Ja, in Deutschland. In dem USA hatte sie mehr genommen. So wie es sich liest ist Adderall heftiger in der Wirkung, das kann man wohl nicht 1:1 mit Elvanse vergleichen
Also bezog sich das auf Adderal?
Kann man das sonst noch irgendwo lesen dass man in den USA von oben nach unten eindosiert?
Puh, don’t know
Ich finde das Thema zwar sehr interessant, kenne mich bei Quellen dazu aber leider so garnicht aus. Sorry
Da steht nirgends, dass mit einer hohen Dosierung begonnen wurde.
Adderall hat sie mit 10 mg begonnen. Das entspricht Elvanse 30 mg und wäre ja keine hohe Dosierung.
For example, Vyvanse 30 mg is converted to Adderall 10mg and Vyvanse 70 mg is converted to Adderall 30 mg, because there are two more potent doses of Adderall per day and just one less potent but larger dose of Vyvanse.
Das sie Adderall auf 50 mg gesteigert hatte scheint in den USA nicht üblich zu sein.
Startdosis liegt da meist zwischen 5-10 mg und die übliche Tagesdosis nach Eindosierung liegt bei 20-30 mg. So wie ich das verstanden habe.
Ok, nach den ganzen Off-Topic-Diskussionen, jetzt nochmal zurück zum Thema, Eindosierung Elvanse.
Ich bin jetzt seit ca einem Monat dabei mit einer Dosierung zwischen 60 und 70 mg zu experimentieren (mit ausnahmer einer Woche Reduktion auf 50mg, weil mein Rezept alle war und ich noch kein neues hatte). Ich hab das in der Zeit anhand der Spritzendosierung in unterschiedlichen Varianten auf den Tag verteilt und komm irgendwie nicht so recht auf einen grünen Zweig dabei.
Können die, die das so machen vielleicht noch mal kurz zusammenfassen wo sie letztendlich gelandet sind und wie sie das verteilen und was die Gründe dafür waren?
Ich hab eben einmal 70 auf einmal probiert, aber das fühlte sich zuviel an: Etwas zu euphorisch und redselig, ohne unbedingt viel besser zu „funktionieren“ als zum Beispiel bei 30mg.
Nichts gegen gute Laune, aber das war vermutlich nochmal was anderes als der „Honeymoon-Effekt“, das gute Gefühl, weil plötzlich alle ADHS Symptome weg sind und man sich normal fühlt.
Ich hatte die ersten male auch schon das Gefühl, dass 50 und sogar 40 auf einmal sich nach zuviel anfühlten, vor allem anhand eines recht physischen „stress“ oder „druck“ Gefühls auf der Brust (ohne starkem Herzklopfen oder so allerdings).
Das hat sich dann aber nicht zuverlässig reproduzieren lassen: Hab auch paar Tage mit 40 /30 und 50/20 (oder andersrum) probiert, ohne diese konkreten Überdosierungsgefühle.
Sowas wie Zittern oder Herzrasen hatte ich bisher bei keiner Dosis/keinem Medikament.
Was die subtileren Effekte einer möglichen Überdosierung angeht, fehlt mir einfach die Objektivität in der Wahrnehmung:
Ich kann nach wie vor nicht unterscheiden, ob ich gerade den „Anti-Effekt“ bei einer Überdosierung (dass die typischen ADHS symptome, wie Probleme bei der Aufmerksamkeitssteuerung dann wieder stärker hervortreten) wahrnehme, oder doch unterdosiert bin, bzw die Wirkung einfach schon nachlässt, oder ob eben entweder Elvanse oder ADHS-Medikamente generell bei bestimmten Symptomen nicht helfen.
Dafür mach ich gleich nochmal nen separaten Thread, weil das ja nicht soo Elvanse spezifsch ist.
Ich bin seit ner Weile auch wieder fleissig beim journalling und hab das alles in ner App, die auch Mood-Tracking und Energytracking unterstützt.
