(episodische) Migräne und Einstellung mit Medikinet adult

Moin!

hab zwischen 6 und 14 Tage Migräne ohne Aura pro Monat (unter 14 oder nennt man es episodische Migräne, danach ist es chronische) und bin auch schon in Schmerztheraphie. Habe jetzt zur adhs Behandlung Methylphenidat zur Aufdosierung bekommen.

Leider hab ich ab 10 mg einmaldosis zwei Tage hintereinander Migräne bekommen und dann erstmal Pause gemacht, dann wurde es etwas besser.

Habe gerade Sorge jetzt immer Migräne zu bekommen, wenn ich das nehme. Muss leider auch gerade relativ viel Leistung bringen (Arbeit) daher ist jeder Migräne Tag extra kacke bzw. erzeugt dann zusätzlichen Stress wegen umplanen etc.

in der forumssuche hab ich auch paar Beiträge gefunden, wo Leute meinten ihre Migräne wäre bei der Behandlung wesentlich besser geworden, was mich hoffnungsvoll stimmt :yum:

Allerdings kann ich mir jetzt auch keine drei Wochen Urlaub nehmen in denen ich dann ungestört durchmigräniere - etwas überspitzt gesagt.

Mich würde interessieren, ob es hier andere Migräne Betroffene gibt, die ne Behandlung mit methylphenidat bekommen haben und wie eure Erfahrungen so sind. Und ob ihr irgendwelche Tipps für mich habt.
:slight_smile:

Seit ich Medikinet nehme, habe ich so gut wie nie mehr Migräne gehabt. Die Sehstörungen und die typische Übelkeit habe ich zwar noch manchmal, aber mit einer Ibuprofen kann ich das stoppen. Heute habe ich viel eher „normale“ Kopfschmerzen, das hatte ich früher gar nicht.

Ich hatte früher oft Migräne mit Aura, da war ich immer zwei oder drei Tage außer Gefecht. Schlimme Sehstörungen bis zur Erblindung, Lähmungserscheinungen vor allem in den Fingern, Übelkeit und Geräuschempfindlichkeit. Da waren die Kopfschmerzen schon beinahe harmlos. Es gab keinen offensichtlichen Auslöser und eigentlich auch kein wirksames Schmerzmittel, 1200mg Ibuprofen mit einem halben Liter Cola war das einzige…

Methylphenidat erhöht die Gefahr von Migräneanfällen durch Histamine.

Ohne Ritalin kann ich Käse und Nüsse essen.

Mit Ritalin nicht.

In meinem Fall wird meine Migräne durch Histamine ausgelöst.

Ich habe auch eine Weizenallergie.

Seitdem ich Histaminsachen weglasse, und kein Getreide mehr esse und vergleichsweise viel weniger Kohlenhydrate als früher, da habe ich keine Migräne mehr.

Die Geschichte mit wenig Kohlenhydraten funktioniert aber nur, wenn man die fehlenden Kohlenhydrate mit Fett und Öl ersetzt.

Kein Rapsöl, Kein sonnenblumenöl. Olivenöl und Butter is ok. Kokosöl auch.

Proteine brauchste und Gemüse obendrauf.

ok. seitdem ich das so mache, muss ich weniger italin für die Wirkung nehmen, und vertrage es viel besser.

Vor allem habe ich keine Kopfschmerzen.

also, das ist meine Methode. Wodurch deine Migräne ausgelöst wird, weiß ich natürlich nicht.

ah ja Unterzucker macht auch Migräne. Und ritalin macht Unterzucker wenn man nicht verdammt aufpasst. Weil es den Hunger abschaltet und du viel mehr Energie verbrauchst.

k ich hoffe ich konnte irgendwie helfen

ohne scheiß wenn du das so machst wie ich musst du hammerviel öl und fett zu dir nehmen. aber dann gehts. bin fit ohne ende.

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@Seven also keine Probleme bei dir anfangs mit getriggerter Migräne bei der Einstellung?

