Elvanse wirkt zu lange

Ich habe ein eher ungewöhnliches Problem mit Elvanse, es wirkt einfach zu lange bei mir.

Am 12.12. habe ich mit der Eindosierung begonnen.
Vier Tage lang habe ich 5 mg genommen, dann vier Tage lang 10 mg, dann 15 mg.

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  • Nebenwirkungen haben sich erfreulicherweise sehr in Grenzen gehalten. Ich hatte eine recht unangenehme innere Zittrigkeit, die ab Tag vier aber nur noch ab und zu auftauchte, und dann auch deutlich schwächer war.
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  • Ansonsten hatte ich Kopfschmerzen, die waren nicht schlimm, höchstens nervig.
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    Leider bin ich von Anfang an morgends sehr früh wach geworden und konnte dann auch nicht wieder einschlafen. Dass ist sehr untypisch für mich, weil ich eine Nachteule bin. :wink:
    Ich dachte es liegt an der Aufregung wegen des neuen Medikaments. Aber nach ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass ich fast zur selben Uhrzeit wach werde, jeden Morgen. Und zwar 20-21 Stunde nach der Einnahme von Elvanse.

    Ich habe dann einen Tag kein Elvanse genommen. Am darauf folgenden Morgen konnte ich länger schlafen. Erstaunlicherweise war vormittags noch eine spürbare Wirkung vorhanden.

    Da ich mit 5 mg sogar Tagsüber schlafen konnte und auch mit 10 mg keine Schlafprobleme hatte (außer dem frühen Aufwachen), beschloss ich Elvanse erst mittags einzunehmen.
    So konnte ich länger schlafen, wenn auch nicht sehr erholsam. Somit war ich 20 Stunden nach Einnahme bereits wieder wach. Erst da habe ich bemerkt was mich jeden morgen geweckt hatte. Ich wurde innerlich extrem unruhig und angespannt, das war wirklich sehr unschön und hielt ca. eine stunde an.
    Kann das der Rebound sein?

    Eine leichte Verbesserung einiger Symptome habe ich schon bei 10 mg gespürt, aber definitiv noch nicht ausreichend.
    Also habe ich auf 15 mg gesteigert. Die Wirkung war gut, wenn auch nicht bei allen Symptomen. Die Wirkspitze hat sich allerdings unangenehm angefühlt, schien mir ein bisschen zu viel zu sein. Leider konnte ich in der folgenden Nacht überhaupt nicht schlafen.

    Am zweiten Tag mit 15 mg fühlte ich mich die ganze Zeit unwohl, auch vielen die Symptomverbesserungen wieder schwächer aus. Ich glaube das war eine leichte Überdosierung? Habe das Elvanse an dem tag früh morgens eingenommen, konnte abends aber wieder nicht schlafen.

    Also bin ich am nächsten Tag wieder auf 10 mg runter gegangen. Das Unwohlsein war trotzdem vorhanden und die nächste Nacht ziemlich Schlaflos.

    Über Weihnachten habe ich jetzt nichts genommen und konnte endlich wieder richtig schlafen.

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  • Kann das sein, dass Elvanse bei mir so lange wirkt?
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  • Rebound nach 20-21 Stunden und danach noch spürbare Restwirkung für ca. 5 Stunden?
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  • Und es schien mir als würde sich die Restwirkung zu der neuen Dosis summieren, wodurch ich leicht Überdosiert war. Ist dass möglich?
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    Heute bin ich auf diese Aussage von @julai gestoßen:

    Dazu habe ich noch folgende Erklärung gefunden:
    <LINK_TEXT text=„https://www.pharmgenetix.com/blog/enzym … dikamente/“>https://www.pharmgenetix.com/blog/enzyme-leber-medikamente/</LINK_TEXT>

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  • Was haltet ihr davon?
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  • Könnte dass bei mir sein?
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    Ich entschuldige mich für die Abhandlung und die vielen Fragen!
    Ich habe zwar am neunten Januar einen Termin bei meinem Psychiater, aber ich fürchte damit könnte ich ihn überfordern. :wink:

    Vielen Dank fürs lesen und eventuelle Antworten.

