Elvanse - Recht starke Nebenwirkungen obwohl nur 10mg

Auch hier kann man lesen, das sowohl zu viel als auch zu wenig Nebenwirkungen verursacht:

1 „Gefällt mir“

Niedrige (und da meine ich wirklich niedrige Dosierungen im subtherapeutischen Bereich) können sehr, sehr negative Auswirkungen haben. Sicherer ist es dann nicht.

Frag mal einen Arzt oder besser Apotheker. :man_health_worker:

2 „Gefällt mir“

Niedrige (und da meine ich wirklich niedrige Dosierungen im subtherapeutischen Bereich) können sehr, sehr negative Auswirkungen haben. Sicherer ist es dann nicht.

Im Schnitt wird das wahrscheinlich schon stimmen. Ich störe mich weniger an der Empfehlung an sich, als daran, dass dort auf adxs nicht auch auf diese unintuitve Konstellation hingewiesen wird und dass man geradezu Angst vor der niedrigsten zugelassenen Dosis 30mg bekommt.

3 „Gefällt mir“

Ist tatsächlich einer der Gründe, weshalb ich mit den Tabletten angefangen habe. Hab im Sommer versucht aufzuhören und das war die schlimmste Woche überhaupt. Ich hatte wirklich absolut gar kein Dopamin. Will es, wenn ich richtig eingestellt bin, noch mal versuchen. :smiling_face:

1 „Gefällt mir“

Also, meine Ärzte und Apotheker sind in diesem Bereich definitiv kein kompetenter Ansprechpartner :sweat_smile:
Meinst du das generell oder auf Stimulanzien bezogen? Die Gefahr ist doch bei subtherapeutischen Dosen hauptsächlich, dass die Compliance schwindet weil es sich eben sehr fies anfühlt oder? Siehst du auch eine erhöhte Gefahr von konkreten körperlichen Schäden?

Tatsächlich meine ich da eher unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW).

„Gefährlich“ sind diese Wirkungen dann nicht.

Wenn man aber Atropin beispielsweise zu gering dosiert kann das lebensgefährlich sein.

Aber tatsächlich können diese sehr unangenehmen Arzneimittelwirkungen eben zu einer schlechten compliance führen - oder womöglich wenn der Patient suizidal reagiert auch zu schlimmeren Folgen.

Tatsächlich führt das aber besonders bei ADHS Patienten zum Versagen der Therapie - die andernfalls hilfreich sein könnte. Und dies hat dann wieder weitreichende Konsequenzen.

Es ist einfach nicht in Ordnung das da impliziert wird 30 mg sind bereits gefährlich. Wie gefährlich sind dann erst 50 mg?

Die Leser von Adxs denken ja oft da schreiben Fachleute und hinterfragen das nicht.

Mich beschäftigt das unabhängig davon aber immer noch - wie es zu denn Wirkungen kommt. Finde ich spannend.

6 „Gefällt mir“

Ja, da bin ich bei dir, wobei ich die Lösung für das Problem der Compliance eher in der Aufklärung durch den verschreibenden Arzt und idealerweise auch im Beipackzettel sehen würde. Aber das ist natürlich müßig, sich darüber hier Gedanken zu machen.
Suizidalität ist natürlich wieder eine andere Sache, da kann ich nichts zu sagen.

Ob es nachvollziehbare Gründe für die Problematik der Unterdosierung gibt, würde mich auch brennend interessieren. Ich halte zB eine Erschöpfungsproblematik für denkbar, grade wenn es verbunden ist mit einem (sehr) hohen Bedarf an Stimulanzien… Ich denke in Richtung Nebenniereschwäche. Ist aber nur eine vage Idee! Ebenso könnte es mit einem Nähstoffungleichgewicht zusammenhängen oder aber mit Umweltgiften (Grüße an @Andreas) etc.

@xodem: Für deinen konkreten Fall ist diese Diskussion sicher nur bedingt hilfreich… aber du merkst schon, das Thema ist weitaus komplexer als man es vielleicht zunächst vermutet. Wobei es ja glücklicherweise auch bei vielen tatsächlich so ist, dass sie bei geduldiger Eindosierung mit recht wenig Nw zu ihrer Dosis finden, ohne dabei so unangenehme Erfahrungen zu machen.
Definitiv ist es bei Elvanse sinnvoll, erstmal ein paar Tage eine konstante Dosis zu nehmen, bevor man irgendwas beurteilt. Und definitiv gibt es unangenehme Wirkungen, die sich wie eine Überdosierung anfühlen können, aber tatsächlich aus einer Unterdosierung resultieren. Da insgesamt das gesundheitliche Risiko durch Elvanse sehr sehr gering ist (was aus meiner Erfahrung leider auch von Ärzten und Apothekern manchmal völlig falsch dargestellt wird), ist es denke ich sinnvoll, irgendwann im Prozess auch höhere Dosen auszuprobieren.

