Einladung zu einem kritischen Diskurs

Alter was Du schreibst ist doch für das Thema völlig irrelevant. :roll_eyes:

BTW: Als Mensch mit ADHS und/oder Autismus bist Du Teil einer Randgruppe.

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Hallo,

Schlecki, du kannst Philipps Äußerung selbstverständlich ablehnen. Aber dass du so schnell die Ebene wechselst und ihm Mansplaining vorwirfst, finde ich unangemessen.

Genausowenig richtig finde ich es allerdings, wenn Schlecki sich für ihre Hochschule oder ihren Masterstudiengang verteidigen muss. Sie hat den Studiengang nicht erfunden, sondern sie absolviert ihn.

Hey, danke für den Input und den berichtigen Hinweis- finde das auch sehr schwierig mit der hochschwelligkeit der Formulierung. Finde du sprichst hier einen super wichtigen Punkt an. Werde das auf jeden Fall mal mit meiner Professorin besprechen und in der Arbeit auf jeden Fall thematisieren.

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Hallo Falschparker,
Zieh dir gerne den Wikipediaartikel dazu rein. Es sind einfach Fakten - ich kann nichts dafür dass Philipp so Bock auf mansplainen hat- von mir kam lediglich der Hinweis.
Wenn du noch Zeit hast gerne auch männliche Fragilität. Liebe Grüße

Ich bin ja immer dankbar, etwas dazu lernen zu können, denke aber, so schlecht nicht Bescheid zu wissen.

Erstens beschäftige ich mich seit Jahrzehnten mit Feminismus und zweitens kenne ich @ZappelPhilipp schon länger persönlich.

Hier im Team ist er immer einer der ersten, die sexistische Herabsetzungen von Teilnehmern entfernen, die Autoren verwarnen und notfalls auch rauswerfen. Immer eng in Absprache mit allen selbstverständlich.

Die Neigung, Andere zu belehren, kenne ich von mir selbst auch. Das ist manchmal auch arrogant, hat aber eben nicht immer etwas mit dem Geschlecht der Belehrenden zu tun.

Was soziale Arbeit ist , weiß ich. :sweat_smile:
Ich dachte nur wenn man Sozialarbeit studiert , dann studiert man Sozialarbeit :sweat_smile:
Du kannst ja nichts für den Namen des Studiengangs. Da liegt der Fehler eher im System. :wink:

Ein Studium an der Uni ist keine Berufsausbildung. Leider sehen das viele heutzutage so. Aber es gibt noch Menschen die studieren einfach was ihnen liegt und was sie interessant finden.

Das z.B. bringt unsere Gesellschaft schon weiter, egal was schlecki mal arbeiten wird.

Zum inhaltlichen: Ich denke schon, dass viele ADHSler gut klarkommen würden, wenn sie nicht im System stecken würden und darin erfolgreich sein müssten. Schule - Erwerbsarbeit usw.
Geht es etwas in diese Richtung, @schlecki ? Denn ehrlich, ich verstehe vieles nicht von dem was du schreibst, weil mir einfach die Vokabeln fehlen.

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Da hast Du natürlich recht , ich bin da nur von einem Beruf von ausgegangen. Das hat einfach was mit der Bezeichnung des Studienganges zu tun gehabt aus dem ich mir nichts ableiten konnte .

Aber studiert man nicht in der Regel um damit einem Beruf ausüben zu können oder in seinem ausgeübten Beruf sein Wissen oder Bildungsgrad zu erweitern?

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Ich komme aus den Geisteswissenschaften. Ich schätze die meisten (die die nicht Lehrkräfte werden) haben keine Idee was sie damit später machen können und studieren es trotzdem.

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Ich habe auch keinen Beruf studiert.

Ich könnte alles und nichts mit meinem Studium machen.

Bei meinem Fach gehen viele in internationale Firmen was genau sie da machen, dafür gibt es dann Traineeprogramme. Da muss man es aber auch erst mal hin schaffen…

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Das ist bei sozialer Arbeit schon anders. Die Berufsfelder, in denen man arbeitet, sind sehr konkret. Und die Aussichten irgendwo unterzukommen sind auch viel besser als früher.

