ELvanse Adult - 2 Tage Erfahrung - Was meint ihr?

Hallo Zusammen,

ich weiß, dass ist der x-te Elvanse Thread und man sollte den Arzt kontakrieren, aber ich setze mit dem Post auf Eure Erfahrungswerte und freue mich sehr über Eure Hilfe.

Kurzer Hintergrund:

Ich habe seit Kindeheit mit ADHS zu kämpfen, habe Abi gemacht und studiert ohne je ein Buch zu lesen (Bis heute 1 Buch gelesen + vllt 10 FIlme geschaut und gehe auf die 40 zu)und bin heute im oberen Management beschäftigt (Auf Arbeit bin ich bekannt als Elefantenhirn, merke alles, habe den kompletten Überblick immer und überall + es wird mir gesagt dass ich die 40 nicht mehr erlebe wenn ich mich nicht ändere). Leider leide ich seit 2020 an Morbus Meniere was in mich zerreist und wochenweise die Tage zur Hölle macht und daraus eine Angst entstanden ist. On Top kommen extreme Nervosität an manchen Tagen mit zucken in Beinen und Armen + Geschäftsessen in vollen Restaurants und Tagungen die aufgrund der absoluten Reizüberflutung teilweise unmöglich sind. Manchmal gribbelt in den Gesprächen mein ganzer Kopf und ich höre meinen Herzschlag - ich kann mich dann unmöglich konzentrieren. Aufgrund dessen bin ich Abends völlig ausgelaugt und falle sprichwörtlich ins Bett wie nach einem Leistungssporttraining aber kann auch Nachts mit zu wenig Tiefschlaf nicht richtig erholen.

Das führte dazu, dass ich nun nach vielen Jahren den Weg zu den Medikamenten gefunden habe, nachdem Sport etc. nicht mehr nur hilft.

Ich habe nun Elvanse Adult 30mg verschrieben bekommen und habe gestern vorsichtig angefangen.

Erfahrungen und Bitte um Hilfe:

Gestern ca. 15MG am morgen: Ich war nervöser als sonst, war auf einem Trödelmarkt und fühlte mich noch schlimmer Reizüberflutet als sonst schon, habe gezittert. Gefühlt war ich auch tagsüber unachtsamer als sonst. Abends bin ich trotzdem sofort eingeschlafen.

Heute, ca 7 MG am Morgen, weil ich dachte, ich habe vllt gestern zu viel genommen. Aktuell kalte Hände, leichter Kopfschmerz, Nervosität bis hin zu tittern. Gefühl der Unruhe und habe zu tun diesen Text hier zu schreiben…

BIn insgesamt irgendwie wie völlig neben der Spur.

Ich kann somit Eure positiven Erfahrungen und die Absicht des Arztes nicht teilen und habe eher den Eindruck, dass das Medikament die Nervosität noch steigert. Ich weiß nicht ob es Placebo und Einbildung ist und überlege mir morgen mal die vollen 30MG zu geben und zu schauen - habe aber riesen Respekt davor.

Freue mich über Ähnliche Erfahrungswerte, bzw. woran man erkennt, dass es zu viel war? Ich würde mich so sehr freuen die Erfahrungen wie ihr zu machen, mit Gelassenheit, sinkender Nervosität.

Ich überlege sonst ab morgen nichts mehr zu nehmen.

1000 Dank für jede helfende Nachricht.

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Hey @784748 und herzlich willkommen im Forum :hugs:

Wieso hast du denn so niedrig angefangen? Hat der Arzt dir das gesagt?
Die niedrigen Dosierungen (die sind ja nicht mal erhältlich) können auch vermehrt zu Nebenwirkungen führen, weshalb ich an deiner Stelle die 30mg nehmen würde - außer dein Arzt wollte das nicht?

Und generell sollte man eher so 5-7 Tage rückwirkend beurteilen und Koffein meiden in der Eindosierung!

Schön, dass du da bist :heart:

30mg sind ja die Startdosis bei Erwachsenen!

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Hallo @784748 ,

Das hört sich nach einer wirklich verzwickten und komplexen Situation an.

