Elvanse Wirkungsschwankungen

WoW ! und nun verstehe ich, dass ich das, was du da fachlich beschrieben hast , ich nicht verstehe :sweat_smile:und zugleich verstehe ich irgendwie doch was du uns damit mitteilen möchtest. :shushing_face: :sweat_smile:

Vielen Dank für deine Mühen das mal so zusammenzufassen und darauf hinzuweisen. :innocent:

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wenn du Fragen hast, oder nicht sicher bist, wie das bei dir ist, dann schreib mir gerne :smiley:

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Hallo, wahnsinn, was Du da alles geschrieben hast, super, Danke.
Kann es demnach also sein, dass Elvanse schlechter wirkt, wenn ich es gleichzeitig wie mein Vitamin B nehme? Ich habe diese Woche irgendwie andere komische Wirkung, aber das einzig andere ist, dass ich eben einen neuen Tablettenschieber angefangen habe - und in dem ist Vitamin B reinsortiert (ich nehm das immer Kur mäßig, mal vier Wochen und dann wieder keines)

Vielen Dank für diese ausführliche Erklärung, die mich intellektuell allerdings überfordert :slight_smile:

Ich habe auch viel zeit mit Recherche verbracht :sweat_smile::see_no_evil:

Was ist es denn für ein B-Vitamin? Oder ist es ein komplex?

In wie fern hat sich die Wirkung denn verändert? Versuch es bitte mal zu beschreiben, was ist besser oder schlechter? Wie fühlst du dich?

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Ich habe das Gefühl, es wirkt kürzer und weniger stark, bzw knibbel ich rum und bin unkonzentrierter

Klingt nach schnellerem Abbau.

Stimming und unkonzentriert ist bei mir Anzeichen für Unterdosiert oder wenn ich Vitamin B2 genommen habe.

Was sind das denn für B-Vitamine?

Bei Vitamin B Überschuss kann sich der Urin Neongelb färben.

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Vitamin B6, B12 und Folsäure, ja, das mit dem Urin hatte ich auch schon, habe daher jetzt von dem Ratiopharm Komplex zu diesem Präparat gewechselt
Ich versuche es vielleicht doch nochmal mit den 50mg auf einmal nehmen dann und hoffe, das hält doch mal länger als die vier Stunden - ich habe jetzt eben die 30mg morgens genommen und dann nach vier Stunden weitere 20mg, da konnte ich dann aber gar nicht mehr schlafen und habe drum weniger versucht… Ich bin noch am rum versuchen…

Oh - eine Frage habe ich noch, wenn ich das Vitamin B mit der Abendmedizin zusammen nehme und nicht mit Elvanse, das würde doch auch schon helfen, oder?

Ich nehme auch jeden Abend zwei Magnesium, also Magnerot - eben genau dieses, weil es auf das ATP wirkt laut Ärztin - Zink pausiere ich derzeit, weil das ja ggf zu nem Kupfermangel führen kann - Vitamin D nehme ich jeden Sonntag, das wird regelmäßig gemessen.

Wenn ich abends nochmal Vitamin B6 nehme, dann kann ich nicht mehr schlafen. Das Vitamin B6 triggert die Ausschüttung von Dopamin.
Ich nehme morgens Vitamin B6 und Elvanse und mittags zu essen Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die richtige dosis auch eine lange Wirkung hat. Vielleicht sind 30 mg morgens bei dir zu wenig. Aber probiere nicht zu viel rum, bleibe eine weile bei einer dosierung!

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Ja, ich hatte sehr lange die 30mg, es hat sich nur immer mehr abgenutzt - vermutlich habe ich deswegen das Vitamin B morgens auf den Plan bekommen, das klingt logisch mit der Schlaflosigkeit. Genau, Omega 3 nehme ich auch mittags zum Essen. Vielen lieben Dank Dir! Ich teste mal eine Woche bis zehn Tage die 50mg

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Mein Medikation sieht momentan so aus.

Morgens nach dem Essen

1x Candesartan 8mg
1x medikinet 10mg nun 2 Versuch
1x Loges B Komplex alle 3 Tage eine

Mittags nach dem Essen

1x Vitamin D 12.0000 um Wert wieder auf 80ng/ml
1x 250mg Magnesium Citrat höchste Bioverfüg.
1x Vitamin K2 MK7 All 200ug

Nur unter dieser Anwesenheit kann Vitamin D3 umgewandelt werden als Kalzium in die Knochen eingebaut werden. Dadurch gibt’s keine Vitamin D3 Überdosierung bzw Kalzium Überschuss im Blut

Blutwerte waren bisher dahingehend Unauffällig.

