Einfach abgehauen

Nach einem sinnlosen Streit ist er einfach abgehauen und hat den Schlüssel hiergelassen. Was soll das denn werden?

Wenn Du das hier postet, hat einer von Euch beiden vermutlich ADHS? Ist etwas schwer, da sinnstiftend ohne jeden Kontext drauf zu antworten.

Falls er der ADHS-Part bei Euch ist, könnte ein offenes Herz und ein niedrigschwelliges Rückkehr-Angebot einer sich (trotz dagelassenem Schlüssel noch) öffnenden Tür nicht schaden.

Stichworte: schwache Impulskontrolle. Rejection Sensitivity, Scham und etwas Hilfebedarf beim Restwürde-Erhalt. Zu diesem Zweck könnte man eine SMS schreiben, dass der Schlüssel unter der Matte liegt oder im Blumentopf X oder …

Ich würde das alles aber wohl pragmatisch davon abhängig machen, ob Du ihn gerade in Sicherheit weißt und ob es wahrscheinliche Alternativen gibt zum Szenario „eine Nacht in der Kälte rumwandern“.

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Ist „er“ hier ein aktives Mitglied im Forum?
Dann könnte ja ggf. jemand mit ihm in Kontakt treten.

Aber das ist alles reine Spekulation solange wir nur deinen einen mageren Beitrag lesen können.

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Guten Morgen

Er hat ADHS. Ich nehme an er ist nach Hause gefahren. Aus dem nichts heraus wegen einer Meinungsverschiedenheit. Das hat so wehgetan. Er hat mich einfach stehen lassen.

Meine Angst ist das er zu einer anderen Frau gefahren ist. Vielleicht tu ich ihm auch Unrecht und er liegt nur im Bett. Ach ich weiß es auch nicht. Ist ne schlaflose Nacht….ich hoffe er meldet sich.

Es ist sicherlich keine gute Lösung, einfach zu gehen…
Aber manchmal eine gute Entscheidung, bevor was passiert was man später bereut.
Wenn er bei einer anderen ist, ist er es auch nicht Wert um ihn zu Kämpfen.
Du solltest Dich selber sehr mit ADHS beschäftigen, damit ein zusammen Leben eventuell funktioniert.

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Ja das stimmt und wir haben auch darüber geredet. Falls sowas wieder passiert er die Situation verlässt für eine gewisse Zeit. Aber den Schlüssel gleich dalassen und Klamotten mitnehmen ist schon heftig.
Ich lese eben sehr viel verschiedenes im Netz. Manche sind fremdgänger manche äußerst treu. Wie beim Rest der Welt auch.

Ich denke ich lass ihn erstmal bis er wieder runterkommt. Ich muss es auch zuerst, das macht ja auch was mit einem wenn man so angeschrien wird mitten in der Stadt. Was denkt ihr darüber?

Kenn ich. Bei mir: er hat kein ADHS (sondern ADS).
Ist kein typisches Zeiten von ADHS, sondern meist eine typische Art der Konfliktbewältigung… Flucht und Vermeidung.

Es handelt sich nicht um eine seltene Spezies, sondern um Personen.

So wie Du Dich ausdrückst solltest Du nicht ausschließen, selbst betroffen zu sein.
Da könnte m.E. der Grund für diesen unerträglich erscheinenden Schmerz und ein Teil Eures Konflikts liegen. Zurückweisung nicht aushalten zu können einerseits und Katastrophisieren andererseits (…wenn er ADHS hat, dann hat er den Schlüssel sicherlich einfach nur vergessen…) sind durchaus Leitsymptome…

Vielleicht bringt Dich die Beschäftigung mit Dir selbst auf andere Gedanken und hilft bei weiteren Konflikten? Damit hatte ich seinerzeit viel zu lang gewartet…

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Als meine Lebensabschnittsgefährtin meine langjährigen Wegbegleiter kennengelernt hat, sagte einer zu ihr:
„Du musst dir keine Gedanken machen das er fremdgeht. Das wäre für ihn viel zu anstrengend das zu organisieren und geheimzuhalten!“

Und das war lange vor meiner Diagnose…

Also wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass ein Konfliktvermeider sich freiwillig den nächsten Ärger ins Haus holt? :wink:

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Du meinst betroffen von ADHS? Ich bin auch noch nicht so tief in dem Thema drin, ich muss da noch sehr viel lernen. Wer weiß, es ist ja möglich.

