Elvanse und Abnehmen

Ja bzw vielleicht. Ich ziehe daraus für mich jedenfalls die Konsequenz, Threads zu dem Thema nicht mehr zu lesen.

Wenn das Thema ein wunder Punkt ist, kann das einfach nur verstören, dass selbst sonst betont empathischen Gesellen da jedes Problembewusstsein abgeht.

Als ob jemand, der da Leidensdruck hat, auf einmal aufwacht und denkt: Ah, klar, der Zott Erdbeerjoghurt! Der versaut mir die ganze Bilanz! Hätte mir das mal jemand früher gesagt! Und wenn ich jetzt noch die Kroketten anders frittiere, Bikinifigur, ich komme!

Ich hatte nie ein Abhängigkeitsproblem mit Zigaretten (oder Alkohol oder Gaming oder Pornos). Ich komme z.B. auch aus einer Familie, in der nie geraucht wurde. Das sind insoweit gute Startbedingungen. Bessere als andere haben.

Man könnte meinen, diese lebenslange Abstinenz macht mich jetzt zum idealen Experten in Sachen Nichtrauchen. Wer sollte besser als ich wissen, wie sich ein Frühstück ohne Zigaretten anfühlt?

Faktisch weiß ich einfach nichts davon. Ich verstehe die Anziehungskraft nicht. Ich weiß nicht, wie sich Abgewöhnen anfühlt. Was soll ich einem Raucher sagen und was ist mein Applaus, wie schön jemand nicht raucht, wert. Aus meiner Sicht gar nichts.

In vereinzelten Threads schon angesprochen: Ich hatte den Eindruck, dass ich mit Elvanse auch (noch) stärker zu Wassereinlagerungen neige und in der Packungsbeilage steht auch etwas von „Schwellung im Gewebe“. Das kann auch einen Gedanken wert sein, wenn die Kalorienanzahl eigentlich unverändert bleibt. Ist sicher etwas, dass ganz primär Leute betrifft, die mit Lip- und Lymphödemen ohnehin zu tun haben und vorbelastet sind… Und das verstehen Leute, die es nicht sind, wohl noch schwerer. Bei manchen Themen scheint einem einfach die Sonne aus dem Arsch.

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Das mit den Wassereinlagerungen stimmt das kann ich bestätigen und das ist mir auch schon seit langem bekannt.
Und es stimmt das es für Menschen die unter Übergewicht leiden, wie ich selbst, nicht angenehm ist wenn andere davon erzählen wie leicht das Abnehmen für sie ist.
Nicht das mich persönlich solche Äusserungen verletzen, aber ich kann verstehen das es andere verletzen kann wenn sie bei solchen Themen wie hier am mitlesen sind.
Und genau deshalb hatte ich ja schon erwähnt, dass ich selbst Probleme mit Diäten habe, es gibt keine einzige die ich jemals hätte durchziehen können, ausser die Methode mit einer Suppendiät, dass war das einzige Mal als ich persönlich mit einer Diät überhaupt einen Erfolg hatte.
Jedenfalls „einfach“ ist Abnehmen für mich nicht, besonders seit ich seit Corona ungefähr 20kg zugenommen habe, und es mir seither nicht mehr gelungen ist diese 20kg wieder los zu werden.
Wenn andere mit Yoghurt und Müesli ect. ihr Gewicht halten können, dann freut mich das wirklich aufrichtig für jeden bei dem das auf diese Art klappt, aber mir nützen solche Erzählungen nichts.
Ich fühle mich höchstens schlecht, weil ich ja der Meinung nach von solchen gesund Essern einfach die falschen Sachen esse, noch dazu Fleisch oder Speck gerne mag, und vielleicht sollte ich mich jetzt dafür am besten auch noch schämen das ich so etwas gerne esse.
Kein Wunder habe ich zugelegt, dass ist ja dann wohl auch das, was dann die ein oder anderen die auch mit über 50 noch schlank sind, eventuell über mich denken.
Aber wie auch immer, zum Glück muss ich hier niemand von meinem Lifestyle überzeugen, davon was gesund ist oder nicht, sowas sehe ich hier in diesem Forum nicht als meine persönliche Lebensaufgabe an, Gott bewahre, alles nur das nicht.
Und deshalb muss ich mich hier zum Glück auch nicht dafür verteidigen was ich esse, oder was ich gerne esse, und mich auch niemand gegenüber irgendwie schlecht fühlen weil ich keine Masse wie ein Foto Model habe.
Wenn irgend jemand solche Ziele á la Foto Model hat, dann muss er das selbst wissen, mein Ziel ist das auf jeden Fall nicht.
Aber meinem Herz Kreislauf System zuliebe möchte ich versuchen ob ich es langsam aber sicher vielleicht doch noch irgendwie schaffe ein paar Kilo runter zu kriegen, ohne Stress und ohne Druck, und vor allem mache ich das dann nur für mich, was andere über dieses Thema hier denken ist allein deren Sache, aber ich für meinen Teil möchte es auf jeden Fall gerne versuchen ob ich es vielleicht schaffe etwas abzunehmen.
Allen anderen hier wünsche ich nur das beste. :heart:

