Elvanse - Überlappen sich die Dosen?

Nabend, ich habe langsam das Gefühl die passende Elvanse Dosis zu finden ist extrem schwierig… Kann es sein, dass sich die Elvanse Dosen überschneiden, also dass ein Teil der Restwirkung vom Vortag mit der neuen, täglichen Dosis dazukommt? Sprich: Dass, wenn ich beschließe den Sprung von 25mg auf 30mg zu machen, es sich am ersten Tag der Dosissteigerung noch gut anfühlt, am zweiten Tag schon wieder zu stark anfühlt? Weil sich herausstellt, dass Tag 2 mit der neuen Dosis summiert mit dem Rest vom Vortag zu viel ist?

Einfacher dargestellt:
Restwirkung der alten Dosis 25 mg + erster Tag mit neuer Dosis 30mg :+1:
Restwirkung vom ersten Tag mit neuer Dosis 30mg + zweiter Tag mit neuer Dosis 30mg :-1:

Und was heißt das dann für mich? Wie finde ich die passende Dosis. In meinem Fall scheint 25mg zu wenig zu sein, weil ich merke dass ich ich gereizt bin (ob genauso wie wenn ich keine Medis nehmen würde oder sogar stärker, weiß ich nicht), bei 30mg weniger gereizt bin, es insgesamt aber etwas zu viel, weil es sich eben vom reinen Gefühl der Wirkung zu stark anfühlt, mein Mund trocken ist und mir ab und zu für Sekunden schwindelig wird. Also müsste irgendwas zwischen 26-29mg klappen? Ich meine alles zwischen 25-30mg schon probiert zu haben, deswegen bin ich etwas irritiert.

Ich denke genau das beobachtet zu haben. Denke diese Information zu wissen, würde die Eindosierungsphase erleichtern. Weil ich dann immer berücksichtigen muss, dass die Restwirkung vom Vortag einen Einfluss auf die tägliche Dosis hat. Deswegen die Frage, ist das denn so? Oder ist das nur für einige (sensible) Menschen so? Ich weiß, laut Herstellern wirkt es maximal 14h, aber trotzdem… Sorry, ich will hier niemanden provozieren, falls ich gerade einen Haufen Mist von mir gebe.

Oder eine ganz andere Annahme: gewöhnt sich mein Hirn zu schnell an die einzelnen Dosen, baut aber nicht schnell genug eine Toleranz für höhere Dosen auf? Und deswegen Geduld die Antwort auf das Problem wäre? Beginne bald meine Ausbildung, deswegen will ich so schnell wie möglich die passende Dosis finden… Habe ende März angefangen mit Elvanse.

yyyyy

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Du könntest

  • 25 und 30 mg abwechseln
  • 27,5 mg nehmen

Eine Aufaddierung ist unüblich, das könnte ich mir allenfalls bei Superlangsamverstoffwechslern vorstellen. Und die, bei denen mir das plausibel erschien, wären mit 25 mg an zwei Tagen hintereinander am zweiten Tag völlig überdosiert gewesen. Passt für mich nicht…

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Hm ich verstehe, ich verstehe. Danke für die Antwort. Ich versuche erstmal 27,5mg. Und danach 25 & 30 abwechselnd. Wobei wechseln irgendwie unbefriedigend wäre :sweat_smile:

Subjektiv hatte ich auch das Gefühl, das es kumuliert!!

Der erste Tag war fast immer gut, mit verschiedenen Dosierungen. Zweiter Tag ging glaube ich auch und dann wurde es komisch.