Vielleicht fehlt mir grad auch nur die Motivation, mich dann mal wirklich strukturiert mit dem Ergebnis auseinanderzusetzen
Ich bin ja jetzt schon beim maximum von 70mg, ich hab zwar keine Nebeneffekte oder kann nicht schlafen oder sonst was, insofern ist ein Wechsel oder eine Kombination nicht wirklich indiziert glaube ich.
Ich bin nach wie vor ziemlich überzeugt, dass es mehr als Placebo ist, wenn ich mich insgesamt wesentlich ruhiger und emotional ausgeglichener fühle.
So richtig krass nach unten gedippt bin ich vielleicht einen Abend mal im letzten Monat.
Allerdings kann ich überhaupt nicht sagen, wieviel ich für diesen beruhigenden Effekt allein über den Tag verteilt bräuchte.
Ich hatte bei 30mg schon das Gefühl, dass zwischen 3 und 5 Uhr Nachmittags irgendwann wieder etwas leichter reizbar bin (weshalb ich dann angefangen habe zu teilen), aber so richtig schlimm ist es auch dann nicht geworden, vielleicht wär das dann also eigentlich schon genug.
Einige ADHS Symptome wie zum Beispiel Gedächtnis haben sich aber meinem Erleben nach gar nicht verbessert.
Und auch bei der Aufmerksamkeitssteuerung haperts manchmal immer noch deutlich, wenn ich in den Hyperfokus rutsche.
Vor allem wenn externe Stressoren fehlen.
Eventuelle spräche das dann ja auch doch für eine Kombinationstherapie, aber das kommt dann auch in einen neuen Thread, oder ich häng mich wo dran.
Meine Fresse, ich sitz da schon wieder viiiil zu lange am formulieren und umformulieren und versuch mich wirklich kurz zu halten, aber ich kriegs nicht hin.
Wenn euch das zu viel ist oder keinen Mehrwert für den Thread darstellt sagt mir das ruhig…
In den USA ist Start mit einer höheres Tagesdosis zwar häufiger und eine Aufdosierung seltener als z.B. in Japan, jedoch ist das in den USA keineswegs klinischer Standard.
Auch amerikanische Leitlinien sehen einen Start in niedriger Dosierung vor. Die Dosis sollte dann in 7-Tages-Schritten (in dringenden Fällen in 3-Tages-Schritten) stufenweise erhöht werden, um eine Zieldosis mit optimaler Wirksamkeit und minimalen Nebenwirkungen zu erreichen. Dosierungsstufen nennt diese Leitlinie nicht.
ich habe mich durch den Großteil des Threads „GEQUÄLT“ und mitgefiebert und mitgefühlt und habe nun kaum mehr Bock nach dem Medikinet wohl nichts ist mit 30mg Elvanse zu starten, das hier vor mir liegt…
Hier liest man leider hauptsächlich von den Problemen.
Wenn gut läuft schreiben die Leute nicht so viel weil sie ja keine Lösungen suchen.
ja, schon logisch. Trotzdem (für mich) verunsichernd, sowas zu lesen.
Was verunsichert dich denn genau und wie läuft es bei dir?
mich verunsichern solche Stories, die mühselige Herangehensweise auf dem Weg zur richtigen Dosierung. Das scheint mir eine eigene Wissenschaft zu sein. Ich nehme Elvanse 30mg seit 4 Tagen, leider immer verschiedene Ausgangspunkte was Schlaf, Schlafdauer und Stressfaktoren angeht. Freitags bspw., nach dem ich die 2 Tage vorher meiner Meinung nach ganz gut klar kam, gab es so ab 13-14 Uhr (ca. 4 Stunden nach Einnahme) immer mehr das Gefühl, dass ich komplett neben mir stehe und gar nicht mehr klar denken kann. Ich hatte eine Ausnahmesituation und eine große Veränderung in meinem Leben, keine Bagatelle, trotzdem werde ich total fahrig, genervt, ungeduldig, unkonzentriert und so war es ehrlich gesagt heute genau so. Ich habe viel gemacht, wenig davon konsistent und nicht produktiv und habe meine eigenen Grenzen in puncto Belastbarkeit überschritten und konnte nicht aufhören… das ist generell so ein Ding, dieses NICHT aufhören können, egal was man da macht mit dem Wissen, dass es eigentlich nicht so produktiv, vernünftig und sinnvoll ist. Wie eine Zwangshandlung in Dauerschleife.