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Hausmannskost mit viel Butter, Speck und Fleisch war damals für Menschen gedacht die von morgens bis abends hart gearbeitet haben und dementsprechend viele Kilos verbraucht haben
Der Adelstand der soviel as litt damals am übergewicht und Krankheiten
Ich merke z. B. das ich an Tagen an denen ich nicht arbeite und mich zusätzlich wenig bewege auch weniger Kalorien brauchen ich habe auch weniger Hunger.
Und man kann sich im Leben doch nicht immer nur mit gutem Essen belohnen, uch denke es gibt auch andere Dinge z. B. ein gutes Buch aus der Bücherei das kostet auch weng
Euch allen einen schönen Tag
Und du bist was du isst

@AbrissBirne hat es angedeutet und ich mach das jetzt noch mal deutlich, denn hier wandert der Thread gerade in die komplett gegenläufige Richtung zu der Kontroverse von oben. Abnehmstrategien wurden geteilt und es haben sich Leute unwohl gefühlt, danach habe ich aber gefragt. Und nun schreiben mehrere Leute davon, wie leicht es fällt, doch ihr Essen zu regulieren.

Ich freu mich echt für jeden Menschen, dem es so geht, habe viele davon in meinem Umfeld. ABER ich nicht, wenn ich mich an einem Tag wenig bewege, hab ich mehr Appetit, weil mir dann etwas fehlt. Dann esse ich halt. An Tagen, wo ich mich viel bewege, fühle ich weniger Hunger. Ich muss aber leider auch arbeiten und kann deswegen nicht den kompletten Tag mit Pferd und Hund verbringen und 20 km laufen um abzunehmen.

Hilfreicher wäre, wie erreicht man den Status von nur zu essen, was man benötigt? Evolutionär angelegt ist nämlich zu essen, was wir kriegen können. Und ich wäre im Fall einer Apokalypse grandios gerüstet mit all meinen Reserven.

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Damit hab ich mich auch schon getröstet.
Mein Kryptonit waren die Venlafaxin, die mir mein Arzt letztes Jahr verschrieben hat, das hat meine Impulskontrolle völlig zum Erliegen gebracht.
Ich hab 15 Kilo zugenommen und parallel mit dem Rauchen wieder angefangen.
Der Ukraine Krieg hat dann auch noch eine Art „Ist doch jetzt auch egal“ Stimmung bei mir ausgelöst und ich hab alle guten Gewohnheiten wieder über Bord geworfen.
Und jetzt zum abnehmen ist es mit gesunder Ernährung nicht mehr getan, ohne Sport und deutliche Einschränkungen wird das nichts.
Sitze grad mal wieder beim Orthopäden, um hoffentlich bald wieder Sport machen zu können.

Kalter Entzug geht halt beim Essen nicht…

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@AbrissBirne du bist hier (aufgrund deines Schreibstils zumindest) für mich ein Lichtblick, bitte verteil weiter Suppenrezepte. Das war überhaupt nicht das Problem, wirklich. Aber lieb, dass du annimmst, verletzt zu haben. Hast du aber nicht. :peace_symbol:

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Hi @anon45431701!

Danke für deine lange Antwort. Ich verstehe deinen Punkt, deshalb alles cool von meiner Seite aus. Ich Klink mich dann aus dem Thread aus, wenn es um Abnehmtipps gegen soll. Hab so nix mehr hinzuzufügen. Fand es nur gut, das du dir Gedanken gemacht hast und mir geantwortet hast.