    Ganz liebe Grüße
    Nymphaea

    Auf die direkte Frage habe ich leider keine Antwort für dich. Nur hatte ich bei mir gemerkt das diese vom Psychiater angesetzten 4 Tage für eine Erhöhung bei mit zu einer verschlechterung führen. Depressionen deutlich mehr und aggressiv war ich auch.
    Hab mich jetzt im Abstand von ca. 2 - 3 Wochen gesteigert und liege jetzt bei 45mg mit denen es mir wirklich gut geht.
    Bisher nehme ich sie verteilt auf zwei rationen am Tag und kann abends jetzt auch schlecht schlafen. Denke ich nehme ab morgen alles morgens.

    Vielleicht ist es bei dir auch zu schnell?

    Ich glaube eigentlich nicht dass es bei mir an der Dosissteigerung liegt, weil ich seit der ersten Einnahme von 5 mg so früh wach werde.
    Mich macht es halt stutzig, dass es so lange wirkt. Und dieser Rebound? nach gut 20 Stunden.

    Hallihallo,
    ich habe mal ein wenig recherchiert, es ist ein etwas komplexes Thema, was ich noch nicht durchdrungen habe. Aber ich vermute (nichr 100% sicher), dass mein Psychiater dieses Leberenzym meinte: Cytochrom P450 2D6 – Wikipedia
    Der Artikel ist einigermaßen gut verständlich, finde ich.

    In der englischen Version des Wikipediaartikels werden auch Amfetamin und Methylphenidat erwähnt. Beide haben ein recht unterschiedliches Bindungsprofil an das Enzym, aber was das genau heißt, hab ich in 20min noch nicht rausgefunden :wink:

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    Wie lange bekommst du jetzt eigentlich Elvanse insgesamt?

    Bei mir war es in der Anfangszeit auch so merkwürdig, dass ich immer zur selben Uhrzeit aufgewacht bin und immer wieder Durchschlafprobleme hatte.
    Daraufhin habe ich für wenige Tage die Medikationshöhe um 10-15mg heruntergesetzt, was bei mir nur eine innerliche Angespanntheit und Nervosität zur Folge hatte.
    Außerdem habe ich dadurch einen „Rebound“ (fühlt sich anders an als der unter MPH) verspürt, weil ich nach 7-8 Stunden komplett müde und unkonzentriert war und der Tag noch weiterging.
    Schließlich habe ich wieder erhöht und voilà es passt langsam wieder besser. Ergo keine Durchschlafprobleme, weil mein Körper und Geist sich an den Wirkstoff gewöhnt und keine innere Angespanntheit/Nervosität oder Rebound, weil ich nicht zu niedrig eingestellt bin.

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    Hhhmmmm Denk ?!?!?

    Also erstmal danke für den Link von pharmagenetix , dass fand ich nochmal sehr interressant, zumal wir ja hier auch immer mal wieder von denen gelesen haben die extrem schnell verstoffwecheln.

    Ich habe am Anfang ja auch mit Elvanse zu kämpfen gehabt vor allem weil ich dann auch wohl zu schnell gesteigert habe und das nur in 2,5 schritten und dann mal wieder zurück und dies und das. Ruhe kehrte erste ein als ich länger eine Dosis genommen habe und dann gesteigert und die Dosis auch länger genommen ich denke ähnlich wie bei @Frozenheart

    Dann kommt bei mir dazu, dass ich auch wohl irgendwie ansammel und dann immer ein zwei Tage Pause eingelegt habe. Vorschlag/Vorgabe vom Arzt . mittlerweile komme ich mit 20mg gut klar hatte jetzt einige Tage z.B nichts genommen weil ich das Gefühl hatte MPH ist situativ angebrachter und habe sofort die 20mg dann wieder gut vertragen.
    20mg war am Anfang noch zu viel für mich. Ich weiß aber aktuell nicht wie es ist wenn ich es durchnehmen würde ??

    Aber was kann man dir nun raten ?
    Als erstens natürlich …“bei … fragen sie ihren Arzt oder Apotheker!“ :wink:
    Also gerade das was den Schlaf Gefühl von Rebound betrifft.

