Hallo Julia
Herzlich willkommen hier.
Ich würde nach drei Tagen nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Ich denke du hast vielleicht die richtige Dosis noch nicht gefunden… mit 30mg einzusteigen wird zwar oft empfohlen, ich halte das aber für zu hoch gegriffen. Manche brauchen tatsächlich weniger davon. Vielleicht bist du mit 30mg schon überdosiert?
Diese bleierne Müdigkeit kenne ich auch wenn ich überdosiert bin…
Hi!
Danke für deine prompte Rückmeldung. Meinst du denn, diese Klarheit im Kopf könnte ich auch mit Elvanse erfahren?
Könnte ich denn diese Elvansekapsel morgen öffnen und nur die Hälfte einnehmen? Ich lese überall verschiedene Meinungen dazu.
Danke für deine Hilfe!
Also ich kann nur von mir sprechen aber ich finde Amp (also elvanse bzw. Attentin) deutlich angenehmer als MPH.
Also ich denke schon, dass die Klarheit im Kopf mit Elvanse möglich ist - vorausgesetzt du hast die richtige Dosis. Und die zu finden kann schon mal eine ganze Weile dauern. Aber es lohnt sich
Ich hab es damals so gemacht:
Kapsel öffnen und Inhalt in ein Glas geben. Du hast die 30er Kapsel, richtig? Dann nimmst du 3 oder 30ml Wasser und gibst das ins Glas. Gut rühren dass es sich verteilt. Und dann - je nach dem wie viel mg du nehmen willst - zum Beispiel 2 bzw. 20ml der Lösung trinken.
Ich habe dafür eine 5ml Spritze benutzt und damit die entsprechende Menge aufgezogen und getrunken. Also in meinem Fall die 50mg aufgelöst in 5ml Wasser und dann 4ml also 40mg genommen.
Natürlich weiß ich nicht welche Dosis du brauchst da bleibt nur ausprobieren. Und da würde ich bei einer Dosis bleiben für ungefähr 1 Woche. Denn es ist nicht jeder Tag gleich und daher auch nicht im einzelnen Aussagekräftig.
du wirst deine Dosis und deinen Einnahmerhythmus schon finden.
Noch mal zum Verstehen: Du hattest 3x 20 mg Medikinet „MR“ genommen, die Abkürzung sagt mir jetzt nichts, meinst du unretardierte Tabletten oder Retardkapseln? Und wenn Kapseln, wieso wurde die Einzeldosis nicht erhöht?
Zur Dosis von Elvanse kannst du diesen und andere Threads lesen, ich selbst habe keine Erfahrung damit.
Hallo=)
Ja genau, die retardierten Medikinet. Ging ziemlich rasch auf 3x20mg hoch, was während einigen Monaten auch super lief, bis plötzlich die Wirkung (Konzentration/Klarheit) nachliess.
Danach wurde ich auf 3x5mg runterdosiert, dann auf 3x10mg und nun auf Elvanse umgestellt, was m.E. komplett anders auf mich wirkt als Medikinet.
Ganz am Anfang erhielt ich Concerta, wonach ich 3 Tage auf dem Sofa lag & schlief. Danach habe ich nie wieder Concerta genommen. Nun frage ich mich jedoch, ob ich evtl. nach 60mg Medikinet wohl einen 2. Versuch mit Concerta starten sollte…
Aber zuerst werde ich morgen einmal ca. 10mg Elvanse ausprobieren, wie mir vorhin empfohlen worden ist.
das ist aber normal dass nach einiger Zeit einmal erhöht werden muss. 20 mg Einzeldosis ist nicht so viel, warum der Arzt dann runtergegangen ist verstehe ich nicht. 30 - 20 - 10 oder 30 - 30 - 10 hätte ich an deiner Stelle versucht.
Hattest du immer dazu etwas gegessen? Wenn man kein guter Frühstücker und Mittagesser ist, ist Ritalin Adult eventuell besser.
Nicht dass ich von Elvanse abraten will, ich denke nur wenn du mit Medikinet Adult gute Erfahrungen hattest, war der Wechsel auf Elvanse nicht zwingend.
