Ein Königreich für eine gute Ärztin

Hallo,

ich hatte ja letztens berichtet, dass ich am 30. einen Diagnostik-Termin bei einer Spezialistin habe. Nun hatte ich heute meinen 2. Termin bei meiner „normalen“ Psychiaterin. Die letzten Jahre hat mein Hausarzt mir Escitalopram verschrieben, weil ich zu meinem Facharzt nicht mehr wollte. Nun möchte ich an der Dosierung schrauben und habe mir deswegen wieder eine Fachärztin gesucht.
Ich habe ihr natürlich erzählt, dass ich am 30. einen Termin zur ADHS-Diagnostik habe und sie meinte dann, sie können auch einen Test machen, wenn ich will.
Das haben wir jetzt heute quasi mitgemacht. Ich durfte zwei Fragebögen machen. Eine Selbstauskunft (ca. 8 Fragen) und dann hat mir die Assistentin noch Fragen von einem Fragebogen gestellt (ca. 30 Fragen). Die Fragen waren ein Auszug aus den Fragen, die man hier im Forum auch bei den Tests beantworten muss.

Sie sah dann kurz auf die Auswertung des Tests (hab ich nicht gesehen) und meinte, der Test hätte kein ADHS ergeben. Da ich den Test beantwortet habe, wie hier in den Tests auch, war ich dann doch etwas sprachlos, weil meine Tests eigentlich einen deutlichen Hinweis Richtung ADHS liefern. Ich habe dann aber nichts dazu gesagt.
Wir sprachen dann allgemein über meine Probleme und kamen dann auf meine Blockaden, dass ich Dinge extrem aufschiebe oder einfach nicht erledigen kann.
Da erzählte sie mir dann lauter Beispiele, wie sie das macht, z.B., wenn Samstag Besuch kommt und sie muss aufräumen (wo ich eine volle Blockade bekomme), dann sagt sie sich einfach, dass sie schon Freitag aufräumen sollte, dass sie Samstag nicht in Stress kommt.
Termine schreibt sie sich in den Kalender und hat sich angewöhnt, da regelmäßig Anfang der Woche reinzuschauen. Ich solle das auch so machen.

Ich denke, ich brauche euch nicht beschreiben, wie sprachlos ich war. Ich sagte ihr dann, wenn es so einfach wäre, dann hätte ich keine Probleme und ich hätte diese Probleme ja schon Jahrzehnte und alles mögliche versucht, mich zu ändern.
Sie meinte dann, sie hätte sowas noch nie bei einem Patienten gehabt, vermutlich bräuchte ich eine Verhaltenstherapie und solle mir dafür einen Therapeuten suchen. Ich könne aber natürlich trotzdem noch weiter zu ihr kommen.

Einerseits denke ich mir, dass die Frau einfach keine Ahnung hat, andererseits ist sie Fachärztin für Psychiatrie und kennt sich ja sicher in ihrem Berufsfeld aus.
Dazu kommt, dass letzte Woche bei der Blutuntersuchung beim Hausarzt (ja, es ist die Untersuchung, die ich vor Dezember nicht geschafft hatte…) herauskam, dass ich einen schweren Vitamin D-Mangel habe (unter 4) und ich nun denke, dass vielleicht alle meine Probleme davon kommen könnten.

Ach man, es ist ein ständiges Auf und Ab.

Den Lebenslauf und den Anamnesebogen für die Spezialistin habe ich übrigens fertig.
Ich habe Angst, dort wieder nicht ernstgenommen zu werden. :frowning_face:
Vielleicht bilde ich mir alles nur ein und durch die Beschäftigung damit wird es schlimmer oder ich denke, ich könnte ADHS haben, hab es aber nicht und bin nur verpeilt?
Jetzt haben schon zwei Ärzte mich nicht richtig ernstgenommen…vielleicht haben sie ja recht? Bin jetzt wieder total verunsichert.
Die Ärztin heute meinte auch, so wie ich jetzt vor ihr sitze, wirke ich auf sie nicht wie jemand, der ADHS hat.