1 „Gefällt mir“

Für deinen konkreten Fall ist diese Diskussion sicher nur bedingt hilfreich… aber du merkst schon, das Thema ist weitaus komplexer als man es vielleicht zunächst vermutet. Wobei es ja glücklicherweise auch bei vielen tatsächlich so ist, dass sie bei geduldiger Eindosierung mit recht wenig Nw zu ihrer Dosis finden, ohne dabei so unangenehme Erfahrungen zu machen.
Definitiv ist es bei Elvanse sinnvoll, erstmal ein paar Tage eine konstante Dosis zu nehmen, bevor man irgendwas beurteilt. Und definitiv gibt es unangenehme Wirkungen, die sich wie eine Überdosierung anfühlen können, aber tatsächlich aus einer Unterdosierung resultieren. Da insgesamt das gesundheitliche Risiko durch Elvanse sehr sehr gering ist (was aus meiner Erfahrung leider auch von Ärzten und Apothekern manchmal völlig falsch dargestellt wird), ist es denke ich sinnvoll, irgendwann im Prozess auch höhere Dosen auszuprobieren.

Genau ich leite wie gesagt wenig jetzt konkret davon ab, finde die Disukussion jedoch trotzdem wichtig und bin aktuell sehr davon überzeugt, dass ich wirklich „unterdosiert“ bin. Bin nach der Auseinandersetzung mit dem Thema die letzten beiden Tage, heute dann auf die Initialdosis meines Arztes gewechselt (bzw. fast. Nehme jetzt 15mg statt 16,67mg). Merke eine spürbar angenehmeren Tag bis jetzt und tendenziell weniger NW, aber auf jeden Fall nicht mehr. Auf dieser Dosis werde ich jetzt aber ein paar Tage länger bleiben, alleine schon, damit ich an Weihnachten nicht komplett in den Seilen hänge.

Versuche parallel noch andere Parameter zu optimieren:

  • Riegel zwischendurch essen
  • noch mehr trinken (ich komme von 800ml pro Tag und war jetzt letzten beiden Tage bei 2l. Wahrscheinlich ist „genug trinken“ unter Elvanse einfach noch mehr)
  • Schlaf optimieren
  • bewusst Entspannen etc.
2 „Gefällt mir“

Das klingt super, finde ich! Schön, dass du eine Verbesserung siehst. Isst du morgens vor der Einnahme? Das ist ja nicht zwingend notwendig, ich finde es aber angenehmer so, auch weil dann die Appetitlosigkeit noch nicht aktiv ist. Zwischendurch genug essen ist auch wichtig, am Anfang habe ich (mit MPH) ständig Süßes gebraucht, das hat sich inzwischen komplett normalisiert, aber zB eine Banane und ein paar Nüsse helfen mir zwischendurch sehr.

1 „Gefällt mir“

Isst du morgens vor der Einnahme? Das ist ja nicht zwingend notwendig, ich finde es aber angenehmer so, auch weil dann die Appetitlosigkeit noch nicht aktiv ist.

bin an sich nicht der krasse Frühstücker, habe aber seit Beginn jeden morgen gut gegessen.
Empfinde allerdings auch überhaupt keine Appetitlosigkeit, eher leicht gesteigertes Hungergefühl (vllt auch Zeichen von Unterdosierung?)

Bin aber durch die kleine Erhöhung jetzt einfach etwas beruhigter, dass ich in die richtige Richtung laufe. Nackenschmerzen kommen so langsam wieder nervig rein, aber wenn ich wirklich „überdosiert“ gewesen wäre, hätte ich jetzt mit 50% mehr Wirkstoff sicherlich deutlich ausgeprägtere NW. Also hab jetzt erstmal ein gutes Gefühl so weiter zu machen und bei meinem ursprünglichen Plan, des langsamen Aufdosierens zu bleiben.