Ich kann dir leider nichts zu der Meinung deines Arztes sagen, meiner hat zum Glück kein Problem damit. Ich glaube sogar in der Packungseinlage steht etwas vom Teilen oder im Wasser auflösen, oder ich habe es falsch vertsanden. Wenn du mit 25 mg. morgens und nachmittags gut durch den Tag kommst, dann muss du ihn halt überzeugen. Oder du lässt dir 30 mg. Elvanse und zusätzlich Attentin oder etwas unterardiertes für den Nachmittag verschreiben.
Und ja, ich nehme in der Zweiten Zyklus Hälfte auch deutlich mehr als in der erste.
@Julia
Die Müdigkeit und die restlichen Nebenwirkungen können von sehr vielen Faktoren kommen. Von Unter- Überdosierung bis zum weniger Essen/Trinken. Das was du mit Medikinet hattest nennt sich Honeymoon und leider wirst du es höchst wahrscheinlich bei keinem anderen Medikament mehr spüren.
Lies dich im Forum rum, ich bin mir sicher, dass du viele Antworten auf deine Fragen finden würdest.
Hallo Zusammen
Herzlichen Dank für eure Anteilnahme, das bestärkt mich sehr im Weitersuchen der richtigen Dosierung!
Heute habe ich ca. 15mg Elvanse genommen und es waren wieder dieselben „Symptome“. Ich bin - so glaube ich mittlerweile - wohl nicht der Elvansetyp. Und der Hinweis, weshalb wechseln, wenn ich doch 4-5Mt. super mit MPH gefahren bin, hat mich dazu bewogen, heute Abend 10mg Medikinet einzunehmen. Bin noch nicht ganz wach, aber ich glaube fast es kommt langsam. Könnte gut sein, dass ich wohl einfach das Medikinet besser einstellen muss oder auf MPH-Basis das Medikament wechseln muss, damit es weiterhin so gut nützt.
Und dieser „Honeymoon-Effekt“ - wow, von dem träume ich noch heute, obwohl es bald ein Jahr her ist. Es war unbeschreiblich schön und ich wünsche mir, dass ich wieder solche Tage erleben werde. Diese Klarheit im Kopf hat mich überwältigt.
Betreffend Medikinetdosierung: bei mir heisst es, 80mg pro Tag sei die oberste Grenze - habt ihr denn andere Anweisungen erhalten?
Und nun habe ich noch eine ganz andere Frage: seit ich diese Medikamente nehme, kann ich essen was ich will, ich nehme nichts mehr zu. Ist das normal? Legt sich das wieder, oder muss/darf ich mich daran gewöhnen, wie ein Mähdrescher zu essen?
Dank für deinen Hinweis, guter Input!
Mein Arzt hat mir heute mitgeteilt, dass das Ritalin in der Schweiz scheinbar nicht mehr an Erwachsene verschrieben wird…schade, das hätte ich gerne einmal anstelle Medikinet ausprobiert.
Nein, das stimmt, die Höchstdosis für Erwachsene liegt bei 80 mg. Aber erstens, in Einzelfällen kann auch etwas höher gegangen werden, und zweitens, da warst du ja noch lange nicht.
Denn wenn du feststellen solltest, deine Einzeldosis für morgens ist 30 oder sogar 40 mg, heißt das noch lange nicht, dass du das mit drei multiplizieren müsstest. Drei Retardkapseln ist ohnehin selten, aber wenn kann die letzte sehr niedrig ausfallen und vielleicht sogar die mittlere etwas niedriger als die erste.
Ich selbst nehme 40 mg (Medikinet Adult) morgens, 30 mg (Ritalin Adult) mittags und 5 mg (unretardiert) abends.
Schade. Dafür können die Schweizer Erwachsenen Concerta bekommen, in Deutschland nur die Kinder. Ein Fan von Concerta bin ich nicht, und deine Erfahrungen sind offensichtlich auch nicht die besten.
Wie ist es denn mit unretardiertem Methylphenidat in der Schweiz? Wir kriegen es nur mit Privatrezept, aber immerhin sind die Tabletten (v. a. die Generika) preiswerter als die Kapseln. Als es Ritalin Adult noch nicht gab, habe ich morgens Medikinet Adult genommen und dann ab mittags die Tabletten (15 - 10 - 5 mg).
Wenn du kein Untergewicht kriegst, muss es dich ja nicht stören.