Die Skizze ist sehr Informativ und erklärt auch warum Vitamin D3 unabdingbar bei Umwandlung von FT4 zu FT3 ist.

Freundin hat wegen Hashimoto daher Vitamin D3 Deskristol 20.000 IE verschrieben bekommen.

Hat man chronischen Vitamin D3 Mangel hat dies leider Auswirkungen auf im Körper entscheidene Prozesse. Und können hier nur mit Zufuhr von Vitamin D3 ausgeglichen werden.

Die Tabelle erklärt auch warum man MAO Hemmer nicht mit Elvanse kombinieren darf.

Elvanse dockt an den HT5 Rezeptor an nicht nur an Dopamin oder Noradrenalin. Neben der Blockierung dieser Transporter wird zugleich die Dopamin Ausschüttung erhöht auch wirkt es als MAO Hemmer. Laut Datenblatt gegenüber Ritalin mehr in den Stoffwechsel eingreift.

Gemeinsamer Bundesausschuss Elvanse PDF

Des letzten wird es dann Interessant wenn man neben ADHS noch Hypertonie haben sollte, durch Supplementation von Vitamin D, Calcium dürfen keine HCT Mittel zu Entwässerung verschrieben zum Blutdruck senken. Gefahr von Hyperkalzamie besteht. Wollte mir Ramipril ACE Hemmer und HCT geben. Daher auf Candesartan bestanden.

Warnung bei Vitamin D ubd Calcium mit HCT

Da wünschte ich mir heute mehr Fachwissen von den Ärzten wenn Ritalin, Elvanse mit anderen Medikamenten oder Ergänzungmitteln kombiniert werden um gefährliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Elvanse darf auch nicht unbeachtet mit Antidepressiva verwendet werden, da hier Krämpfe und andere Nebenwirkungen aufgrund eines Serotonin Überschuss zur Folge haben könnten.
Daher schon traurig das man 2023 als Patient such selbst darum kümmern muss und dem Arzt sagen muss was man nehmen darf, litt lange Zeit an Reizhusten auch ein Grund keinen ACE Hemmer zu nehmen. Reizhusten bis zum abkotzen wünscht man keinem.

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Ich habe für mich festgestellt, dass wenn es über einen längeren Zeitraum zu stressig wird Elvanse irgendwann aufhört für mich zu wirken. Egal wie hoch die Dosis. Wenn ich den Stress wieder reduziere und mehr auf macht achte, setzt die Wirkung wieder ein. Dauert aber ein 2/3 Tage bei mir.

Hast du dann irgendwelche anderen Symptome oder Nebenwirkungen?

Hey!

nochmal ein Nachtrag von mir zu meiner aktuellen Dosierung!

Ja, ich bin ein Superlangsamverstoffwechsler!

Das die 30 mg die Hölle waren, muss ich wohl nicht sagen.

Bei der neuen Eindosierung war es ähnlich, nur dass ich es da nicht richtig eingeordnet habe. Ich habe mit 10 mg eine woche angefangen, da habe ich dann festgestellt, dass es zu wenig ist und bin auf 15. Dann fing der Spaß an. 15 mg (+ Rest der 10 mg am Vortag) waren ok, aber auch schon überdosiert, dann zweiter Tag 15 mg (+ Rest der 15 mg am Vortag) auch zu viel, aber noch im Rahmen. Zu dem Zeitpunkt habe ich es noch nicht verstanden und dachte das noch was fehlt, habe aber erstmal weiter die 15 mg gemacht. So war ging es die Treppe hoch, oder besser gesagt runter.
Tag 1 15 mg mit Rest 10 mg
Tag 2 15 mg mit Rest 15 mg
usw. bis Tag 5. Da war ich dann nur noch fertig, müde usw… ich dachte gut, ab auf 20 mg… habe ich dann auch ein paar Tage durchgezogen, war noch schlimmer, weil zu der auf Addierung noch mein Eisprung dazu kam…

Hat etwas gedauert, bis ich gecheckt habe, dass es eine Überdosierung ist…

Dann Testweise von 20 mg auf 10 mg runter. An dem Morgen hatte ich aber noch Wirkung von den 20 mg und es ist wieder in die Überdosierung gekippt… Also einen Tag pause gemacht.