Aber doch eine Sache fand ich bemerkenswert:

Bei dem „deutlich“ müsste ich schmunzeln. İch verstehe einen Großteil meiner Gefühle meistens selbst nicht, geschweige denn die meiner Mitmenschen. Aber ich finde, es ist schön, sich gemeinsam auf den Weg zu machen. No hard Feelings.

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Liebe @senselessme , sorry, wenn dein Thread zwischendurch eine Schlagseite bekam, die du nicht wolltest. Danke nochmal für deine Nachfrage.
Der Trigger bestand, wenn ich mir das jetzt nochmal in Erinnerung rufe, in dem Wörtchen „muss“, das gehäuft zu lesen, war wahrscheinlich der rote Knopf, den man nur drücken „musste“.

İm Zusammenhang mit Körper und Gewicht und Wohlfühlen ist das „Muss“ für mich konträr.

Weißt du, Essen ist für mich keine Vernunftsache. Gutes Essen ist mir viel wert. İch gehe gern essen, rede gern über Rezepte und bin Abonnentin der NY Times Food-App :grin: UND hab einen Hyperfokus auf Essenszubereitung in der Historie der unterschiedlichen Kulturen, lese wie irre Archäologie- Newsletter usw. (wegen der letzten Schnellimbiss-Entdeckung in Pompeji habe ich eine Nacht durchgelesen, nur um alles wirklich verstanden zu haben). Am liebsten würde ich das beruflich machen, aber zu spät, deshalb das Hobby.

Also soviel zu meinem Hintergrund, weil ich eben nicht nur „İiih, die reden über Diäten, wie eklig, ich bin sooo verletzt, weil ich war auch mal dickes Kind“ gedacht habe, sondern: wirklich, es geht mir um Wertschätzung und Respekt (das beinhaltet dann auch, meinem Kind heute früh nackte Spagetti zum Frühstück zu kochen. İch weiß, dass 90 Prozent der neurotypischen Eltern jetzt die Hände über den Kopf zusammenschlagen wurden. Aber mein Autismus versteht in solchen Momenten seinen. İst das nachvollziehbar?).

Essen ist für mich nicht abstellbar wie Rauchen oder Alkohol (hier kann ich ganz wunderbar abstinent sein, null Problemo).Deshalb zieht es sich in mir zusammen, wenn Lebensmittel in gut oder evil eingeteilt werden. Ausnahme: ultra processed food, also alles Hochverarbeitete, das ist wirklich evil.

Aber WEİL es Dir vor allem auch um den gesunden Umgang mit Essen und Nahrungsaufnahme ging, fühlte ich mich angesprochen und auch durch den kritischen Einwurf von @theunfedmind bestärkt, zu winken und euch diese Seite des Ufers zu zeigen, denn die gibt’s nämlich auch. Aber wenn da nur wenige mit schwimmen wollen, ist das ja kein Problem.

Ich entdeckte gestern übrigens auf İnsta diese junge Frau, vielleicht hilft sie dir, vielleicht nicht:
https://instagram.com/healthyhappyadhd?igshid=MzRlODBiNWFlZA==

Also von meiner Seite aus ist alles gut. Ein Thread ist mach mal eben mehr als ein Thread und ich klinke mich dann aus diesem zumindest aus. Viel Vergnügen hier weiterhin.

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Danke liebe @Orkide für Deine lieben Worte, es ist schön das wir uns gut verstehen und Du mich ermutigt hast weiterhin Suppen Rezepte zu teilen.
Aber ich für meinen Teil habe in der Zwischenzeit bereits entschieden, dass ich genau das nicht mehr machen möchte.
Eigentlich möchte ich weder hier noch in einem anderen Thema noch ein mal über Essen schreiben, eigentlich ganz egal in welchem Zusammenhang, denn irgendwie ist mir die Lust noch irgendwas zum Thema Essen zu schreiben entgültig vergangen.
Ich wünsche allen hier einen schönen Donnerstag.
:sunny:

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@Ratte68 Danke für Deine interessanten Tipps, schön das Du mir die Augen geöffnet hast das ich bis jetzt anscheinend das Leben einer Adligen geführt habe, dass sind neue Erkenntnisse für mich die ich mir unbedingt merken muss.
Jetzt muss ich es nur noch schaffen Fleisch und Hausmannskost zu hassen, und dann werde ich sicher gute Fortschritte beim Abnehmen machen.

