Elvanse Wirkungsschwankungen

Vielen lieben Dank, ja ich bin gerade dermaßen drüber raus, ich glaube, es hat sich wirklich Tag um Tag aufdosiert. Ich versuche mal morgen nix zu nehmen und zu gucken, wie es mir damit geht. Habe immer Angst, aggressiv oder depri zu werden, so ging es mir nach dem Medikinet immer…

Ja, danke - mein Psychiater ist eher nicht so gut, leider, aber immerhin in der Nähe. Meine Psychologin liest sich mordsmäßig ein und gibt alles, sie meinte, ich wäre so von der Rolle, vielleicht solle ich alles erstmal wieder sein lassen. Daher denke ich auch, ich setze ein, zwei Tage aus und fange dann mit ner mini Dosis an. Ich muss auch mal wieder schlafen, ich bin ziemlich fertig - mein Körper und Geist sind wie gespalten, der eine total hinüber, der andere völlig am Düsen

1 „Gefällt mir“

und bezüglich Immunsystem kann ich sagen:

Überdosierung = Stress = Immunsystem kackt ab… so ist es bei mir. Die Neuro und meine Pollenallergie eskalieren dann!

3 „Gefällt mir“

bei mir war der erste tag danach noch gut und teilweise die wirkung, die es haben sollte :wink: der tag danach ist hässlich, aber das schaffst du!

1 „Gefällt mir“

Ja, genau - dankeschön, so erlebe ich es auch

bei mir:

leicht überdosiert (10 mg heute 9 Uhr): wach, hippelig, aber noch in der Lage auch „langweilige“ dinge zu machen.

spürbar überdosiert (heute 10 mg 11:30 Uhr): wach, hippelig, Hyperfokus, nur Konzentration und Motivation für die „Interessanten“ dinge.

deutlich überdosiert (heute 14 Uhr): sehr müde, sehr ruhig, in mich gekehrt, antrieb nicht da, Bedürfnis nach ruhe, Gaga im Kopf, genervt und gereizt, unkonzentriert, verpeilt/Verwirrt (was wollte ich sagen? Was habe ich grade gemacht?), an nichts Interesse. (so habe ich mich als Kind auf Ritalin gefühlt. hatte immer 10 mg, vielleicht war ich da auch schon empfindlich und überdosiert, meine eltern haben das nie hinterfragt, hauptsache wir waren ruhig…)

Alles was danach kommt sehr ihr oben in meinem ersten Beitrag. Totalausfall, von extremer Müdigkeit bis Aufgedreht bis in die letzte Faser meines Körpers, Immunssystemausfall usw. ist alles dabei…

Habe immer das gefühl, dass es auch davon abhängt, ob es auf den Sympathikus oder den Parasympathikus schlägt!

also gestern war es so (15 mg ohne Rest)
11 Uhr Dosis gut
13 Uhr spürbar überdosiert
16 Uhr deutlich überdosiert
19 Uhr spürbar überdosiert
22 Uhr dosis gut (hätte ins Bett gemusst, habe dann aber die Bude geputzt…)
Wenn die wirkung am Anfang und am Ende gut und da ist, dann bist du überdosiert!

heute 10 mg (mit rest)
8:30 Uhr Dosis gut
11:00 Uhr leicht überdosiert
13:00 Uhr spürbar überdosiert
14:30 Uhr deutlich überdosiert

heute ist die Wirkungskurve etwas kürzer und flacher als gestern! das merke ich!
je mehr Elvanse ich nehme, desto stärker und länger wird die Wirkung…

Ich habe aber das gefühl, dass ich diese Stufen bisher bei jeder Dosis hatte, egal ob 5 mg oder 10 mg, nur eben schwächer oder stärker ausgeprägt! Bei 10 mg falle ich im Wirkungsmaximum genauso in den Hyperfokus wie bei 30 mg, nur eben weniger stark und kürzer!

Beobachtet das noch jemand? Das die Phasen der Wirkung relativ gleich/ähnlich sind, nur eben unterschiedlich stark ausgeprägt?

Ich war mittags immer müde. bei 10 mg leicht und auszuhalten, bei 30 mg so, dass ich nicht anders konnte als Komatös zu schlafen. das ist mit allem so…

1 „Gefällt mir“

vielleicht kommt es aber auch noch von der neuen Eindosierung und es sind Nebenwirkungen, die mit der zeit schwächer werden.

1 „Gefällt mir“

Moin :slight_smile:
Ich kenne diese Situationen nur zu gut. Allerdings bin ich, bei mir zumindest, sicher dass ich bei solchen Symptomen in 7/8 der Fälle unterdosiert bin.
Schwierige Sache das zu unterscheiden finde ich…

1 „Gefällt mir“

///edit

Hey. Aus lauter Verzweiflung von mir und meinen Psychiater haben wir vor 4 Wochen die 50 mg ausprobiert. Und was soll ich sagen, ja ich war einfach unterdosiert :sweat_smile:
Es hat mich total hippeliger und noch ADHSlicher gemacht vorher. Ich bin mischtyp aber zu 80 % der Träumer, deswegen dachte ich, dass ich weniger brauche. Es ist total schwer abzuschätzen, ob es zu viel oder zu wenig ist… habe zwar noch die ein oder anderen unangenehme Nebenwirkung, aber dafür sind so viele andere Dinge besser geworden. Es wirkt mittlerweile sehr subtil, sehr schwankend und nicht immer beständig, aber das ist ok. Es ist dennoch eine große Hilfe!

4 „Gefällt mir“

Woher hast du das? Gibt’s da irgendwelche Infos zu damit ich mich weiter belesen kann? Ist die Lösung die Kupferspirale dann besser rauszunehmen?

