Ich habe gerade mit meinem Psychiater, meiner Krankenkasse (AOK) und meiner Stammapotheke telefoniert.
Ich bekomme das Elvanse 20mg (die „angebliche Kinderportion“) ganz normal auf Rezept, ohne es selbst zahlen zu müssen. Es muss auf dem Rezept auch kein „off Label use“ vermerkt werden. Weiterhin erklärte mir die Apothekerin, das sogar der Hinweis „kann auch im Erwachsenenalter verordnet werden“ bei den Elvanse 20mg hinterlegt sei!
Laut AOK braucht es meinen gestellten Antrag gar nicht, ich solle einfach das Rezept in der Apotheke wie gewohnt abgeben.
Somit bestelle ich mir zu Ende der Woche das Rezept und reiche es ganz normal ein. Ob es doch zu Komplikationen kommt, werde ich euch natürlich berichten!
ich glaube nicht, dass es zu Komplikationen kommen wird. Als ich Elvanse hatte, hab ich ab und zu die „Kinderportion“ bekommen weil gerade nichts anderes da war auch wenn „Adult“ auf dem Rezept stand. Es ist absolut identisch und macht keinen Unterschied. Aber ich bin trotzdem auf das Ergebnis bei dir gespannt.
Lg, Daydreamer
@Daydreamer & @MadMat10 Würdet ihr teilen, bei welcher KK ihr seid ? Bei @MaSc haben wir ja schon AOK … ich bin bei der TK & mich würde interessieren ob jemand da Erfahrungen mit dem Thema hat ?
@Nono vielleicht hilft es, wenn dein doc es einfach mal auf einem normalen Rezept verordnet? Bei mir ist es halt so dass elvanse nicht mehr wirkt, Ritalin nicht den gewünschten Erfolg hatte und Medikinet zu viele Nebenwirkungen…
Mal schauen… ich finde auch, dass Elvanse irgendwie komisch ist, so richtig gut wirkt es nicht, aber ich habe auch eine schwierige, komplexe Situation zu meistern und dazu eben die Schlaflosigkeit. Deshalb kann ich es auch nicht so gut beurteilen, was von was kommt grade.
Jetzt habe ich mal probeweise Atomoxetin dazu genommen… nachmittags nehme ich wenig Attentin, das verkraftet mein Budget noch… aber in der Tat hilft Attentin besser. Das Atomoxetin bringt mir erstaunlicherweise etwas bessere Schlafqualität und das nach nur drei Tagen mit einer lächerlich niedrigen Dosis. Ich hoffe, es bleibt so.
@MaSc Da bei Elvanse ja alle Dosierungen genau das Selbe kosten, (also 20mg genausoviel wie 70mg… zur Zeit 79,18€) wundert es mich nicht wirklich, dass es der Kasse wurscht ist. Was mich eher wundert ist, dass du dich darum bemühst, weniger Wirkstoff für einen Monat zur Verfügung zu haben und dich damit der Möglichkeit beraubst, es flexibel selbst dosieren zu können…
Ja ich dachte auch grade, wieso, denn mit ner Packung 60er kommst du dreimal so lange hin, bis du dich wieder um ein Rezept bemühen und es einlösen musst. Mich nervt das immer an.
Aber es ist natürlich fast schon ein seltener Glücksfall, dass mal jemand ausgerechnet mit einer erhältlichen Kapseldosis gut therapiert ist…
@anders, @Nono weil mir als Ex-User das „rumpulvern“ nicht unbedingt angenehm ist und ich die Wasserauflösung magentechnisch nicht vertrage. Da passiert schon was in mir, wenn ich das weiße Pulver auf dem Papier hin- und herdosiere, auch wenn mein Konsum mittlerweile über 20 Jahre her ist.
Weiterhin ist mein Psychiater so flexibel, sollte ich die Monatspackung 20er geholt haben und 2 Wochen später merken, das die Dosis doch zu niedrig ist, habe ich erstens innerhalb eines Tages ein Rezept für 30mg und zweitens habe ich von denen auch noch da, um die Zeit bis zur Erhalt in der Apotheke zu überbrücken. Einmal im Monat zu dem Doc zu fahren, macht mir nichts, aber er hat mir auch schon 2 Großpackungen Medikinet aufgeschrieben und ich könnte mir vorstellen, das er das beim Elvanse auch machen würde.
Das die Dosis aktuell passt, ist natürlich ein Glücksgriff…ob das in 2, 3 Wochen noch so ist, muss ich erst abwarten.
Also bei mir war es so, dass meine Psychiaterin mir zuerst ein Privatrezept gegeben hatte, weil sie anscheinend gar nicht wusste, dass es auch so verschrieben werden kann - und dann halt das Elvanse Adult. Bin bei der TK…
Sie hatte es aber nicht versucht, mir per Kassenrezept zu geben und hat dann stattdessen einen Off Label Antrag gestellt - der wiederum wartet noch auf weitere Bearbeitung beim MD der Krankenkassen. Bin schon gespannt was da rauskommt.
Deine Frage ist bald ein Jahr her, aber vielleicht ists trotzdem noch (ggf. für andere) interessant:
Ich bin auch bei der TK und habe ohne Probleme Elvanse (nicht-adult) 20 und 30 mg erhalten, nur reguläre Zuzahlung. Ich hatte auf dem Weg zur Apotheke Sorge, weil die 30 doch als adult verfügbar sind, aber die Apothekerin hats nicht mal kommentiert. Der Psychiater meinte lapidar, den Kassen sei es egal, weil alles dasselbe kostet und weitere Dosierungen für adult in Vorbereitung seien (da halte ich mal nicht die Luft an).
Ehrlich!? Hast du die Aussage auch direkt von der TK bekommen? Mir wurden immer nur die Adult aufgeschrieben & ein Antrag auf Kostenübernahme war gescheitert.
Mit der habe ich nicht gesprochen, weil der Doc mir vermittelt hat, dass das überhaupt kein Thema sei. Und er machte auch nicht den Eindruck, als wäre ich der erste Patient, bei dem er das so handhabt.
Theoretisch könnte die TK mir noch eine Rechnung schicken, aber ich bezweifle doch stark, dass sie das darf.
Wow, das macht sprachlos. Wurde eine Begründung genannt?
Na, wenn dann würde die TK ja dem behandelnden Arzt eine Rechnung schicken. Der hätte ja „unerlaubt“ ein Kassenrezept ausgestellt.
Die Begründung war, dass es ja die Adult Präparate gibt. Ich habe allerdings vorher auch nicht probiert, einfach die anderen als Kassenrezept zu kriegen