Am Anfang war es natürlich so, dass ich den Wirkstoff noch nicht gewöhnt war und die Aufaddierung dann schlimmer war.

Ich bin dann gestern nochmal mit 15 mg gestartet. Das war im Wirkungsmaximum etwas viel, aber ok. Heute morgen hatte ich dann noch eine Wirkung und habe nur 10 mg genommen. Das ist bisher die beste Wirkung. Sehr subtil, keine Nebenwirkungen, aber ich bekomme mein leben auf die kette. Ich denke ich führe die 10 mg jetzt erstmal wieder, weil ich grade in der PMS zeit bin.

Ich mache euch hier nochmal eine Auflistung, an was ich die Überdosierung in unterschiedlicher Weise gemerkt habe. Ab einem gewissen Punkt hatte ich mich sogar etwas an die Hohe Dosis gewöhnt und eine Toleranz entwickelt! Das wollen wir ja aber vermeiden!!! Vermutlich haben meine Dopaminrezeptoren irgendwann gesagt „nö, machen wir nicht mehr mit!“

Zur Unterdosierung kann ich nicht viel sagen, hatte ich ja bisher noch nicht wirklich…

Am einfachsten konnte ich es an folgendem ausmachen:

Ich bin ein Mischtyp, wenn ich so wie an den „hyperaktiven“ Tagen war, nur noch schlimmer, dann war das deutlich zu viel! Ich war sonst 80 % depressiv und 20 % im Hyperaktivmodus, mit Hyperfokus, Schlafproblemen usw. Es war vorher so, dass ich selten Dopamin ausgeschüttet habe, wenn ich aber die entsprechenden, krassen Reize hatte, dann habe ich immer sehr viel ausgeschüttet. Vorher bin ich also immer zwischen „überdosiert“ und „unterdosiert“ hin und her gesprungen…

Elvanse hat bei mir dafür gesorgt, das der Trigger zum Ausschütten da war und dann viel ausgeschüttet wird, aber durch die Wiederaufnahmehemmung sich anstaut…

Wenn ich noch Restwirkung hatte, dann war die neue Wirkung innerhalb von 10 min. oben drauf! Dann war ich von Anfang an überdosiert und im Maximum ausgenockt! Viele Nebenwirkungen, 180 im Kopf, keine Konzentration und Motivation für „langweilige“ dinge, aggressiv wenn ich jemandem dabei zuhören musste wie sein Wocheneinkauf war, ständig unfassbarer hunger, krasser Gewichsverlust, durch den krassen Stoffwechsel musste ich manchmal im Maximum in 2 stunden 15 mal aufs Klo!!! Dann Dehydriert, Kopfschmerzen, hoher Blutdruck und Puls im Wechsel, ich konnte nicht schlafen, obwohl ich furchtbar erschöpft war…

Ich verstoffwechsel aber Elvanse in beide Richtungen langsam. Wenn ich bei 0 Restwirkung in die Einnahme gestartet bin, hat es bei mir ca. 2,5 Stunden gedauert, bis die volle Wirkung da war. Das Wirkungsmaximum war dann auch später. Beispiel gestern 15 mg ohne Rest. 7 Uhr genommen, bis 10 Uhr unterdosiert (müde, gereizt, keine Lust, verträumt) und um 13:30 Uhr hatte ich mein Wirkungsmaximum, bei dem ich dann wieder drüber war. (müde, wirkung weg, gaga im kopf, enormer Hunger, starker Harndrang) ab 17 Uhr ging es dann wieder und ich hatte eine super wirkung bis ich schlafen wollte, was dann aber erst um 1 uhr klappte. Die nacht habe ich sehr unruhig geschlafen und heute morgen war ich hellwach und hatte immer noch eine leichte Wirkung!
Es wird langsam umgewandelt und langsam abgebaut. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass mir das so lieber ist, als nach 4 Stunden keine Wirkung mehr zu haben. Ich komme mit 10 mg mehr als über meinen Tag und muss aufpassen, dass ich am nächsten Tag mit der neuen nicht drüber bin.
Heute morgen mit Rest de 15 mg von gestern habe ich nur 10 mg genommen. Die wirkung war dann nach ca. 1,5 Stunden da, das Wirkungsmaximum wieder etwas früher. Nur leichte überdosierung, indem ich mal eine Stunde in den Hyperfokus verfalle :sweat_smile: und das hier schreibe :smiley:

Ich muss also gucken, ob das mit den 10 mg langfristig passt, ohne Aufaddieren.