Würde nur ggf. bei den Dosen<30mg nicht eine ganze Woche auf der Dosis bleiben, sondern nur so 3-4 Tage. Ich kann eigentlich gut mein „Inneres“ reflektieren. Sobald ich deutlicher was spüre, werde ich aber wahrscheinlich wöchentlich auf der Dosis bleiben. Mal schaun :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Hat dein Arzt ernsthaft nur 15 mg verordnet statt 30 mg? Es ist nämlich eher ungewöhnlich, das Ärzte mit weniger als 30 mg beginnen möchten. 20 mg erlebt man schon mal - aber 15 wundert mich.

Es sind nur selten die Ärzte die darauf kommen Elvanse mit so sehr niedrigen Dosierungen zu verordnen.

Oft kommt es eben durch die Patienten selbst, weil sie es eben hier lesen.

In anderen Selbsthilfegruppen oder online Communities macht das kaum jemand. Ich hatte schon Umfragen dazu erstellt. Das ist tatsächlich weltweit nicht üblich.

Da gibt es verschiedene Erklärungen. Ich kenne mich schon ein bisschen mit den Wirkungen an den Rezeptoren aus - aber ich bin auch keine Apothekerin.

Eine Apothekerin hat es mir so erklärt.

Der Körper beginnt auch schon in geringeren Dosierungen mit einer Gegenregulation die aber durch die zu geringe Dosis nicht mehr kompensiert werden kann. Würde man in höherer Dosierung einsteigen wären diese Seiteneffekte überlagert und die Wirkung überwiegt. Vorrausgesetzt man überdosiert nicht.

Und so ähnlich sagt es auch mein Psychiater. Das Phänomen kennt man auch von anderen Psychopharmaka. Wenn es zu wenig ist- also wirklich subtherapeutisch, hat man unter umständen Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen) jedoch keine hilfreiche Wirkung.

Er würde auf keinen Fall Elvanse unter 20 mg verschreiben. Ich selbst hatte auch mit 30 mg nur eine unangenehme Wirkung.

4 „Gefällt mir“

Mein Arzt hatte mir damals 10mg Elvanse verordnet. Er kannte mich aber da schon länger unter Medikinet. Grundlegend startet er bei den meisten auch mit 30mg Elvanse.

Auch wenn für Erwachsene die Startdosis 30mg ist , könnte es ja sein, dass die „Kinder“Startdosis von 20mg für einige Erwachsene abzuleiten ist ???

Hat dein Arzt ernsthaft nur 15 mg verordnet statt 30 mg? Es ist nämlich eher ungewöhnlich, das Ärzte mit weniger als 30 mg beginnen möchten. 20 mg erlebt man schon mal - aber 15 wundert mich.

Er hat mir (da wir uns erst in 3 Monaten wieder sehen und ich selbstzahler bin) direkt 3x50mg aufgeschrieben (da ich da mehr Wirkstoff pro Euro bekomme). Bei der Eindosierung hab ich ihm direkt geschildert, dass ich Schiss habe und in Wasser aufgelöst, gerne niedrig beginnen würde. Er hat dann vorgeschlagen, mit 1/3 einer Kapsel zu starten (16,67mg) und dann langsam hochzugehen. Hat mich auch auf Symptomtagebuch aufmerksam gemacht (hätte ich aber ohnehin geführt). Ansonsten eben sehr freie Hand gelassen (was ich sehr begrüße).

Ich habe dann einen Tag bevor ich starten wollte nochmal (zum 4. mal?) die adxs Seite zur Eindosierung von Medikamenten inhaliert und mich halt nochmal von der besagten 10mg Dosierung verunsichern lassen. Deswegen hab ich dann stattdessen mit 10mg begonnen.

Heute, wie gesagt, das erste mal 15mg und war insgesamt der beste Tag (nur die ersten 2-3 Stunden am ersten Tag mit 10 waren ganz nett), allerdings immer noch auf jeden Fall Netto-negativ:
+ ganz bisschen ruhiger vllt in den ersten 4 Stunden?
+ tendenziell angenehm in den ersten 3-4 Stunden
- Gleichgültigkeit
- Wattekopf
- weniger Klarheit
- matschig
- Nackenschmerzen
- Kopfschmerzen etwas besser als gestern

Klingt ja erstmal etwas besser (sofern ich nichts überlesen habe).

Naja du hast ja auch schon bemerkt dass sich hier bei der eindosierungsphase die Geister etwas scheiden was denn nun „der richtige Weg“ ist.

Meiner Ansicht nach gibt es da kein absolut richtig oder falsch.

Jeder Stoffwechsel ist individuell.
Und für den einen können 30mg (aktuell laut Leitfaden die Initialdosis bei Erwachsenen) bereits zu viel sein, bei anderen sind sie zu wenig.

