Ich war sehr starker Raucher und bin froh, dass ich seit August los bin von dem Zeug. Es erklärt aber, wie ich all die Jahre vor der Diagnose meine mit ADHS klargekommen bin (zusammen mit Unmengen an Koffein und Alkohol) 
Könntest du mir die Quelle nennen, wo du den Ausschnitt her hast?
Ich würde sagen, weil
- Nikotin auch als ADHS-Medikament wirken kann (siehe Nikotin als Medikament bei ADHS auf ADxS.org)
- ein Absetzen eines ADHS-Medikaments würde die Einschätzung der Wirkung des neu angesetzten ADHS-Medikaments erschweren / es ist nicht unterscheidbar, was von was kommt
- Nikotinentzug ist unangenehm und kann mit Eindosierungsnebenwirkungen des neu angesetzten Medikaments verwechselt werden / es ist nicht unterscheidbar, was von was kommt
Guten Morgen
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Why do so much people with ADHD smoke?
Because it works.
Russell A. Barkley
Positiv: Nicotin makes your brain much quicker.
Negativ: You die.
Stephen King, On Writing
Hallo,
ich melde mich hier nach langer Zeit wieder und kann glücklich sagen, dass ich seit jeher im September 2022 meine Lebensweise grundsätzlich geändert habe. Bin seit über einem Jahr rauchfrei, hatte seit 2022 kleinere 1-2tägige Rückfälle zur Zigarette, aber die monatelange Entwöhnung mit Nikotin-Dragees (nicht kauen! Vielen Dank nochmal für den Tipp damals 
) hat mir letztendlich ermöglicht vom Dampfen und Rauchen wegzukommen.
Zwischenzeitlich war ich nochmal mit Medikinet eingestellt, nehme aber seit fast einem Jahr wieder Elvanse (weil es einfach besser und ohne Nebenwirkungen wirkt) mit dem Unterschied zu Beginn und auch jetzt nicht nebenbei Nikotin zu konsumieren, und endlich wirkt es wie es soll!!
Die Entwöhnung vom Nikotin und der Umgang mit der langen Weile war am Schlimmsten. Geholfen haben mir viel Sport (Neues ausprobieren, vor allem Spiel- und Teamsport), ein geregelter Tagesablauf und wieder klare Ziele im Leben. Entscheidend war hier irgendwie die Balance zwischen mich selbst fordern und entspannenden/mich bestärkenden Tätigkeiten zu finden. Statt Langeweile und Rauchen zwinge ich mich nun niemals zum Stillstand zu kommen, meinen Tagesrythmus an allen Tagen aufrecht zu erhalten, wobei die morgendliche Routine und körperliche Bewegung (Laufweg zur Uni reicht manchmal schon) sehr wichtig scheint.
Die Pausen nach intensiven Prüfungsphasen waren bisher immer am Gefährlichsten, aber mittlerweile habe ich auch dafür Strategien. Anstatt mir nun ständig über alles den Kopf zu zerbrechen bin ich erstaunt und manchmal erschreckt über meine Gelassenheit und Blick auf die Zukunft. Irgendwie fällt mir der Alltag sowie auch intensive Denkarbeit viel leichter und mein Selbstvertrauen hat enorm an Zuwachs gewonnen (vorher quasi nicht vorhanden).
Das langwierige Herumquälen mit der Nikotinentwöhnung hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich hoffe einigen die das hier lesen Hoffnung geben zu können! 
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Hallo! Ich schalte mich mal ein, weil mich der Zusammenhang von Rauchen und Elvanse gerade bei mir in der Eindosierungsphase sehr interessiert und ich da für eure Erfahrungen sehr dankbar wäre. Kurzer Hintergrund: Habe nach meiner Diagnose im September mit Elvanse 30 mg einmal morgens angefangen und bin dann ca im 3-Wochen-Rythmus inzwischen auf 50 mg hoch (also, ca. 3 Wochen je 10er-Schritt). Während die 30er ganz furchtbar waren (i.S.v. Unruhe, Impulsivität etc. gesteigert), merkte ich bei den 40er und 50ern in den ersten 4 Stunden nach Einnahme eine angenehme Antriebs- und Konzentrationssteigerung, nach den 4 Stunden dann einen deutlichen Stimmungs- und Energieabfall, der aber mit einer Tasse Kaffee bzw. regelmäßigem Essen easy auszugleichen ist oder ganz ausbleibt. Gleichzeitig verringert Elvanse bei mir nicht die Hyperstimulation, macht also nicht wirklich ruhiger, und erhöht dabei meine Impulsivität enorm - insbesondere habe ich in diesen ersten 4 Stunden ein heftiges Bedürfnis zu rauchen und kann auch gefühlt noch schlechter als sonst meinen Fokus steuern (wenn ich nach einer Zeit konzentrierter Arbeit anfange, am Handy zu spielen, war’s das dann manchmal für den Tag und ich komme nicht mehr raus). Vor allem das heftige Rauch-Craving irritiert mich und geht für mich persönlich gar nicht klar (ich rauche schon lange und auch nicht wenig und bin inzwischen an dem Punkt, dass ich aufhören will; komme aber gerade aus 9 Monaten heftigem Stress und Burnout und muss deswegen erstmal wieder ein Stück weit genesen und Kraft sammeln und allgemein meine ADHS-Lebensumstellung auf den Weg bringen i.S.v. Routinen und Unterstützungssystemen, bevor ich mir die Rauchentwöhnung zutraue). Vor dem Hintergrund überlege ich jetzt, mit der Hochdosierung von Elvanse aufzuhören und auf Medikinet umzusteigen (das hatte ich in der Vergangenheit schon ausprobiert und da war bei 10 mg alles etwas ruhiger und ich hatte keine Craving-/Impulsivitätssteigerung, aber auch nicht die emotionale Stabilisierung und Antriebssteigerung von Elvanse).
Hat irgendwer von euch ähnliche Erfahrungen mit der Craving-Steigerung bei Elvanse gemacht oder hat eine Idee, woran das liegen könnte oder was für mich sinnvolle nächste Schritte hinsichtlich der Medikamentation sein könnten? Bin für jede Idee sehr dankbar
Viele Grüße und einen schönen Montag - Joe
Es ist sehr interressant, online schreiben viele Personen über die Empfindung unterschiedlichster Wirkungen bei der Mischung. Ich bin gelegenheitsraucher, vorallem früher, damals hatte ich aber noch keine Therapie mit Elvanse. Ich hab jetzt in den letzten 1 1/2 Wochen aber täglich gedampft, weil es sich so ergeben hat, und bei mir dämpft das die Wirkung vom Amphetamin deutlich. Ich hab keinen antrieb, bin eher wieder zerstreuter und die Wirkung hält verkürzt an. Ausserdem merke ich dass die Wirkung mich eher sediert und meine Stimmung auch eher verschlechtert, nicht direkt ins negative aber auf jeden Fall negativer als sonst mit elvanse, nach etwa einem halben Jahr Therapie. Da bei mir das Thema Exekutive Dysfunktion das ausgeprägteste Merkmal von ADHS ist, hau ich das Ding wahrscheinlich jetzt in den Müll
Per se bin ich froh drüber, so vermiss ich das Nikotin zumindest nicht so wie wenns das Elvanse verbessern würde.