    Wenn ich bei Elvanse was als Rebound bezeichnen würde ist es aus meinem Gefühl das man einfach langsam wieder normal ADHSig wird aber ansonsten ist das längst nicht so anstrengend wie der Übergang von MPH. bei mir kam dann eher das mir Elvanse nach drei vier Tagen Zuviel wurde. mein Arzt sagte , das klingt wie Symptome wenn man für Party und co Amphetamine am Wochenende zum Partymachen nimmt und Montags dann davon voll durch ist. extrem hatte ich das wirklich zwei Tage später nach dem ich 30mg getestet hatte.

    Aufs einschlafen hatte Elvanse bei mir nicht so die Probleme , aber eben auch im Durchschlafen / Schlafqualität.
    Du könntest nochmal testen wenn du Elvanse ganz ganz früh am Morgen nimmst.

    Dann dich für eine Dosis entscheiden und Die etwas länger nehmen aber konstant zu einer Uhrzeit , weil mal früh mal spät könnte natürlich auch alles durcheinander bringen, also das du genug Abstand zur nächsten Dosis hast.

    Ich glaube Elvanse ist am Anfang nicht so einfach und man muss etwas Geduld haben und scheinbar muss sich der Körper echt daran gewöhnen.

    Vielleicht nochmal ein zwei Tage Pause und dann neu starten. So wie du es beschreibst war 10mg für dich aktuell der beste Kompromiss vielleicht damit weitermachen.??

    Aber wie gesagt, ich bin nunmal kein Arzt und auch kein Richtwert.

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    Das hatte ich ebenfalls am Anfang mit 30 mg. Die erste Woche war klasse, danach der Horror. War deutlich überdosiert. Auch jetzt merke ich eine Restwirkung an einem Tag ohne.
    Nachdem ich reduziert habe, ging es immer besser.

    Ich kann dir Attentin für die freien Tagen bzw. Urlaub empfehlen. Wirkt nich so lange und stört den Schlaf nicht. Ich nehme 5 mg., 20 Stück kosten um die 34 Euro. Für mich akzeptabel.

    Was ich ebenfalls für mich feststellen konnte ist, dass die Nahrung doch einen großen Einfluss auf die Wirkung hat. Ich nehme Elvanse bzw. Attentin erst nach dem Essen, in meinem Fall gegen Mittag, und nach dem Kaffee.

    Irgendwo im Forum gab es eine Tabelle welche Nahrungsmittel die Wirkung beschleunigen und welche eher reduzieren.
    Vielleicht kann jemand diese posten.

    Halte durch, es lohnt sich.

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    Ja, sehe ich auch so…
    Bei mir hat das erst geklappt, als ich bei einer Dosierung so lange geblieben bin bis ich den Eindruck hatte, sie wirkt nicht mehr. Das waren durchaus mal zwei Wochen. Also wenn Du mit 10 mg schlecht schläfst, bleibst Du solange dabei, bis du wieder gut schläfst…
    Meine gedankliche (laienhafte) Eselsbrücke ist dahingehend, dass Stimulanzien generell auf die Stress-Seite schlagen, den Sympathikus stimulieren. Wenn Du unter chronischem Stress leidest - weil du schon jahrelang mit ADHS rumläufst - dann erhöhst Du mit Stimulanzien den Stress. Erst wenn die positiven Wirkungen der Mittel Deinen Basisstress absenken, können sie ihre Wirkung entfalten. Du kannst nachhelfen indem Du Deinen Parasympathikus stärkst - durch ruhigen Ausdauersport, Achtsamkeitsübungen, vermeiden weiterer Stimulanzien wie Kaffee oder auch Alkohol (damit die Leber nachts gut arbeiten kann) etc.
    Dh. das ist wie so ein ganz vorsichtiges Aufschaukeln.
    Aus dieser „Logik“ folgt, dass es nicht die Medikamentenwirkung ist, die Dich wachhält oder wach macht, sondern der Stress, den sie erzeugen.
    Für mich waren 5 mg-Steigerungen schon deutlich zu viel…

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    Vielen Dank für eure Antworten :lovedumb :knuddel

    @julai
    Ich werde mal meinen Psychiater auf die Leberenzyme ansprechen, bin gespannt was er dazu meint.
    Mit der englischen Version deines Artikels komme ich leider nicht weiter, Englisch + Fachchinesisch ist nichts für mich :wink:

    @texel
    Elvanse nehme ich seit 12. Dezember, also noch nicht lange.