Ich möchte hier auch gleich am Anfang dazu sagen, dass es sich bei meinen folgenden Worten um eine persönliche Vermutung zu Thema handelt, die sich aus meinem eigenen Wissen ergibt, das ich aus diversen Büchern, Videos und Internetseiten bzw. Foren habe. Ich bin keine Person vom Fach und will deshalb meine Meinung auch nicht als „fachliche Schilderung“ darstellen, es ist lediglich eine Vermutung, die du auch bitte als solche wahrnehmen solltest:

Inwiefern hast du unter deinem ADHS gelitten? Weil das hört sich ja erst mal eher nach einer Hoch- oder gar Höchstbegabung an.

Das hört sich für mich so an, als ob dir dein Umfeld mitteilen möchte, dass du dich möglicherweise sehr mit deiner Arbeit oder mit den an dich gestellten Anforderungen übernimmst. Was auch Sinn machen könnte, wenn man beachtet, dass du mit Ende 30 schon im oberen Management bist, was schon ohne jegliche psychische Zusatzbelastung eine unglaubliche Leistung darstellt!

Das hört sich leider wirklich heftig an:/ Wäre es auch hier nicht möglich, dass die Belastungen aus deiner Arbeit auch hier so hoch geworden sind, dass sie für dich kaum zu bewältigen sind, du es aber trotzdem um jeden Preis versuchst? Das wäre ja dann etwas, was Richtung „Burnout“ gehen würde, was ja auch von den Symptomen her (extreme Unruhe, erhöhter Herzschlag, evtl. Restless-Legs-Syndrome? (wegen den unruhigen Beinen und was bei ADHS auch noch sowieso recht häufig auftitt)) Zudem würde das ja auch zu dem passen, was dein Umfeld vielleicht an dich kommunizieren möchte.

Wieso ich das alles schreibe:
Uns wurde mal in der Psychoedukation erklärt, dass Elvanse (und auch andere Stimulanzien) durchaus die Unruhe und andere ADHS-Symptome lindert.
Aber Elvanse hilft einem auch dabei auf das zu fokussieren, was im Leben gerade sehr wichtig ist.
Und wenn im Leben eben sehr viele Probleme abgesehen der ADHS-Symptome existieren (wie es bei dir der Fall sein könnte mit der Überlastung, den Ängsten etc.), dann hilft eben auch Elvanse sich genau auf diese Probleme zu fokussieren und kann dadurch bewirken, dass man sich eben sehr stark auf diese Probleme fokussiert.

Dann nimmt zwar Elvanse die Unruhe vom ADHS, aber dadurch, dass man sich so sehr auf seine Probleme fokussiert kann das noch deutlich mehr Unruhen erzeugen.

Das wäre meine erste Vermutung.

Eine andere Vermutung wäre:
Vielleicht bist du ja auch hoch- oder höchstbegabt und/ oder hast noch eine Autismus-Spektrum-Störung.
Weil viele Symptome einer Hoch-/Höchstbegabung und/oder einer Autismus-Spektrum-Störung können wie eine ADHS-Symptomatik aussehen, vor allem wenn man versucht viele Symptome der Autismus-Spektrum-Störung zu kompensieren.

Wenn du also diese beiden Sachen ohne ADHS aufweisen solltest und das ADHS fälschlicherweise diagnostiziert worden sein sollte, dann würde die derzeitige Wirkweise von Elvanse in deinem Falle auch eher Sinn machen, weil dann nimmt das Elvanse nicht mal die Unruhe von ADHS sondern macht eher nur unruhiger durch seine „normale“ Wirkweise und zusätzlich durch die Fokussierung auf die derzeitigen Probleme.

Was dazu auch noch gesagt werden muss: Hoch-/Höchstbegabung und eine Autismus-Spektrum-Störung können natürlich auch zusammeen mit ADHS auftreten. Ich wollte das jetzt keineswegs so schildern, dass das Vorhandensein des Einen das Andere ausschließen muss.

Und zu guter Letzt: @anon97342551 hat auch völlig recht. Das ist jetzt ein neues Medikament für dich und das kann auch am Anfang vor allem erst mal ein wenig überfordernd für den eigenen Körper sein. Daher würde ich da auch nicht zu eilige Schlüsse ohne fachliche Beratung eines Artzes ziehen.