@ppaul
spannend, vielleicht muss ich da noch genauer auf die Ernährung mit schauen. Was spricht gegen Rapsöl?
Und woher hast du die Info mit der erhöhten histaminempfindlichkeit? :slightly_smiling_face: (ich esse schon relativ regelmäßig Käse)

Das ist bekannt.

Hier nochmal was zu den Unverträglichkeiten von Martin Winkler:

Ich hatte sowieso von Anfang an so gut wie keine Nebenwirkung, außer dem Rebound.
Die gewünschte Wirkung war auch gleich spürbar.

Wobei ja bis heute nicht klar ist, wodurch bei mir Migräne ausgelöst wird. Es gibt da eigentlich nur die Idee, dass es stressbedingt ist und dass der Stress durch Reizüberflutung entsteht.

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Histamin + Ritalin:

wurde bei Ratten oder Mäusen nachgewiesen, es ist sehr schwer, da genaues herauszufinden, weil man sich da durch Studien durchwühlt, was nicht so mein Fall ist.

gibt sehr viele medikamente, die histamin reakition begünstigen, von daher auch meine post op kater in der klinik.

seitdem ich sage daß ich problem mit histaminen habe, da hatte ich auch keine kopfschmerzen mehr, weil die anästhäsisten da irgendwas anders machen. keine ahnung, penne ja.

Ich kann nur sagen: wenn ich ritalin nehme, darf ich keinen Käse und keine Nüsse essen, weil ich dann Morgens mit Kofpschmerzen und verstopfter Nase aufwache.

fängt erst an wenn die nüsse ziemlch nah am ausgang sind, das merkst du nicht direkt wenn du sie gegessen hast. erst am nächsten tag.

ich habe deswegen auch aufgehört, alkohol zu trinken. rotwein ist am schlimmsten. weißwein geht, schnapps geht. aber da ich am liebsten bier trinke, hat sich das alles nicht mehr gelohnt.

die wahl hab zwischen migräne, alkohol, käse und nüssen, dann nehme ich lieber keine Migräne.

rapsöl, sonnenblumenöl:

es ist nicht ganz klar, also das wird diskutiert, ob hochverarbeitete öle (also nicht kaltgepresste) , die schnell ranzig werden und von daher eine desodorierung benötigen, schädlich für den menschen sind. transfette und inflammatorische wirkung.

mir ist bewußt daß voll viele leute rapsöl voll geil finden. viele finden schweinespeck auch voll geil. trotzdem krieg ich davon ultraviel pickel und angeschwollene lymphknoten.

also esse ich das lieber nicht.

leider ist es auch da schwirig, abschliessend logisch klingende erkenntnisse zu gewinnen.

von daher bleibe ich mit rapsöl und sonnenblumenöl bei der überzeugung:

wenn es scheißebillig ist, hat das einen grund.

nahrungsmittel sind ien minenfeld aus nahrungsmittelirrtümern.

mir hilft, daß ich nichts esse wovon ich brauchweh und pickel und herzrasen und kopfschmerzen bekomme. klingt dumm, ist aber für mich eine lösung

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Hallo,

ich habe hier im Forum nach Beiträgen zum Thema Migräne + Methylphenidat gesucht.

Ich soll mit 10 mg Ritalin anfangen, was ich auch versucht habe. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass dadurch Migräneanfälle ausgelöst werden.

Ich hatte chronische Migräne (15+ Migränetage/Monat), die durch Antikörper auf 2-3 Migränetage/Woche reduziert werden konnte. Manchmal habe ich sogar schmerzfreie Wochen :slight_smile:

Ich bin sehr anfällig für einen Verlust des Hungergefühls, was ich unter Ritalin auch sofort (eigentlich dankbar) zur Kenntnis genommen habe. Allerdings muss ich wegen der Migräne regelmäßig und ausgewogen essen, was auch ohne Ritalin schon ein Problem ist.