    War es bei dir auch immer die selbe Anzahl an Stunden, nach der Einnahme, wenn du wach geworden bist?

    @Nelumba_Nucifera
    Meinen Psychiater frage ich auf jeden Fall dazu aus, habe zu Glück am 9. Januar einen Termin.


    Was du schreibst klingt logisch, in die richtung habe ich auch schon gedacht.

    Zuletzt genommen habe ich Elvanse am 23.12. Vier Tage sollten als Pause reichen, also alle Wirkstoffreste aus meinem Körper verschwunden sein.
    Und die 10 mg sollten ganz gut passen. Das ist so viel, dass ich schon die Wirkung gespürt habe und wenig genug, um nicht überdosiert zu sein.
    Nehmen werde ich es um acht, noch früher kann ich nichts essen.

    Ich stell mich mal darauf ein, länger bei der Dosis zu bleiben.

    @allmighty
    Die Restwirkung am nächsten Tag muss ich mal weiter beobachten und auch ob bzw. wie sie sich zur neuen Dosis dazu summiert.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe nimmst du regelmäßig an freien Tagen Attentien, dann würdest du dadurch also dass aufsummieren von Elvanse unterbrechen.


    Ich habe es immer nach dem Essen genommen, das meinte mein Psychiater so, weil es sonst Magenprobleme geben könnte.


    [size=125]@all[/size] Ja bitte. Wenn jemand weis wo die Tabelle zu finden ist, würde mich sehr interessieren.


    Danke :lovedumb

    @Hibbelanna


    Dass werde ich ab morgen ausprobieren.


    Kaffee und Alkohol trinke ich nicht und den Grüntee habe ich von Anfang an weg gelassen.


    Ich hoffe dass deine Lokig bei mir stimmt, weil es dann ja irgendwan besser werden müsste. :beten


    Hmm, dass kann bei mir natürlich auch mit rein gespielt haben. Behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf.

    Liebe Grüße, Nymphaea :winken


    Ja genau, ich wurde immer so um 3 Uhr +/- 15 Minuten wach.
    Ich nehme das Medikament immer so gegen 6 Uhr.
    Demnach kann man den Entschluss ziehen, dass die Wirkung knapp 21 Stunden bei mir vorhanden ist. (Der Wirkstoff im Körper, nicht die aktive Zeit. Die sich bei mir auf ca 12 Stunden erstreckt, vorausgesetzt ich esse nicht zu viel Süßes und auch Obst/Gemüse.)

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    Ich lese diesen Text von dir gerne, weil dieser zum mitdenken und weiterdenken anregt. :anfeuer
    Wenn ich mich richtig an einige Nachrichten erinnere, erzeugen ADxS-Medikamente erst Stress, wenn man selber überdosiert ist.
    Im Bezug auf MPH äußert sich das mit folgenden Symptome: Angst, Agitiertheit, Verwirrtheit, Euphorie oder depressive Symptomatik. Kurzum Das bedeutet Stress für unseren Körper und Geist.
    Der erste Satz von dir liest sich so als wenn das Medikament grundlegend auf die Stressseite schlägt, weil es den Sympathikus stimuliert. Ich denke mal, dass du das so nicht meinst.

    :kaffeekochen ein morgendlicher Kaffee sollte doch hoffentlich nach der Eindosierungsphase(!) drin sein, solange es auch nur bei dem morgendlichen bleibt. :mrgreen:

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    Warum nicht? Ich meine - ich habe ja keine Lust mich mit dem biochemischen Dingsda zu beschäftigen, das können andere hier an Bord besser.
    Daher steht alles hier unter einem Naivitätsvorbehalt …

    Ist ja die Frage, was man unter Anregung versteht. Es SIND ja Stimulanzien, die wir da nehmen, auch für uns, wir sind ja keine Aliens…
    Alles was anregt, stimuliert den Sympathikus - und wenn der bereits überstimuliert ist, dann ist das eben nicht nur An- sondern Aufregung … oder so.