Liebe @Ratte68, ich hoffe, da spricht nur dein impulsives ADHS. Und vielleicht kommt bei mir was anderes an, als das, was du gemeint hast. Aber das, was bei mir ankommt, lässt mich dir antworten.

Als eine, die seit über 40 Jahren mit ihrem Gewicht kämpft, mit vielen Aufs und Abs, mit vielen Diäten, Ernährungsumstellungen etc. pp. empfinde ich deinen Post als Schlag ins Gesicht. Aber ich war anscheinend zu blöd, es ist ja alles ganz einfach: Lesen statt essen lautet die Devise. Du bist, was du isst. Nein, bin ich nicht. Ich bin viel mehr, und will mich nicht auf mein Gewicht reduzieren lassen.

Der Adel hat damals sicher keine Hausmannskost gegessen und war nach dir trotzdem übergewichtig. Und ein Eintopf enthält auch immer viel Gemüse und kann auch mit magerem Fleisch zubereitet werden.

Was die Bewegung angeht, so gibt es sicher welche, die dazu keine Lust haben. Und viele, die es trotzdem machen. Viele haben schlicht und ergreifend keine Zeit, da sie eh schon darum kämpfen, alles auf die Reihe zu kriegen. Auf der anderen Seite aber auch viele, die aus gesundheitlichen Gründen keinen Sport mehr treiben können. Und trotzdem versuchen, Bewegung einzubauen. Mir wurde z. B. mit 18 der Sport verboten wegen einer Hüftdysplasie, für die ich nichts kann. Bis dahin hatte ich Basketball im Verein gespielt und es war verdammt schwer, nur noch zugucken zu dürfen. Das war dann auch der Beginn meiner Diätkarriere. Nachdem die Hüfte 20 Jahre später operiert war, habe ich mit Begeisterung Step Aerobic gemacht, bis es nicht mehr ging. Ich habe das Glück, dass mein jetziges Fitnessstudio ein Schwimmbad hat und AquaFit anbietet, aber die Möglichkeit besteht längst nicht überall. Und ich habe das Pech, fast in jedem Gelenk Arthrose zu haben, auch in denen, bei denen das Gewicht überhaupt keine Rolle spielt.

Du hast anscheinend keine Gewichtsprobleme. Freu dich drüber, sei dankbar und schwing dich bitte nicht zum Richter auf. Gerade als ADHSler haben wir ein viel größeres Risiko, an Adipositas zu erkranken. (Ja, erkranken, denn Adipositas ist eine anerkannte Krankheit). Und Zucker erhöht zudem den Dopaminspiegel.

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Ich wollte keinen verletzen, ich denke z. T. spricht daraus mein Impulsives Adhs
Ich hatte nach meiner 2.Schwangerschaft 15 kg Übergewicht und habe weil ich mich nicht Wohlgefühl habe diese 15 kg mit Hilfe der Rezepte von Weigt Wachers abgenommen
Ich bin nicht in den Verein gegangen
Ich habe ca ein dreiviertel Jahr gebraucht um mit Walken, Radfahren und einer gesunden Ernährungsumstellung abzunehmen und ich halte dieses Gewicht jetzt seit 17 Jahren
Und es war gar nicht so schwer
Aber ich hatte auch nur nach meinen beiden Schwangerschaften Übergewicht

Mich hat der Thread auch verstört, aber im Ergebnis auf eine realitätsförderliche Weise.

Wenn man eine gemeinsame Schnittmenge hat, die doch recht „nah am Betriebssystem“ ist, rechnet man sich das eben allzu leicht hoch und fühlt sich dann wohl manchmal wie in einem gemeinsamen Stamm gegen den neurotypischen Rest der Welt. Mir ging es jedenfalls phasenweise so, war schon mal noch deutlicher so als heute. Aber das ist vielleicht zum großen Teil doch nur eine herzerwärmende Illusion.

Ist ja nicht das erste Mal, dass das Thema Ernährung zu Konflikten führt, ebenso wie Religion, Politik o.ä. Nur weil wir mit ADxS geschlagen sind, schützt das eben doch keinen von uns davor, in anderen Bereichen ganz anderer Meinung zu sein und mit Ratschlägen helfen zu wollen oder gar Bullshit Bingo mitzuspielen. Das wird immer ein Prozess sein, der viel Bewusstheit verlangt und mal besser gelingt und mal schlechter. Und der Kompromisse verlangt von beiden Seiten vielleicht auch.

