Hey ich wollte nur mal kurz wissen, ob hier welche Erfahrungen haben mit einer höheren Tagesdosis von Elvanse adult als 70mg.
Kurze Erklärung dazu:
Ich bin momentan noch in der Eindosierung und am rumprobieren. Leider gibt es ja Elvanse adult nur in 30,50,70. 30mg haben anfangs gewirkt dann gar nicht mehr. 30mg morgens und mittags haben da leider auch nichts gebracht.
60mg morgens sind bis jetzt immer gut und haben mein Leben komplett verändert und erleichtert, einzige blöde Nebenwirkung die ich dann zweitweise habe ist das ich manchmal euphorisch bin und dadurch weniger Emotionen zeigen kann sogenannter „Zombie-Modus“. Nächstes Problem ist das mir das nicht über den gesamten Tag reicht. Die richtige Wirkung hält ungefähr 2-4 Stunden, danach subtil, ich merke davon eigentlich nichts mehr. ADHS Symptome treten wieder.
Dann hatte ich zweimal probiert nachmittags noch eine 30er zu nehmen und hatte dann gegen abends die perfekte Wirkung. Keine Nebenwirkung nur die positiven Effekte.
Leider habe ich damit die 70mg am Tag überschritten.
Meine Psychiaterin sind auch die Hände gebunden, bezüglich Off Label. Hätte dort gerne 20mg bekommen um besser dosieren zu können.
Das ich über die 70mg am Tag kam, fand sie natürlich auch nicht so gut und möchte das ich bei 70mg am Tag auch bleibe.
Ich habe vergessen zu erwähnen, Ritalin oder Medikinet sind bei mir keine Option da ich auf Medikinet adult keine Wirkung hatte, aber
sehr starke Nebenwirkungen.
Ok da ist meine Psychiaterin vielleicht noch nicht aufgeklärt. Sie meinte halt die Off Label müsste ich selber bezahlen oder einen Antrag einreichen für eine Kostenübernahme, aber wir sind nicht weiter drauf eingegangen.
Sie wollte gefühlt nicht weiter drauf eingehen und meinte sie kann mir nur die 30,50,70 verschreiben.
Ich habe jetzt erstmal die 50er genommen, 70 kamen wir dann doch zu viel vor. Ein paar 30er habe ich noch zuhause also kann ggf. noch eine zweite Dosis nehmen.
Es ist halt nur schade dass ich nur so kurz was von den Medikament habe und eine zweite Dosis mit 30,50,70 nach Meinung der Ärzte nicht in Frage kommen. Deshalb frage ich ob es hier halt Leute gibt die mit höheren Tagesdosen als 70mg Erfahrungen gemacht haben.
in der Takeda Fachinformation heisst es, dass über 70 mg an Erwachsenen nicht getestet wurden in Zulassungsstudien.
Es kommt auf den Arzt an ob er das auf seine Kappe nimmt off Label zu verschreiben.
dazu muss er dich gut kennen und vor allen Dingen deine gesundheitlichen Voraussetzungen prüfen: also keinen hohen Blutdruck keine Herzkrankheiten usw
Also alles was das Herz schädigen könnte darf nicht vorhanden sein, sonst wird das Risiko für cardiovaskuläre Probleme langfristig ggf gesteigert. Umd das muss ein.Arzt immer ausschließen.
Also, ja es kommt auf den Arzt an bei off Label Verschreibungen. Zudem muss die Krankenkasse ihr ok geben
Ah ok dann wir das erstmal nicht für mich in frage kommen. Vitalzeichen mäßig ist alles ok, aber das war erst meine zweite Sitzung und die nächste ist erst in November. Sie kennt mich also noch nicht zu gut und will mir deshalb was anderes nicht verschreiben. Habe leider auch immer so lange Zeitabstände zwischen den Terminen, weil die Praxis so überfüllt ist. Dann werde ich erstmal versuchen mit dem zurechtzukommen was ich bekommen kann. Danke für Hilfe!
Ich denke, mit der Zeit kann deine Ärztin auch Vertrauen gewinnen und sehen, dass du damit verantwortungsvoll umgehst. Wenn du 80 oder 90 mg am Tag brauchst, ist es eben so.
Ich weiß natürlich nicht, ob die Ärztin selbst Ärger bekommen kann und ihr die Hände gebunden sind. Oder sie befürchtet Ärger, ohne dass sie genau weiß ob es wirklich welchen geben würde - die Schere im Kopf ist manchmal unbarmherziger als die wirklichen Konsequenzen.
Eventuell würde ich die zusätzliche Einnahme von Bupropion in Erwägung ziehen. Bupropion verlangsamt die Verstoffwechselung des Elvanse.
Bupropion ist ein Antidepressivum mit vergleichsweise wenigen Nebenwirkungen. Die meisten Probleme gibt es am Anfang mit Ein- und Durchschlafproblemen (mit abnehmender Tendenz in den ersten 2-4 Wochen). Viele müssen, wenn sie zusätzlich zum Elvanse das Bupropion nehmen, die Elvanse-Dosierung um 10-20 mg reduzieren.
Ob es den Effekt erreicht zeigt sich erst in 2-4 Wochen wenn die NW des Einschleichens abklingen. Geduld wäre vorteilhaft.
Vielleicht kommst du dann am Tag mit den maximal 70mg dann aus, konkrete Dosierung und ob 1x oder 2x am Tag eingenommen werden müssen, wäre dann die nächste Phase. Für manche Ärzte ist das aber böse schwarze Magie.
Falls ich es nicht falsch verstehe, hat OP ein Problem mit der Wirkdauer.
60 mg wirken gut, aber die Wirkung verpufft schnell.
Er kommt nicht durch den Tag und hatte die erhoffte Wirkdauer erst bei >70mg/Tag?
Möglichkeit 1 ist die Einnahme eines ergänzenden MPH-Präparats. Scheidet hier aus.
Möglichkeit 2 ist die von mir geschilderte mit Bupropion.
Möglichkeit 3 ist natürlich über die 70 mg zu gehen, wobei die meisten Ärzte da blocken und die Wirkung selbst da anfängt zu verpuffen und man dann immer wieder die Tagesdosis erhöht.
Möglichkeit 4 wäre Attentin auf Privatrezept wenn es finanzierbar ist.
Möglichkeit 5 wäre Atomoxetin statt Elvanse oder ergänzend (wenn es den lieferbar ist).
Ich erinnere mich bei Off-label-Verordnungen wie M3 daran, dass erst alle Nicht-Off-label-Verordnungen erschöpft sein müssen. Damit scheidet M2 bspw. aus wenn keine depressiven Symptome bestehen sollten.
Vielen Dank für die ganzen Vorschlage von euch.
Ich bin mit Elvanse an sich sehr zufrieden, die Wirkdauer ist leider nur zu kurz für mich. Deswegen würde ich ungern anderen Präparate einnehmen besonders kein Antideppressivum.
Und Off Label selber finanzieren kommt leider nicht in Frage, bin fast vom Stuhl gefallen als ich die Preise gesehen habe.
Ich finde es so schade das die Krankenkassen einem so viel Steine in den Weg legen.
Ich hätte einfach gerne 20er und 30er Kapseln gehabt. DA hätte ich dann rumexperimentieren können mit zwei Dosen und würde nicht über 70mg kommen, was mit der adult Version ja einfach nicht möglich ist.
Ich werde schauen wie ich bis November rumkomme mit der Dosierung.
Danke, ja da bin ich tatsächlich momentan am recherchieren und werde mal damit mein Glück versuchen.
Meine Krankenkasse habe ich auch mal spaßeshalber angeschrieben und mein Problem geschildert, aber sehr optimistisch bin ich da nicht.
Hi, ich schreibe nachher ausführlicher… falls ich es vergessen sollte, markier mich bitte!
Ich nehme mitunter bis zu 90mg/Tag, so verordnet von meiner Psychiaterin. Dauerhaft tut mir das nicht gut, aber ich habe wie du das Problem, dass die Wirkdauer viel zu kurz ist… Aber bei mir ist das ein zweischneidiges Schwert und hat durchaus Risiken und Nebenwirkungen.
Sorry falls ich es überlesen habe. Aber warum bekommst du keine?
Elvanse 20mg und Elvanse 30mg sind beide für Erwachsene zugelassen. Also auf GKV Rezept verschreibbar.
also ich mache die kapseln auf und löse die in wasser auf. nach Augenmaß. Gibt hier aber auch leute, die das dann mit der Spritze aufziehen und so korrekt abmessen