    Letztlich ist es doch die Anregung, die dafür sorgt, dass bei uns die „Abschirmung“ funktionieren kann - und dass wir ruhiger werden.
    Alles, was anregt, schlägt auf die Stressseite (ob jetzt Eu- oder Dis-), verstärkt aber bei einem überreizten oder bei einem überempfindlichen Organismus. Bei einer überspannten Saite brauchts wenig, bis sie reißt - andere, die entspannter sind, können auch mit höheren Dosen einsteigen.
    Also sollte diese meine naive subjektive These stimmen, dann wäre sie genau der Grund, warum viele Erwachsene scheinbar auf das Medikament nicht reagieren. Scheinbar, weil man zwischen Stress- und Burnoutsymptomen und ADHS-Symptomen in mittleren Jahren aus meiner Sicht nicht wirklich gut unterscheiden kann.
    Ich hatte meine Medikation ja nach Vorschrift begonnen und für meine Verhältnisse zu schnell hochdosiert. In einem zweiten Anlauf, ein halbes Jahr später, habe ich es wie beschrieben, sehr langsam gemacht, daher habe ich den Vergleich.

    ICH HOFFE NICHT OFF TOPC !?! sonst ich brav :nothere

    Ich denke die ganze Medikation rund um Stimulanzien ist ein sehr schwieriges Feld.

    Alleine wenn man überlegt was Kaffee zusätzlich bewirken kann oder zu wenig Schlaf oder halt die Hormone.
    Dann wie unten im Link beschrieben auch noch die Leberenzyme.

    Grundlegend reagiere ich auf fast alle Medikemante und auch Homöopathie sehr empfindsam. Von daher würde ich nicht unbedingt von grundlegend überstimuliert im Sinne von ADHS-Stress ausgehen wenn eine Stimulanz ggf. kontra wirkt. Ich glaube da spielen auch Komorbitäten eine Rolle

    Hmhh also wie erkläre ich dass auch im Sinne meines Naivitätsvorbehalt … :wink:

    Bei mir wirkte nach langsamer Aufdosierung MPH fast ein Jahr gut auch in „normalen“ hohen Stresssituationen und manchmal gar mit spürbar dankender Wirkung.
    Das war von einem Tag zum anderen vorbei, plötzlich hatte ich Kontrawirkung und alles was hochfahren konnte fuhr hoch ein HYperaurosla von 1000 fachem was ich sonst kannte inc ein Gefühl von 50 Liter Kaffe intus. das war der Horror

    Ein Ereigniss hatte eine PTBS Symptomatik ausgelöst und genau diesen Stress fuhren die Medis hoch. Das ist ja ein ganz anderer Stress , der im Gehirn auch nochmal auf anderen Arealen in Hochtouren abläuft. Da gibt es nichts zu sortieren wo sonst die Medis bei helfen , weil ja ein innerer Alarm besteht also alles unter Stress und Veremeidung
    Vielleicht erhöht gar eine Stimulans auch noch den Fokus auf diesen inneren Alarm ???

    Ich habe es dann auch noch versucht mit höherer Dosierung entgegen zu wirken, ging natürlich voll in die Hose
    Dann mit nichteinnahme und logischer Weise blieb der Modus auch dann bestehn nur nicht zusätzlich hochgepuscht.

    dann meinen Psychdoc angerufen , sofort für den nächsten oder übernächsten Tag einen Termin bekommen.
    Und ich habe langsam wieder aufdosiert und nach und nach pendelte sich alles wieder ein.

    Später in der PTBS-Therapie, konnte ich fast die Uhr nach stellen. Morgens auf der Arbeit Wirkung ok und je näher ich einer Therapiestunde kam wo es gezielt um die Thematik ging, fuhr alles wieder hoch.

    Es war ein äußeres Ereignis als Erwachsen was mir Jahre später erst wieder hochkam. Solche Symptomatiken hatte ich mein ganzes Leben noch nie und manches tritt wirklich auch nur in dem Zusammenhang auf. Deswegen kann/konnte ich das vielleicht auch so differenziert wahrnehmen

    Elvanse hatte in einer PTBS Situation ehr eine depressive lähmende Wirkung , wobei ich mittlerweile natürlich auch in einem anderem Verarbeitungsprozess bin.

    So diffus manchmal die Wirkung von Elvanse empfunden wird so wirr ist bei einigen scheinbar auch der Eingewöhnungsweg.