Was ist denn nun das beste, ihn einfach mal lassen. Oder kann es sein dass nie wieder was kommt von ihm? Wie hast DU solche Situationen immer erlebt?
Ich dachte es ist am besten ich lass ihn mal.

Wenn er sich meldet werd ich da kein Drama drum machen, ich weiß ja das er manchmal gar nicht anders kann.

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Das er Dich ghostet glaube ich nicht.

Ich muss zwar gestehen das dies früher mein Standartvorgehen war, lange bevor es ein Wort dafür gab, da waren die Beziehungen noch nicht an einem Punkt wo man die Wohnungsschlüssel getauscht hätte.

Ich denke dasces wichtig ist ihn nicht unter Handlungsdruck zu bringen.
Da reagieren Menschen mit ADxS teilweise komplett irrational drauf.

Biete ihm die schon erwähnte offene Tür, sag ihm das Du dir Sorgen machst und ihn nicht verlieren möchtest.

Sich hier im Forum oder mit ein paar guten Büchern mit dem Thema zu beschäftigen kann nie schaden. Ich erkenne beim Lesen immer mehr Züge an meiner Partnerin die auch auf ADS hinweisen…

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Nein, seit 8 Monaten sind wir offiziell ein paar, seine Familie und ich trafen uns schon oft.

Mit Druck geht beinahe gar nichts, da hast du recht. Ist auch nicht meine Art. Ich warte mal den heutigen Tag ab, vielleicht kommt was. Sonst schreib ich ihm am Abend.

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Ich werd das jetzt vorbei tun.
Ich vermisse ihn schon, er hat so unglaublich schöne Seiten an ihm…ich will ja nicht nur schimpfen :heart:

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Wer hat wen mitten in der Stadt angebrüllt?
Wenn du ihn, dann würde ich ihn tatsächlich machen lassen und ihn Zeit geben sich zu beruhigen. Inzwischen würde ich dein Verhalten analysieren und versuchen es anders zu machen, also für die Zukunft.
Wenn er dich angebrüllt hat und ist danach samt Klamotten wortlos abgehauen, würde ich den Schloss tauschen und seine Nummer sperren.

Adxs hin oder her. Ich lese hier raus, dass er das öfters gemacht hat? Für mich ein extrem manipulatives und respektloses Verhalten seinerseits. Sich selbst als Opfer darzustellen und bei jeder Kleinigkeit abzuhauen mit dem Wissen oder sogar mit Absicht den anderen damit wehzutun ist einfach widerlich.

Falls er zurückkommt, stelle ihm einfach ein Ultimatum und mache ihm klar, dass das das letzte Mal war, wo du so ein Verhalten tolerieren würdest. Oder wünscht du dir so eine Beziehung auf Dauer?

Und kein Adxsler ist so geistig behindert, dass er nicht genau weiß, was er Anderen mit seinem Verhalten antut. Und wenn doch, muss man ihm klar machen, dass es so nicht weitergeht!

So, um es klar zu stellen, es ist meine persönliche Meinung und ich hätte es so gemacht. Ich respektiere mich genug, um mich nicht so verarschen zu lassen.
Und Adhs ist keine Entschuldigung!

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Er hat mich angebrüllt. Zwei mal.
Dann ist er zu mir nach Hause und hat alles zusammen gepackt. Das war am Samstag. Schlüssel hat er dagelassen.

Dann hab ich 30 Stunden nix mehr gehört. Hab mich auch nicht gemeldet. Wollte das man über alles mal nachdenken kann. Sonntag Abend hat er sich gemeldet. Ob wir reden können.