Danke, dass ich mich hier ausko… kann.
Ich werde wieder berichten, wenn ich am 30. den „richtigen“ Termin zur Diagnostik hatte.

LG

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An der Stelle kamen mir gerade fast die Tränen.

Ich würde Dir gern ein Königreich und eine Ärztin zaubern.

Einstweilen habe ich nur - sozusagen als Überbrückungshilfe bis zu einem sinnvolleren Termin im realen Leben - einen Link:

Vielleicht findest Du darin eine Portion von dem Verständnis, auf das Du im Termin leider nicht gestoßen bist, z.B.:

„Der Therapeut gibt Ratschläge zur Alltagsbewältigung. Eine Frau mit ADHS kann diese nur sehr schwer umsetzen. Der Therapeut, in Unkenntnis der Diagnose, missversteht es als Therapieverweigerung. Es entstehen Missverständnisse und Konflikte…“

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Unabhängig davon, ob Du ADHS hast oder nicht, werden wir das hier im Forum vielleicht nicht herausfinden können. Trotzdem mal kurz zu mir: Ich war damals - lange vor dem ganzen Corona Wahnsinn in 2 ADHS-Ambulanzen, die mir bescheinigt haben, kein ADHS zu haben. „Die Kriterien sind nicht erfüllt“ (F.90.1)

Auch ich habe sämtliche Tests gemacht, die widersprüchliche Ergebnisse hervor gebracht haben. Ich war bei 5 verschiedenen Ärzten (Psychiater) und 3 Psychologen. Keiner ist auf die Idee gekommen, alles habe ich mir selbst erklären müssen, bis ich zum derzeitigen Psychiater gekommen bin und der die Diagnose gestellt hat.

Mittlerweile sind wir beide überzeugt davon. (Vor allem nach der Behandlung mit Methylphenidat).

Klar, „Prokrastination“ und „Aufschieberitis“ haben auch normale Menschen, aber es kommt auf das Ausmaß an. Wie Du schreibst, wie lange das geht (Einzelfall-Beurteilung), was Du bereits versucht hast, ob Du Komorbiditäten hast, ob oder vielleicht gerade deshalb, die Behandlungen nicht helfen. usw usf.

Das mit dem Vitamin D-Mangel unbedingt abklären. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen, ist das D-Vitamin kein klassisches Vitamin, sondern ein Steroidhormon. Steht so auch in der Fachliteratur. Vitamin-D und Schilddrüse unbedingt vorher abklären, dann Schritt für Schritt mal deine Symptome „abklopfen“ und Dir Notizen machen, was Dich konkret seit wann akut belastet und wo Du Unterstützung benötigst.

ggfs. Dir vielleicht eine Kopie von den Tests oder dem Auswertungsbogen machen lassen. (Würde ich auch gerne mal lesen. Natürlich die persönlichen Daten „geschwärzt“ )-

Hier sind sicherlich noch mehr, die Ihre Diagnose nicht direkt auf Anhieb bekommen haben. Zeigt auch deutlich, wie schwer diese Differentialdiagnostik sein muss - auch für „Fachpersonal“ (wenn auch nicht absolut spezialisiert auf ADHS)

Liebe Grüße,
empathy

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Mir hat eine Psychologin mal ein paar Jahre vor meiner Diagnose gesagt, ich solle mir da nichts einreden. Erfolgreich studiert, etc.

Ich solle mir „einfach das Buch ‚Das ABC der Arbeitsfreude‘ kaufen“.

Das besonders Tragische und Tückische ist ja: Je näher man dran ist an „zu vermutender Fachkompetenz“, desto eher verlässt man sich darauf und gibt vielleicht die Suche auf.

Wenn mir mein Zahnarzt per Blickdiagnose auf die Brust guckt und sagt „Da ist nichts Bösartiges drin.“ ist das auch schlimm, aber wenn es eine Frauenärztin macht, die … Ich will das Bild gar nicht zu Ende malen. Möge es „einfach“ bald Bildgebung und Biomarker-Diagnostik für die breite Masse geben.