Nein, bei mir schlägt es tatsächlich auf den Appetit, also wenn ich nicht aufpasse morgens und abends reichlich zu essen, nehme ich ab, und das tut mir nicht gut.
Danke für deine Infos, welche für mich sehr hilfreich sind.
Gestützt auf all eure Rückmeldungen bin ich der Ansicht, dass ich noch unretardiertes MPH benötige, um jeweils bloss einige Stunden „abdecken“ zu können. Hoffentlich erhalte ich noch ein solches Rezept. Habe noch keinen Überblick, was es in der CH alles so an diesen Medikamenten gibt, aber werde mich mal schlau machen nächste Woche, wenn ich den nächsten Arzttermin wahrnehme und lasse es euch dann wissen.
Betreffend essen: am Anfang der Medikation nahm mein Appetit auch ab, doch seit einigen Wochen/Monaten esse ich wie ein Mähdrescher, auch immer noch bevor ich ins Bett gehe und ich nehme einfach nicht zu. Es ist unglaublich, aber störend ist es natürlich nicht - frage mich nur, ob es „normal“ ist, dass man aufgrund dieser Medikamente so viel mehr Kalorien benötigt.
Danke für Eure Kommentare. Ich nehme ja auch noch 30mg Elontril und bin heute so verfahren, dass ich Elontril morgens nach dem Aufwachen genommen habe und das Elvanse dann erst mittags. Das hat mich entspannter und nicht so „Hallo wach“ in den Tag kommen lassen und dann hat es nicht so Knall auf Fall nachmittags ein Tief gegeben. Allerdings habe ich zwar einen relativ entspannten Tag gehabt, aber auch nur sehr wenig auf die Kette bekommen. Eine Möglichkeit wäre vielleicht es tatsächlich aufzulösen und zu halbieren. Also morgens die Hälfte und Mittags die andere Hälfte. Aber ich Versuche es noch mal einige Tage so wie heute. Danke @Julia Das ich hier in deinem Thread zur Untermiete mitfragen kann.
ich glaube da gibt es ein Missverständnis, zumindest in Bezug auf meine Berichte …
Wenn ich von den „individuellen Dosierungen“ gesprochen habe, dann immer von der EINZELDOSIS, also die Einmalgabe am Morgen!
Ich teile also nicht eine Dosis auf zwei unterschiedliche Zeitpunkte innerhalb eines Tages auf, sondern nehme eine „individuelle“, reduzierte Dosis (20mg) EINMAL am Tag. Da mir die „normale“ Dosis zu hoch ist und ich bei 30mg schon überdosiert bin.
Habe schon mehrfach gelesen, dass einige es so machen wie du, also eine Dosis, die eigentlich als Einzeldosis genommen wird, aufteilen und zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten einnehmen. Kann ich nicht nachvollziehen. Elvanse ist ein Retard-Medikament, das durch die Verstoffwechselung im Körper erst aktiviert wird. Aus welchem Grund man das auf zwei Einnahmezeitpunkte aufteilen sollte ist mir noch immer schleierhaft. Da würde ich eher mal checken ob meine Einzeldosis zu hoch/zu niedrig ist & mich den Tag über ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit versorgen, so dass der Stoffwechsel auch aktiv genug ist und das Medikament überhaupt in die Wirkung kommt. Für morgens, bis die Wirkungskurve vom Elvanse hochgefahren ist oder abends, wenns schon wieder am abfluten ist, lieber mit unretadiertem Methylphenidat oder Attentin unterstützen, wenn deine Ärztin das mitmacht.
Viel Erfolg weiterhin. Die richtige Dosierung finden ist unter Umständen ein langwieriger und oft sehr frustrierender Prozess.
Weil bei Einigen Elvanse keine 13 Stunden wirkt, egal wie man den Stoffwechsel hochfährt, obwohl nach meiner Logik, je schneller der Stoffwechsel desto schneller verpufft die Wirkung!
Ich nehme auch aus Kostengründen zurzeit zwei Mal Elvanse am Tag und zum Bettgehen Attentin 1,75 mg. Früher nahm ich anstelle der zweiten Elvanse Dosis 2,5 Attentin und dazu noch weitere 1,75 oder 2,5 spät abends, will heißen eine ganze Tablette Attentin täglich. Für 50 Tage waren die Tablette alle und ich musste weitere 80 Euro zahlen.