Mich hat es z.B. darauf aufmerksam gemacht, dass ich zwei Baustellen habe, an denen ich kaum noch abweichende Kommentare vertrage, selbst von wohlwollenden Zeitgenossen nicht. Wenn ich meine Seele nicht komplett in Luftpolsterfolie packen will oder jegliche Kontakte sicherheitshalber ganz unterlassen, bleibt mir wohl nur, diese Baustellen anzugehen, auf die eine oder andere Weise und erstmal ggf. auch allein.

Das ist - für mich - ein bisschen wie dieses Gleichnis: Wenn Du einen dornigen Weg vor Dir hast, kannst Du den komplett mit Moos auslegen oder Dir Sicherheitsschuhe anziehen.

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Danke, @Ratte68.

Gut auf den Punkt gebracht wieder einmal Elementary
Ich habe auch sehr viele Schwachstellen, ich bin sehr Hyperaktiv und höre nicht auf zu Arbeiten sowohl beruflich als auch privat und kann auch sehr schlecht Arbeit verteilen, da ich nicht gut abwarten kann bis etwas erledigt ist.
Daher bin ich wie ein Duracellhase ständig in Bewegung und vergesse dabei sogar zu essen und zu trinken
Abends um 20:30 bin ich dann oft so erledigt dass ich nur noch mit einem guten Krimi oderThriller im Bett verschwinde
Seit uch Concerta nehme mache ich wenigstens mal Pausen indem ich am Handy sitze
Gut das ich keine eigene Firma habe
Mache wenig Fehler vergesse kaum etwas bin immer pünktlich 150% ig und prokastiniere nur beim Einkaufen und Kochen unangenehne Sachen wie Rechnungen bezahlen, E-Mail Verkehr und Papierkram erledige ich sofort wenn etwas anfällt
Und leider sehe ich auch alle Sachen die gemacht werden müssen und kann schlecht was liegen lassen
Muss mich täglich immer wieder zum gammeln zwingen

Ich sage mal unverblümt, das hast du für mich nicht nicht.
Jeder, der sich getriggert fühlt, hat sowieso Probleme mit dem Thema( klar, deswegen triggert es),
Ich kenne beide Seiten
meinen Mann kennengelernt mit 25, 178cm, 69kg 2001
erste Schwangerschaft mit 90kg-110kg
zweite Schwangerschaft 90-110kg
abgenommen auf 85kg
bis 2020 zugenommen bis 139kg
trocken geworden, in einem Jahr abgenommen bis 68kg
war nicht gesund (fast nichts mehr gegessen, kaum Sport)
halte das Gewicht seitdem ± 5kg
ich bin halt essgestört
Ich kenne beide Seiten
Neid, wenn man schlank ist, freundlicheres Verhalten, wenn man schlank ist, als wenn man dick ist
Verhöhnung, Ekel, Spott, ganz offen, als ich dick war. Ich bin nicht ernst genommen worden, mir wurden ungefragt ERnährungstipps gegeben, hat mich verbal reduziert( da ist ja unsere kleine Dicke)
fast kein Arzt hat meine Beschwerden ernstgenommen.
usw
da muss man leider lernen, drüber zu stehen

Wenn man Korinthen kacken wollte, könnte man sich an der Formulierung stören.
Für dich war es gsd nicht schwer.

Wie gesagt, ich konnte trotz Hashimoto sehr gut abnehmen, aber auch ich habe jetzt gerade Probleme mit meinem Essverhalten.

man sollte sich bewusst sein, das manche Themen hier extrem triggern können, die man schreibt
Es passiert mir , dass ich schnell öffentlich über Themen schreibe, die andere zutiefst belasten. Da muss ich noch sensibler werden, das kann man mir auch gerne sagen, oder den Post löschen, aber wenn schon einem Thread, der das Wort „abnehmen“ in der Überschrift beinhaltet, die Erwähnung von Abnehmstrategien, die der oder der andere erfolgreich befolgt hat und man das dann an berichtet, Druck aufbaut und gebeten wird, das posten zu unterlassen, da bin ich dann auch raus.
Dann hätte ich echt Stress, überhaupt noch was zu posten.
Ich muss ja dann jedes Mal damit rechnen, dass man mir böse Kommentare hinterlässt und das stresst mich. Ich bin ja hier, um mich auszutauschen und möchte deswegen ja auch andere Meinungen hören.