Haben dann lange telefoniert. Er sagte er hätte nachgedacht, er wäre der Meinung ich hätte mich zum entschuldigen, ich wäre auch laut geworden. Richtig, weil du so gebrüllt hast sagte ich. Du hast deine Meinung und ich meine, mir tut die Situation im allgemeinen leid. Und vielleicht war ja bei beiden das Verhalten nicht korrekt. Er selber hat sich nicht entschuldigt bei mir.

Er meinte dann er hätte besser nur spatzieren gehen sollen, und nicht gleich abhauen. Er sagte auch er fühle sich sofort angegriffen und wie „gefangen“. Er ist mit 40 jetzt gerade an einer Therapie dran, er hat grad erfahren das es ADHS ist. Davor sagte er immer, ich bin halt so.
Seit dem Therapiebeginn ist er noch aufgewühlter als sonst. Auch berufliche Veränderungen stehen an, er will zu mir ziehen. Aber da habe ich noch meine Bedenken.
Er ist ein wunderbarer Mann, aber die ausraster sind eine Zumutung, auch für meine Kinder.

Bei mir stehen meine Kinder ganz klar an erster Stelle!
Niemand kommt in meine Wohnung, der meinen Kindern schadet.

Zu einem Streit gehören IMMER zwei und keiner hier weiß ,wie und was bei euch so abläuft…es ist immer leicht, dem die Schuld zu geben, der hier nicht schreibt…aber fair ist es nicht!

Du kannstr nur Dich ändern, nicht aber andere…wer das kapiert hat und umsetzen kann, hat ein leichteres Leben.

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Auch bei mir stehen Kinder an der ersten Stelle.
Mit adhs kann er seine Emotionen nun mal nicht gut kontrollieren, deswegen ist er kein schlechter Mensch. Er ist sehr feinfühlig mit meinen Kindern und bringt teilweise mehr Verständnis auf für ihre Sorgen als jeder andere Mensch. Sie lieben ihn.

Zu einem Streit gehören nicht immer zwingend zwei.
Das sehe ich anders.

Ich bin hier um Ernsthaft Hilfe zu suchen, Belehrungen helfen mir da nicht weiter,

Hallo Seestern!

Ich versuche mal meine Partnerschaft zu erklären…gibt wahrscheinlich etwas durcheinander und ich weiß auch nicht, ob ich alles zusammenbekomme…mal sehen!

