können, dass es so nicht funktionieren wird. Dann hat der Frust die Kontrolle übernommen und hier sind wir :smile:

Vielleicht war mir auch klar, dass es eigentlich irrelevant ist, was ich schreibe oder verlinke. Denn der Person ging es ja nie um eine aufrichtige Diskussion. Sondern nur um Bestärkung der eigenen Meinung, um „Recht haben“.

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Das sehe ich ähnlich. Allerdings sehe ich auch: die Schnittmenge zwischen Wissenschaftsleugnern und Internet-Trollen scheint recht gross zu sein. Meine fast 40 Jahre Erfahrung mit Online-Trollen sagt mir: das ist vergebene Liebesmüh. Die hauen kurze einfache Statements mit minimalem Aufwand raus während das widerlegen oder argumentieren gegen solche Dinge massiv mehr Zeitaufwand bedeutet. Trolle machen einfach weiter, wiederholen ihre Statements und freuen sich über die Aufmerksamkeit die sie mit wenig aufwand bekommen. Argumente interessieren die genau so wenig wie die Wahrheit. Nicht wenige freut es besonders wenn „die anderen“ so viel Zeit und Aufmerksamkeit aufwenden um sie zu belegen. Foren-Threads werden unübersichtlich und verschlechtern das Signal-Rauschverhältnis.

Ich kann mich an die 1990er erinnern als es oft hiess: Don’t feed the trolls. Grundgedanke: Ohne Aufmerksamkeit gehen die schon von alleine. Das ist nicht grundsätzlich falsch, aber in einem Diskussionsforum mit genug Teilnehmern wird es immer Menschen geben die versuchen dagegen zu argumentieren und damit den Troll weiter füttern. Ja, ich schliesse mich da selbst nicht aus.

VG
SD

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Ich empfehle den Reddit-Sub Ich bin 40 und Schwurbler :laughing:

hach ja, ich lese mir jetzt keine dutzende Kommentare durch, also versuch ich mein Glück mit diesem, meinem Kommentar, bezüglich durchgehend nehmen und dieser merkwürdigen Diskussion hier.

Unbehandelte 40 Jahre haben mich kaputt gemacht, nicht 1 Jahr Elvanse oder vermutlich auch das kommende Jahr, eher im Gegenteil, ich fang erst jetzt an zu leben.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, vielleicht hilfts irgendwem, irgendwie. Brauch ich erstmal keine Studien dazu, um das auf die schnelle zu verstehen, die hat schon mein Neurologe gelesen, gut ich mach das auch aber ja…

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Hey,
Ich bin Andre.
Ich Schildere hier meine Erfahrung als betroffener .
Ich persönlich finde abgabe an kinder ist der falsche weg .
Ich selber wurde ab dem alter von 9 bis 17 mit Medikamenten zu gedröhnt und finde es im Nachhinein nicht in Ordnung. Mann hätte mir lieber individuelle Förderung geben sollen , nun gut was darf mann eigentlich heute noch von eltern Erwarten ?

Wie auch immer für die Entwicklung eines kindes is es in meinen augen wichtig es zu lassen wie es ist . Ab 15 kann der Jugendliche dann selber entscheiden ob er es probieren möchte oder nicht .
Das nächste problem das Ärzte nicht so wirklich einschätzen können wie es dem kind wirklich geht .
Ich war am ende auf jeden Fall Überdosiert .

Solltest du dich dafür entscheiden . Tu deinem kind denn gefallen und gib ihm soviel zeit ohne Medikamente wie möglich das ist besser für seine Entwicklung.

Dem kann ich nicht zustimmen. Mein Sohn würde ohne Medikamente von der Schule fliegen. Da wäre nichts mit Entwicklung.

Aber ja, beim Kind ist es sehr schwer, die richtige Medikation zu finden.

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Hallo Andre,

Es tut mir leid, dass du das als Kind so empfunden hast und es für dich offenbar nicht der richtige Weg war.

Allerdings kann man auch bei Kindern Medikamte einsetzen UND sie fördern, das schließt sich ja nicht gegenseitig aus, im Gegenteil.

Dass es schwierig ist, bei einem Kind die richtige Medikation zu finden, keine Frage. Dass man da sehr achtsam sein muss, absolut. Und es mag auch Kinder geben, die ohne Medikamente besser dran sind. Aber für sehr viele Kinder mit ADHS ist die passende Medikation die einzige Möglichkeit, sich überhaupt erst ihrem tatsächlichen Wesen gemäß entwickeln zu können und sie haben ohne einen massiven Leidensdruck (sozial, familiär, schulische usw.). Manche Kinder haben an den sich daraus entwickelnden Problemen dann noch ihr ganzes Erwachsenenalter zu knabbern.

Du bist erwachsen und profitierst jetzt von Medikation. Das kann bei einem Kind genauso der Fall sein, es hat ja kein gänzlich anderes Gehirn, keine komplett andere Physiologie, nur weil es sich noch entwickelt. Den Nutzen, den du jetzt von der Medikation hast, sollte man wohl auch Menschen zugestehen, die jünger sind als 15.

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Warum fandest du es nicht in Ordnung? Hast du für dich keine Verbesserung empfunden ? Hattest du Pausen dazwischen.