Aber ich finde auch, man muss leben und leben lassen, auch mal gönnen können, und milde reagieren wenn andere unbelasteter mit Themen umgehen. Und nicht immer gleich Boshaftigkeit unterstellen.
Ich finde es schade, das man sich in einem Forum wie diesem auch noch gegenseitig bekämpfen muss, dabei sitzen wir doch alle zwar nicht im selben Boot, aber wir treiben auf demselben Ozean.

Ja, das ist ja unser Hauptproblem das wie vieles zu ehrlich sagen und den andreren damit Kränken, das habe ich selbst am eigenen Leibe auch schon erfahren, dass man mich hier im Forum verletzt hat.
Aber man muss die Menschen nehmen wie sie sind und jeder hat halt seine eigenen Baustellen.
Und ich versuche dann auch mal was einzustecken, weil ich weiß der andere meint es halt manchmal nicht so hart wie er es ausdrückt

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Ich muss da widersprechen. Es ist das übliche, überholte Märchen dass man durch Fett „fett” wird.

Der Adel und Klerus war übergewichtig weil es ein Statussymbol war und weil sie zu viel gegessen haben, nicht weil sie Butter, Speck und Fleisch auf dem Teller hatten. Mit Bauch und Wangen zeigte dieser Personenkreis eine Zugehörigkeit und hob sich vom Pöbel ab. Dazu kam auch eine riesige Menge an Alkohol (Wein, Bier) weil Wasser tendenziell unrein und Alkohol quasi sich selbst frei von Erregern hielt. Trink mal jeden Tag 2-3 Liter Wein & Bier. Da ist man dann dauerbeschwippst wie eine Claudia Obert, trinkt aber auch haufenweise Kalorien.

Die einfache Bevölkerung musste dagegen viel mehr essen weil sie körperlich gearbeitet hat und Fleisch war Luxus - auch Fette. Butter hatte eine schlechte Haltbarkeit. Dagegen gab es Schmalz, das keine Kühlung brauchte. Haupternährung war neben Brot einfachster, pampiger Getreidebrei der nicht einmal großartig gewürzt wurde und als Frühstück Biersuppe. Pfeffer und Salz war auch Luxus. Das leibeigene Fußvolk (Bauern, Handwerker, Fronarbeiter) war abgemagert, im Grunde Sklaven der weltlichen und kirchlichen Herrscher.

Jeder baut Übergewicht auf, wenn er Kalorien über seinen Bedarf konsumiert. Da ist es egal was man isst.

Dafür sehe ich genug Leute die meinen ein Blattsalat sei eine gesunde Wahl zum Essen schnell in ein extremes Defizit. Da ist im Grunde nichts drin. Es hat schon seinen Grund wieso tierische Pflanzenfresser den ganzen Tag mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt sind.

Ich hab jetzt als Mann natürlich einen anderen Stoffwechsel, habe nicht mit dem Gewicht aufgrund Schwangerschaft etc zu kämpfen. Ich ernähre mich dennoch fleischreich aus Proteinen und Fetten. Habe jetzt seit der ADHS-Diagnose 30 Kilos runter. Mein Problem waren die Fressattacken und fehlende Bewegung, keine Hausmannskost…

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Ja, so sehe ich das auch.
ich bin Laie, aber daran habe ich mich gehalten. Nicht in meiner extremen Abnehmphase wobei ich da auch, wenn ich richtig Hunger hatte, nachts Süßigkeiten gegessen habe und trotzdem abgenommen habe und nicht zu wenig.
Verallgemeinerung soll natürlich auch hier nicht sein, für mich hat es funktioniert.

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Ich meinte weiter oben damit übrigens nicht, dass ich Hausmannskost esse, das hab ich mir tatsächlich abgewöhnt.

Aber ich habe so kochen gelernt und es ist eine zusätzliche Hürde, noch mal umzulernen im Erwachsenenalter.
Zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Problemen mit Planung und Umsetzung von Plänen und der Neigung zum Trostessen

Wollte ich nur noch ergänzen …