    Ich fand da MPH in seiner Wirkung und Nebenwirkung greifbarer und besser zu erfassen, weil meist alles mit abklingen der Wirkung dann auch nachließ. Bei Elvanse scheint sich das alles eben auch noch um Stunden zu verschieben, dass irgendwas auftritt.

    …und wenn es dann wirkt, komme manche Ärzte nicht damit klar das ADHS vorrangig war :wink:

    Bei mir war es dann ja letztendlich die Medikation die zum Glück den eigentlichen Auslöser der PTBS dann hervorbrachte :slight_smile:

    @allmighty


    Meintest du das?


    <LINK_TEXT text=„Behandlung und Therapie - ADxS.org … lwirkungen“>Amphetaminmedikamente bei ADHS - ADxS.org</LINK_TEXT>

    Oder gibt es noch eine andere Tabelle?

    Ja, die meinte ich @Nymphaea alba

    Elvanse und ich sind leider auch beim zweiten Versuch noch keine Freunde geworden. :jammer

    Ich habe jeden Morgen, ca. zur selben Zeit, 10 mg genommen.

    In den ersten Tagen der Einnahme waren Konzentration, Reizfilterung, Geduld und Rejection Sensitiviti leicht verbessert. Leider hat das schon ab Tag 4 nachgelassen. Ab Tag 7 war keinerlei gewünschte Wirkung mehr spürbar, teilweise haben sich die Symptome sogar verschlechtert (Konzentration, Motivation, Stimmung). Dazu kamen noch leichte Kopfschmerzen, innere Zittrigkeit, unscharfes Sehen (als könnten meine Augen sich nicht richtig scharf stellen), ab und zu Schwindel.

    Elvanse macht irgendwas an meiner Durchblutung, seit ich es nehme ist mir oft sehr kalt, besonders die Füße und auch die Finger. Für mich ist es sehr ungewöhnlich, dass ich im warmen Zimmer zwei Paar Wollsocken trage, die Füße auf einer Wärmflasche stehen und sie immer noch eisig sind. Gestern war ich ca. 10 Minuten draußen und konnte plötzlich meine Finger kaum noch bewegen. Das finde ich irgendwie gruselig. :ai

    Dieses mal ist das Gefühl von Rebound, (beim ersten Versuch 20-21 Stunden nach Einnahme) anders bzw. nicht jeden Tag, nicht mehr zur selben Zeit und auch nicht immer so deutlich spürbar, dafür manchmal deutlich länger.
    Abends konnte ich meistens recht gut einschlafen, nur leider war der Schlaf an sich überhaupt nicht erholsam. 8-9 Stunden Schlaf fühlten sich eher nach 4-5 an, somit wurde das (gefühlte) Schlafdefizit von Tag zu Tag mehr. Zudem hatte ich das Gefühl, dass mich Elvanse noch zusätzlich müder macht, wenn es wirkt/eigentlich wirken sollte. Nach 12 Tagen war ich so übermüdet, dass ich eine Pause eingelegt habe um mal wieder richtig schlafen zu können.

    Nach drei Tagen Pause (und Beseitigung des Schlafdefizites) habe ich gestern wieder mit der Einnahme begonnen, jetzt mit 15 mg.
    Eine Stunde nach der Einnahme wurde ich müde, obwohl ich genug geschlafen habe und mich zuvor auch wach fühlte.
    Damit hat sich leider mein verdacht bestätigt, dass Elvanse mich in der Zeit, in der es eigentlich wirken sollte, müde macht, aber ohne dann schlafen zu können. Und nachts ist der Schlaf nicht erholsam bzw. ich liege immer wieder wach, weil scheinbar noch zu viel Wirkstoff im Körper ist/ er zu langsam abgebaut wird.

    Von erwünschter Wirkung war gestern und heute leider nichts zu spüren. Geschlafen habe ich letzte Nacht sehr bescheiden.

    Ich werde jetzt alle paar Tage steigern, um zu sehen wann/ob eine vernünftige Wirkung eintritt.
    Wenn dann bei einer Dosis die Wirkung da ist, werde ich dabei bleiben und dann sehen ob ich irgendwann wieder besser schlafen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob Elvanse das richtige Medikament für mich ist, von da her möchte ich nicht ewig bei der gleichen Dosis bleiben ohne zu wissen ob überhaupt je eine vernünftige Wirkung eintritt.

    Liebe Grüße
    Nymphaea

    P.S. Mein Psychiater hat meinen Termin von dieser Woche auf den 29. Januar verschoben. Ich hoffe bis da hin Klarheit zu haben, ob Elvanse wirkt oder nur Nebenwirkungen verursacht. Gegebenenfalls werde ich dann um ein anderes Medikament bitten.

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    Hallo @Nymphaea alba ,

    ich habe ähnliche Erfahrungen wie du:
    Ich habe mit 20mg angefangen. Der erste Tag war super. Hoher Antrieb, keine Ängste mehr (Rejection Sensivity etc.), Freude auf den Tag etc.
    Habe aber, genauso wie du, zwar 8-9 Stunden geschlafen aber fühlte sich ebenfalls wie 5-6 Stunden an. Dafür war aber mein Kopf nicht mehr so „matschig“ in der früh. Erholsam fühlte sich der Schlaf nicht an, definitiv!
    Tag 2 und 3 waren vom Antrieb her genauso gut, der Schlaf wurde leicht besser, fühlte sich aber immer noch nicht erholsamer an. Am Tag bin ich zum Peak hin kurzzeitig müde geworden. Ich hatte ein Gefühl der Überdosierung durch Addition der Restdosis von den Vortagen.
    Am 4. Tag bin ich dann auf 10mg runter. Die Wirkung war wieder super, zum Abend hin wurde ich auch endlich müde und die Nacht war echt erholsam.
    Am 5. Tag wieder 10mg und nun aber kaum positive Wirkung, am Nachmittag wurde ich müde und antriebslos, wurde sogar weinerlich weil ich wieder ins tiefste ADHS zurückgefallen bin. Konnte ich mir dann nur so erklären, dass die 10mg vom 4. Tag sich mit der Restdosis der 20mg vom Vortag zu irgendetwas dazwischen addiert hatten und deshalb wirkten.

    Nun bin ich, ebenfalls wie du, am hin und her überlegen, selbst anzupassen und mit der Dosis rumzuspielen bis es passt. Denn mein nächster regulärer Termin wäre erst ebenfalls Anfang Februar. Bis dahin habe ich eigentlich keine Geduld.

    Jetzt ein paar Gedanken:
    Ich habe hier schon öfter von einer längeren Anpassungsphase bei Elvanse gelesen. Ich habe gelesen, dass der Kopf zunächst mit Stress reagiert und die Nebenwirkungen wie bspw. schlechter Schlaf irgendwann besser werden. Die positive Wirkung soll in machen Fällen nach erneuter Erhöhung der Dosis, nach Abklingen der NWen auf der vorherigen Dosis, sogar noch besser werden. Auch habe ich schon gelesen, dass dieses selber Experimentieren am Anfang nicht gut sein soll, dass der Körper sich an eine feste Dosis erst gewöhnen muss um Besserungen zu erzielen.
    Bei mir löst meine innerliche Ungeduld auf schnelle Besserung + die hohe Selbstbeobachtung enormen Stress aus. Der addiert sich mit dem Stress im Kopf durch die Eingewöhnung. Resultat ist hohe innere Unruhe und Hektik obwohl eigentlich die positive Wirkung wirklich gut ist.
    Daher habe ich gestern für mich einen Schlussstrich gezogen und höre jetzt auf mit dem Experimentieren. Ich nehme die 20mg jetzt einfach durch und schaue, was in ein paar Wochen sein wird und werde mich trotz halb gutem Schlaf nicht noch mehr verrückt machen. Die Einstellung wird einfach anstrengend und genauso gut, denke ich, wird das Resultat sein, wenn die richtige Dosis für mich festliegt.

    Vielleicht hilft dir das weiter :knuddel

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    Hallo Fear und danke für deine Gedanken :winken

    Dass mit dem schlechten Schlaf ist für mich dass schlimmste, mit allem anderen komme ich klar, auch wenns nerft. Aber bei Schlafmangel bin ich zu nichts mehr zu gebrauchen.


    Dass ist mehr an Wirkung als ich bis jetzt hatte. Bei mir waren es nur kleine Verbesserungen und jetzt halt gar nicht mehr. Ich hoffe da tut sich noch was.


    Dass kann gut sein, war ganz am Anfang jedenfalls bei mir deutlich zu spüren, dass sich was aufsummiert hat.


    Ich musste mir von Anfang an selbst überlegen wie viel ich nehme, weil mein Psychiater da nicht sehr hilfreich war.
    Er meinte ich soll einen Monat 30 mg nehmen. Als ich sagte dass mir das zu viel ist, für den Anfang, meinte er, dann zwei Monate lang 15 mg.
    Ich habe dann mit 5 mg angefangen. Dass steht genauer im ersten Beitrag hier.


    Da stimme ich dir auf jeden Fall zu, nur weil bei mir gar keine Wirkung mehr da ist, bin ich unsicher ob die irgendwann wieder kommt. Und die Nebenwirkungen sind jetzt in ca. 2 Wochen mit der selben Dosis (10 mg) nicht besser geworden.

    Heute habe ich ganz mutig 20 mg genommen, bis jetzt ist die innere Zittrigkeit stärker als sonst und ich habe das Gefühl gleichzeitig unruhiger und müder zu werden.
    Ich bin sehr gespannt ob ich heute positive Wirkungen haben werde.

    Ich drücke dir die Daumen, dass es bei die besser läuft.
    Liebe Grüße
    Nymphaea

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    Hallo,

    also bei mir ist es auch so, dass ich mit Elvanse Abends überhaupt nicht müde bin. Derzeit bekomme ich aber zusätzlich ein Antidepressivum, dass einschlaffördernd wirkt. Ich schlafe zur Zeit so gut wie schon lange nicht mehr, wache allerdings gegen 3:30 Uhr kurz auf.

    Ich muss sagen, dass meine ursprüngliche Eindosierung mit unretadiertem MPH und dann Ritalin viel besser lief als jetzt mit Elvanse. Denn bei Elvanse merkt man das Anfluten halt nicht/kaum. Das ist mit unretadiertem MPH ganz anders. Da merkt man nach 20-30 Minuten ganz deutlich das Anfluten. Eigentlich soll man so die richtige Dosis finden und dann eben auf retadiertes Ritalin oder Medikinet wechseln. Warum nun plötzlich Elvanse das Mittel 1. Wahl sein soll, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so ganz. Aber vielleicht mache ich dazu mal ein eigenes Thema auf.

    Ich persönlich denke, dass es sehr viel schwieriger ist mit retadiertem Medikinet, Ritalin oder Elvanse die richtige Dosis zu finden. Eigentlich kenn ich es so, dass man die richtige Dosis erstmal mit unretadiertem MPH heraus findet und dann erst auf ein Retard-Produkt wechselt (das kann dann umgerechnet werden).

    Ich denke, dass es auch nicht so gut ist, gleich alle paar Tage die Dosis zu ändern. Das ist doch für den Körper sicherlich auch belastend. Insbesondere, wenn ich hier was von Zittrigkeit lese. Ich bin ja so ein sehr hibbeliger Typ bis hin zur Zittrigkeit und genau das ging bei mir mit dem unretadierten MPH sofort weg.

    Also, ich habe für mich festgestellt, dass die Dosierung von Elvanse von den Ansprüchen des Tages abhängt.

    Bin ich im Urlaub oder arbeite vom Zuhause nehme ich deutlich weniger, als wenn ich sehr früh aufstehen muss und zur Arbeit fahren muss.

    Wenn der Tag wenig anspruchsvoll war, dann habe ich tatsächlich Schwierigkeiten einzuschlafen, mit oder ohne Elvanse, meistens bis 2:00 Uhr Nachts. Hier kommt dann Attentin ins Spiel. An solchen Tagen nehme ich es erst Nachmittag, da es mich am Ende echt müde mach und ich gut einschlafen kann.

    Auch kann ich das ganze Thread „ Elvanse: eure Dosierung“ empfehlen, dann seht ihr, dass der Anfang mit Elvanse nicht bei allen Usern rosig war.

    @Nymphaea alba , in welcher Zyklusphase bist du? Bitte denke an die Hormone und die Wirkung auf den Schlaf.

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