Ich habe jetzt zwei Wochen Urlaub und überlege, es in dieser Zeit mit der Eindosierung zu versuchen. Die letzten Wochen hatte ich zu viel Angst vor Migräne und das Ritalin daher lieber weggelassen, auch wenn es extrem hilfreich gewesen wäre.

Gibt es da irgendwelche Erfahrungen?

LG und Danke
Lyshira

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Hallo,
Meine Psychiaterin hatte eine Alternative eindosierung angeordnet mit Migräne:
Start mit 5 mg morgens
1 Woche halten
5 mg mittags hinzu
1 Woche halten
5 mg morgens erhöhen

Usw.

So könne sich das Herz Kreislauf System besser an die Medikation gewöhnen.

Übrigens muss ich auf MPH am besten sogar mehr essen, also so 4 Mahlzeiten am Tag bzw. Bis abends viel snacken zusätzlich zu den Mahlzeiten. Ich hatte das Gefühl, mehr gegessen = weniger Neigung zu Kopf aua

Hoffe das hilft eventuell und wünsche viel Erfolg!

Hallo!

Vielen Dank! Ich habe 10 mg-Tabletten… ich habe schon viel gelesen, wie man sowas aufteilen kann, aber ich fürchte, wenn ich das auch noch machen muss, nehme ich sie gar nicht :see_no_evil:

Meinst du, es kann auch helfen, die Tablette beim Essen zu nehmen?

Ich werde auf jeden Fall versuchen, mir jetzt im Urlaub regelmäßiges Essen anzugewöhnen. Das vernachlässige ich, sobald es auf der Arbeit stressig wird und ich keine Pausen mehr mache. Und ich gebe mir etwas mehr Zeit zum aufdosieren - wenn es überhaupt mehr sein muss.

Ich habe leider auch oft das Gefühl mehr Essen = weniger Kopf aua. So habe ich allerdings kräftig zugenommen.

VG
Lyshira

Hey,

Also mir wurde sowieso gesagt die nur zum Essen einnehmen. Kapseln kannst du glaube ich eh nicht trennen, aber es gibt halt Fünfer die verschrieben werden können.

Hallo,

mir wurde gesagt „am besten zum Essen einnehmen“. Da höre ich natürlich „kann auch ohne Essen eingenommen werden“ :see_no_evil:

Ich habe hier schon einiges gelernt über die Einnahme und werde das alles mal befolgen. Ich hoffe, dass es damit vielleicht schon besser wird. Wenn nicht frage ich wegen der 5mg.

Danke auf jeden Fall!

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Hello, ich habe auch Migräne (~10 Tage im Monat) und durch Antigene ist die Frequenz leicht zurück gegangen, aber Hauptsache ist die Stärke der Migräne nicht mehr so schlimm.

Ich habe vor zwei Monaten angefangen Medikinet adult 10mg einzunehmen. In der ersten Zeit hat die Migräne komplett verrückt gespielt. Ich hatte fast jeden Tag irgendwelche Kopfschmerzen und auch häufig einen reinen Migräneschmerz ohne Begleiterscheinungen (Übelkeit, Lichtempfindlichkeit,…).

Nach ca. 1.5 Monaten hat sich alles halbwegs eingependelt. Ich bin davon überzeugt, dass langfristig das Medikinet positiv auf die Migräne wirkt. Aber ja… Ich wollte in der Zwischenzeit schon 5x mit den Tabletten aufhören.

In meinem Fall hat sich dran bleiben bisher gelohnt, auch wenn die Migräne zwischenzeitlich echt übel war.

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Danke! Das ist gut zu hören. Ich werde also dran bleiben.

Immerhin ging der gestrige Tag ohne Migräne über die Bühne. Ich werde also auch heute wieder brav essen :smile:

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Oh ja das mit dem Essen ist schwierig. Ich esse inzwischen nach Uhrzeit auch wenn ich wenig Hunger habe. Das hat glaube ich sehr gut geholfen.

