Mittendrin gehts auch darum, dass das Privatrezept per Post zugestellt wird. Das musst du dann halt komplett selber bezahlen. Also Medikament + 4,26€ Btm Rezeptgebühr.
Auf lange Sicht solltest du dir einen Psychiater mit Kassenzulassung suchen, das Gutachten + bereits erhaltene Rezepte vorlegen und hoffen, dass es anerkannt wird.
Dann läufts eben über deine gesetzliche Krankenversicherung.
Hi!
GAM Medical verschreibt nur Privatrezepte, sodass du das Medikament auch selber bezahlen musst (bei elvanse insgesamt 130 € für 30 Kapseln). Es wird dir also geraten, zeitnahe Psychiater:innen zu finden, die das übernehmen.
Alternativ kannst du deine Hausärzt:innen fragen, ob sie dir das Medikament weiter verschreiben, nachdem du eingestellt bist (du also deine Dosis gefunden hast).
Ich wünsche dir viel Glück!
Hallo, danke, diese Info hatte ich hier im Thread völlig übersehen. Ganz schön viel Geld. Darüber muss ich nochmal nachdenken. Das Medikament nach der Einstellung vom Hausarzt zu bekommen, behalte ich nochmal im Hinterkopf. Dort muss ich fürs EKG und das große Blutbild ja sowieso hin. Da kann ich das mit besprechen. VG, Julexy.
Sprich deine Hausarztpraxis vllt. vorab schonmal darauf an.
Um Btm-Rezepte auszustellen, bedarf es einer speziellen personenbezogenen Zulassung. Die hat natürlich nicht jeder Arzt. Selbst meine psychiatr. Praxis nicht, weshalb ich bzgl. ADHS und möglicher Medikation weiter verwiesen wurde.
Viel Erfolg!
Hey, ich habe diesen Beitrag bereits gefunden, bevor ich mich zur Diagnose bei GAM angemeldet habe.
Jetzt, wo meine Diagnose fertig ist, dachte ich, ich antworte auch mal darauf, eventuell für zukünftige Personen, die eine Diagnose dort in Betracht ziehen.
Also mein Diagnoseprozess hat vom ersten Termin bis zur Diagnose ca. 3 1/2 Wochen gedauert. Dazu muss ich aber sagen, dass ich Glück hatte, dass die Therapeutin das Gutachten bereits nach einer Woche fertig hatte.
Habe mich durchweg professionell behandelt gefühlt. Auch konnte meine Therapeutin Dinge benennen und erklären, zu denen mir die Worte fehlen. Sie war vor allem sehr nett, sympathisch, und einfühlsam. Vor dem ersten Termin musste ich glaube ich 6 Tests ausfüllen, und in den 3 Sitzungen wurden dann verschiedene diagnostische Verfahren angewandt. Vor allem in den letzten beiden Terminen ging es intensiv um die Diagnostik, dort wurden auch Tests wie DIVA und SKID-I durchgeführt.
Das Gutachten selbst ist bei mir 7 Seiten lang und scheint für mich und Angehörige, die ich das habe durchlesen lassen als schlüssig. Auch werden im Gutachten die verschiedenen Tests erwähnt und erläutert, und mit erreichter Punktzahl aufgelistet und das Ergebnis erklärt (ASRS, WURS, DIVA 5 und für die Differenzialdiagnostik HCL-32, SKID-II und BDI-II).
Wie das für einen Psychiater, wie oben erwähnt wird, nicht schlüssig klingen kann, verstehe ich nicht. Vielleicht wurden die neueren Gutachten auch aufgrund Feedback angepasst. Das endgültige Diagnosedokument enthält ebenfalls eine digitale Signatur des Psychiaters von PandaDoc inkl. IP-Adresse, Ort, Uhrzeit und Name. Das ist auf jeden Fall ein rechtlich bindendes Dokument.
Ebenfalls findet man alle Therapeuten online, und meinen Psychiater habe ich ebenfalls online gefunden. Dieser hat auch eine eigene Praxis und Website. Es ist also nicht so, dass man bei GAM von „irgendjemandem“ diagnostiziert wird.
Aktuell warte ich auf den Termin für die Medikamentenverschreibung, nachdem ich beim Hausarzt Blutwerte, Blutdruck, und EKG hab machen lassen. Dieser Termin ist in 1 1/2 Wochen und ich bin gespannt, ob und was ich verschrieben bekomme. Das Privatrezept sollte dann per Post kommen.