Meine Frau und ich sind seit knapp 20 Jahren zusammen, ihre Tochter, die schon lange auch die Meine ist, wird bald 23. Ich bin 48, meine Frau 5 Jahre jünger. Beide kommen wir mit unseren eigenen Geschichten daher und aus sehr schwierigen und gewaltoptimierten Elternhäusern. Mittlerweile (!) wissen wir um unsere Störungen und Erkrankungen, bei mir Psoriasis (Schuppenflechte) mit Einwirkungen auf die Psyche und eine dieses Jahr diagnostizierte ADHS. Meine Frau hat ein geschwächtes Immunsystem durch eine Erkrankung, Asthma und autistische Züge. Bei uns hat es oft gekracht und gescheppert, sehr zum Leidwesen der Tochter, gerade am Anfang unserer Beziehung. Körperliche Gewalt blieb zum glück aus, aber verbal ging ich immer mal wieder durch die Decke, meine Frau hat sehr viel Verständnis dafür, aber irgendwann reicht es ihr eben auch. Sie hatte am Anfang unserer Beziehung durch ihre eigene Geschichten und durch meine Art sehr viele Fluchtgedanken und es manchmal auch umgesetzt. Ich bin eher der Typ, der auf Teufel komm raus alles geklärt haben will…und zwar sofort, Geduld ist mir unbekannt (gewesen), obwohl ich schon weit über meinem Limit war. Ich brauch danach etwas Zeit und dann tut es mir auch schon wieder sehr, sehr leid! Aber ein Blatt das zerrissen wurde, kann man kleben, dennoch bleibt es zerrissen, das musste ich erst lernen, sprich was gesagt wurde, ist gesagt, so bitter es auch ist. Ich war Anfang diesen Jahres an dem Punkt, das ich das meiner Familie nicht mehr antun kann und möchte…somit entschied ich mich für einen Neuanlauf mit intensiver Therapie (mal wieder), Reha, wieder mehr Sport und allem was dazu gehört. Ich eskalierte früher vollkommen, es mussten auch Möbel dran glauben. Irgendwann therapierte ich die Zerstörungswut aus, die Verbalattacken blieben, bis zu dem Zeitpunkt als ich Medikinet (Ritalin) bekam, es ist vieles seitdem so sehr einfacher und überschaubarer!
Ich versuche mal zu erklären, was bei mir abläuft, wenn der „Film“ los geht…zuerst: niemand triggert mich so sehr wie meine Frau, den Mensch, den ich am meisten liebe, das hat mir lange Zeit heftig zugesetzt und ich dachte oft über Trennung nach…nur um meine Frau zu schützen! Ich bin treu wie ein Hund und für mich hat der Satz: in guten und in schlechten Zeiten eine tiefe Bedeutung, ich liebe diese Frau bis in alle Zeiten und dafür kämpfe ich, immer und immer wieder, das es funktioniert…sie macht es auch! Wenn einer von uns von Trennung redet, um es dem anderen leichter zu machen, wird da sofort vom anderen eindringlich dagegengefahren, vielleicht auch aus Angst, das es tatsächlich passieren könnte. Warum reagiere ich gerade so bei meiner Frau? Durch ihren Autismus redet sie sehr schnell, wenn sie sich aufregt und beendet Wörter und Sätze nicht, ohne das sie es merkt, sie denkt tatsächlich das sie es gesagt hätte. Sie spricht dann so wie sie liest. Zur Erklärung: meine Frau liest sehr viel, beruflich und privat, ab und zu liegen bis zu 10 Bücher gleichzeitig da und sie liest überall quer und blickt voll durch. Jeder, der viel liest, weiß, das man irgendwann über die Zeilen fliegt und das ist der Effekt in der Diskussion…ich als ADHSler kann da nicht folgen und komme durcheinander, weiß nicht mehr was gesagt wurde und von wem…
Nun aber zu dem, was bei mir passiert:
Diskussion, meist um Nichts…mein verletztes kleines Kind (Anteil des Eigen-Ichs) ist beleidigt, weil es sich vernachlässigt fühlt…warum hast du nicht mein Lieblingseis vom Einkauf mitgebracht? Frau: es tut mir leid, ich war im Stress, ich hab´s vergessen! Normalerweise ist da Schluss, denn die Erklärung ist ja da! Nicht so bei mir…das Kleine Kind ist zutiefst beleidigt, weil es sich vernachlässigt fühlt, die Erklärung kommt nicht an…nun kommt die Endlosdiskussion, let´s get ready to rumble…Mein Eigen-Ich springt in das Teenie-Alter um, Rebellion ist angesagt…ich werde lauter und lauter, möchte unbedingt eine Erklärung, was meiner Frau einfällt, MICH einfach zu vergessen. Sie sagt was, das höre ich nicht mehr, es kommt nicht an! Versuche mal einen Hund zu trainieren, der gerade an der Leine eskaliert, kannst vergessen! Es verwuselt sich und ich durchblicke nicht mehr, wer was gesagt hat. Dann fange ich an an meinem Verstand zu zweifeln und frage meine Frau ernsthaft, ob sie denkt das ich bekloppt sei, ich weiß doch noch was ich gesagt habe…heute weiß ich: NEIN, ich weiß es nicht und viel wichtiger: NEIN, ich bin nicht bekloppt, ich habe ADHS! Ich kann einfach nicht folgen! Vieles davon lief natürlich unterbewusst und unklar, nicht mit der Sichtweise mit der ich es gerade schildere. Ich habe es in der Therapie so erklärt: ich lege los, dreh auf, ich kann nicht anders, es muss raus, koste es was es wolle und ohne Gedanken für die Konsequenzen. Mein Blick auf mich Selbst im Zorn ändert sich, ich wandere nach aussen, es fühlt sich an, als würde ich meinem Zwillingsbruder zuschauen wie er eskaliert, ich sage auch: sei ruhig, hör auf, es ist verkehrt, geh weg, lass es…es bringt alles nicht´s, es geht einfach weiter. Wenn der Zorn verflogen ist, manchmal bekommt meine Frau mich einreguliert, manchmal breche ich einfach zusammen und werde depressiv, kehre ich wieder in mich zurück und habe das Steuer wieder in der Hand. Dann ist ALLES scheisse und ich fühle mich hundsmiserabel, dann würde ich am liebsten ganz weit wegrennen und alles aus mir herausschreien, manchmal habe ich auch den Druck mich selbst verletzen zu wollen, was ich nicht (mehr) tue. Im Zorn kocht alles in mir, ich bin knallrot, wutentbrannt, ohne jegliches Gefühl der Liebe, Zuneigung oder Freundschaft meinem Gegenüber, die nackte Gewalt fließt durch mich durch! Danach hasse ich mir so sehr, ab und zu kommen dann auch Suizid-Gedanken!
Zum Glück ist das seit Reha und Medikinet Geschichte, ich habe es gut im Griff, komme mit meiner Frau sehr gut klar, kann sogar ihre Beeinträchtigung etwas mit abfangen. Hab für so vieles Verständnis und sie auch für mich. Natürlich ist es dennoch nicht einfach, es wird schwierig bleiben, zumindest eine gute zeitlang, wir haben ja 20 Jahre kräftig trainiert…aber: ein Anfang ist gemacht, die Reha hat mich verändert, ich habe vieles erkannt, verstanden und auch akzeptiert. Eine wichtige Regel habe ich mir aufgesetzt: schiebe nicht die ADHS vor, um dich zu entschuldigen oder das was du tust, nach dem Thema: ja, tut mir leid das ich alles vergesse, ich hab halt ADHS! …dafür kann der Partner nichts und so einfach möchte ich es mir nicht machen, im Gegenteil: ich möchte mich verbessern, an der Aufgabe wachsen und mich nicht auf dem Störungskissen ausruhen!
So…viel Text, aber vielleicht hilft es etwas weiter, eine direkte Empfehlung für euer Dilemma möchte und kann ich nicht abgeben, ich bin kein Paartherapeut und möchte nichts Falsches sagen. Aber: ich verdanke einer sehr guten Therapeutin, bei der ich viele Einzel- und wir auch Paargespräche gemacht haben, das ich noch verheiratet bin und wahrscheinlich auch das ich noch immer den gleichen Job habe!
Hier vielleicht noch eine kleine Hilfeseite:

Liebe Grüße

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Zum Streit gehören nicht zwei……na dann warst du ja alleine……auch OK!

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Wow!!! Und danke fürs erklären. Da zeigt sich mir schon eine andere Seite der Geschichte auf. Jetzt erklärt sich schon einiges. Wen meiner wieder ausrastet, dann geh ich ein paar Stunden raus mit den Kids. Oder er soll was machen.

Wenn ich dich richtig verstehe hat dir Ritalin sehr geholfen deine „Ausraster“ einzudämmen? Ich finde es gut und wichtig dass du treu bist, ich habe leider oft gelesen Männer mit ADHS empfinden schnell langweile in einer Beziehung und suchen sich den Kick gerne auswärts. Meiner Bestätigte mir auch das Frauen schnell „langweilig“ wurden, er dann sofort die nächste am Start hatte. Aber das waren keine festen Beziehungen sondern lose Geschichten. Bei uns ist es schon was festes. Ich habe Verlustängste und wenn er dann Reiß aus nimmt denk ich manchmal gleich das Schlechteste, da muss ich an mir arbeiten. Mein Freund ist eine sehr ehrliche Person, und ich vertraue ihm grundsätzlich. Die Berichte die ich gelesen habe ADHS/Untreue haben mich teilweise sehr verunsichert.

Die empfohlene Seite ist genial, sie hilft einem zum Erkennen wie es so abläuft. Vielen lieben Dank :blush: