Elvanse und SSRI`S

Hallo liebes Forum,

wollte euch mal allgemein fragen, wer von euch alles Elvanse nimmt in Kombination mit einem SSRI und wie ihr damit zu recht kommt?

Nehmt ihr weniger als die Standartdosen oder mehr?
Nehmt ihr es zeitversetzt zur Elvanse Einnahme?

Es heißt ja, Elvanse an sich habe einen stimmungsaufhellenden und angstlösenden Effekt, deshalb stellt sich mir die Frage, ob man dann noch ein SSRI braucht auf Dauer?

Besten Dank schon mal für euer Feedback!
Paddy

Freue mich über eure Rückmeldung

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ich nehme Elvanse und Venlaflaxin (SNRI)
keine ahnung ob das Venlaflaxin wirkt. will das eigentlich dringend absetzen bin aber bei elvanse noch in der dosisfindung… das wird die nächste Baustelle. ich nehme beides gleichzeitig ein. Aktuell 150mg Venlaflaxin und 40mg elvanse
40mg erst seit gestern scheint aber eine funktionierende Dosis zu sein für mich.

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Wie lange nimmst Du schon das Venla und gegen was?
Ich frage mich langsam auch, warum ein Medikament nehmen, wenn es eh nichts bringt…Venla muss man auch ausschleichen!? Wie lange nimmst Du das Elvanse schon? Bist Du soweit zufrieden damit?

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Hallo Zusammen, auf die Erfahrungen bin ich gespannt. In 3 Wochen geht meine Eindosierung los.

Im Moment nehme ich auch 150mg Venlafaxin. Die Psychiaterin meinte schon, dass wir dann evtl. das Venla dann halbieren könnten. Bei mir kommt aber das Depri / Angst schon gut mit zum Zuge.

Nehmen tu ich Venlafaxin schon ein paar Jahre und bin gespannt wie sich da was ändern wird.

VG
Lucky81

Wie geht es Dir mit Venla? Hat es Dir geholfen?

Ich nehme es seit 10 Jahren und komme mit zu Recht und es hilft gegen die Angst und Depri.

Klar mit Nebenwirkungen aber OK.

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Na ja bei mir fing das im Anfang letzten November mit einer Diagnose „depressive Phase“ an. hab dann zuerst Citalopram bekommen… (vom Hausarzt) und war 3 wochen raus aus der Arbeit. am 21 Dezember hatte ich dan meinen ersten Termin beim Psychiater… im Januar war ich wieder da und ich hab ihm gesagt das ich doch eher denke das das Grundproblem ADHS ist (das hatte er im ersten Termin nur mal so „erwähnt“ das man daran denken könnte.) Dann hat er mir anstelle des citalopram auf venlaflaxin gewechselt weil ich halt sehr starke Antriebsprobleme hatte. hab dan eingeschlichen von 75 auf 150mg. Später kam dann bei ihm auch die ADHS Diagnose. und wir fingen mit Medikinet an. das Venlaflaxin sollte ich aber weiter nehmen. Ich würde es gerne schnell loswerden, keine Ahnung ob es wirkt. Ich hab bei diesen Spiegelmedikamenten eh immer das Problem zu unterscheiden ob es an dem Medikament liegt oder an der vergangenen Zeit wenn es mir besser geht. Aber ich soll es zumindest weiter nehmen bis die Eindosierung abgeschlossen ist um nicht 2 Baustellen gleichzeitig zu bearbeiten…
sobald ich eine Dosis fix habe werde ich darangehen das Venlaflaxin abzusetzen bzw auszuschleichen… Nach allem was ich gelesen habe wunder ich mich das die ADHS medis unter BTMG stehen. Das Venla scheint ein viel höheres Abhängigkeitspotential zu haben macht aber halt nicht „high“

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Ich nehme Elvanse und möchte das Escitalopram, welches ich im Sommer abgesetzt habe, eventuell wieder ansetzen. Allerdings wegen einer Zwangsstörung. Laut meiner Psychiaterin ist das eine unproblematische Kombination.

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Schau einfach wie es geht und ich weiß nicht was die anderen Probleme bei dir sind. Ich sehe das so, ein Diabetiker braucht das Insulin. Wir brauchen andere Sachen.

Klar jede Pille die ich los werden könnte wäre ich sehr froh darüber. Aber wenn nicht dann halt nicht. Hauptsache es geht mir besser als jetzt…

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Hi Lucky81
Ich hatte im November das erste mal eine Diagnose „depressive Phase“ da wusste ich noch nichts von ADHS. wie die docs so sind wirst du auf das behandelt wegen dem du hingehst. Rückblickend denke ich was die Depression ausgelöst hat war mein unerkanntes ADHS. Dazu waren da noch einige recht heftige Änderungen die Anstanden. Ich bin mir recht sicher das ich die AD nicht brauche. Der einzige Grund warum ich sie noch nehme ist das ich halt in der EInstellphase mit Elvanse bin und da jetzt keine Nebenwirkung vom Absetzen des Venlaflaxin gebrauchen kann da ich sonst ja nicht wüsste welches der Medikamente welche Nebenwirkung auslöst.
Ich bin recht zuversichtlich das ich das Venlaflaxin nicht brauche wenn ich mit der EInstellung auf elvanse durch bin.

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@Paddy76

Es wird Dir nur sehr bedingt nutzen, andere zu fragen, wie sie mit ihren Medikamentendosen zurechtkommen. Eine gute und passende Medikamentierung ist ziemlich individuell. Was dem einen hilft, kann den anderen umwerfen.

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Hilft dir Elvanse gegen die Zwangsstörung nicht etwas?
Ich habe Zwänge seit meiner Kindheit und kann sagen, dass Elvanse mir sehr hilft die Mechanismen dahinter zu verstehen bzw. zu erkennen und die Sinnlosigkeit der Ausführung. Ich sage nicht, dass ich komplett frei von Zwängen bin, wahrscheinlich werde ich es nie, aber kann besser damit umgehen.

Dazu ergänzend half mir damals Ritalin enorm gegen die akuten Zwänge und die Angst, will heißen, während der Wirkung war ich fast zwangs- und angstfrei. Mit Elvanse ist mehr so ein langsamer Prozess des Realisieren und Hinterfragen.

Will dir das Nehmen vom AD nicht schlecht reden, nehme ja selbst Duloxetin, nur meine Erfahrung ist, dass ich weder damals mit Sertralin (eigentlich das angeblich beste AD gegen Zwänge) noch jetzt mit Duloxetin zwangsfrei war/ bin.

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Im Alltag hilft es. Ich habe größtenteils Zwangsgedanken ohne Handlungen. Im Alltag kann ich sie meistens ganz gut wegdrängen und habe sie unter Kontrolle, wenn ich Elvanse genommen habe. Doch es gibt bestimmte soziale Situationen, die ich eigentlich immer sehr mochte, jedoch tauchen da Trigger auf, die die Zwangsgedanken oft derart auslösen, dass ich jeden Menschen, den ich mag von mir stoße. Das habe ich das erste Mal so heftig bemerkt, nachdem ich das Escitalopram abgesetzt habe. Deshalb möchte ich probieren, ob es wieder deutlich besser wird.

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Ich drück Dir die Daumen. Und berichte mal nach einiger Zeit. Ich bin ja in der selben Situatiuon und dann mal schauen was kommt.

@UlBre dafür ist jeder Körper doch zu individuell und auch das ganze Bild und die Zusammenhänge bei AD(H)S ja doch auch immer wieder anders.

@allmighty mal eine Frage dazu, sind die Ängste eher vom AD(H)S, Angstsymptom an sich oder warst / bist Du generell eher ein ängstlicher zurückhaltender Mensch ? Bei mir spielt die Angst seit dem ich Denken und mich erinnere doch eine größere Rolle… :frowning:

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Was sind denn das für Zwänge? Kann mir darunter nichts vorstellen.
Nur so Sachen wie Hände waschen müssen etc aber ich glaube das ist ein bisschen flach…

Bei mir persönlich sind es Gedanken, dass mich jemand angreift oder jemanden der mir nahesteht verletzt wird. Ich kann diese Gedanken kaum wegdrängen und wenn es heftig ist, nehme ich nichts anderes mehr wahr, sonder bin völlig in meinen Gedanken gefangen.

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Bei mir ist es exakt so, d.h. Zwangsgedanken ohne Handlungen inklusive den Triggern.

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Die Ängste kommen von meinen Zwängen und Traumata denke ich. Ich bin aber kein ängstliches und zurückhaltender Mensch, sondern habe eher Zukunftängste und neige sehr zum Katastrophieren.

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@allmighty
So geht es mir auch, alles viel schlimmer sehen, als es eigentlich ist…

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@Paddy76 @allmighty

das kenne ich woher. Immer das schlimme und alles ausmalen, aber dann wird es doch einfacher und man schafft es ja auch. Was macht Ihr dagegen ?

Ideen ? Oder wenn andere Ideen haben. Manchmal schaffe ich es ganz gut und dann auch wieder eher nicht. Kommt auch auf das Thema an…