Um über (kollektive) Erfahrungen von dem, was mit ADHS verbunden wird, zu sprechen, wird meist Diagnosesprache genutzt. Im Vordergrund stehen häufig Symptome in Abspaltung zur Person, als würden die Erfahrungen und die damit verbundenen Emotionen nicht zu unserem Leben dazugehören. Im Rahmen meiner Masterarbeit mit dem Titel „Die Diagnose ADHS gemeinsam hinterfragen: ein psychotherapiekritischer Diskus und Möglichkeit einer community-basierten Unterstützung“ im Studiengang Kritische Diversity und Community Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin, möchte ich für Perspektiven und Erfahrungen von Menschen, die sich dem zuordnen, was mit ADHS diagnostiziert wird, einen Raum für den Austausch von Erfahrungen öffnen. Ein weiterer Fokus wird der Umgang mit sichtbaren und unsichtbaren Hürden der Gesellschaft und die Möglichkeit einer community- basierten Unterstützung sein.
Zu diesem Thema bewegen mich meine Eigenen Erfahrungen und Ambivalenzen zum Thema ADHS. Ich suche Menschen, die sich aufgrund von eigenen Erfahrungen kritisch mit der Diagnose ADHS auseinandersetzen und Interesse daran haben an den Gruppengesprächen teilzunehmen.
Geplant habe ich drei aufeinander aufbauende Gruppengespräche á 1,5- 2 Stunden, die online stattfinden werden. Die Teilnahme benötigt keine Vorbereitung- deine Erfahrungen und Wissen ist alles, was wichtig ist. Eine offizielle Diagnose stellt keine Voraussetzung dar. Weitere Informationen befinden sich in der Teilnahme-/ Datenschutzvereinbarung. Die Treffen sind für den Zeitraum von März bis Anfang Mai geplant. Bezüglich der genauen Zeit wird eine gemeinsame online Abstimmung stattfinden. Die Ergebnisse der Arbeit werden allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.
Falls noch Fragen offen sind, stehe ich jederzeit per Mail zur Verfügung. Bei Interesse an der Teilnahme der Gruppengespräche, melde dich bitte bis spätestens 10.03.2025 bei mir zurück.
Mayra Frese (sie/ihr)
E-Mail: 00053263@ash-berlin.eu
Teilnahme- und Datenschutzvereinbarung
Die Teilnahme an der Forschung ist freiwillig und kann jederzeit ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden. Während der Gruppengespräche wird der Ton aufgezeichnet. Dies erleichtert mir die Arbeit enorm, da ich sonst während des Gesprächs Notizen machen müsste. Außerdem ermöglich mir die Aufzeichnung am mir am Gespräch zu beteiligen, was sonst nicht möglich wäre. Die Audiodaten werden von mir verschlüsselt gespeichert, verschriftlicht und spätestens acht Wochen nach Abgabe meiner Masterarbeit (30.09.2025) gelöscht.
Einzelne Aussagen aus den Gruppengesprächen werden in der Masterarbeit zitiert. Hierbei wird nicht nur der Name anonymisiert, sondern alle Informationen mit den Rückschlüsse auf Personen gezogen werden können, unkenntlich gemacht.