Wird echt Zeit dass hier besser kommuniziert wird, dass die therapeutische Wirkung überhaupt gar nicht korreliert mit der empfundenen nebenwirkungen wie körperliche stimulation. Zu viele denken „oh ich merke viel zu viel, das muss diese uberdosierung sein“ dabei gibt’s halt einen Punkt an dem die Wirkung kippt und das positive die nebenwirkungen überdecken oder sogar entfernen…

Meine Vermutung ist auch dass es gerade als mischtyp super tricky ist die richtige balance zu finden.

3 „Gefällt mir“

Da ich keinen neuen Thread aufmachen möchte, hänge ich einfach mal hier meine Frage an.

Seit ein paar Wochen habe ich das Gefühl, dass Elvanse irgendwie nicht mehr wie gewohnt wirkt. (Info: Männlich, 36 Jahre)

Noch im Juli war es für mich üblich, dass ich mir morgens um 6 Uhr eine 30mg Tablette einwerfe und mich nochmal umdrehe. Wirklich Schlafen war dann meist nicht mehr und ab 7 Uhr war ich dann fit und konnte konzentriert arbeiten. Die Wirkung war dann über den Tag verteilt gut und lies gegen Nachmittag dann nach. Nachts war es kein Problem für mich zu schlafen.

Seit ein paar Wochen habe ich das Gefühl, dass die Wirkung nicht mehr so deutlich ist. Wenn ich morgens um 6 Uhr die Tablette nehme, kann ich problemlos wieder einschlafen und kann auch noch bis 8-9 Uhr schlafen. Ohne durch die Wirkung wirklich wach und angetrieben zu sein.

Die weitere Wirkung ist dann auch nicht mehr so deutlich und ich kann mich schwerer auf wirklich wichtige Dinge konzentrieren, sondern eher die unwichtigen Dinge.
Ab 13 Uhr bin ich dann häufig schon so müde, dass ich sogar nochmal eine ganze 30mg Tablette nachnehme. So gegen 17 Uhr habe ich dann Peak-Motivation und das geht dann bis 22 Uhr. Danach ist Schlafen wieder kein Problem.

Leider bin ich seit August wieder auf Arbeitssuche und mein Tagesablauf ist leider nicht mehr so strukturiert wie vorher. Es kann auch mal sein, dass ich bis 2-3 Uhr morgens wach bleibe und um 10 dann aufstehe.
Das ist natürlich nicht optimal, um die Wirkung im Allgemeinen zu beurteilen. Doch ein so krasser Unterschied wundert mich dann doch sehr.

Hat jemand von euch schonmal etwas Ähnliches erlebt? Ist das ungewöhnlich oder kommt das durchaus vor?

Seit 2 Packungen sind meine Tabletten jetzt auch von einem anderen Hersteller. Jetzt ist es Takeda statt Shire. Wobei die Firma einfach nur übernommen wurde und die Rezeptur gleich geblieben ist.

Also, irgendwelche Meinungen?

Lieben Dank!

Dass man nach einer Weile die Dosis erhöhen muss ist ganz normal, ja.

Das ist mir bewusst. Ich nehme Elvanse jetzt schon seit knapp zwei Jahren und die 30mg waren eingentlich immer genug. Und Zack, ist es nicht mehr ausreichend. Und das nicht nur um ein paar wenige MG.

Takeda hat Shire schon vor geraumer Zeit übernommen. Die Anpassungen kamen jedoch nur sehr langsam in Gang und daher kommen jetzt erst die neuen Packungen zustande. Die Rezeptur hat sich dahingehend absolut nicht verändert. Da gibt es keinerlei Unterschiede.

Ich würde diese Wirkproblematik eher auf den Rhythmus deinerseits schieben, wie du bereits sagtest. Da hat sich einiges geändert, weil du jetzt aus der Alltagsstruktur mit Job quasi rausgefallen bist, verändert sich das allgemeine Wohlbefinden, die Belastung auf die Psyche und dann hat man natürlich oft das Gefühl, dass es schlechter wirkt.

Wenn du diese These jetzt irgendwie ausschließen möchtest oder nicht, kannst du gerne mal mit deinem Arzt reden und um 50mg bitten.
Dann kannst du für dich ausprobieren, ob und in wie weit das für dich einen Unterschied macht.

Es kann natürlich sein, dass es sich hier um die einmalige Anpassungsreaktion nach einigen Monaten handelt, die hin und wieder bei Patienten auftritt.

1 „Gefällt mir“

Hm joar - aber nicht alles muss ein fließender Prozess sein. Manchmal kippts halt einfach plötzlich. Würde ich mir nicht so den Kopf drum machen, sondern einfach mal 40mg testen. Vielleicht haben die 30mg nur gerade so deine therapeutisches fenster gekratzt, und mit bisschen mehr stress und weniger struktur ist es nicht mehr genug.

2 „Gefällt mir“

Danke @anon45431701, für deine Antwort.

Tatsächlich habe ich hier noch ein paar 50er rumliegen, von einem früheren Versuch, als sie mir aber deutlich zu viel waren. Ich werde es mal ab morgen ausprobieren.

Ich bin zwar aktuell nicht in einem strukturierten Job, hab aber noch einen Nebenjob, mache eine Fortbildung und ein eigenes Selbstständigen-Projekt. Also eigentlich auch Arbeit genug.
Aber klar. Die vormalige Struktur fehlt dennoch.

Ich teste es mal.
Danke!

1 „Gefällt mir“

bei mir definitiv so.Bei B Komplex.B12 alleine geht gut bei mir

2 „Gefällt mir“