Hey @MaSc
Ich freue mich sehr für dich & deine Fortschritte! Das war sicher alles sehr herausfordemd für dich, umso mehr: Respekt was du alles erreicht hast
Zum Attentin: ich bekomme Ellvanse 50, bin auch sehr zufrieden, wobei es noch bei der Konzentration besser sein könnte und auch länger insgesamt wirken könnte.
Meine Frage an der Stelle: fördert Attentin die Konzentration mehr als Elvanse, oder ist es vergleichbar? Und wie spreche ich beim nächsten Arzrbesuch das Thema an, dass ich gern zur Verlängerung der Wirkung in den Nachmittag/ Abend hinein Attentin ausprobieren möchte?
Soweit ich weiss müssen die Ärzte das bei Erwachsenen nicht verschreiben und tun es oft auch ungern, wenn ich hier so quer lese. Wie hast du Thema angesprochenen @MaSc ?
Liebe sonnige Grüße und weiterhin viel Glück für dich
Hi @Lea
Meiner Meinung nach fördert Attentin die Konzentrationsfähigkeit genauso wie Elvanse, es ruft bei mir einfach nur nicht so viele Nebenwirkungen hervor, z.B. habe ich kein Herzflattern, das Raynaud-Syndrom ist bei weitem schwächer ausgeprägt, ich habe keine innere Unruhe, usw. und das obwohl die Dosierung ja mit 2x2,5mg die Gleiche ist, wie 1x 20mg Elvanse, ungefähr zumindest.
Mein Facharzt „funktioniert“ etwas anders, ich sage ihm, was er mir verschreiben soll und das macht er dann einfach…das ist kein Scherz, das läuft so seitdem ich bei ihm bin. Als ich die Woche das Attentin-Rezept holte, fragte er mich tatsächlich, ob es besser wie mit dem Elvanse ist…ich war ja wirklich selbst positiv überrascht, damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Hi, ich habe ein paar Fragen zu Elvanse adult., weil weder ich noch meine Psychiaterin viel darüber wissen.
ADHS- Diagnostik läuft noch, aber da es mir zuletzt mit 9 diagnostiziert wurde und alle Symptome für den unaufmerksamen Typ zutreffend sind, mache ich mir schon einmal Gedanken über die Medikation:
Also, bei der ADxS-Webseite habe ich gelesen, dass beim unaufmerksamen Typ MPH schlechter wirksam sein soll als Elvanse. Zusammen mit der längeren Wirkzeit bin ich also voll und ganz dafür, erst einmal Elvanse zu nehmen.
Einige Quellen meinten, dass MPH das Medikament erster Wahl sein soll. Wobei es bei Erwachsenen anders sein soll und hier genauso gut Elvanse als erstes verschrieben werden kann. Hat jemand einen Link zu einer offiziellen Erklärung dazu? Ich muss die Psychiaterin davon überzeugen.
Oder hat jemand noch einen besseren Vorschlag als Elvanse für mich?
Dann ist mir die Eindosierung noch nicht völlig klar. Meine Psychiaterin wird mir vermutlich 30 mg geben. Aber das soll auch laut ADxS bei vielen zu hoch sein, deswegen werde ich selbstständig mit 5 mg einsteigen und langsam steigern, falls nötig. Also ich habe gelesen, man soll dann den Kapselinhalt in Wasser auflösen, teilen, und trinken.
Im Grunde spricht quasi alles auf was adxs über Amphetaminmedikamente für Elvanse als Erstlinientherapie. Da sind Artikel verlinkt, allein im einleitenden Text, die das dann unterstreichen und du deiner Psychiaterin vorlegen könntest.
Falls sie nicht gern viel liest oder die Zeit nicht hat, so nebenbei wenn du grad dort ist, hätt ich noch kürzeres: „Neuromedizin“ wo im Titel schon Erstlinienzulassung steht,
oder einen Beitrag in der Deutschen Apotheker-Zeitung,
… und natürlich Wikipedia, aber das verlink ich nun nicht.
In den S3-Leitlinien steht übrigens nicht explizit drin, dass LDX MPH vorzuziehen ist, außer ich hab mich eben verlesen.
Da verweise ich dennoch wieder auf adxs zurück, wo alle Vorteile stehen, wie, dass Elvanse ne bessere Ansprechquote etc. pp. hat.
bei den meisten passt 30mg schon als Anfangsdosis. Wenn du natürlich weißt das du auch bei anderen Medis oft eine viel kleinere Dosis brauchst (oder es halt einfach willst), dann kannst du den Kapselinhalt in Wasser auflösen. also beispielsweise den Inhalt einer 30mg Kapsel in 30ml Wasser auflösen und mit einer spritze davon 5ml entnehmen. der Rest der Flüssigkeit sollte sich im Kühlschrank mehrere Tage problemlos halten.
Falls du keine Spritze o.ä. hast, kannst du es natürlich auch in einem Glas Wasser auflösen und davon dann 1/6tel trinken oder so…
beim auflösen setzt sich ein bisschen Pulver am Boden ab. das ist normal, das sind nur die Hilfsstoffe und nicht der Wirkstoff.
LG Hagbard.
Edit: MPH ist nur aus „kostengründen“ (kosten für die Krankenkasse, nicht für dich) das Mittel erster Wahl. statistisch gesehen ist Elvanse das Medikament das bei den meisten ADHS Patienten die beste Wirkung zeigt.
Dazu gabs schon so viele Diskussionen hier im Forum… Ich würd das nicht so einfach hinschreiben, weil es da wirklich viele andere Meinungen und v.a. Erfahrungen auch gibt und sich die Geister scheiden.
Ich bin dankbar kleiner angefangen zu haben und komm nun auch meist mit bisschen unter 30 mg aus. Steigern kann man dann immer noch.
Hi @schlnk. Warum nimmst Du dann nicht einfach eine Packung Attentin mit 30 x 20mg? Kostet im Moment 148,97 € und Du hast dann 600mg Dexa insgesamt. Die 50 x 5mg Packung kostet mom. 82,65 € und Du hast nur 250mg Dexa insgesamt. Du sparst so pro 1000mg Dexa ca. 82,30 €.
LG
Bisher hatte ich ja Attentin und Elvanse kombiniert - da wären die 20mg einfach zu stark (1/4 = 5mg, ich nehm aber eher 2,5mg und dann etwas später nochmal 15mg Elvanse dazu)…
Bin grad schwer am überlegen, ob ich nicht auf eine Kombinationstherapie umsteigen sollte. Muss nochmal ausprobieren, wie es um die 5mg Attentin steht / was Verträglichkeit und Wirksamkeit angeht, wenn kein Elvanse dabei ist.
@schlnk Du kannst die Attentin 20 mg in 4 x 5mg teilen. Die 5mg - Viertel kann man auch noch mal leicht durch auf den Tisch drücken teilen, dann hast Du 2,5mg. Ich persönlich finde die Wirkung von Elvanse für mich überhaupt nicht passend, habe aber auch mit Dexamfetaminsulfat - Tropfen nach NRF 22.9 angefangen. Ich halte auf jeden Fall die schnellere Wirkung für einen klaren Vorteil vom Sulfat. Elvanse braucht, je nachdem, was man im Magen hat, ja schon an die 1,5 - 2 hr, bis es anfängt zu wirken.
Die 15mg Lisdexamfetamin wirken ungefähr so wie 5mg Dexamfetamin, aber über einen längeren Zeitraum, was meiner Meinung nach dann einer Wirkung von 2,5mg Dexamfetamin je ca. 4 Stunden nahe kommt. Das reine Sulfat oder Hemisulfat wie in Attentin wirkt aber eben sehr viel schneller.
Hm… die Viertel zu Achteln hab ich noch nie probiert!
Bin auch kein sooo großer Fan vom Elvanse, weil der Onset so doof ist und sie bei mir auch nicht besonders lange wirken (5-6 Stunden). Für mich war Elvanse v.a. der Kostenfaktor im Vergleich zu mehrmals am Tag Attentin. Na mal überlegen. Danke für deinen Input!
Grad bin ich zusätzlich auch noch dabei, auf Elontril eingestellt zu werden (komorbide Depression). Deshalb überlege ich, ob nicht eine Kombinationstherapie Elontril+Atomoxetin oder Guanfacin sinnvoller wäre; da Elontril+Attentin den Antrieb ein bisschen zu sehr hochschießen lässt. Mal schauen, was meine Ärztin dazu sagt. Erfahrungsgemäß machen wir dann aber eigentlich, was ich vorschlage
Ich bin einer von denen, bei dem die Anfangsdosis von 30mg mir Elvanse für Monate vergällt hat, um mal so ein antiquiertes Wort zu bemühen. 30mg fühlten sich toll an, ich war total ruhig im Kopf und glücklich - 2 Tage lang. Am zweiten Tag abends dann eine absolut ekelhafte Depression, aus dem Nichts, wie früher der Tag nach dem Ecstasy. Habe ich deswegen auch nicht oft gemacht.
Meine Dosis liegt mittlerweile bei einem Zwölftel davon: 2,5mg. Es klingt verrückt, aber meine Kombinationstherapie lautet:
ein Espresso am Morgen
gegen 13:00 die 2,5mg Elvanse
mehr als 7h Schlaf
Der Schlaf ist der entscheidende Faktor. Ich habe mein Leben lang selten mehr als 6h geschlafen, meist eher 5,5. Massive Einschlafprobleme oder Aufwachen um 4:00 morgens. Ich habe nicht selten auch gar nicht geschlafen. Nichts hat geholfen (Opipramol, Trimipramin, Fluctin, Melatonin uvm). Noctamid, Doxylamin, Zopiclon, Zolpifem haben mich einschlafen lassen, meist aber nur 5h und ich hatte üble Hangover (besonders bei Doxylamin).