Beim einen reicht das für einen ganzen Tag, beim anderen (bspw mir) nicht.

Was ich dir nur dringend empfehlen möchte ist folgendes: Schau dass du von diesen ,XYZ Zahlen weg kommst, zumindest auf ganze (im Idealfall besser noch) auf 5mg Schritte.
Das macht es später einfacher.

Feintuning kommt, sofern überhaupt erforderlich, erst später.

Wichtig ist, dass du erstmal deine passende Dosierung findest.
Wie auch immer die aussieht.

Und vermeide bitte dass du immer in kurzen Schritten aufdosierst.
Sonst jagst du immer dem honeymoon hinterher.

Ein gerne gemachter Fehler wenn die Eindosierung ohne fachliche Unterstützung gemacht wird :wink:

Ach nur der Form halber:
Prinzipiell kannst du Elvanse sogar nüchtern einnehmen.
Wird nicht empfohlen, ist aber problemlos möglich.

Generell ist es gut etwas dabei zu essen :wink:

Was genau meinst du damit?

Bin jetzt tatsächlich versucht am Donnerstag mal testweise 30mg zu nehmen. Hab da eh Urlaub…

1 „Gefällt mir“

Okay…

Es ist einfacher, auch für deine Übersicht, wenn du mit ganzen Zahlen arbeitest.

Die 5er Schritte machen es noch einmal einfacher, auch in der Berechnung.

Bitte sei dir nur absolut bewusst was du machst.

Für was auch immer du dich entscheidest, ich kann dir nur dringend empfehlen bei dieser Dosierung dann erst einmal ein paar Tage zu bleiben und nicht wieder was zu verändern.

Nur so kannst du wirklich rausfinden wie es wirklich bei dir wirkt.

Nur das kann ich empfehlen!!! Ganz normal wie es auch empfohlen ist!

Eine Woche 30 mg, dann 50 mg.

5 mg Schritte werden außer hier im Forum nirgends empfohlen! Wenn man sich mal überlegt wie viel Dexamfetamin 5 mg Elvanse enthalten ist das Echt Blödsinn.

Sorry @ZappelPhilipp - aber das ist meine Meinung dazu.

4 „Gefällt mir“

Es ist einfacher, auch für deine Übersicht, wenn du mit ganzen Zahlen arbeitest.

Achso hatte das Komma vor dem XYZ nicht gesehen. Ja die 16,67mg hätte ich auch nicht genommen. Das war halt der Vorschlag des Arztes weils halt 50 geteilt durch 3 ist. Er wollte mir wahrscheinlich nicht direkt mit spritzenaufteilung usw kommen. Aber klar, würde nur in 5/10mg Schritten hochgehen. Und dann irgendwann ganz vielleicht mal mit was zwischen den 5er Schritten machen, aber das kommt natürlich erst ganz, ganz am Schluss.

Für was auch immer du dich entscheidest, ich kann dir nur dringend empfehlen bei dieser Dosierung dann erst einmal ein paar Tage zu bleiben und nicht wieder was zu verändern.

Mein Problem ist halt aktuell, dass die Dosis sich einfach immer noch (eindeutig) negativ anfühlt. Also so, dass ich am liebsten lieber nichts nehmen würde. Das ist im normalen Alltag vorübergehend ok, aber hab echt nicht so viel Bock über die Weihnachstage erst 3 Stunden in Watte eingepackt zu sein und danach nur Nackenschmerzen und Kopfschmerzen zu haben und allgemein durchzuhängen. Da würde ich gerne vorher zumindest einmal schauen, obs mit einer „normalen“ Dosis vllt zumindest neutral/leicht positiv ist. Wenns kacke ist, geh ich halt wieder runter und mach weiter im normalen Eindosierungsplan.

Und vermeide bitte dass du immer in kurzen Schritten aufdosierst.
Sonst jagst du immer dem honeymoon hinterher.

bis jetzt hatte ich bis auf 3 Stunden angenehmes Gefühl am Anfang nichts was sich wie Honeymoon anfühlt. Eigentlich hauptsächlich Nebenwirkungen. Eher das Gefühl, dass es ziemlicher Blödsinn ist, auf dieser unangenehmen Dosis zu bleiben, die mir definitiv mehr Negatives als Positives gibt.

Dann willst du mir vermutlich gleich erzählen dass es Blödsinn ist, dass ich meinen Wirkpegel mit 5mg um etwa 2-3h verlängern kann.

Bei allem Respekt, ich respektiere deine Meinung, teile sie aber nicht.

1 „Gefällt mir“