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Das ist jetzt interessant :sweat_smile: Sind wir verflucht was Elvanse angeht? Einfach weil das ein Faktor für uns ist? Obwohl es an sich ein tolles Medikament mit angenehmer Wirkung ist? Macht mir gerade etwas Angst, weil Medikinet Adult überhaupt gar nicht funktioniert hat. Dann gäbe es ja nicht mehr viele Alternativen für mich…

Habe, wie sonst auch fast immer, wieder nicht über den Tellerrand geschaut… Könnte ja mal versuchen wie sich 30mg an zwei Tagen hintereinander anfühlt versus 30mg mit EINEM Tag Pause zwischen den Dosen. So sollte, angenommen es gibt ne Restwirkung, diese durch die Pause komplett weg sein.

Mir ist Elvanse immer noch ein Rätsel. Habe nach einem Monat aufgegeben und nehme jetzt wieder Concerta und Ritalin.

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Einfach zum Verständnis:

Wie lange wirkt eine einzelne Dosis bei dir?

Hast du evtl mal über 15 oder 20mg nachgedacht?

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Meinst du, wie lange ich die Elvanse Wirkung an sich spüre oder wann z.B. mit der Konzentration Schluss ist? Da gibt es für mich jedenfalls Unterschiede. Spüre die reine Wirkung immer noch, nachdem es bereits mit dem Konzentrieren schon lange nicht mehr so richtig klappt. Nehme Elvanse aktuell relativ spät, weil ich gerade nicht arbeite (ändert sich dann mit Ausbildungsbeginn). Wenn ich Elvanse so um 12:00 nehme, klappt das mit dem Konzentrieren so 8h. Und die reine Wirkung spüre ich, solange ich wach bin. Nach dem Aufstehen spüre ich dann nichts mehr.

Müsste glaub echt wieder von vorne anfangen bei 5mg… Mein Problem ist, dass ich nichts dokumentiere. Und ich bin mir nicht sicher, wie lange ich auf einer Dosis bleiben soll.

Sag mal, du bist doch vor 3 Tagen erst auf 25 mg gegangen?
Das finde ich dann alles etwas schnell. Kein Wunder, dass es durcheinanderkommt.

Bleib mal 4, 5 Tage bei einer Dosishöhe und teste erst dann weiter.

Normalerweise bekommt man keine Medikamente ohne vorherige Abklärung der Schilddrüse. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion dürfte man die Medikamente nämlich gar nicht nehmen.

@anon86063207 wie lange hast du denn die jeweilige Dosis genommen? Wie schell hast du hoch dosiert?

Steile These von mir, diese 1mg Schritte kann man eigentlich kaum merken. Eventuell verträgst du Elvanse einfach nicht so gut und hast dadurch eher Nebenwirkungen. So ging’s mir mit Medikinet.

Theoretisch zeigst du bisher eher Anzeichen von über Stimulation. Wie lange hast du denn schon deine ADHS Diagnose?
Hast du denn schon MPH genommen?

Ach, das war doch so n alter Schwarz-Weiss-Klassiker Namens „Wer nicht schreibt, der nicht bleibt.“
Davon gabs dann auch mal ein Remake, das hiess dann „Wie schieße ich mir ins Knie für Einsteiger.“

Eindosierungshilfetabelle findest du im Downloadbereich.

Und: Koffein und Alkohol komplett weggelassen?

Wie kommst du drauf? Das steht nirgendwo in den Beipackzetteln.

Das wären dann sehr viele in unserern Reihen, unter anderem auch mit Hashimoto, die ja dann keine Stimulanzien nehmen dürften. Inklusive mir. (Unterfunktion)

Dafür macht man die Abklärung. Die Unterfunktion ist bekannt gewesen und ist gut behandelt. Laut Laborergebnissen liegt eine euthyreote Stoffwechsellage vor, insofern ist eine gut eingestellte Unterfunktion kein Problem und stellt keine Kontraindikation dar.

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Das ist der Weg…

Es gibt keine Abkürzungen für eine saubere Eindosierung. Und keine Alternative.

Mein Vorschlag:
Mache nochmal einen kompletten restart mit 5mg.
Dabei bleibst du bitte 1 Woche.
Jede Woche Steigerung um 5mg. Normale Vorgehensweise.
Nimm ruhig vormittags beim Frühstück.