Bis dahin finde ich den verlinkten Artikel so wichtig… Am Ende heißt es da „Das Wichtigste für jede Frau mit ADHS ist das Wissen um ihre Besonderheit. Das Wissen darum, warum sie anders ist, warum ihr Umgang mit den Anforderungen des Alltags ein anderer ist. Dass es kein persönliches Versagen ist, sondern dass ihr Gehirn auf eine andere Art und Weise funktioniert als das ihrer Mitmenschen. Dass sie, ganz im Gegenteil, nicht versagt hat, sondern viel härter gekämpft hat, um all das zu erreichen, was sie erreicht hat.“

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Liebe(r) @Male,

ich könnte heulen. Mein Abschlussgespräch für die Diagnose steht an und ich habe so unfassbare Angst davor, dass mir gesagt wird: „ADHS haben Sie auf gar keinen Fall. Strengen Sie sich einfach mehr an und kriegen Sie ein bisschen Struktur in Ihr Leben und dann wird das schon. Überlegen Sie auch mal, was Sie mit Ihrem Verhalten Ihrer Familie antun, Mensch! Reißen Sie sich zusammen und seien Sie ein Mann!“

@Koouldnotresist
Sehr interessanter Artikel. Ich erkenne mich in vielen Aussagen wieder. Allerdings bin ich keine Frau. Können Männer ein „typisches Frauen -ADHS“ haben?

Liebe Grüße

Uns eint mehr als uns trennt. Ich würde kein Mann-Frau-Thema daraus machen. Es ist alles schon neuro-divers und kompliziert genug.

Es gibt zwar sicher spezifische Risiken, teils auch noch systembedingt. Neben Hormonen v.a. das noch leichtere Übersehenwerden, gerade ohne H, und die besondere Qual, im Bereich Care-Arbeit v.a. mit Mental Load und nie enden wollenden Tätigkeiten überfrachtet zu sein, die als selbstverständlich genommen werden und die daher erst recht nicht mit Dopamin locken.

Abgesehen davon darf sich aber aus so einem Artikel natürlich jeder ziehen, was gerade gebraucht ist.

Hallo @Male ich kann mich eigentlich den anderen hier nur anschliessen, dass was Du schreibst ist echt zum heulen, ist irgendwie deprimierend und macht auch wütend.

Mir hat letzhin jemand gesagt wo Psychologie studiert, dass es für eine Adhs Abklärung wahrscheinlich besser sei sich an einen Psychologen* statt an einen Psychiater* zu wenden, da beim Psychiater* der Schwerpunkt mehr auf einer medizinischen Ausbildung liegt, statt auf der psychologischen, und Psychiater* deshalb auch meistens keine Therapien anbieten.

Bei mir selbst war es übrigens genau so, heisst meine Adhs Diagnose hatte mir eine Fachpsychologin mit Schwerpunkt Adhs erstellt, auch meine Therapie machte ich mit ihr zusammen, meine Psychiaterin verschrieb mir letztendlich dann vor allem meine Medikamente.

Jedenfalls möchte ich Dir Mut machen das Du noch nicht aufgibst, vielleicht probierst Du es erst mal noch über den selben Weg, also so wie ich an meine Diagnose kam, lass Dich nicht entmutigen, probiere es weiter.

Vitamin D Mangel allein kann niemals solche Symptome verursachen wie die von denen Du Dich betroffen fühlst, selbst auch wenn noch zusätzlich ein Eisen Mangel vorliegen würde, würde das niemals ausreichen um typische Adhs Symptome auszulösen, sowas zu behaupten wäre im Prinzip Humbug.

Höchstens eine Schilddrüsen Unterfunktion hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Adhs, wenn diese aber nach einer Untersuchung ausgeschlossen werden konnte, bleibt nicht mehr viel anderes übrig als Adhs, höchstens vielleicht noch Depressionen, aber die hat man meistens Phasenweise und nicht über Jahrzehnte ohne Unterbruch.