Ich habe Angst, dass ich kein ADHS haben sollte bzw. nach dem Medikinet Elvanse ebenfalls keine Alternative darstellt. Ich habe vorher schon gehört und gelesen wie anstrengend dieser Weg ist, wie viel man rumprobieren und austesten muss.
Ich habe Schwierigkeiten abzuschätzen was genau mit mir los ist, was ist mein Charakter, meine Angst, meine Depression, ist da auch ADHS? Bisher gab es noch kein kleines Aha, die Ungeduld lauert immer wieder und kommt zum Vorschein. Alles nicht so einfach…
Okay…
Dass dich das Gesamtpaket verunsichert kann ich absolut nachvollziehen.
Jedoch solltest du dir vor Augen führen, dass die Medikamente im allgemeinen keine „Wunderpille“ sind, sondern „nur“ ein Werkzeug.
Dieses Werkzeug muss jeder von uns individuell lernen zu beherrschen.
Wenn du bspw. die ersten Male mit einem Hammer arbeitest, wirst du dir vermutlich sehr oft auf die Finger hauen.
Aber mit der Zeit wird es besser werden.
Ähnlich ist es mit den Medikamenten.
Das von dir beschriebene könnte / sollte ein hyperfokus gewesen sein.
Den gibt es sowohl positiv als auch negativ.
Du bist an was dran, egal was, und kannst aber nicht aufhören (bspw knöpfe sortieren / arbeiten / basteln…).
Und dabei bist du völlig in deiner eigenen Welt und bekommst auch nicht großartig mit, wenn dich jemand anspricht oder wie die Zeit vergeht.
Jedoch KANN es sein, dass sich das mit der Zeit etwas legt.
Diese Zweifel sind völlig normal.
Hat / hatte eigentlich jede/-r von uns.
Hinterfragen / in Zweifel ziehen / ablehnen…
All das ist normal.
Und auch hier wirst du irgendwann an einen Punkt kommen, an dem du es akzeptierst und auch das positive siehst (ja, das gibt es durchaus!).
Verständlich…
Jedoch werden, sobald du das ADHS ansatzweise im Griff hast, Dinge wie Depressionen erstmal stärker werden.
Wurde vorher vom ADHS überlagert.
Kleines Beispiel:
Bei mir treten, nachdem die Depressionen immer stärker wurden, nun vermehrt ASS Symptome in den Vordergrund. Wurden halt vorher von allem anderen überlagert.
Im Endeffekt hat dein Körper nun Kapazitäten frei und muss / kann sich auch um andere Baustellen kümmern (ärztlich bestätigte Theorie).
Zu dem ganzen kommt jetzt bei dir noch, dass davon auszugehen ist, dass 30mg Elvanse nicht deine finale Dosierung sein werden.
Entweder wirst du bei mehr oder weniger landen.
Und auf diesem Wege gibt es leider keine Abkürzungen.
Entweder ziehst du es sauber durch und hast den bestmöglichen Profit davon, oder eben nicht.
Ich kann dir jedoch versichern, dass sich dieser anstrengende Weg auf jeden Fall lohnt.
Ich bin bspw bei 3 x 20 mg gelandet.
Ja, off-label, jedoch vertrage ich nichts anderes.
Wenn ich morgens auf 25mg erhöhe, bin ich abends extrem fertig.
Allein das herauszufinden war ein langer und anstrengender Prozess.
Aber wie gesagt, es lohnt sich.
Und du bist hier nicht allein.
Wir unterstützen dich wo wir können
Ich verstehe es schon, das es verunsichert und den Eindruck macht, das es wirklich oft sehr mühsam ist das richtige Medikament und die richtige Dosierung zu finden.
So sehr individuelle Lösungen verunsichern teilweise noch mehr - für einige andere können sie dann wieder eine Hilfe darstellen.