Aber nicht mit Nebenwirkungen und Eindosierungserscheinungen zu verwechseln!!!

Also Überdosierung bei mir:

  • viele Nebenwirkungen
  • Am nächsten Morgen noch deutliche Restwirkung
  • nicht schlafen können, oder so überdosiert, dass man nur noch schlafen will!
  • starker Harndrang
  • super schneller Stoffwechsel (ständig hunger, viel Essen, gewichtsverlust)
  • gereizt und ungeduldig
  • hyperfokus, entspannungsunfähig, getriebenheit
  • super gestresst!
  • mein Immunsystem ist auch abgekackt! Halsschmerzen, Juckreiz des todes! Neurodermitisschübe, dicke Lympgknoten
  • Kopfschmerzen
  • ich bin noch nie in meinem Leben so rasant und verantwortungslos Auto gefahren!!

ansonsten könnt ihr mir gerne schreiben, wenn ihr noch fragen habt!

Ich hoffe das die 10 mg jetzt die dosis ist, die den Tag abdeckt, mich abends schlafen lässt und jeden Tag nur eine kleine Restdosis am Morgen hat.

Ich kann nicht pauschal sagen „15 mg oder 10 mg“ sind meine Tagesdosis.

Meine Tagesdosis ist bei mir: Einnahme (mg) + Restwirkung (mg)

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Im Nachhinein betrachtet, war es natürlich zu viel! Weil ich mich nach der Pause erst wieder etwas gewöhnen musste und noch langsamer verstoffwechselt habe!

Ich kann meine Wirkungslänge und Stärke etwas steuern mit dem Essen.

Bei beidem ohne Restwirkung!!

10 mg auf nüchternen Magen:
Wirkung kommt nach maximal 30 min., aber dann heftig und stark überdosiert, klascht mich nach 2 Stunden um und den Rest des Tages bin ich erschöpft und gestresst gleichzeitig und zu nichts mehr in der Lage!

10 mg nach Essen (meistens nur ein Müsliriegel oder eine Banane):
Wirkung kommt langsamer, sanfter und hält länger an.

Aber unabhängig vom Essen kommt die Wirkung bei höheren Dosen bei mir schneller, heftiger und dann auch manchmal mit einem starken Rebound.

Es kommt also stark darauf an, was ich esse und wie viel ich einnehme.

Ich habe auch die Vermutung, dass die Erschöpfungs/Grippesymptome bei Überdosierung durch die Ketogrippe verstärkt werden. Wenn ich bei Überdosierung genug gegessen habe, ging es mir besser.

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Oh krass, vielen Dank für diesen Beitrag, genau so fühle ich mich wie Du in der Überdosierung - dann muss ich evtl nicht von 30 auf 50 sondern runter gehen. Darf ich fragen, wie Du das gemacht hast? Einen Tag ohne und dann wieder mit wenig begonnen? Ich hab ja zusätzlich CFS und mein Immunsystem hat es auch völlig gecrasht gehabt - ohne dass ich irgendwas übertrieben hätte.

ich habe es abgesetzt, dass muss man ja nicht ausschleichen. Dann habe ich solange gewartet, bis ich das gefühl hatte, dass ich keine Wirkung mehr habe und mich wieder wie vorher fühle. Aber achtung, der Wirkstoff kann im Blut sein und grade so unter der Wirkschwelle. Wenn du wie ich auch langsam verstoffwechselst, dann fang mit 5 mg langsam an. hast du keine Überdosierungssymptome, auch nach ein paar tagen nicht! (wegen Aufaddieren) und hast das gefühl unterdosiert zu sein, dann geh auf 10. Wichtig ist, grade wenn du auch zum aufaddieren neigst, dass du eine weile auf der Stufe bleibst.

und es ist auch wichtig, dass du das nicht alleine machst. Man selbst nimmt es manchmal anders war. ich hatte eher das gefühl unterdosiert zu sein, bis eine Kollegin meinte, ich würde seit 2 Wochen unter strom stehen… Das war mir gar nicht so aufgefallen.

und wenn du einen guten Psychiater hast, sprich es mit ihm ab!

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