Da Du aber schreibst das Du Dich seit Jahrzehnten betroffen fühlst, also im Prinzip seit Kindheit an?, legt das dann eigentlich nahe das es sich um Adhs handeln muss.

Kannst Du uns bitte mal noch beschreiben wo oder in welchen Bereichen Dein Test angeblich nicht ausgereicht hat?, dann könnten wir uns vielleicht gezielter damit auseinander setzen. :heart:

Mir hat letzhin jemand gesagt wo Psychologie studiert, dass es für eine Adhs Abklärung wahrscheinlich besser sei sich an einen Psychologen* statt an einen Psychiater* zu wenden, da beim Psychiater* der Schwerpunkt mehr auf einer medizinischen Ausbildung liegt, statt auf der psychologischen, und Psychiater* deshalb auch meistens keine Therapien anbieten.

Das kann man so nicht pauschalisieren. Für Mediziner gibt es eine Facharztausbildung, Fachrichtung Psychiatrie mit Psychotherapie (12 Semester, ca. 6 Jahre Medizin + zusätzlich 60 Monate! (- Facharztausbildung inkl. Psychotherapie)

Die Diagnostik setzt entwicklungspsychologische, sowohl als auch psychiatrische Kenntnisse voraus. Für Psychologen ein Plus, wenn Sie klinisch tätig waren und Erfahrungen an z.b. einer Uniklinik gesammelt haben. Nichtsdestotrotz und all dem: Es gibt scheinbar Grenzen im Vorstellungsvermögen, wenn die Dinge nicht 1:1 nach Lehrbuch geschehen und alle Multiple-Choice-Kästchen abgehakt sind.

An den Unikliniken an denen ich war, hat keine Psychologin explizit danach gefragt, wie ich als Kind war. Also keine fundierte Exploration der Kindheit. Das hat niemanden interessiert, nur Ihre - auf gut Deutsch - „kack“ Multiple-Choice Fragen, ob ich - jetzt kommts- mal jemanden akut weh/schwer verletzt - oder gar „umgebracht“ hätte (ein großer Anteil von ADHSler sitzt im Knast, übrigens!) - und andere, verschrobene, schräge Fragestellungen.

Ganz ehrlich, ein tiefsitzendes Dogma in den Kopfen, wie ein „ADHSler“ denn sein müsste, obwohl es DEN Adhsler gar nicht gibt. In meinen Augen - gerade bei uns - ohne „H“ sehr viel Nachholbedarf.

Kein Hate gegen diese Menschen, ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit, nur es kann halt auch nicht jeder ein „Ludger Tebartz van Elst“ sein mit jahrzehntelanger, klinischer Forschung auf diesem Gebiet. Das ärgert jeden Betroffenen, vor allem wenn er nach 10-20 Jahren immer noch sowas lesen muss, fühlt er sich direkt wieder an seinen eigenen „Werdegang“ zurück erinnert.

Ich werde meine Unterlagen auf jeden Fall aufheben. Wenn noch ein paar Menschen hier im Forum Ihre posten, inkl. nachher bestätigter Diagnose, vielleicht taugt dieser Wisch irgendwann für eine gemütliche Kabarett-Runde. Insider Willkommen.

Herzlichst,
empathy

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@anon14302420 natürlich kann man nichts „pauschalisieren“, und ich bin die letzte die das machen möchte, ich wollte @Male vor allem eigentlich Mut machen um auch mal noch einen anderen Weg zu probieren.

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P.s. ich selbst sage ja zum Beispiel gerne, dass es leichter ist zum Mond oder Mars zu fliegen, als die menschliche Psyche restlos zu ergründen.
Wir Menschen werden uns wahrscheinlich ehr selbs zerstören, oder andere Planeten besiedeln, bevor wir uns wirklich mit uns selbst auseinander setzen, uns selbst erforschen, und davor haben wir sogar am meisten Angst.

Was hatte denn dein Symptomtest ergeben?