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Naja. Er nimmt seit 2(!) Tagen eine sehr niedrige Dosis. Und ich denke nicht, dass seine Unruhe (auf einem Trödelmarkt) daraus resultiert, dass er sich zu sehr auf seine anderen Probleme fokussiert. Bisschen wilde Vermutungen, die du da aufstellst bei der dünnen Faktenlage :smiley:

Triffste nicht dein therapeutisches Fenster, wirken Stimulanzien halt wie Stimulanzien:
Antreibend, nervös machend. Bei manchen löst es müdigkeit aus, bei manchen nervösität. Völlig normal. Und die Chance, dass dein sweetspot bei so einer Minidosierung liegt, ist halt sehr unwahrscheinlich.

Hallo und lieben Dank für Eure Hilfe und die Meinungen.

@anon97342551 : Danke! Das ist sehr wertvoll, der Arzt hat mir die 30er verschrieben ohne irgendwelche Einschränkungen. Er weiß, dass ich Angst vor solchen Substanzen habe und nicht übertreiben will, dann hat er beim gehen gesagt, dass ich die Dosis mit Wasser rationieren kann. Vielleicht „trau“ ich mich morgen mal und nehme einen Kumpel oder so hinzu, der den Tag bei mir ist um mir Sicherheit zu geben.

@Beefcake Mega vielen Dank für die Ausführungen. Ich hatte 2014-2017 Verhaltenstherap. mit klarer ADHS Diganose, jetzt in Ergänzung Generalisierte Angststörung, wie oben geschrieben. Dazu noch als Kind die Verdachtsdiagnose.

Um Deine Frage zu beantworten: Gelitten habe ich oftmals in der Schule, weil ich nicht in Klausuren meine Leistung aus mdl. Mitarbeiten wiedergeben konnte. Ich konnte mich nicht 1,5h konzentrieren, Gedichte lernen oder in Schrift sauber schreiben. Zeugnisse durchweg: Mündliche Mitarbeit hervoragend, Allgemeinwissen überdurchschnittlich, Schriftlich leider sehr schwach. Mein Lehrer hat mir teilweise bei Klausuren Zettel hingelegt wo drauf Stand „Konzentriere dich“ , weil er merkte, dass ich mit den Gedanken schon wieder wo anders war. Abi habe ich am Ende Deutsch Grundkurs unterpunktet und die Abi-Prüfung mündlich gemacht. Bücher meiner Kindheit: Struwelpeter und Zappelphilip. Habe nichts zu Ende bringen können, schnell schnell, alles muss fertig werden.

Im Alltag heute leide ich unter vielen „Tabs“ die ständig in meimem Kopf auf sind. Demzufolge Elvanse um die Reize runter zu fahren. Aber klar, der Hang zu Burn Out ist da - vor allem wenn ich das jetzt nicht in den Griff bekomme. Mich schützt vor dem Burnout meine 1A Organisation, auf Arbeit und Privat. Die Schützt mich vor Unvorhergesehenem.

Ist eine Überdosis mit 30mg überhaupt möglich? Woran merke ich denn, dass es zu viel ist? Das einzige was ich gestern gemerkt habe, war dann noch der trockende Mund. Heute war die Wirkung bei 0 würde ich sagen.

Liebe Grüße

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Danke. Heißt 30mg rein und schauen - um es mal pragmatisch auszudrücken?

Das verstehe ich und damit bist du nicht alleine! Es kann einfach oft nach hinten losgehen, weil das im Prinzip der subtherapeutische Bereich ist und da hat man die Nebenwirkungen dann gehäuft - wie @philippnoe bereits schrieb.

Deshalb tust du dir damit keinen Gefallen :slight_smile:
Und wenn du verstehst, was ADHS im Hirn macht und wie die Medikamente dort wirken, dann verliert das alles auch den Gruselfaktor :ghost:

Ganz ehrlich? Du hast eine Angststörung, deshalb würde ich dir darauf jetzt keine Antwort geben. Das füttert ja die Angst, denn dann wirst du morgen mit 30mg ganz achtsam auf jedes zucken achten…

Für Erwachsene ist die Startdosis 30mg. Da kannst du dir vielleicht beantworten, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass du damit überdosiert sein wirst! :blush:

Ja. Es hat schon seinen Grund, warum das die Startdosis bei Erwachsenen ist.
Ohne hier jemanden zu nahe treten zu wollen, der generelle Tonus im Forum ist doch recht… ängstlich und übervorsichtig. Und gerade als ängstlicher Mensch macht es oft mehr Sinn das Pflaster direkt abzureissen als sich da ewig zu quälen im subtherapeutischen Bereich und bei jedem Anzeichen einer Nebenwirkung den ganzen Prozess anzuzweifeln.