@schlecki , wenn deine Hochschule gut ist, sensibilisiert sie zuallererst für die Macht, die du später als Sozialarbeiterin selbst haben wirst und mit der du lernen musst, verantwortungsvoll umzugehen.

Hi Falschparker,

Ein Grundsatz des feminismus wäre es zB Betroffenen zuzuhören und nicht zu denken eine Situation besser bewerten zu können, obwohl man selbst überhaupt nicht von dieser diskriminierungsform betroffen ist.

Ihr seid mir echt ein tolles und Awares Team… hier fühlt man sich wohl als Frau. Lies dir gerne auch noch den Artikel zu gaslighting durch. Mir Arroganz vorzuwerfen, weil ich auf sexismus hinweise ist wirklich die Krönung. Ich an dieser Stelle auch einmal auf den Ton von Philipp hinweisen, der wirklich derart unsachlich war und komplett am Thema verfehlt stattgefunden hat und nun ernsthaft mein Ton der lediglich als Reaktion darauf, von dir kritisiert wird. Männer unter sich :handshake:t2:
Kann man sich wirklich nicht ausdenken.

Wunderbar wie gut du dich mit sozialer Arbeit auskennst und genau weißt wann meine Hochschule gut ist und wann nicht. Soziale Arbeit findet in der Gesellschaft statt mit den Menschen, die darin leben. Wenn dich der Studiengang so interessiert, lies dir gerne das Modulhandbuch durch.

Schönes Wochenende

Hey :slight_smile: ja, auf jeden Fall! Gute Beispiele.
Zusätzlich leben wir noch in einem kapitalistischen System, was auf Leistung basiert und - so ist es zumindest bei mir- ADHS macht einen ja manchmal nicht ganz so leistungsfähig. Bzw vor allem in Bereichen, die einen nicht so interessieren. Meine Bachelorarbeit war zb total Horror für mich, aber auch Schule vorher und Vorzeiten arbeiten später. Hatte so häufig Tage an denen ich Stunden prokrastiniert habe und dann 2 Stunden super hektisch alle Aufgaben erledigt hab :sweat_smile:
Und der Druck von außen ist finde ich sehr groß… es gibt wenig Angebote für Menschen, die nicht die ganze Zeit funktionieren

Am Thema vorbei würde ich mitgehen, bei dir lese ich jetzt aber auch ein Stück Reaktionssensibilität mit und daher… atmen, die Kritik nimmst du dir vllt grad zu sehr zu Herzen, ich habe das als Vermittlungsversuch verstanden. (Ich mag das Forum deshalb so gern, weil meist versucht wird, dass alle hier irgendwie miteinander weiter kommen :smiling_face_with_three_hearts:.)

Ich finde deine Masterarbeit spannend, sie geht in die Richtung des Buches, das ich gerade lese. „Scattered Minds“ von Gabor Maté (bin noch nicht durch, ist aber eine Empfehlung) beschäftigt sich mit den psychologischen Auswirkungen, welche die eigene Umgebung auf ADHS hat (Anm. bevor das hier vllt falsch interpretiert wird: er sieht ADHS trotzdem als genetisch bedingt). Da ist einiges an Sozialkritik drin, die in die Richtung gehen, in die deine Arbeit vermutlich auch soll.

Das Problem für mich bei sozialer Arbeit ist teils die Ausdrucksweise/ die Art der Theoretisierung, die (vllt nur für mich) umständlich und manchmal etwas zu abgehoben wirkt (ich lese ab und an Bachelor-/Masterarbeiten Korrektur), vllt kommt daher auch ein Teil der Widerstände/Missverständnisse.
Der Titel deiner Arbeit wurde ja schon angesprochen, den habe ich anfangs auch nicht so richtig interpretieren können (habe mich fröhlich aus der Debatte raus gehalten, Deckung gesucht und erst mal die Tortenschlacht bewundert und wage mich jetzt dann doch mal vor :face_in_clouds: :sweat_smile:)

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Also ich hoffe wir können das noch wieder richten - das Wichtigste ist, dass wir miteinander reden und daraus lernen.

Gerade hier im Forum sind wir ja alle mit der Kondition ausgestattet, neurodivers zu sein.