Danke dir. Klingt alles schlüssig und nachvollziehbar und ich weiß das aber auch schon (mehr Kapazitäten, stärker werdende Symptome der Komorbiditäten bei mir aktuell erst Angst, die ich relativ gut im Griff hatte, jedenfalls keine panikattacken viele Jahre und nun diese extreme Erschöpfung und Depression). Die Frage ist für mich ganz akut und am wichtigsten: wie gehe ich bei der Dosierung am besten vor. Ich habe alles schon gelesen, trotzdem fühlt es sich so an, als wäre es für mich schwer umsetzbar abzuschätzen, ob ich mehr brauche oder weniger. Ich sollte eigentlich ab dieser Woche dann hoch auf 50, werde dann also die 2. 30mg 2/3 nehmen, und schauen was passiert (ist dann als Test heute 30-20). Es ist alles echt nicht so einfach, ich denke mir, bei dem ganzen Stress privat und Arbeit bald wieder müsste ich irgendwie in ne Klinik oder mich krankschreiben lassen, weil ich gefühlt nicht mehr lange kann und Angst habe komplett auszuticken…
Du solltest eigentlich Elvanse nur einmal morgens nehmen.
Ganz ehrlich, wenn du schon den Verdacht hast, dann erkundige dich bitte nach Klinikplätzen bzw sprich mit deinem Arzt darüber.
Je nach akuter Situation wird er dich einweisen lassen.
Das ist aber etwas, was wir von hier aus nicht beurteilen können.
Was spricht denn für dich dagegen die 50mg erstmal so auszuprobieren?
Wie hast du denn bisher auf die 30mg reagiert / was ist der Grund für die Erhöhung?
Ich werde es mit dem Neurologen abklären, stehe seit Monaten/Jahren schon unter erhöhtem Stress. Das wird aber die letzte Zeit (noch krasser).
Meine Erfahrung mit Elvanse nach 5x einnehmen (30mg): gefühlt was ruhiger und entspannter, kann aber auch Einbildung sein. An einem der Tage ging es mir sehr schlecht, nicht sofort, jedoch im Laufe der nächsten Stunden, bedingt durch Stress, Erledigungen, noch mehr Stress… konnte nicht mehr klar denken. Gestern nahm ich nichts und es ging mir total bescheiden. Also eine klare Wirkung ist da nicht, daher auch die Frage… woher kann ich wissen in welche Richtung es gehen soll, wenn ich das Gefühl habe, nicht richtig einschätzen zu können wie was wirkt. Vermutlich würde ich es bei einer Überdosis merken, aber was ich hier so im Forum gelesen habe, soll es ja auch zwischen Unter- und Überdosierung ähnliche Symptome geben. Was soll das denn, dass man hier wochenlang und monatelang rumtestet. Meine Nerven und Geduld sind begrenzt, ich versuche es ja irgendwie, aber es ist ernüchternd.
Gibt es eine zeitliche Wirkung? Wie ist es nach 2, nach 4, nach 6, nach 8 Stunden? Wie lange hält die Wirkung?
Führst du ein Eindosierungstagebuch wie die Eindosierungshilfetabelle aus dem Downloadbereich?
Die Eindosierung braucht leider Geduld.
Wenn es an einem Tag, an dem du nichts nimmst, noch schlechter ist, ist das schon mal ein Zeichen, dass es was bringt.
genau dokumentiert habe ich nicht, außer wenn ich hier reingeschrieben habe. Ich denke auch, dass an Tagen, an denen ich wenig schlafe (wie eben am Sonntag) es auch kontraproduktiv wäre ein Stimulanz einzunehmen oder sehe ich das falsch? Ich merke es wenn überhaupt so für 4,5 Stunden würde ich sagen, also diese leichte Ruhe und Entspannung. Während ich das schreibe, zweifle ich jedoch daran, ob das wirklich vom Medikament kommt.
Und die Unsicherheit ist wieder da, nachdem du von der Eindosierungshilfetabelle gesprochen hast und genaue Fragen zur Wirkzeit: Vielleicht war das Medikinet doch gar nicht so verkehrt, ich bin nur falsch rangegangen.
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