Absoluter Verzicht auf jegliche Form von Koffein.

Und zwecks Dokumentation machst du dir hier einen eigenen Faden auf.

Stelle dir einen reminder im Handy ein der dich daran erinnert, dass du täglich dokumentiert.

Und denk immer daran:
Es gibt keine Alternative zu einer sauberen Eindosierung. Keine Abkürzungen.

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Ich kann Falschparker nur beipflichten.

Ich hab diese Erfahrung ebenso gemacht und musste dann wieder von Vorne anfangen. Langsames steigern ist hier das Maß.
Besonders Elvanse ist hier ziemlich tückisch. Man braucht echt ne Weile um seinen Körper daran zu gewöhnen.

Und du tust dir selbst einen enormen Gefallen, wenn du alles akribisch notierst und das alles trackst… wirklich.
Du kannst halt immer am Ende der Woche rückblickend betrachten, was war gut, was hat geholfen, was nicht, was muss du anders machen.

Meine Psychiaterin in der Klinik hat mir gesagt, ich solle ein Tagebuch führen.
Ich fand das auch blöd weil ich dachte: „Ja wofür? Das wird schon nicht so schwer sein.“
Falsch gedacht. Es ist eine enorme Hilfe und am Ende bist du sogar irgendwie stolz darauf, dass du es machst, weil du dann plötzlich merkst, dass du kontinuierlich an etwas dran bleibst und es nicht wieder bleiben lässt.
Ich habe jetzt seit mitte März keinen einzigen Tag ausgelassen und tracke mein Essen, wann ich die Medis nehme, welche Termine ich habe, welche Symptome ich habe, Nebenwirkungen, allgemeiner Gemütszustand, meine ToDo Liste, neue Änderungen und ob es hilft oder nicht.
Es hilft wirklich dran zu bleiben. :blush::+1:

Es gibt leider keine Alternative für eine saubere schleichende Eindosierung. Wenn 30 gleich passen, ist das wunderbar und zeugt dann eher von einer Ausnahme, statt der Regel. Die haben dann auch einfach Glück, genau die richtige Menge erwischt zu haben. :sweat_smile:

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Verstehe. Hier gab es noch einige offene Fragen, die ich aber jetzt unbeantwortet lasse, weil ich eh von vorne anfange. Danke trotzdem für eure Beiträge.
Puh… also Dezember 22 diagnostiziert, 3 Monate Medikinet Adult Reinfall, jetzt 3 Monate Elvanse ohne Dosis gefunden zu haben (selbstverschuldet). Was wenn sich herausstellt, dass auch Elvanse nicht funktioniert? Eigentlich habe ich ein gutes Gefühl mit dem Medikament, aber die Angst ist trotzdem da… Übrigens, kann ich aus sieben Tage fünf Tage machen, die ich bei einer Dosis bleibe? Wäre zeitlich optimal für meine Situation.

Worauf stützt du so eine Aussage? Finde ich bedenklich.

Richtig, wenn aber jemand eine unbehandelte Unterfunktion hätte, wovon man hier ja dann ausgehen müsste, wäre das sehr unglücklich. Zumal dann ja die reguläre, vorherige Abklärung anscheinend nicht stattgefunden hat.

Man kann also prinzipiell erstmal davon ausgehen, dass hier alle eher normal verstoffwechseln oder eingestellt sind.

Ansonsten gibt es hier aus meiner Beobachtung relativ viele mit schnellem Stoffwechsel, was auch schnell zur Verwirrung mit der Dosierung führen kann.

Hi, habe am Anfang des Jahres natürlich Blutuntersuchung und EKG machen lassen. Mein Arzt meinte daraufhin, es gibt eine leichte Tendenz zur Unterfunktion, sei alles aber noch im normalen Bereich, mein Körper müsste nur etwas mehr arbeiten, um normal zu funktionieren.