Auch wir Moderatoren müssen da bestmöglich einen Weg finden, da wir ja selber auch betroffen sind.

Es ist nun mal so, dass einige hier auch autistische Züge mitbringen, die es nochmal erschweren und zwar nicht nur für andere, auch massiv für einen selbst.

Daher sollten wir erstmal, möglichst ohne zu veurrteilen, ganz viel nachfragen und zu verstehen zu versuchen.

Und möglichst nicht in emotionale Schlagsbtausche geraren.

Deshalb ist es immer richtig, demjenigen zu sagen, dass man das gerade so und so verstanden hat und so und so empfindet.

In diesem Sinne sind wir alle auch Lernende.

Auch wir Moderatoren können hier viel lernen.

Wir versuchen unser Bestes.

Manchmal ist es auch schwer, herauszulesen, ob zB eine Person hier politische Dinge ins Forum tragen möchte.

Auch ich war alarmiert von Begriffen wie Macht und Kapitalismus.

Das erinnerte mich spontan an meine Studienzeit, in der Mitglieder der marxistischen Gruppe Seminare und Vorlesungen immer wieder sabotiert haben mit nicht enden wollenden Redebeiträgen, die genau die gleiche Begrifflichkeit hatten wie die Beschreibung Deines Studienganges.

Und genauso würden wir vor allem hier keine rechtsextremen Äußerungen lesen wollen.

Dann wiedrum sind wir hier alle Randgruppe, teilweise auch mit GDB und auch ohne GDB in vieler Hinsicht von der Teilhabe ausgeschlossen.

Das Wichtigste ist jetzt hier, dass wir uns sachlich gegenseitig fragen, wenn wir mehr Informationen brauchen, um zu klären, was einem selber durch Unklarheit Unwohlsein bereitet.

In diesem Sinne ist es hoffentlich auch für die Studierenden der Sozialen Arbeit hilfreich zu sehen, was sie mit ihrer Begrifflichkeit in Nichtfachkreisen auslösen.

Diese Begriffe Macht und Kapitalismus sind zwar an sich neutral, aber im selben Absatz vorkommend, lösen sie ohne eine gewisse Abgrenzung bei Menschen jenseits der 50 etwas aus, das berücksichtigt werden sollte.

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PS:

Wir Moderatoren haben uns nicht freiwillig gemeldet, Moderator zu werden.

Wir versuchen unser Bestes.

Aber wir sind keine Sozialarbeiter oder irgendwie speziell geschult. Natürlich kann jemand diese Ausbildung haben, aber sie war nicht Voraussetzung dafür, Moderator hier zu werden.

Wir haben die Gleichen Ecken und Kanten wie alle anderen auch.

Wir haben „Charakter“ und dadurch unseren „besonderen Charme“ wie alle anderen auch. :sweat_smile:

Und wir können hier gerade ganz viel lernen.

Ich denke, es soll bei Deinem Studium um Bewusstmachung gehen, ich hoffe, ohne zu viel Ideologie.

Diese Bewusstmachung ist auch für uns hier hilfreich.

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… um vielleicht doch wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen… ich glaube, ich fange allmählich an, etwas mehr zu verstehen, worum es Dir geht.

Wir alle tippen und texten hier ja munter schnell und dann mischt auch oft die Autokorrektur ein…

Ich lasse auch manchen Typo stehen wie andere hier auch…

Aber bei Deinem Text wollte ich jetzt hier nochmal fragen, was genau du sagen wolltest.

Nach dem 10. Lesen hat es erst bei mir geclickt, hoffentlich stimmt es.

Sollte das wahrscheinlich heißen

„Nein, es geht vielmehr darum, Diagnosen an sich kritisch zu betrachten…“

denn durch das fehlende Komma und das irgendwie dastehende „das“ habe ich einfach nur „Bahnhof“ verstanden.

Ich dachte erst wegen dem „das“, Du meintest „das Diagnostizieren“. Und so blieb mir der Rest unverständlich.

Wenn wir auf dieser Meta-Ebene sprechen, ist es wohl doch wichtig, dass wir alle dann sorgfältiger nochmal lesen und nachkorrigieren, was wir geschrieben haben…

Der mit Bullet eingerückte Absatz macht es auch nochmal unkkarer.