Elvanse ist wie eine Erlösung: nachmittags werde ich nicht sterbensmüde sondern kann konzentriert arbeiten, nachts schlafe ich erholsamer denn je. In Kombination mit dem Schlaf genügen mir tatsächlich 2,5mg, die ich mir als Pulver mit der Kreditkarte portioniert mit dem angefeuchteten Zeigefinger in den Mund stecke. Wenn ich vor Netflix hängen bleibe und dadurch wenig schlafe, reichen die 2,5mg nicht.
Wie schaffst du es denn auf etwa 2,5mg zu kommen? Bin derzeit bei 50mg, aber irgendwie nicht zufrieden, da ich weiterhin große Probleme mit dem Fokus habe. Vielleicht sollte ich auch mal klein anfangen.
Ich habe mich nun fast durch alle Kommentare gelesen. (Überflogen, ihr kennt das bestimmt, man bleibt hängen bei gewissen Wörtern)
Ähm, nun bin ich ein wenig confused ^^ War hier eigentlich unterwegs bezüglich GdB. Dann bin ich abgedriftet bezüglich der Dosierung.
Ich hatte mich schonmal vorgestellt, allerdings war es das dann auch… (kurze Meldung wegen Magnesium Defizit, ansonsten raus)
Leider habe ich bis auf meinen Mann keinen zum Austausch, was die Sache natürlich nicht vereinfacht.
Lange Rede, gibt es einen Unterschied bei Elvanse?
Meine aktuelle Medikation ist Elvanse Adult 70mg Morgens und Medikinet 2x10mg zum Nachlegen.
Ehrlich gesagt, reagiert meine Haut (mit juckenden eiternden Jugendlichen Akne Erscheinungen) Denke das kommt von Medikinet…
Ob ich mit meiner Einstellung zufrieden bin… Hmm, schwierig zu sagen, mein Berufsleben läuft, aber all meine power und Fokussierung gilt dem Arbeitgeber (Deswegen auch Medikinet)
Mir fehlt definitiv jemand zum Austausch, allerdings habe ich große Bedenken hier im forum frei zu schreiben (bei all den Regeln)
Das ist jetzt mal wieder eine Ausnahme… Eventuell kommt sie mir ja zu gute.
Jupp! Bin jetzt seit etwas über einer Woche bei 300mg Elontril morgens und 1mg Intuniv (Guanfacin) abends. Nun ist durch das gleichzeitige Umswitchen auf 2 andere Meds nicht ganz trennscharf, was zu was gehört. Ich mag am Elontril sehr gerne, dass es morgens direkt „kommt“ und abends ohne weiteres bemerken „weggeht“. Spiegel halt. Beim Intuniv merke ich, dass es mich sehr müde macht (ist aber schon besser geworden) - daher nehme ich es auch abends. Inwiefern es bei den ADHS-Symptomen hilft… weiß ich noch nicht so ganz.
Jedenfalls kann ich mich zur Zeit ganz ok konzentrieren (wenn ich nicht eine Müdigkeitswelle aushalte). Und wie gesagt - für mich ist der große Vorteil halt der Spiegel. Amphetamin habe ich jetzt gar nicht mehr genommen (ich gehe davon aus, dass das mit dem Elontril in eine nicht so optimale Richtung geht, was „zu viel Antrieb“ angeht). Hätte ich aber noch in der Hinterhand - nur will ich nun erstmal abwarten.
Nach 4 Wochen wird meine Intuniv-Dosis planmäßig erhöht, um 1mg. Mal schauen, was sich dann verändert - ich denke, erst dann kann ich wirklich sagen, wie es für mich funktioniert.
Was die Depression angeht… so-und-so. Also ich hab langsam mehr Lust wieder Dinge zu unternehmen, mich auch mit Freunden zu treffen usw. - kommt aber langsam (und das Abends extrem müde vom Intuniv werden ist jetzt auch nicht der große Party-Move). Also würde ich zusammenfassend sagen… dass ich positiv abwarte und bisher ganz angetan von meiner aktuellen Kombi bin.
Mal schauen wie es ist, wenn Honeymoon vorbei geht
Also mit 2,5 komme ich letztlich ohne Gähnen über die Runden und schlafe besser, aber der Antrieb ist zu schwach. 5-6mg müssen es sein bei mir, teste gerade ab und zu 5+2.
Und ja: unbedingt klein anfangen! Ich war mit 30mg Anfangsdosis zwei Tage lang high, dann depressiv. Zu viel ist kontraproduktiv, sagen viele hier. Jeder tastet sich an seine Dosis ran, aber eher von unten.