Die Chance einen positiven Effekt sofort zu haben ist bei 30mg am größten. Heißt nicht, dass er eintreten muss. Manche bekommen ihn erst bei 70mg.
Heißt stell dich darauf ein, dass es dir auch erst mal schlechter als normal gehen könnte für ein paar Wochen. Trust the process. Stell dir vor, du schluckst halt einen „etwas stärkeren“ Kaffee, der aufs ADHS Gehirn optimiert ist. Und du musst halt erstmal rausfinden, wie viele Tassen du brauchst. :smiley:

Und lös dich erstmal von dem Gedanken „zu merken“ ob es „zu viel“ oder „zu wenig“ ist. Es ist erst mal einfach nur. Nimm es eine Woche, lebe normal weiter, und ziehe dann einen Zwischenstrich. Alles andere wird dich wahnsinnig machen. Been there, done that.

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Oder du erstmal gar keinen großen Unterschied merkst. Keine „Brille“ und Aha-Momente…
Und dann schaust du auf die Woche zurück und denkst dir: Häh, XY habe ich sonst gar nicht geschafft anzufangen. Und als böse fiese Person mich angeschrien hat, hab ich gar nicht so heftig emotional reagiert wie sonst.

Und komischerweise war ich beim einkaufen viel entspannter, obwohl doch so viel los war.

Deshalb in der Rückschau beurteilen, nicht jeden Tag auf sich fokussiert abwarten was passiert. Und Koffein meiden :coffee: :teapot:

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Kannst du da ein bisschen mehr eingrenzen, wieso du das so wahr nimmst? Nur zum Verständnis :blush:

Super vielen Dank.

Leider habe ich nach über 10 Jahren sehr enger Partnerschaft daheim seit 2 Monaten ein Riesenthema, was noch hinzukommt. vllt ist es einfach ratsam unter der Emotionalen Belastung daheim nicht mit der Medikation anzufangen sondern zu warten bis sich das (in welche Richtung auch immer…) gelegt hat.

Danke Euch vielfach - mit so viel Rückmeldung habe ich nicht gerechnet. Im Forum wird jedoch oft von 5mg oder 7,5mg berichtet zu Beginn, deswegen war ich so vorsichtig.

@Beefcake Gibt es aus deiner Sicht noch notwenidge Fragen, die ich beantworten könnte, damit du noch einen Rat geben kannst, oder war die Aussage ausreichend? Danke!

Ich weiß natürlich nicht, was bei dir los ist… aber gerade da wäre es doch gut, wenn das Elvanse Stabilität geben würde? Ist nur so ein Gedanke :slight_smile:

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Hm ja. Ist auch ein bisschen eine Glaubensfrage. Am Ende muss es jeder für sich entscheiden, wie viel Zeit und Energie er/sie in die Dosisfindung gerade stecken kann.
Der präziseste Weg die richtige Dosis zu finden wäre es natürlich. Dauert dafür sehr lange und hat den Nachteil mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch das „Tal der subtherapeutischen Wirkung“ gehen zu müssen. :smiley:
Probier einfach mal 30mg. Vielleicht hast du Glück und es hilft dir direkt merklich. Das macht dann die nächsten Schritte sowieso einfacher.

Ja, da muss ich dir absolut zustimmen.

Rückblickend war ich leider ein bisschen übereifrig und hab mir da in meinem Kopf einige Sachen zusammengeworren, die beruhend auf der Datenlage zu wild waren.

Auch wenn das nicht alles komplett abwegig ist, wars einfach zu viel Vermutungen aus zu wenigen Informationen :see_no_evil:

In Zukunft werd ich versuchen etwas länger zu überlegen, ob das was ich mir da ausdenke basierend auf der Faktenlage Sinn macht, bevor ich das Ruder meinem ADHS-Hirn mit Elvanse überlasse… :sweat_smile:

Aber da ich sowas schon vermutet hatte, habe ich auch glaube ich schon davor geschrieben, dass es sich dabei nur um eine Vermutung meinerseits handelt. Aber selbst die Vermutung war für das was wir eigentlich wissen zu wild, das sehe ich inzwischen auch ein.

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Angst ist vielleicht ein zu starker Begriff. Nennen wir es lieber sehr vorsichtige Überdenker :D.
Das ist hier manchmal wie ein Spiegelkabinett, bei dem sich alle gegenseitig verunsichern. Gehirne versuchen anderen Gehirnen zu helfen sich selbst zu reparieren. Und ich finde, dass hier zu oft von der eigenen Erfahrung auf die Anderer geschlossen wird.

Ich sehe das ganze Thema der Medikamentenfindung mittlerweile wie einen langen Trip. Und wie kommt man da am Besten durch? Loslassen und darauf vertrauen, dass alles in Ordnung ist. Nicht dagegen ankämpfen. Das ständige Hinterfragen jeder Dosierung kann einen schlicht verrückt machen und verschlimmert die Symptome, die wir eigentlich lindern wollen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, denn wir neigen dazu, uns sehr stark auf unsere eigenen Probleme zu fokussieren. :stuck_out_tongue:

Mir fällt auf, dass hier viele Menschen in einem niedrigen Dosierungsbereich sind und sich selbst oft als „ängstlich“ bezeichnen. Sicher, manche Leute haben ihre optimale Dosierung im niedrigen Bereich, aber es gibt auch die, die auf zu niedrige Dosierungen empfindlicher reagieren als auf zu hohe. Je ängstlicher man ist, desto abschreckender erscheinen die Nebenwirkungen, und die eigentliche Wirkung gerät aus dem Blickfeld. Das bringt mich dazu, mich zu fragen, ob für so manch einen ein kleiner Schuss Risikobereitschaft und Mut nicht helfen könnte, über den Berg der Nebenwirkungen zur therapeutischen Wirkung zu kommen.

Ich meine wer sind wir hier? Eine bunte Truppe von ADHSlern, die ziemlich intensiv über sich selbst und ihre Medikamente nachdenken. Das kann einerseits hilfreich sein, um sich gegenseitig zu unterstützen, andererseits kann es auch ziemlich verwirrend sein. Je mehr Gedanken wir uns machen, desto mehr Zweifel haben wir, desto unsicherer sind wir, desto weniger Geduld haben wir und ja, desto ängstlicher werden wir.

Dann bekommen wir diese Gedanken auch noch von anderen unsicheren Menschen gespiegelt, die vielleicht noch nicht einmal ihre eigene optimale Dosierung gefunden haben.
Und das führt manchmal zu einer Flut von Erklärungen, warum die Medikation bei uns vielleicht gerade nicht so wirkt, wie wir es erhofft hatten.

Aber naja will hier auch nicht hochnäsig rumlabern. Ich kämpfe genauso damit und projiziere gerade genauso stark. Einfach ignorieren und weitergehen :stuck_out_tongue:

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Da hast Du sicher recht, aber einen Funken Respekt vor dem „Zeug“ braucht’s glaub auch. Gerade aufgrund der Herz / Kreislauf Thematik.

Ich danke Euch sehr. Morgen muss ich lange Autofahren, das würde ich mir mit einem „Test“ ersparen - aber Dienstag würde ich dann mal probieren.

Klar. Das auf jeden fall! Ja beim autofahren erst mal lieber nicht. Das ist wirklich keine gute Idee.

Ich find das aber schon ziemlich schlau, was du da schreibst :sweat_smile:
Also ich geh jetzt nicht weiter, haha!

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Ich sehe das mit den subtherapeutischen Dosierungen mittlerweile sehr kritisch!

Es ist ein Irrglaube zu denken mit besonders Kleine Dosierungen zu beginnen könnte keine Nachteile bringen!

Man muss sich mal bewusst machen das 5 mg Elvanse 1,5 mg Dexamfetamin enthalten welches dann eine HWZ von 11 Stunden hat.

Das würde wenn’s hoch kommt 0,75 mg Attentin entsprechen.

Ich glaube niemand würde auf die Idee kommen Attentin mit 0,75 mg zu beginnen - aber wer weiß.