Eindosierung / Eintritrierung mit Elvanse - diesmal mit der empfohlenen Initialdosis 😊

Ich mache dafür mal einen neuen Thread.

Den ersten Versuch hatte ich im Februar hier beschrieben.

Obwohl im Titel 30 mg steht habe ich mit weniger begonnen.

Hier wurde geraten das 30 mg zu viel seien und Stufen von 5 mg optimal sind.

Ich hatte dann mit 10 mg begonnen. Ersten ein bis zwei Tage waren gut, dann nicht mehr. Habe dann in 5er Schritten gesteigert, wie bei ADxS im Eindosierungsleitfaden empfohlen. Diese Empfehlung kommt wohl daher, dass einige hier im Forum damit gute Erfahrungen gemacht haben (auch wenn diese Dosierungen gar nicht zugelassen sind). Ich habe dieses Vorgehen nirgends sonst gelesen.

Ich hatte sehr unangenehme emotionale Nebenwirkungen vor allem nach der eigentlichen Wirkung und konnte kaum schlafen.

Da mehrere geschrieben hatten ich soll besser mal 30 mg nehmen hatte ich das auch mal versucht dann für eine Woche. Wieder war der erste Tag gut und dann wurde es immer schlimmer. Ich war kaum arbeitsfähig und mir ging es emotional sehr schlecht.

Dann musste ich das abbrechen. Nach einigen Tagen Pause versuchte ich es mit einer Minidosis von 3 mg.

Da war die Wirkung katastrophal. Und zwar noch bis zum nächsten Tag ganz schrecklich.
Danach war für mich klar, ich vertrage kein Elvanse! Wenn schon so eine Minidosis so schreckliche Nebenwirkungen bei mir verursachten!

Inzwischen ist mir aber klar das auch und manchmal gerade kleine Dosierungen im subtherapeutischen Bereich erhebliche Probleme machen können. Dies ist auch bei einigen anderen Medikamenten so bekannt auch bei anderen indirekten Sympathomimetika. Manche Medikamente wirken in zu kleinen Dosierungen paradox.
Katecholamine wirken dosisabhängig an unterschiedlichen Rezeptoren.

5 mg Elvanse enthalten 2,7 mg Dexamfetamin und dann muss man auch noch berücksichtigen das Elvanse 2-3x so lange wirkt wie Attentin. Bei Attentin ist die Einstiegsdosis 5 mg.

30 mg Elvanse enthalten 8,9 mg Dexamfetamin - das ist keine hohe Dosis.

Jedenfalls hab ich jetzt nachdem ich das theoretisch wusste vor einer Woche nochmal mit 30 mg begonnen - und ich habe bis jetzt überhaupt keine Probleme!

Kann auch sehr gut schlafen!

Einzige Nebenwirkung die mir bewusst ist bis jetzt- repetetive Verhaltensweisen etwas verstärkt. Das nervt eh.

Leider sind bei mir die Tage nicht alle gleich da ich im Schichtdienst arbeite, das macht es immer etwas schwieriger.

Habe auch schon mal probiert morgens Kaffee :coffee: zu trinken - das fühlt sich aber nicht gut an, dachte ich mir aber schon.
Abends Kaffee ist kein Problem.

Dokumentiere jeden Tag in meiner Notizen App im Handy.

Da schreibe ich auch wie ich arbeite und wie lange ich geschlafen habe. Nutze auch nachts jetzt wieder die Applewatch um den Schlaf zu tracken.

Weil ich heute frei habe, hab ich heute morgen nach fast einer Woche 40 mg zum Testen genommen - fühle ich aber damit leicht drüber.

Blöderweise hab ich mir 30er Kapseln verschreiben lassen und würde gerade so hinkommen (wenn überhaupt) bis zum nächsten Termin, wenn ich 30 pro Tag nehme.

Im Nachhinein hätte ich 70er oder 50er nehmen sollen um die Flexibilität zu haben auch wöchentlich zu erhöhen.

Bin allerdings ja eh fast davon ausgegangen das ich Elvanse eh nicht vertrage.

Jetzt sehe ich auch das @allmighty mich schon im Februar gewarnt hatte.

Hätte ich mal direkt gehört. Aber ich wollte ja besonders vorsichtig sein.

Außerdem glaubte ich fest an die Theorie - wenn man nicht ganz langsam einschleicht verpasst man die richtige Dosis UND eine kleine Dosierung würde immer weniger Nebenwirkungen machen als eine höhere!

