Eindosierungsfrage 6 Jahre alt

Wisst ihr denn, wie lange die 20mg Retard ungefähr wirken und ab wann mit einem Rebound zu rechnen wäre?

30-45 Minuten vorher wäre dann die zweite Tagedosis fällig, weil die auch nochmal (ich glaube) ~20-30 Minuten benötigt bis es losgeht…

Angenommen es wären 6h, dann nehme ich spätestens nach 5,5h meine zweite Dosis.

Die zweite hat er jetzt zwar schon nach 3h bekommen, aber es waren 5mg Retard (2x 2,5mg Unretardiert 3h versetzt).

Wenn er früher aber mit 15mg Unretardiert gut zurecht kam, sind wir da ja noch nicht.

Wenn wir bei Retard jetzt einfach mal von 6h Wirkdauer ausgehen würden und die heutigen Einnahmen in Unretardiert umrechnen würden, dann hatte er heute theoretisch sowas hier:

  • 10mg in den ersten 3 Stunden (1. Zündung der 20mg Retard)

  • 12,5mg in den zweiten 3 Stunden (2. Zündung der 20mg Retard + 1. Zündung der 5mg Retard)

  • 2,5mg in den dritten 3 Stunden (+ ein wenig Rest vom Wirkstoff der Dosis davor)

Ich kann nicht so besonders malen :see_no_evil: aber ich hatte hier doch irgendwo diese Grafik von einer Kinderarzt Seite, wo man den Plasmaspiegelverlauf sehen kann, als würde man 4x die gleiche Dosis MPH Nicht-Retardiert alle 3h geben…

Vielleicht hast du die aber auch schon mal hier gesehen. Ich weiß manchmal nimma, wem ich was schon geschrieben habe. Eichhörnchen :adxs_grins:

Bims gleich zurück *flitz *klong (hehe, alles gut… nix passiert…)

———

So, da ist sie ja:

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1 Retard Kapsel morgens ersetzt dann, vereinfacht gesagt, die ersten zwei Kurven in der Grafik.

Danke für deine Mühe.
Vielleicht hatten wir auch einen Denkfehler. Wir hatten die Hoffnung, dass so noch eine leichte Restwirkung der nachgegebenen Dosis am Nachmittag überbrückt, es aber nicht zu weit in den Abend reingeht. Dann kann er nämlich nicht einschlafen. Geben wir unretardiert etwas nach, bevor die Wirkung des Retardmedikamentes nachlässt, klappt das abends überhaupt nicht.

Ach so :adxs_crazy:

Wenn die erste Dosis am Tag bestimmt wurde und man weiß, wie lange die ausreichend wirkt bevor Onkel Rebound kommt…

Dann 30-45 Minuten vorher wenn möglich, vielleicht mal mit 1/3 oder 1/2 von morgens beginnen.

Beispiel als würde eine Dosis 6h wirken:

  • 20mg Retard
  • Nach 5,5 Stunden 5mg oder 10mg Retard

Das kann schon reichen, weil diese kleinen Kamelhöckerchen sich immer leicht aufeinander aufbauen.

Wenn das nicht reichen würde, könnte man dann halt nach 5,5 Stunden 15mg Retard austesten.

Ich selber nehme zwar Ritalin Adult, aber das tut sich nicht soo viel.

Morgens brauche ich als Start z.B. 40mg Adult.
Als zweite Tagesdosis nehme ich dann 20 Adult.

Das reicht mir in meinem Fall und hält die Kurven 3, 4 und 5 auch oben, aber nicht zu doll.

Dann sind ist es 19:00 und bei Bedarf nehme ich noch 5mg nicht-retardiertes MPH (auch hier wieder nur die Hälfte von vorher).

Wirkt natürlich kürzer, aber reicht.
Dann bin ich schon bei 22:00.

Nach hinten raus gibt’s also schleichend weniger Wirkstoff → kein doller Rebound (wenn überhaupt).

Muss man ausprobieren.

Gibt auch genug, die müssen mehrmals über Tag die gleiche Dosis nehmen. Das testet man dann einfach aus mit 1/3 von morgens, dann 1/2 von morgens.

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Huch, bin wohl wieder abgerutscht :adxs_jamma:

Ja, das wird sogar häufig berichtet, und ich habe es auch so erlebt. Ist dann aber nur einmal der Fall.

Als ich mit Methylphenidat anfing, nahm ich ausschließlich unretardierte Tabletten. Meine Einzeldosis war zunächst 10 mg, so nach 2 Monaten ließ die Wirkung nach und ich probierte 15 mg zu nehmen, das war dann wieder besser und blieb für Jahre meine Einzeldosis, bis ich schrittweise auf Kapseln umstieg.

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Hallo zusammen.

Mittlerweile ist mein Kind 7 und unsere Ärztin schlug einen Wechsel des Medikamentes vor, da die Wirkung durch Ritalin LA immer kürzer wurde.
Dazu möchte ich erwähnen, weil ich mir vorstellen kann, dass es auch wichtig ist: die Autismus Diagnostik wird Anfang kommenden Jahres auch angegangen, da sich unsere Ärztin und wir sehr sicher sind, wie das Ergebnis ausfallen wird.
Somit wäre es dann kombiniert ADHS mit Autismus.
Vermuten tun wir es schon lange, aber es kristallisiert sich immer mehr heraus.

Nun sollen wir Elvanse testen. Heute, Tag 1, beginnend mit 20mg, laut des Planes, den wir bekamen.

So müde, habe ich mein Kind noch nie erlebt. Ich hatte im Laufe des Tages das Gefühl, ich hätte ihn ruhig gestellt. Und zwar so richtig.

Er war aufnahmefähig, gesprächsbereit, kompromissbereit usw. Das war alles mehr als gut. Aber er wirkte dabei, als ob er nachts gar nicht oder kaum geschlafen hat. Im Auto schlief er mittags fast ein. Immer wieder fielen seine Augen zu.

Nach ca 9h kam dann ein maximal heftiger Rebound. Über eine Stunde, kreischen, treten, schreien, pure Verzweiflung.
Rebounds hatten wir mit Ritalin LA auch. Aber tatsächlich nur sehr sehr kurz und auch nicht regelmäßig.

Mir ist bewusst, dass eine Eindosierung Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Aber so kann ich ihn morgen doch nicht in die Schule schicken. Bei der Besprechung über das Medikament wurde nichts in diese Richtung erwähnt, lediglich darauf hingewiesen, dass ebenso gut auf Essen und Trinken geschaut werden muss.

Ist euch diese Schläfrigkeit durch Elvanse bekannt? Oder ist es die Dosierung? Unsere Ärztin meinte, bzw sie gehe davon aus, wir kommen final bei 40mg an. Vom Gefühl würd ich eher dazu tendieren morgen 15mg zu geben, statt 20mg.
Oder aber noch mal auf das Ritalin umzuschwenken.
Aber die Eindosierung in den Weihnachtsferien klingt auch nicht verlockend und wäre auch nicht repräsentativ vermutlich, bei der ganzen Aufregung rund um Weihnachten.

Wäre für eure Antworten sehr dankbar.

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