Mein Tag beginnt bereits um 5:30 Uhr, d.h. die erste Elvanse Dosis reicht bis maximal 14 Uhr, um 13:00 Uhr nehme ich nach und um spätestens 21:00 nehme ich dann Attentin. Es ist für mich ok, da ich keine Schwierigkeiten habe einzuschlafen.
Aber jeder sollte es so machen wie ihm gefällt und der Arzt zustimmt natürlich.
danke für deine Richtigstellung. Hier meine verspätete Antwort. Mir geht es gerade nicht gut, daher so spät.
Bisher habe ich die Einzeldosis auch noch nicht aufgeteilt, hatte nur bei anderen darüber gelesen. Bei mir sind es noch 2 Medikamente die ich auseinanderziehe.
Habe jetzt nach Monaten Besprechung, EKG etc mein Elvanse Rezept bekommen. Ist mein erstes ADHS Medikament dieser Art.
Ich bin jemand, der ziemlich ängstlich ist was Medikamente generell angeht. Mir wurden 30mg verschrieben und es wurde gesagt, das sei die kleinste Dosis für Erwachsene und Ziel sei es, auf 70mg hoch zu gehen weil das wohl die “ideale” Dosis sei für Erwachsene.
Jetzt hab ich natürlich in der ganzen Zeit viel recherchiert und hier, wie auch in den Packungsbeilagen die man online finden kann, gesehen, dass man Elvanse z.b im Wasser auflösen kann.
Hatte meinen Arzt deswegen angesprochen, aber man meinte zu mir, man hätte von sowas noch nie gehört, er müsste mal nachgucken aber generell soll ich das lassen und die 30mg Kapsel so einnehmen wie vorgesehen.
Jetzt mach ich mir so einige Sorgen. Da spielt die Angst mal wieder verrückt und ich mache mir Sorgen, dass die 30mg direkt auf einmal für jemanden wie mich, der sowas noch nie genommen hat, zu viel sein könnten.
Ich möchte ungern da selber mit rumspielen und ich merke, dass mein Arzt da weiterhin blockieren wird was das dosieren eingeht. Ist eher old school.
Werde es einfach probieren müssen und ich einfach hoffen das nichts passiert
hallo @choco ich finde es nicht richtig, dass dein Arzt dich da ein wenig allein da stehen lässt mit deiner Sorge. Man kann Elvanse tatsächlich in Wasser auflösen, das wissen nur einige Ärzte leider nicht. Du kannst - wenn dir 30mg für den Anfang zu viel erscheinen - die Kapsel öffnen und in 30ml Wasser auflösen (die weißen Krümel die im Wasser herumschwimmen sind nicht der Wirkstoff). Und dann vielleicht mit 20mg beginnen, sprich, 20ml von der Lösung nehmen. Oder 15ml, wenn du dich damit wohler fühlst. Ich persönlich habe damals mit 20mg angefangen und meine optimale Dosis lag dann irgendwo zwischen 45 und 50mg. Es ist schlichtweg nicht wahr, dass 70mg die „ideale“ Dosis für Erwachsene ist. Jeder ist anders, manchen reichen schon ganz geringe Dosen und für einige wenige sind sogar 70mg zu wenig… das kann man nicht pauschal sagen. Aber dir wird nur ausprobieren helfen. Ich würde dir raten, die Dosis in größeren Abständen zu steigern, vielleicht nach einer oder besser nach 2 Wochen und zwar um 5mg oder so vielleicht. Kann aber sein, dass du am Anfang noch nicht viel davon merkst, wenn es noch zu wenig ist.
Vielen Dank. Ja, ich werde es wohl so machen die Tage. Mir ist 30mg direkt am Anfang einfach zu viel, werde mich langsam ran tasten.
Dazu noch eine Frage: wie macht ihr das denn so? Sagen wir mal, 30mg in 30ml aufgelöst und dann davon 10ml wieder mit einer Spritze aufgezogen. Kann man die 10ml danach in ein anderes Glas mit etwas mehr Wasser zugeben, damit man es besser trinken kann?
Ich muss bei sowas leider immer doppelt und dreifach nachfragen, weil ich mir sonst nicht sicher bin dass ich es auch wirklich richtig mache