Zu meiner Schande glaubte ich das, obwohl ich „vom Fach“ bin.

Freue mich auch weiter wenn ich eure „Nebenwirkungen“ und Wirkungen bei Über- und Unterdosierung hier dokumentiert:

Danke für deinen Bericht! Ich bin gespannt, wie es da weitergeht. Schichtdienst ist nochmal ne extra Herausforderung.
Merkst du eigentlich Unterschiede in der Wirkung im Zusammenhang mit Nahrungsaufnahme?

Meine Psychiaterin meinte, dass das bei Elvanse nicht relevant wäre. Allerdings „erlaubte“ sie mir als Kaffeejunkie auch 2 Tassen pro Tag, was fatal war. Vor allem die erste am Morgen.

Merkst du einen Unterschied?

Wenn man Elvanse zum Essen nimmt verzögert es den Wirkbeginn, vor allem wenn es fettreich ist.

Die Nahrungsaufnahme hat bei gesunden Erwachsenen nach oraler Einmalgabe von 70 mg Lisdexamfetamindimesilat keinen Einfluss auf die beobachtete AUC und Cmax von Dexamfetamin, verlängert jedoch die Tmax um etwa 1 Stunde (von 3,8 Stunden unter Nüchternbedingungen auf 4,7 Stun- den nach einer fettreichen Mahlzeit). Nach 8-stündiger Nahrungskarenz waren die AUC- Werte von Dexamfetamin nach oraler Gabe von Lisdexamfetamindimesilat in Lösung und in Form intakter Hartkapseln äquivalent.

Ich habe es jetzt meist vor dem Essen genommen damit ich überhaupt in die Gänge komme und hab so richtig keinen Vergleich.

Aber ungefähr ne Stunde später gegessen. Essen ist auch wichtig. Hab aber schon gemerkt das ich etwas weniger Appetit habe und länger ohne Essen auskomme.

Durch Elvanse wird ja aber der Sympathikus angeregt und dadurch steigt der Blutzuckerspiegel etwas bzw. der Zucker wird schneller verbraucht.

Ich glaube schon das Essen da echt was ausmachen kann - also nicht unbedingt zur Einnahme aber während der Wirkzeit.

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40 mg waren (oder sind) nicht gut. Fühle mich eher angespannt, unruhig. Kann auch nix effektiv machen.

Werde morgen wieder 30 nehmen.

Man soll ja immer ein paar Tage bei einer Dosierung bleiben. Aber wenn es einem damit nicht gut geht?

Ich würde so nicht arbeiten wollen und auch um meinen freien Tag war es schade. Auch die Stimmung ist eher im Keller.

Es fühlt sich auf jeden Fall an als wäre ich „drüber“.

Aber theoretisch könnte es auch sein, dass es mit 40 schlechter als 30 ist, mit 50 mg aber besser als mit 30 mg?

Eher unwahrscheinlich aber.

Um sowas auszutesten wäre es dann doch besser etwas kurz wirksames zu nehmen. Vielleicht nehme ich mal eine höhere Dosis Attentin? Dann ist’s wenigstens nicht den ganzen Tag blöd.
Obwohl man das auf Elvanse auch wieder nicht richtig umrechnen kann.

Ich selbst habe keinen Vergleich mit gleichzeitiger Nahrungsaufnahme weil ich so früh nicht essen kann.
Ich nehme die Kapsel gegen 6:45 Uhr und esse etwas gegen 10:00 Uhr.
Immer Haferflocken, Nüsse, Früchte, mit Hafermilch/ Eiermischung im Ofen gebacken. Oder als Porridge mit Apfelmus.
Wenn ich später merke, dass das nicht genug war, esse ich Nüsse oder Studentenfutter.
Abends esse ich dann die Hauptmahlzeit. Das blöde ist, dass die Wirkung gefühlt so gegen 15/16 Uhr vorbei ist, ich auch dann weder Appetit, noch Hunger habe :roll_eyes:

Leider trinke ich auch zu wenig - was zu einem eher sauren Urin führt und damit die Wirkdauer von Elvanse natürlich verkürzt.

War mir auch mal wieder gar nicht so bewusst :roll_eyes:

Obwohl- wenn man weniger trinkt gibts ja auch weniger Urin und dann wiederum müsste es länger wirken? :thinking:

Klappt gerade nicht so mit der Logik

Manchmal würde ich mir eine Medipumpe am Körper wünschen die überm Tag hinweg das richtige Medikament, in richtiger Dosis passend zur Situation automatisch dosiert.

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