Also bitte nicht als Kritik verstehen.

Ich möchte nur auf eine weitere Ebene hinweisen, die grade wichtig ist, weil wahrscheinlich die meisten hier die Konzepte noch nicht kennen, die Du durch die langjährige Beschäftigung mit diesem Fachgebiet selbstverständlich im Hinterkopf hast.

Also lass uns uns zusammenraufen.

Ich bin ein Stück weit Schuld daran, dass @ZappelPhilipp und @Falschparker so reagiert haben, weil ich im Mod Team meine Assoziation zur Marxistischen Gruppe geäußert habe.

Ich hoffe, dass Du uns vergibst.

Es ist auch Ausdruck der Entfernung der Wissenschaft, der Theorie von der Realität.

(Jetzt kommen mir ja schon wieder solche Assoziationen… „Überbau“ hat sich von „Basis“ entfernt… oje… )

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Jetzt erst gelesen das der gesamte Titel eigentlich Masterstudiengang Soziale Arbeit - Kritische Diversity und Community Studies .

Dann hätte ich es direkt verstanden. Was ein fehlendes Wort ausmachen kann. :sweat_smile:

Bei der ganzen Diskussion hier….
Spielt vermutlich die nationale und internationale aktuelle politische Situation und der ganze Diskurs der letzten Jahre eine große Rolle.
Vor allem bei dem ganzen Input der Medial und auch noch um die Ohren gehauen wird.

Wörter wie Macht , Machtverhältnisse, Kapitalismus, Komunismuss , Diversity etc… können schnell mal eine Diskussion anfachen oder ein ungutes Gefühl auslösen.

Also ich bin eine Frau und bin hier kritisch mit dabei und wenn du ein Mann wärest wäre diese Diskussion definitiv genau so entstanden, dass steht hier wirklich unabhängig zum Geschlecht .

Das inhaltliche was @ZappelPhilipp benannt hat würde sich doch auch nicht ändern wenn er eine Frau wäre.

In diesem Thread steht es für mich unabhängig von Mann und Frau , wie wir hier dafür sorgen , dass es ein Konstruktiver Diskurs bleibt und dein ADHS Thema wieder in den Vordergrund kommt.

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Es geht doch hier in dem Thread in erster Linie um @schlecki s Masterarbeit und ob jemand sie dabei unterstützen möchte?

Dazu muss man erstmal verstehen, was überhaupt genau gemeint ist.
(Wie man an meinem und anderen Posts und Nachfragen sieht, ist das garnicht mal so einfach.)

Ich denke nicht, dass man sich jetzt über die Namensgebung ihres Studiengangs und interpretationen zu dem Namen zerfleischen muss.

Dass Rejection Sensitivity in der ein oder anderen Weise gegenseitig mal etwas getriggert werden kann, kennen wir auch im Forum ja durchaus auch aus anderen Threads.

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Liebe schlecki,

ich habe dir nicht Arroganz vorgeworfen, es tut mir leid dass es bei dir so angekommen ist.

Ich hatte über Zappelphilipp geschrieben und dazu gesagt:
Die Neigung, Andere zu belehren, kenne ich von mir selbst auch. Das ist manchmal auch arrogant

Danke. Da steht auf Seite 17:
(Die Studierenden) reflektieren die gesellschaftliche Funktion Sozialer Arbeit sowie das eigene (zukünftige) professionelle Handelns im Kontext gesellschaftlicher Verhältnisse,

und auf Seite 31:
(Die Studierenden) reflektieren und evaluieren die eigene Beratungspraxis machtkritisch und diskriminierungssensibel und können in komplexen Beziehungssituationen und -dynamiken eigene und soziokulturelle Kommunikations- und Beziehungsmuster kontextsensibel reflektieren.

und schließlich auf Seite 43:
setzen sich mit der Rolle des eigenen Berufsstandes auseinander, reflektieren professionsbezogene wie eigene Macht- und Kontrollfunktionen und definieren ihre eigene Rolle auch in multiprofessionellen Kontexten.
Modulhandbuch_Soziale_Arbeit_SPO_2021_23_01_13.pdf

Das meinte ich. Wie gut es gelingt, kann ich natürlich von außen nicht einschätzen.