Hallo @Justine,
offen gesagt geht mir diese Dauermeckerschleife langsam auf die Nerven.
Ich habe deine Meinung vernommen. Vielfach. Sehr vielfach.
Du kritisierst etwas, was ich aus einer großen Menge Forumsbeiträgen wahrgenommen habe, weil es dir persönlich anders ging und es auch noch andere gab, die damit Schwierigkeiten hatten.
Lieferst du Zahlen, Daten, Fakten? Nein.
Wie viele andere sind es, Justine? Von welcher Gesamtheit? Und wie viele ersparen sich Eindosierungsnebenwirkungen, weil sie langsam hochdosieren?
Hätten diejenigen, die mit niedrigen Dosen Eindosierungsnebenwirkungen hatten, keine gehabt, wenn sie gleich höher eingestiegen wären? Woher weisst du das? Und woher weisst du, dass sie mit einem hohen Einstieg nicht noch heftigere bekommen hätten?
Woher willst du das wissen, aus was leitest du das ab?
Aber du kritisierst.
Und das nicht nur einmal, sondern als ewige Dauerwerbeschleife.
Mach doch handfeste Umfragen, wenn du meinst, dass es anders sein könnte, dann kommen wir weiter. Das kanst du doch?
Etwas zu kritisieren, nur weil du es anders siehst, mit dem Kritikpunkt, es sei nicht fundiert, aber gleichzeitig die eigene Sichtweise ohne jedes Fundament anhand von inzwischen n = 3 zu behaupten, ist ein Widerspruch in sich.
Nichts gegen innere Widersprüche. Ich habe selbst genug. Wenn sie aber derart sicher und derart massiv und derart immerwiederkehrend kommen, wird es irgendwann doch lästig.
Ich sammle Fakten:
Unter den 223 Teilnehmern des Medikamentenwirkungstests bei ADxS.org, die Stand 19.12.23 Elvanse/Vyvanse einnehmen, gaben als ihre Dosis an:
Anteil |
Dosis |
1,8% |
10 mg und weniger |
6,3% |
weniger als 20 mg |
5,4% |
20 mg |
13,0% |
weniger als 30 mg |
Damit ist knapp jeder sechste Betroffene mit weniger als 30 mg unterwegs und mehr als jeder 9te (11,7 %) mit 20 mg oder weniger. Und zwar als optimale Dosis.
Wenn die mit 30 mg einsteigen, sind sie schon mit der allerersten Einnahme überdosiert.
Wie sollen die darauf kommen können, dass die kleinste verfügbare Dosis schon zu viel sein kann?
Die steigen dann schon mit Überdosierungsnebenwirkungen ein. Die dann nach gesundem Menschenverstand wahrscheinlich zusätzlich zu den Eindosierungsnebenwirkungen auftreten, die bei ihnen - zumindest nach meiner Wahrscheinlichkeitsrechnung - dann sogar noch höher sein dürften, weil der Körper sich an eine relativ hohe Dosis gewöhnen muss. Wie sinnvoll soll das bitte sein?
Niemand sagt, dass Eindosieren Spaß macht.
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Der Körper muss sich dran gewöhnen, und dabei kann es Eindosierungsnebenwirkungen geben.
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Die sind, nach ganz allgemeiner wissenschaftlicher Auffassung, niedriger, wenn langsam eindosiert wird.
Für Stimulanzien gibt es keine Studien, die das Gegenteil berichten. Es gibt aber Studien, die das für Stimulanzien bestätigen, wenn auch nicht in Bezug auf ADHS.
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Eindosierungnebenwirkungen sind vielleicht unangenehm, aber deutlich weniger gefährlich als Überdosierungsnebenwirkungen.
Was von den beiden sollte man also strikter vermeiden?
@Justine, du kannst nicht hergehen und die Anzahl der Eindosierungsnebenwirkungsfälle gegen die Anzahl der Überdosierungsnebenwirkungsfälle aufrechnen.
Wenn die Betroffenen nicht den Mut und nicht die Geduld haben, langsam hochzudosieren (was den meisten Eindosierungsnebenwirkungen erspart oder sie lindert), sondern schon nach einigen Tagen aussteigen (so wie du damals, Justine), anstatt die Stufen bis 30 mg hochzugehen, dann tut es mir leid.
Die können dann ja gerne gleich auf 30 mg springen und schauen, ob sie damit mehr Spaß haben. Ob das aber so der beste Rat ist, den man geben kann, möchte ich bezweifeln. Daher halte ich mich damit ausdrücklich zurück. Ich werde das nicht empfehlen.
Unabhängig davon halte ich es für sinnvoll, dass man bei der Eindosierung zuerst Dosen hat, die wahrscheinlich zu niedrig sind.
Es erschließt sich mir nicht, wie jemand merken soll, dass die Dosis zu hoch geworden ist, wenn er nicht weiß, wie es ist, wenn die Dosis zu niedrig war.
Justine, dein Dauergemecker ist anstrengend.
Der Unterschied zwischen Meckern und einer Meinung ist, dass Meinungen auch nebeneinander stehen können, wenn sie voneinander abweichen. Du siehst es so, ich sehe es so.
Aber du musst recht haben recht haben recht haben. Es ist zum Auswachsen.
Wenn jemand immer und immer und immer wieder auf dieselbe Stelle haut, dann halt nicht wundern, wenn die Stelle irgendwann wund und entzündet ist und schon auf kleine Schläge reagiert, als wäre es ein Hieb.
Das Prinzip der chinesischen Tropfenfolter.