Der zweite Tag hat auch ohne MIgräne geklappt :slight_smile:

Heute hatte ich ein bisschen Kopfschmerzen, die gingen nach einem späten Mittagessen aber weg.

Essen guuuuuut :smiley: :wink: Ich bin natürlich ungeduldig und denke mir „hey, dann könnte ich ja sofort aufdosieren“, aber ich reiße mich mal zusammen.

ich hatte das hardcore. Grund war eine nicht endeckte prädiabetis;

ritalin / elvanse erhöht den blutzucker - wenn man aber insulinresistent ist, kann man diese energie gar nicht nutzen. wenn man dann noch mehr zucker einschmeißt, tut man sich keinen gefallen. rausfindenm kann man das mit einenm langzeit blutzucker meßgerät, das man auf dem arm trägt, und das alle 5 minuten misst.

bis ich das alles rausgefunden hatte, mußte ich mega aufpassen, daß ich immer gut gegessen habe - ber möglichst so, daß mein blutzucker wiederrum nicht zu hoch wurde. weil, zu hoch macht kopfschmerzen, und zu niedrig ebenfalls.

also essen muß man dann fett und proteine, und möglichst wenig schnell wirkende kohlenhydrate.

ich habe dann tierisch gelitten bis ich drauf kam, regelmäßig ein zwei tage garnichts zu essen. das hat mich wieder insulinmäßig zurückgeholt - man isst nichts, insulin wird nciht ausgeschüttet, man verbrennt wieder fett, und die insulinresistenz verbessert sich.

wenn man wieder fett verbrennen kann, hat man dann auch keine kopfschmerzen mehr von den blutzuckerschwankungen.

jetzt kann ich einfach garnichts essen und trotzdem elvanse oder ritalin nehmen, und ich bekomme keine kopfschmerzen, da mein energiehaushalt wieder aus einer mischung von fettverbrennung und kohlenhydrate verbrennung besteht, hab ich das eine nicht, wird das andere gemacht.

mit insulinresistenz ist ritalin nehmen echt sehr sehr schwer.

tipp:

fresst ketone. vermeidet ungesättigte fettsäuren wie die pest. esst wenig kohlenhydrate und viel fett .

ungesättigte fettsäuren. machen langfristig durch oxidation die energieproduktion der zellen kaputt, die mitochondrien.

weiterhin werden ungesättigte fettsäuren auch als fett eingelagert, und wenn man die dann verbrennen will, ist man plötzlich erschöpft und man kriegt pickel - man hat einen entzündungsschub. das geht so lange bis das toxische fett verbrannt ist.

deswegen ist es so schwer von kohlenhydrate auf fett zu wechseln. man ist immer erschöpft.

was man dann macht, ist ketone fressen und langsam verdauliche kohlenhydrate fressen. keine nudeln keine kartoffeln kein reis, nichts was stärke hat.

ok das ist meine weisheit.

Muss mal nachhaken, weil mich das aufgrund eines Falles im privaten Umfeld interessiert:
Wurde die Präsiabetes ärztlich festgestellt bei dir? Wenn ja, über den HbA1c-Wert oder Nüchternblutzucker?

Da geht’s leider nur um Zusatzstoffe. Da aber bereits die Wirkstoffe unverträglich sind (bei HIT, was hier ja in mehreren Beiträgen schon bekräftigt wurde), dann braucht man sich erst gar nicht mehr mit den Zusatzstoffen auseinandersetzen.
Soll jetzt auch keine Kritik sein, dass du den Link gepostet hast. Ich habe lediglich schon öfters mitgekriegt, wie sich andere Betroffene (und leider auch Ärzte) nur auf diesen Link beziehen und nicht checken (da gerne überlesen), dass es da nur um Zusatzstoffe geht und dass dies eben nicht ausreicht. Das hat manchen Betroffenen schon ins Krankenhaus gebracht.