Bei Rückfragen während des Diagnoseprozesses war das Team über WhatsApp eigentlich immer erreichbar und man musste keine 24 Stunden auf eine Antwort warten, das fiel mir ebenfalls sehr positiv auf.
Bin bis jetzt also nur positiv überrascht worden, zumal ich, wie viele hier, auch anfangs sehr skeptisch dort gegenüber war. Und natürlich ist es ein Haufen Geld, aber das wars mir Wert, da man kaum kassenärztliche Behandlungen findet und man mit Wartezeiten von über einem Jahr rechnen muss.
Computertests? Für eine ADHS-Diagnostik?
Wer das sagt, hat keine Ahnung von ADHS. Computertests für ADHS haben eine Trefferquote von 50 %. Barkley rät deshalb dringend von einer Nutzung für die Diagnostik ab.
Sie aber nicht nur unterstützend zu nutzen, sondern die Diagnostik vom Ergebnis ABHÄNGIG zu machen, ist grober Unfug.
oh wow bin grad baff.
Hatte das Forum jetzt länger nichtmehr im Blick. Bei mir ist einfach gesundheitlich zuviel los.
Ich kam mir damit auch sehr seltsam vor und mitlerweile habe ich auch eine Diagnose.
Hier also ein kleines Update:
Mich rief eine ADHS Praxis an. Ich stand auf deren Warteliste und sie boten mir eine Testung an. Jetzt hatte ich ja schon den Befund das ich kein ADHS hätte, dennoch ließ mich der Gedanke nicht los das ich es trotzdem haben könnte also sagte ich zu und da ging dann alles sehr fix. Kurz nach meinem Geburstag hatte ich den Befund. ADHS, das H ist aber bei mir kleiner ich bin überwiegend unaufmerksam (oder so) leider hatte die Praxis keine Therapieplätze mehr und ich warte nun immernoch auf eine Medikation und einen Therapieplatz.
Die Praxis kritisierte auch GAM Medical und stehe mitlerweile nichtmehr so stark dahinter. Ich befürchte das GAM ständig auf Verdacht einstuft, was bei Psychologen dann nicht ernst genommen wurde.
GAM hat von der Testung her alles richtig gemacht aber da waren keine ärztlichen Untersuchungen, keine Sichtung der Zeugnisse oder sonstiges.
Am Ende hatte man dann Angst das es nur an meinen Depressionen liegen könnte.
Obwohl ich deutlich darauf verweiste das die Depressionen mit den Ansteigenden Forderungen in meinem Leben kamen .
Leistungen die ich nicht bringen konnte und immer mir die Schuld daran gab.
Darauf wurde nie eingegangen.
Jetzt bin ich über 700€ ärmer und ärgere mich so sehr das ich nicht einfach warten konnte…aber wie denn auch? Man fühlt sich permament vom System im Stich gelassen und wird nicht ernst genommen.
Dieser ComputerTest wurde von einer Psychatrischen Klinik durchgeführt. Ich schrieb dieselbe direkt nach der Diagnose an und wurde sogar noch mehr enttäuscht.
Ich schrieb das die Diagnose jetzt fest sei und das sie ja auch bereits ein EKG von mir hätten, falls es zu einer Diagnose gekommen wäre, ob sie dann auch eine Mediaktion durchführen könnten und ich bekam als antwort ein große „F*** dich“
Man sagt mir das diese Klinik nur für schwere Fälle zuständig sei und ich sei kein schwerer Fall.
Ich frage mich wo die Reise dann bitte bei meinen ersten Terminen hinführen sollte? Mitlerweile befürchte ich das die mir in Sachen dringlichkeit Termine anbieten mussten und jetzt wo klar ist das ich „nur“ ADHS habe, ich einfach fallen gelassen wurde.
Mitlerweile habe ich einen Termin bei einem Psychater der nicht spezialisiert ist aber dennoch Medikation anbietet (Im August) und im Juli habe ich einen Termin bei einer Therapeutin.
Ich habe so Angst wieder enttäuscht zu werden.
Ich habe beides erlebt , also besteht eine große Chance auch mal nicht enttäuscht zu werden . 