Hallo zusammen,
ich bin etwas verzweifelt und so richtig fündig werde ich auch nicht im Forum.
Zur Situation. Seit gut 2 Jahren nehme ich MPH retadiert.
Meist so 20-10-0 am Tag.
Das ist die Höchstdosis die ich vertrage. Sonst wird dieses zittrig/nervös/unruhig/Hals zu zu stark.
Da ich parallel an einer Angststörung leide empfinde ich diese Symptome als sehr sehr unangenehm.
Gleichzeitig hab ich dass Gefühl dass es kaum gegen mein ADHS hilft.
Es gelingt mir dadurch etwas mehr ins Tun zu kommen und das ist besser als jedes Antidepressiva dass ich je hatte.
Aber mehr auch nicht. Mein Kopf ist trotzdem auf 180.
Ich reagiere vor allem emotional super schnell, kann mich schlecht konzentrieren, fokusieren, auch nicht mit den Augen. Es ist nicht wirklich klar.
Wisst ihr was ich meine?
Außerdem eine innerliche Unruhe die sehr groß ist.
Einerseits kämpfe ich also mit diesem nichts anfangen können, vor mit hin starren. Andererseits mit dieser Unruhe, nervösen ängstlichkeit und diesem ultra schnell reagierendem Nervensystem.
Mein Psychiater wollte mir dann zusätzlich Escitalopram geben.
Das war in Kombi mit MPH furchtbar.
Ich konnte meine Füße nicht still halten, die Anspannung war kaum erträglich. Tics im Gesicht.
Also das Escitalopram weg. MPH erhöhen auf 30. Verstärkt die oben beschriebenen Symptome aber so sehr dass ich es nicht länger als 2 Tage ausgehalten hab.
Hab auch das Gefühl, dass ich die 20mg grad nicht so gut vertrag.
Jetzt (paar Wochen später) Versuch mit Elvanse 30 mg.
Gestern hab ich zur Überbrückung Attentin von unserem Sohn genommen.
12,5 mg und mittags 10 mg.
Hab mich selten so ruhig und klar und gut gefühlt.
Kann absoluter Zufall sein, aber war wirklich gut.
Hab mich jetzt heute auf Elvanse gefreut, da ähnlicher Wirkstoff und mir gehts wie unter MPH.
Wieder dieser Tunnelblick, ich muss mein Gesicht ständig anspannen, innerlich unruhig.
Ja, die ToDo Liste ist massiv geschrumpft, aber ich fühl mich nicht wirklich gut dabei.
Ruhepuls ist ständig um die 100.
Ich weiß dass ich jetzt erstmal ein paar Tage abwarten muss.
Aber es fühlt sich alles so falsch an und so aussichtslos.
Einerseits hätte ich gern etwas was mir diese Unruhe nimmt.
Anderseits brauch ich Antrieb.
Das schließt sich so gegenseitig aus und macht mich ganz kirre.
Kennt ihr die Gefühle?
Sollten mir die Medikamente nicht mehr Ruhe geben? Innerlich?
Ach mensch… Freu mich auf euren Input!