Guten Morgen UlBre,

der neueste Symptomtest hier hat ergeben:

35 von 46 Punkten
76,09% Hinweise auf Symptome

Nach DSM 5:
Unaufmerksamkeit 8 von 9
Hyperaktivität/Impulsivität 4,75 von 9

ICD10:
Unaufmerksamkeit 7 von 9
motorische Unruhe 0,83 von 5

ADHS: 40,82 % (20 von 49)
ADS: 58,33 % (7 von 12)

LG

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Guten Morgen Koouldnotresist,

vielen Dank für Deine lieben Worte und den Link. Ich finde mich in diesem Text echt wieder. :heart:

LG

Guten Morgen empathy,

Prokrastination und Aufschieben sind große Themen bei mir, jedoch habe ich noch viele andere Symptome, die auf ADHS hinweisen. Ich habe nur die beiden als Beispiel rausgepickt. In dem Test hier im Forum habe ich 35 von 46 Punkten, also 76,09 %, die auf ADHS hinweisen.
Danke für den Tipp, dss ich mit eine Kopie des Tests geben lassen soll, ich werde jetzt dann in der Praxis anrufen und darum bitten, dass sie mir den Test mit Ergebnis einscannen und schicken. Ich werde das dann hier posten.

LG

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Lieber mwmb,

erstmal für alle vielleicht zur Aufklärung, ich bin weiblich (dass der Nickname missverständlich ist, ist mir jetzt erst aufgefallen).

Deine Angst kenne ich auch und die Ärztin hat das zwar nicht ausgesprochen, aber genauso habe ich mich gefühlt. Ich hoffe jetzt auf die Spezialistin und werde dann wieder berichten. Vielleicht kann ich sie ja empfehlen.

LG

Guten Morgen AbrissBirne,

vielen Dank für Deine Antwort.
Die Schilddrüse ist in Ordnung, das wurde auch mitgetestet. „Richtige“ Depressionen schließe ich aus, da ich Leute kenne, die das haben und bei mir ist das ganz anders.
Und ja, meine Symptome sind schon immer da. Einige seit der Kindheit, alle seit dem Alter von ca. 11-13 Jahren.

Ich rufe dann in der Praxis an und lasse mir den Test schicken, weil ich es ja selber nicht weiß. Sie hat nur gesagt, der Test hätte nichts ergeben. Kein ADHS.

LG

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Mmmmhmja, das ist aber auch echt knapp… (neindasisteinScherz)
Hattest du noch was von den Differentialdiagnostiktests gemacht?

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Ja, gemacht habe ich:
SCT: 13 von 26
Depression 10 von 25 Symptomen

Ansonsten noch den Reaktionstest, aber da gibt es ja noch keine Auswertung.

Ich wollte heute Vormittag den Test von der Ärztin anfordern, war aber nur der Anrufbeantworter dran. Also bis Montag warten…

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Hallo,
Ich war nach diesen Testbögen auch erstmal negativ. Dann erfuhr ich aber, dass diese Bögen nicht ausreichend für eine Diagnose sind.
Ich suchte mir dann einen Spezialisten. Dort gab es mehrere Termine. Unter anderem wurden dort auch Leute zu mir befragt, die mich als Kind kannten. Bei mir war es meine damalige Klassenlehrerin. Wir haben alle 5 Jahre ein Klassentreffen an dem sie auch jedes Mal teilnimmt. Sie erklärte sich also gern bereit, dort mitzuwirken.
Vieles, was sie dort berichtete wusste ich gar nicht mehr , oder war mir überhaupt nicht bewusst.
Danach hatte ich dann meine eindeutige Diagnose.
Mein Spezialist hieß Dr. Kalbitzer.

Du kennst Ärzte/Therapeuten mit ADHS-Kompetenz?

Dann sei doch so lieb und unterstütze uns im Interesse aller Betroffenen, indem Du unter dem folgenden Link Fachleute einträgst, mit denen Du in Bezug auf ADHS gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hast - Danke :slight_smile:

https://www.adxs.org/de/form/specialist

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